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VG fraglich oder doch noch eine Chance?

Nutzer: Stoepsel
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geschrieben am: 26.11.2010    um 09:15 Uhr   IP: gespeichert
Hallo meine Lieben,

ich habe da ein bisher hoffentlich noch kleines Problem und werde es hoffentlich lösen können!

Ich habe zwei Kaninchen aus schlechter Haltung bekommen und hatte sie jetzt ca. 5 Wochen in einem eigenen Gehege. Jetzt hatten sie sich gut eingewöhnt und es war der Zeitpunkt gekommen, daß sie in meine bestehende Gruppe integriert werden sollten. Meine Gruppe besteht aus 5 Männchen (alle kastriert) und zwei Weibchen (1x 10 Jahre alt und 1x 6 Monate alt), die Männer sind alle ca. 1 Jahr alt. Die Gruppe hat bisher super harmoniert, keine Streitereien usw. einfach nur perfekt. Die Neuankömmlinge sind 1x weiblich (ca. 11/2 Jahre) und 1x männlich (kastriert und ca. auch 11/2 Jahre alt) und sind aus schlechter Haltung. Ich habe sie jetzt 5 Wochen bei mir und sie hatten ein eigenes Gehege allerdings in der Nähe der Gruppe mit Geruchskontakt aber kein Sehkontakt, doch m.A. nach gab es da keine Anzeichen von irgendwelchen Problemen.

Ich habe am Sonntag mit der VG begonnen, welche sehr harmonisch verlief (neutraler Platz, gute Versteckmöglichkeiten und ausreichen Platz), keine Beissereien nur das übliche Jagen und ein paar Fellbüschel sind geflogen, doch alles sehr harmlos. Nach 5 Tagen habe ich sie dann in das Gehege gesetzt, welches zuvor von der bisherigen Gruppe und ein Teil von den anderen zwei bewohnt war. Habe das Gehege vorher aber gründlich gereinigt und desinfiziert und alles ein klein wenig umgestellt. Wunderbar die erste Stunde hat immer noch alles geklappt doch dann ist der Chef der Truppe (bisherige Truppe) auf das Weibchen von den Neuankömmlingen los und hat sie durch's ganze Gehege gejagt (keine Beissereien! nur jagen). Ich habe mir das dann so eine weitere Stunde angeschaut und dann die ganze Truppe wieder raus genommen und wieder auf einen neutralen Auslaufplatz gesetzt, wunderbar fast alles wieder okay, nur die zwei Streithähne haben immer noch Probleme miteinander. Heute morgen habe ich's dann nochmals mit dem Gehege versucht, doch kaum drin haben die zwei wieder angefangen. Und auch das neue Weibchen versteht sich im Gehege noch nicht so mit dem jungen Weibchen, aber kein Vergleich mit den beiden Kampfkaninchen.

Jetzt habe ich nur die beiden aus dem Gehege genommen und auf einen weiteren neutralen Platz gesetzt und es ist ein wenig besser geworden aber noch nicht perfekt.

Meine Frage: habe ich eine Chance mit den beiden oder ist das ein hoffnungsloser Fall und ich muss die beiden Neuankömmlinge vielleicht doch wieder abgeben? Habe ich irgendetwas falsch gemacht? Vielleicht daß ich jetzt die beiden mal für 1 - 2 Stunden alleine zusammenpacke?

Meine bisherigen VGs haben immer gut geklappt sogar mit zwei Weibchen, was ja eher unmöglich ist.

Ich bin echt ratlos und brauche dringend Eure Hilfe!

Vielen vielen Dank für Eure Ratschläge!
Liebe Grüße,
Migge

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Nutzer: melodini
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geschrieben am: 26.11.2010    um 10:34 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Michaela!

Ich denke das Problem könnte hier sein, dass du die Kaninchen zu früh alle zusammen umgesiedelt hast. Dann hast du sie wieder umgesetzt und dann wieder. Ich denke, dass war einfach ein bisschen viel.

Du solltest sie in das Gehege setzen und dann auch da lassen, bis sie sich richtig grün sind. In jedem Revier muss sonst die Rangfolge wieder neu geklärt werden, deshalb fangen sie immer wieder an, sich zu jagen.

Was ich jetzt nicht ganz verstanden habe - du hast nun 2 Kaninchen separiert? Bitte setze sie wieder in die Gruppe und lass die Tiere mal machen. Du brauchst hier einfach Geduld, so eine VG kann schon mal Wochen dauern. Die Kaninchen sind ja erst seit ein paar Tagen zusammen.

Jagereien gehören nunmal leider dazu, da müssen wir Menschen leider durch.

Zu bedenken ist allerdings, dass der Altersunterschied doch schon gravierend ist. 11.5 Jahre ist ein sehr stolzes Alter. Du solltest auf alle Fälle darauf achten, dass die älteren Kaninchen nicht zu sehr unter dem Stress leiden. Damit meine ich sowohl den Stress der VG, als auch den Stress des häufigen Umsetzens.
Hättest du eventuell die Möglichkeit, die beiden alten Kaninchen von den anderen getrennt zu halten, wenn die VG nicht funktioniert?

Wie groß ist denn das Gehege, indem sie in Zukunft leben sollen?

It will all be good in the end. If it's not good, it's not the end.
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Nutzer: Stoepsel
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geschrieben am: 26.11.2010    um 13:40 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

vielen Dank für Deine Antwort.

Da gab es aber wohl ein Missverständnis. Die beiden Neuankömmlinge sind nicht 11.5 Jahre sondern 1.5 Jahre alt, also nicht ganz so alt!

Die beiden Streithähne habe ich sofort wieder zur Gruppe gesetzt und zur Zeit herrscht auch wieder Ruhe. Ich habe halt nur Angst, daß es evtl. doch noch zu Beissereien kommen könnte, wenn ich nächste Woche nicht da bin, war jetzt die ganze Woche Zuhause u.a. wegen der VG und nächste Woche bin ich wieder am Arbeiten. Ich hoffe, daß es in dieser Woche klappen würde, habe ich wohl falsch gehofft.

Falls es nicht klappt mit der VG habe ich auf Dauer leider nicht den Platz für eine separate Haltung aber meine TA wäre auch bereit die beiden aufzunehmen und evtl. weiter zu vermitteln oder selbst zu behalten. Aber soweit sind wir ja nicht, aufgeben kommt für mich nicht in Frage, ich muss da jetzt einfach durchhalten und die Streithähne auch.

Wäre schade, wenn's nicht klappen würde, hat sich doch der männliche Neuankömmling ohne Probleme in die Gruppe integriert und auch schon seinen Favoriten ausgesucht, mit dem er jeden Schritt zusammen macht. Es würde mir das Herz brechen, wenn ich ihn aus der Gruppe wieder herausnehmen müsste, merke ich doch auch, daß er sich jetzt endlich wohl fühlt und auch nicht mehr so ängstlich ist wie vorher.

Ich bleibe dran und halte Euch auf dem Laufenden.

Vielen vielen Dank!
Liebe Grüße,
Migge

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Nutzer: judithp
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geschrieben am: 26.11.2010    um 18:53 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Stoepsel,

eine Gruppe zusammenzuführen kann durchaus einige Wochen dauern und auch dann kann es immer mal wieder zu Jagereien kommen, vor allem wenn ein Gehege umgestellt worden ist oder bei Futterneid. Aber das gehört zum Leben dazu, wenn es im normalen Rahmen ist.

Hab einfach Geduld mit den beiden und dem Rest der Gruppe. Solange nur gejagt wird und ein bisschen Fell fliegt und alle fit sind, muss du nicht eingreifen.

Wie groß ist das Gehege denn?
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Nutzer: Stoepsel
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geschrieben am: 01.01.2011    um 10:00 Uhr   IP: gespeichert
Hallo meine Lieben,

ich wollte doch noch melden, daß es ein Happy End gegeben hat. Die 2. VG hat jetzt geklappt und alle verstehen sich prima!!!!! Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben. Sogar die beiden "Weiber" sind jetzt friedlich und schlafen und fressen sogar zusammen

Nur einer der Neuankömmlinge ist noch sehr sehr scheu! Er wurde bei den Vorbesitzern von den Kindern wohl immer geärgert und gejagt. Da braucht es wohl noch einige Zeit bis er die Angst vor Menschen verlieren wird. Aber ich nehme ihn immer 1x am Tag zu mir und streichle ihn ganz behutsam und bürste ihn. Ich glaube das genießt er in der Zwischenzeit auch einwenig aber ich mache max. 5 - 10 Minuten, wir tasten uns ganz langsam aneinander heran.

Also nochmals vielen Dank für Eure Unterstützung.

Liebe Grüße,
Migge

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Nutzer: Lumpi
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geschrieben am: 01.01.2011    um 10:04 Uhr   IP: gespeichert
Super, dass die Vg geklappt hat und die Tiere sich gefunden haben.

Wie verhält sich den das eine scheue männchen gegenüber den Artgenossen?

Ich würde ihn auch nicht zu Dir nehmen im Sinne von fangen und 'zwangsstreicheln'. Manche Tiere mögen es einfach nicht von Menschen angefasst zu werden.
Meine Häsin hat vor mir keine besitzer gehabt und wurde von mir natürlich nie schlecht behandelt oder weh getan - trotzdem mag sie anfassen überhaupt nicht.
Ich lass sie einfach und wenn sie betteln kommt, freue ich mich, dass sie mir wenigstens vertraut.
Das verhalten gegenüber menschen ist von Tier zu Tier anders. Lass ihn einfach er wird schon Mut fassen.
Liebe Grüße von Kira & Anton & Anja!
Für immer unvergessen - Flocke, Strolch,Krümel und Bobo!
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Nutzer: Stoepsel
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geschrieben am: 02.01.2011    um 09:10 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Lumpi,

vielen Dank für Deinen Beitrag!

Betreffend Deiner Frage:

Wie verhält sich den das eine scheue männchen gegenüber den Artgenossen?
Also er geht nicht auf die anderen los und die anderen auch nicht auf ihn aber er sitzt sehr oft alleine mit ein bisschen Abstand zu den anderen. Ab und an geht einer der anderen zu ihm, putzt ihn und schläft auch neben ihm. Er tut mir aber doch etwas leid, weil er halt sehr oft alleine sitzt. Aber ich habe auch gesehen, daß wenn ihm was nicht passt, z.B. wenn er zuviel geputzt wird, das er sich auch mal zur Wehr setzt. Ich muss mich hier wohl einfach in Geduld üben und ihm viel viel Zeit laßen.

Ich nehme ihn auch nur dann zu mir, wenn er es möchte, ich jage ihn auf keinen Fall oder wenn der davon hoppelt dann laß ich ihn auch, aber ab und zu kommt er auch von ganz alleine zu mir, dann bürste ich ihn und streichle ihn aber nie länger als 5 - 10 Minuten, d.h. er entscheidet ob er möchte oder nicht.


Liebe Grüße,
Migge

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Nutzer: Stoepsel
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geschrieben am: 16.01.2011    um 10:38 Uhr   IP: gespeichert
Hallo meine Lieben,

leider melde ich mich heute mit nicht so tollen Neuigkeiten bei Euch. Die Gruppe versteht sich seit gestern nicht mehr!!! Das eine Weibchen, also das "Neuankömmling-Weibchen" zofft sich seit gestern mit allen, die ihr zu nahe kommen aber vorallem mit dem "bisherigen" Chef der Gruppe und dem anderen Weibchen. Bis gestern Vormittag waren alle ein Herz und eine Seele und von einer auf die andere Sekunde funktioniert es nicht mehr.

Der "Chef" rennt sogar jetzt vor ihr davon, das hat er bisher bei keiner VG gemacht. Er hat immer gezeigt, daß er der Chef ist doch seit gestern Nachmittag verhält er sich richtig ängstlich und weicht sofort zurück, wenn sie kommt. Habe eine super unruhige Nacht hinter mir, hatte sie alle im grossen Auslauf, und habe da in der Nähe geschlafen aber es gab ununterbrochen nur Zoff. Es wird zwar nicht gebissen und gekratzt, sie jagen sich einfach sehr heftig und es fliegen die üblichen Fellbüschel aber ich habe Angst das es heftiger wird, wenn sie morgen alleine sind und dann wieder in ihrem Gehege. Ich muss morgen wieder arbeiten und komme auch erst wieder spät nach Hause.

Was würdet ihr tun? Das Weibchen von der Gruppe trennen oder mutig sein und die Gruppe machen lassen? Ich habe nur Angst, daß es zu wirklich schweren Verletzungen kommen könnte.

Ach so, der Rest der Gruppe also die anderen 7 verstehen sich immer noch super, da ist kein Streit oder Jagen an der Tagesordnung, im Gegenteil es wird geschmust, geputzt und zusammen gefressen. Nur das Weibchen macht Ärger.

Woher kann das so plötzlich kommen? Sie hat auch etwas geschwollenere Zizen, kann es daher kommen, daß sie so aggressiv ist? Kann eine Scheinschwangerschaft solche plötzlichen Aggressionen auslösen? Seit dem ich sie habe, daß sind jetzt gute 3.5 Monate war sie schon 4x Scheinschwanger, daß macht mir auch ein bisschen Sorgen, kann ja auch zu Gebärmutterentzündungen kommen. Sollte ich sie evtl. Kastrieren laßen? Würde das evtl. die Aggressionen senken oder sogar ganz abstellen? Was meint ihr?

Soll ich das Weibchen von der Gruppe trennen für 2 Wochen und dann nochmals eine VG versuchen oder die Gruppe einfach machen laßen? Betreffend der Scheinschwangerschaft, bekommt sie bereits ein homöopathisches Mittel, vielleicht schlägt es ja bald an, sie bekommt es jetzt 2 Tage.

Vielen Dank für Eure Ratschläge.
Liebe Grüße,
Migge

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Nutzer: Mari
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geschrieben am: 16.01.2011    um 11:40 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Michaela,

hast du irgendwas im Gehege verändert in den letzten Tagen?

Ansonsten kann solche Aggressivität auch durch Scheinschwangerschaften ausgelöst werden, das stimmt. Meist dauern sie in etwa 14 Tage, es ist aber sehr unterschiedlich von Häsin zu Häsin. 3-4 im Jahr sind erst einmal unbedenklich und bedürfen keiner sofortigen Handlung, sprich Kastration.

Kastrieren sollte man eigentlich nur, wenn ein medizinischer Grund vorliegt oder das Tier über Wochen hin wirklich arg gestresst ist, demnach auch die Partnertiere darunter leiden. Denn die OP ist schon recht groß und um einiges komplexer als eine Kastration beim Rammler.
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Nutzer: Stoepsel
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geschrieben am: 16.01.2011    um 11:50 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Mari,

Danke für Deine schnelle Antwort.

Ich habe gar nichts im Gehege verändert, alles steht noch wie immer, nur sauber habe ich gemacht aber das mache ich ja eh regelmässig.

Aber, daß sie innerhalb von 3,5 Monaten bereits zum 5. Mal scheinschwanger ist, finde ich schon nicht mehr so gut. Das ist für mich eigentlich schon viel zu oft, haben meine zwei anderen Weiber noch nie eine Scheinschwangerschaft gehabt, ich weiss jedes Ninchen ist hier anders, aber ich habe da so im Gefühl, daß das bei ihr nicht die letzte Scheinschwangerschaft in nächster Zeit ist. Doch soll ich sie einfach in der Gruppe lassen und die Daumen drücken, daß nichts schlimmes passiert? Irgendwie hab ich da kein gutes Gefühl, aber eine neue VG möchte ich eigentlich vermeiden.

Sollte die Aggression von der Scheinschwangerschaft kommen, sind diese eher am Anfang oder am Ende der Scheinschwangerschaft, gelesen habe ich schon, daß es eher gegen Ende ist, wie seht Ihr das?

Nun ja, heute laß ich sei alle mal bis abends noch im grossen Auslauf und abends geht es dann zurück in das Gehege, bzw. eigenes Zimmer Ich hoffe, daß die nächste Nach ruhiger verlaufen wird und daß sich der "alte" Chef wieder standfester verhalten wird, so kenne ich ihn gar nicht!

Liebe Grüße,
Migge

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Nutzer: Mari
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geschrieben am: 16.01.2011    um 11:55 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Michaela,

wie alt ist die Maus denn nun? Wenn sie aus der Pubertät raus ist, ist es natürlich schon recht viel.

Wann sie aggressiv werden, lässt sich eigentlich schwer sagen. Manche sind durchgängig bissig, manche am Ende usw. Meine Häsin z.B. war über 3 Monate lang auch ständig scheinschwanger und hat gerammelt und Terror gemacht, bis ich sie habe kastrieren lassen. Da war es eine wirklich gute Entscheidung, man muss ja abwägen, ob man dem Tier noch einen Gefallen tut, wenn man sie sich weiter so austoben lässt.

Wichtig ist auf jeden Fall dann ein sehr guter TA, der schon oft Weibchen kastriert hat. Evtl. kannst du sie mal einem TA vorstellen, einen Ultraschall machen lassen. Aber nur weil dann keine Auffälligkeiten zu sehen sind, heißt dann nicht, dass es keine gibt, die kann man leider auch auf dem US nicht erkennen. Du musst selbst auch schauen, ob du ihr und der Gruppe das so weiter auf Dauer zumuten kannst.

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Nutzer: Stoepsel
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geschrieben am: 16.01.2011    um 12:12 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Mari,

laut der Vorbesitzerin ist die kleine Maus jetzt ca. 2 Jahre alt. Sie hat halt auch noch eine Zahnfehlstellung an den Vorderzähnen, die alle 2 Wochen gekürzt werden müssen und sie hatte vor 1 Jahr wohl auch noch einen Nabelbruch, denn die Vorbesitzerin erst nicht machen lassen wollte (Kosten!)!!!!! Arme kleine Maus. Leider weiss ich nicht, wie es bei der Vorbesitzerin war mit den Scheinschwangerschaften, ich war eigentlich nur froh, daß ich die Kleine und ihren Partner dann bei mir hatte.

In tierärztlicher Behandlung bin ich bereits mit ihr, u.a. auch wegen den Scheinschwangerschaften und mein TA ist sehr Ninchenerfahren, daher habe ich da keine Bedenken, sollte eine OP nötig sein (was ich ja grundsätzlich nicht hoffe), es bei ihm machen zu lassen.

Ich habe die Gruppe ja mit den zwei "Neuankömmlingen" seit 3 Wochen zusammen und das hat wie gesagt, bis gestern ohne Streß geklappt. Überstürzen möchte ich nichts, d.h. ich werde die 9 zusammen laßen und die nächsten zwei Wochen das Ganze beobachten, natürlich sollte es zu ernsthaften Verletzungen kommen, muss ich dann wohl eine Trennung vornehmen müssen, aber soweit bin ich ja noch nicht und gehe jetzt mal nicht vom Schlimmsten aus.

Vielen vielen Dank!
Liebe Grüße,
Migge

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Nutzer: Stoepsel
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geschrieben am: 17.01.2011    um 07:23 Uhr   IP: gespeichert
Hallo und Guten Morgen!

Was für eine Nacht!!!

Das Weibchen geht sofort auf den bisherigen, ich sag mal bisherigen, Chef los, sobald sie ihn sieht und er haut sofort ab und drückt sich in eine Ecke. Nur gut, daß sie sich aus dem Weg gehen können im Gehege, auch auf mehreren Etagen!!!

Ich habe ihn noch nie so erlebt, er ist sonst wirklich ein sehr dominanter Chef aber auch sehr liebevoll mit seinen "Kollegen". Gestern musste ich ihn quasi zwingen zum Fressen, wollte einfach nur in seiner Hütte sitzen den ganzen Tag und sich nicht mehr bewegen. Habe ihm dann Wasser, Heu und Frischfutter in die Nähe gestellt, daß er sich nicht zeigen muss . Heute Morgen hat er aber dann ganz gut wieder am Heu geknabbert!!! Doch kaum tauchte Flocke auf, rannte er wie ein Irrer die Etagen auf der anderen Seite des Geheges hoch und verkroch sich in seinem Häuschen. Nur gut, daß die anderen ihn ab und an besuchen und mit ihm schmusen!

Was ist da nur passiert? Warum hat er auf ein Mal soviel Angst vor ihr? Ich war bis auf ein bis zwei Stunden immer zu Hause am Week-End und es war eigentlich nur ein Jagen keine Beisserei oder sonstige schweren Kämpfe. Warum hat er plötzlich so viel Angst und Respekt vor ihr? Hat jemand einen Rat? Die anderen lässt sie in Ruhe, sogar das zweite Weibchen lässt sie jetzt wieder in Ruhe, sie schlafen sogar zusammen. Nur den "Chef", den mag sie seit 2 Tagen nicht mehr wirklich!

Ich gebe ihr weiterhin das Galastop, doch habe ich schon Berichte dazu gelesen, daß das Galastop Aggressionen hervorrufen kann. Was meint Ihr dazu? Sie bekommt auch noch ein Mittel für die Eierstöcke, habe ich jetzt aber den Namen vergessen, muss ich heute Abend nochmals schauen, davon bekommt sie 0,5ml/Tag oral.

Die Gruppe war so harmonisch seit der VG vor 3 Wochen und jetzt seit 2 Tagen auf einemal Unruhe pur! Ich bin echt ratlos!

Sollte es bis in 2 - 3 Tagen nicht besser sein, werde ich mich wohl mit meinem TA beraten was wir tun können. Evtl. doch eine Kastration?! Wie ich ja bereits geschrieben hatte, ist sie schon zum 5. Mal scheinschwanger innerhalb von 3,5 Monaten, das ist aus meiner Erfahrung einfach zu viel und ist ja für sie auch total stressig und wie man sieht für die Gruppe auch!

Vielleicht hat ja noch jemand von Euch einen Rat, den ich befolgen kann. Ich möchte ja nicht unbedingt eine Kastration machen laßen, aber wenn's gar nicht anders geht, dann muß es wohl oder übel gemacht werden.

Liebe Grüße,
Migge

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Nutzer: Mari
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geschrieben am: 17.01.2011    um 08:10 Uhr   IP: gespeichert
Guten Morgen Michaela,

woran genau das liegt, lässt sich schwer sagen. Es mag auch an Flockes Dominanz und Aggressivität liegen, die sie ja momentan an den Tag zu legen scheint. Gerade da es erst seit 2-3 Tagen so extrem ist, spricht schon dafür.

Wenn es weiterhin so laufen sollte, würde ich persönlich kastrieren lassen. Einfach weil es ja doch ziemlich viel ist und sie ja Unruhe in die Gruppe bringt und eben selbst auch gestresst ist - aber wissen musst du das natürlich selbst und solltest das mit deinem TA beratschlagen.

Was ich persönlich nicht geben würde, ist das Mittel gegen diese Scheinschwangerschaften. Selbst wenn es helfen sollte, muss man damit vorsichtig sein, denn teilweise unterdrücken bestimmte Medis die Scheinschwangerschaften zwar, aber im Kaninchen selbst brodelt es weiter und die Gebärmutter kann sich trotzdem verändern, selbst wenn man es nicht mitbekommt im Sinne von Scheinschwangerschaften. Nur als Tipp.

Wenn du zum TA gehst, denk daran, mind. ein Partnertier mitzunehmen.
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Nutzer: Stoepsel
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geschrieben am: 17.01.2011    um 08:37 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Mari,

vielen lieben Dank für Deine schnelle Antwort.

Es fällt halt nicht leicht, sich für eine Kastration zu entscheiden, aber schlussendlich möchte ich, daß es der Kleinen besser geht, im Sinne von weniger Streß und auch die Gruppe wieder zur Ruhe kommt.

Danke für den Ratschlag für das Mittel. Ich werde es auch heute absetzen, da ich irgendwie so das Gefühl habe, daß sie erst seitdem sie das Mittel bekommt und daß ist so 4 Tage her, so richtig aggressiv ist. Ich kann mich natürlich auch irren oder es mir einbilden.

Ich muß diese Woche eh zur Zahnkontrolle mit 4 Stück, dann nehme ich sie auch mit.

Ich melde mich wieder.

Liebe Grüße,
Migge

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Hallo,

Ich wollte mich mal doch wieder melden!

Also die Lage entspannt sich etwas. Es ist nicht mehr ein totales Herumgejage aber der "Chef" hat vor der Dame "Flocke" immer noch etwas Angst, wenn sie auf ihn zu hoppelt aber das Jagen nimmt doch etwas ab. Aber auch die anderen haben wohl noch Respekt vor ihr und hoppeln auch davon, wenn sie kommt. Sie ist halt schon eine kleine "Nervensäge".

ich hoffe mal, daß das Thema Kastration doch noch weg vom Tisch ist und sie jetzt ihre Scheinschwangerschaft ablegt und ruhiger wird! Ich drück mal die Daumen.

Werde aber morgen eh zum TA gehen, da sie wieder ihre Zähnchen gerichtet bekommen muss, dann werde ich das Thema nochmals abklären.

Lieben Dank nochmals an Euch alle und ich melde mich wieder!

Liebe Grüße,
Migge

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