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Kaninchen und Hund

Nutzer: remember
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geschrieben am: 25.11.2010    um 07:49 Uhr   IP: gespeichert
Hallo bin neu hier und hoffe mit meinem Thema richtig


Wir haben seid einiger Weile 2 Kaninchen bei uns.
Sie leben draussen in einem extra für sie gebauten Stall.
Sie fühlen sich wohl und sind auch schon sehr zutraulich.

Nun zu meinem Problem:

Auf dem Grundstück lebt noch unser Schäferhund.
Meine Schwiegereltern meinen solange die beiden Schlappohren im Stall sind tut er ihnen nix.
Wenn man dann die Stalltür aufmacht kommt er angelaufen und hält die Schnauze rein, dann sitzen Hund und Hase oft Schnauze an Schnauze.... Sieht süß aus, aber ganz sauber ist mir das nich...
Einmal dachte ich er will zu schnappen....was hat er gemacht? Den Hasen angelegt..
Vor kurzem wollte er aber wirklich zu schnappen....
Und wenn er jetzt nicht mehr mit seiner Schnauze in den Stall darf fängt er furchtbar an zu jaulen....

Kann mir vllt jmd in irgendeiner Weise weiter helfen?

Danke im vorraus

und liebe Grüße =)
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"Autor"  
Nutzer: Emalius
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geschrieben am: 25.11.2010    um 09:58 Uhr   IP: gespeichert
Instinktiv sind Hunde Jäger und die würde ich nicht auf Kaninchen loslassen. Es gibt sicherlich ausnahmen, wenn die Tiere zusammen aufgewachsen sind, aber vertrauen würde ich dem nie! Mein Hund hat damals meine Zwerghamstern auch immer abgeleckt, aber nur unter Aufsicht, denn es wäre ja nur ein Haps gewesen.

Desweiteren ist es für Deine Kaninchen ein riesen Stress, wenn die ganze Zeit ein jaulender Hund vorm Stall sitzt! Jagt der Hund die Beiden auch vor dem Stall?
Sarah mit Keks und Sissy

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Nutzer: remember
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geschrieben am: 25.11.2010    um 10:29 Uhr   IP: gespeichert
Nein also jagen tut er sie nicht er schnüffelt nur am Gitter und die Hasen sind da auch ziemlich neugierig und hoppeln näher an Gitter.

Schade dass man in ein Tier nich reingucken kann und weiß was in dem vorgeht...
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Nutzer: pimboline
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geschrieben am: 25.11.2010    um 11:09 Uhr   IP: gespeichert
Ich würde keinen Kontakt mehr zwischen Hund und Kaninchen zulassen, wenn kein Gitter dazwischen ist. Alles andere wäre viel zu riskant, besonders wenn du schon Schnappandeutungen vom Hund gesehen hast. Der Hund muss eben lernen, dass die Kaninchen nicht zum Spielen da sind und es das Gitter als Grenze gibt.

Wie groß ist denn euer Stall? In Außenhaltung sollten jedem Kaninchen 3m² Fläche zustehen, bei zwei Kaninchen wären es also 6m². Hier mal Beispiele, was andere User für Gehege gebaut haben: >KLICK HIER!< Könnt ihr sowas auch bauen?

LG
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Nutzer: Mari
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geschrieben am: 25.11.2010    um 11:16 Uhr   IP: gespeichert
Hallo!

Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen. Es kann so schnell gehen, dass der Hund sogar das Verhalten der Kaninchen, die Fluchttiere sind, falsch deutet und sogar zuschnappt. Bitte achte darauf, sie nicht mehr zusammenzulassen.

Natürlich ist es auch großer Stress für die Kaninchen, wenn der Hund immer vor ihnen herläuft.

Ist euer Stall denn gesichert? Auch gegen andere Fressfeinde der Kaninchen, z.B. Marder?
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Nutzer: remember
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geschrieben am: 25.11.2010    um 11:23 Uhr   IP: gespeichert
Also der Stall ist komplett sicher da kommt weder Hund noch Kater ran...selbst ich hab öfter zu tun ihn aufzubekommen^^

Ich muss zugeben er ist zur Zeit noch etwas zu klein, aber die Bauarbeiten beginnen im Dezember

Das eine mal hat der Hund den Hasen ja "nur" angeleckt
Heißt ja eig er nimmt ihn in der Familie auf, oder lieg ich da komplett falsch?
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Nutzer: olafundlucas
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geschrieben am: 25.11.2010    um 13:34 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: remember
Heißt ja eig er nimmt ihn in der Familie auf, oder lieg ich da komplett falsch?
japp, völlig,... denn der Jagdtrieb eines Hundes ist nicht zu verkennen.

Ich selbst habe bis vor kurzem eine Dobermannhündin gehabt ... jaja ganz lieb.
Auch konnte ich sie noch in hohem Alter an die Kaninchen gewöhnen, mit einer Wasserspritze und viel Geduld.

Aber niemals habe ich zugelassen, dass der Hund zu nahe den Kaninchen kam, klar haben sie sich durch´s Gitter beschnüffelt, aber wohl war mir dabei nie.

Es mag sicherlich Hunde geben, die mit viel Geduld und sehr guter Erziehung Kaninchen nicht als Beute ansehen. Aber trauen tu ich keinem Hund.
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Nutzer: remember
Status: Minihase
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geschrieben am: 25.11.2010    um 13:53 Uhr   IP: gespeichert
Hm....tja dem Motto "der will bloß spielen" will ich auch nicht vertrauen...
Erzogen ist er super (hat sogar ein paar Preise vorzuweisen) und vom Kater lässt er sich auch alles gefallen...aber ja ich weiß so ein Kaninchen reißt seinem Jagdtrieb schon sehr...

Aber vllt hat jmd ja noch weitere Tipps wie man dem Hund beibringen könnte dass er zumindest wenn der Stall offen ist, fern bleibt.

Also das Beste was bis jetzt geklappt hat war eig ganz einfach:

Zu erst dem Hund ne Möhre geben und dann "darf" man den Hasen auch welche geben ;)
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Nutzer: fantamümmel
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geschrieben am: 25.11.2010    um 14:53 Uhr   IP: gespeichert
Hallo!

auch ich habe einen Hund und meine Hasis. Meine Hündin ist ein Mix aus Dogge-Dalmatiner-ChowChow und Husky und auch recht gut erzogen. Da meine auch immer der Meinung war ich hätte die Hasis zu ihrer persönlichen belustigung angeschafft, habe ich es so gemacht und es hat geklappt.

Einen Hasen auf den Arm (bei der Chefin des Hundes - also mir) und dann den Hund vor mir sitz machen lassen und den Hasen erst einmal beschnuppern lassen während ich den hasen auf dem Schoß hatte uns sie am Halsband festgehalten habe.

Jedes mal wenn sie zu frech oder neugierig wurde, wieder von mir und Pirat weg und warten lassen.

Pirat (Hasi) wollte Lucy (Hund) die ganze Zeit fressen und war der Meinung er hätte was zu sagen.....

Als Lucy verstanden hat, das wenn sie an die Hasis will sie ruhig und lieb zu sein hat, habe ich sie an die Leine genommen und sie platz machen lassen - und die Hasen laufen lassen.

Die Hasen konnten entscheiden wie nah sie an sie ran wollen - nach einer woche sind die Hasis über den Hund gehüpft.

Natürlich habe ich die Hasis nie alleine gelassen mit Lucy, doch inzwischen klappt es echt super und ist meistens richtig süß und lustig.

Vielleicht stelle ich davon gleich mal ein Bild ein
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"Autor"  
Nutzer: fantamümmel
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geschrieben am: 25.11.2010    um 14:59 Uhr   IP: gespeichert
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Nutzer: judithp
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geschrieben am: 25.11.2010    um 19:16 Uhr   IP: gespeichert
Also wir haben auch einen Hund (Australian Shepherd).

Er darf nicht zu den Kaninchen und ich werde ihn auch nie lassen. Er kann die Kaninchen durch die Plexiglasscheibe sehen, dann ist es ok. Sobald sie durchs Gehege rennen, hat er früher angefangen zu bellen (mittlerweile haben wir ihm das abgewöhnt). Trotzdem kann bei jedem Hund der jadgdinstinkt geweckt werden, wenn sich ein Beutetier bewegt. Und selbst wenn der Hund nicht richtig zubeißt (tut er das, sind sie tot), sondern "nur" schnappt, kann er sie stark verletzen.

Zur Erziehung, dass er beim Stall öffnen nicht zu Stall geht: Wenn er gut erzogen ist, ist das doch ganz einfach. Du lässt ihn in sicherer Entfernung (10m) absitzen und er muss da bleiben, bis du ihn aus dem "Sitz" entlässt. Oder ganz einfach: Er kommt in der Zeit ins Haus oder wird mit der Leine kurz am Baum festgebunden. Unser Hund hat gelernt, dass das Kaninchenzimmer tabu ist. Selbst wenn die Kaninchen nicht drin sind und die Tür ganz auf steht, macht er keinen Schritt rein. Aber das ist eben Erziehung und viel Arbeit.

LG Judith
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Nutzer: Havanna
Status: Oberhase
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geschrieben am: 08.12.2010    um 11:24 Uhr   IP: gespeichert
In diesem Fall: Einen Hund, der schon mal versucht hat zu schnappen - bitte nie nie nie und nimmer zu den Kaninchen lassen! Und wenn es sonst das liebste und gehorsamste Tier ist.
Das Jaulen wäre den Nins zuliebe auch am besten schnell wieder in den Griff zu kriegen. Bitte nicht auf diese Manipulationsversuche einlassen.


Aber ganz allgemein:

Ich lasse meinen Hund mit den Kaninchen unter Aufsicht durchaus zusammen. Mir ist es einfach lieber, wenn er genau weiß, wie mit den Kaninchen umzugehen ist, als dass er sie nur von Weitem zu sehen bekommt. Grade für den Fall, dass die Nins es irgendwann irgendwie schaffen auszubüchsen, der Haken der Tür instabil wird... oder oder oder...
Gut erzogen hin oder her, darauf kann ich mich einfach nicht guten Gewissens verlassen.
Was nicht heißen soll, dass ich es grundsätzlich als falsch empfinde, die Tiere nie zusammen zu lassen...! Die oben genannte Empfindung gilt nur für mich persönlich.

Alles in allem würde ich sagen: ob man Hund und Kaninchen zusammenlässt, ist eine Entscheidung, die man ganz sorgfältig für sich selbst treffen muss.

Für mich gibt es aber einige grundsätzliche Dinge, die ich als absolut notwendig erachte, um unter diesen Umständen ein Höchstmaß an Sicherheit zukommen zu lassen:

Allgemein:

1. Die Kaninchen sollten keine Angst vor dem Hund haben, sonst macht Zusammenlassen absolut keinen Sinn. (Anfängliche Scheu [nicht Panik!]bei ängstlicheren Tieren sollte sich schnell verlieren, ansonsten sollte man dieses "Projekt" mMn ruhen lassen.)
D.h.: in der Gegenwart des Hundes sollten die Kaninchen allesamt völlig entspannt bleiben. Wenn demnach auch nur eines von vielen Nins Probleme mit dem Hund zu haben scheint: Ende, nichts mehr mit zusammenlassen.
Es sollte auch kein bissiges Nin darunter sein.

2. Der Hund sollte gut erzogen sein (d.h. auch in allen Situationen abrufbar), keinerlei Aggressionen zeigen (nicht nur den Kaninchen gegenüber, sondern generell - und hiermit ist natürlich nicht nur Beißen gemeint, sondern auch sämtliche Vorstufen), keinen erhöhten Jagd-/ oder extremen Spieltrieb vorweisen.
Anmerkung zum Jagdtrieb: Allgemein sollte der Hund noch nie auf freiem Feld o.ä. anderen Tieren, Joggern etc. pp. nachgejagt haben. Geregeltes Apportieren oder Ballspiel ist dagegen mMn etwas anderes.
Anfangs kann die Leine ein Gefühl von höherer Kontrolle vermitteln.

3. Ganz wichtig und von vielen Hundehaltern doch so verkannt: Die Körpersprache des Hundes gut kennen und auch verstehen/deuten können.
Dass ein Hund "ganz plötzlich" angreift, kommt so gut wie nie vor. Dass Herrchen oder Frauchen die vorausgehenden Zeichen einfach nicht deuten konnte, dagegen viel zu häufig.
Gezielte Schulungen von Hundeschulen/Hundetrainern hierzu gibt es heutzutage zum Glück viele. Und auch zusätzliche Litaratur/LernDVDs usw. können nicht schaden.
Wenn der Hund dann zu den Kaninchen darf, sollte man aus ihm definitiv bereits ohne jegliche Hilfsmittel oder großes Nachdenken lesen können.

In der Situation selbst:

1. Ich lasse meinen Hund nie morgens mit den Kaninchen zusammen. Das hat für mich mehrere Gründe:
Ich möchte mir vorher ein Bild machen, wie mein Hund sich an dem Tag insgesamt verhält. Ist er beispielsweise zu aufgedreht, lasse ich es gut sein.
Außerdem sollte er bereits ausgiebig Gassi gewesen sein, Übungen und Spiel hinter sich haben, damit er bereits ausgelastet und ausreichend ausgepowert ist. Natürlich sollte er auch ausreichend Futter vertilgt haben.
Auch könnte der Hund ja gegebenenfalls Schmerzen haben, die sich erst im Laufe des Tages äußern (und sei es nur eine vertretene Pfote). Da einige Hunde bei Schmerz zum Schnappen neigen, wird auch darauf vorher genau geachtet.
Der Hund hat zudem nie zu fordern (winseln, jaulen, bellen, an die Tür springen etc. pp.), wann und ob es zu den Kaninchen geht.

2. Auch die Kaninchen müssen entspannt sein. Gab es an dem Tag mal kleinere Streitereien im Gehege und ist die Situation ein wenig angespannt, kommt eine Zusammenführung mit dem Hund erst gar nicht infrage.

3. Der Hund wird nie in Gegenwart der Kaninchen "extrem/unnötig" gemaßregelt (sollte allgemein nicht so sein, ich erwähne es hier nur nochmal extra). Damit meine ich keinesfalls ein "Nein", "Sitz" oder "Platz", sondern wegstoßen, anschreien, Elektrohalsbänder, Sprühhalsbänder/Wasserpistolen (In dem Zusammenhang: >KLICK HIER!< etc. pp. So schon schlimm genug, könnte es den Hund auch noch negativ auf die Kaninchen konditionieren.
Im Gegenteil wird der Hund meist in der Nähe der Kaninchen gefüttert und beschmust, damit die Pelzknäule positiv in Erinnerung bleiben.

4. Nie aus den Augen lassen. Nicht mal für ein paar Sekunden.

Sowie noch vieles mehr, was nicht mehr in den Post passt.

Und wie schon erwähnt: das ist nur mein persönlicher Umgang mit dieser Thematik, den ich hier kurz angerissen erläutern wollte.
Liebe Grüße von Sammy, Houdi, Nunu, Momo, Poppy und Kashi,
sowie Möhrchensklave und Futterspender Isabell.
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Nutzer: remember
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geschrieben am: 08.12.2010    um 17:33 Uhr   IP: gespeichert
Danke für den guten Beitrag

Im Moment mach ich es so:

Wenn ich die Häschen füttert wird der Hund erstmal eingesperrt ==> Futterneid

Wenn der Stall zu ist setz ich mich mit ihm davor und er wird gekuschelt ==> wie schon gesagt positive Erinnerung und so soll er lernen dass er trotz den Kaninchen noch lieb gehabt wird

Wenn der ich den Stall öffne ist dann meist mein Freund dabei damit er auf den Hund aufpasst und ihm zurückhalten kann

Wenn ich doch mal alleine am offenen Stall sein sollte steh ich so dass ich den Hund im Blick hab und er nicht zu nah an den Stall kommt.

Wenn er doch mal dichter ran kommt ==> ein Kommando und er trottet (widerwillig^^) ab

Achso und jaulen tut er auch nicht mehr

Also es läuft doch alles ganz gut =)
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