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Übelriechender Urin |
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geschrieben am: 17.12.2010 um 19:28 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
nach einer ganzen Weile melde ich mich (leider aus weniger erfreulichem Anlass) hier im Forum.
Es geht um die 11-jährige Kaninchendame, Tiffy, meines Freundes. Seit etwa einer Woche hockt sie apathisch unter der Heizung oder dem Bett. Auch benutzt sie ihre Toilette nicht mehr, sondern pinkelt auf ihren Teppich oder unter das Bett. Uns ist aufgefallen, dass ihr Urin wirklich übel riecht und auch ihre Böbbel sind ziemlich weich und klein, wobei ich noch nicht von Durchfall sprechen würde. Heu möchte Tiffy nicht mehr fressen. Lediglich Frischfutter rührt sie an, aber ihr Appetit lässt zu wünschen übrig und sie hat definitiv an Gewicht verloren.
Hinzu kommt noch, das die Pfötchen leicht gerötet sind, weil sie den ganzen Tag in ihrem Kot und Urin sitzt, obwohl mein Freund ihr Handtücher hinlegt und mehrmals am Tag saubermacht , damit es nicht ständig feucht von unten ist.
Morgen Vormittag gehen wir natürlich direkt zum Tierarzt, aber trotzdem hätte ich gerne eine Einschätzung von euch, worum es sich eurer Meinung nach dabei handeln könnte. Vorallem woher der übelriechende Urin kommt.
Gerade wegen ihres hohen Alters machen wir uns große Sorgen um Tiffy und sind für alle Ratschläge dankbar. Wir hoffen nur, dass Tiffy noch ein par schöne Monate verleben kann.
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe
Mareike |
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast." (Antoine de Saint-Exupery)
Liebe Grüße von Mareike und ihren beiden Schlappohren Emma und Oskar! |
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geschrieben am: 17.12.2010 um 20:26 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Mareike,
zum einem möchte ich anmerken, dass es für die kleine Dame besser gewesen wäre, wenn ihr früher mit ihr zum Tierarzt gegangen wärt - das hört sich jetzt schon ziemlich ernst an.
Ist es wirklich Urin oder kann es auch Ausfluss aus der Gebärmutter sein?
Welche Farbe hat der Urin?
Trinkt sie auch vermehrt?
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Grüße von Karin
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"Autor" |
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geschrieben am: 17.12.2010 um 20:42 Uhr IP: gespeichert
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Ich habe meinen Freund auch schon die ganze Woche dazu gedrängt zum TA zu gehen, aber leider haben seine Arbeitszeit und die Öffnungszeit des Tierarztes das nicht zugelassen
Zu deinen Fragen:
- Vermehrtes Trinken ist nicht zu beobachten
- Der Urin ist auch nicht verfärbt
- Schleim konnte ich heute nicht sehen, als ich vorhin ihren Po saubergemacht habe, allerdings hat mein Freund vor zwei Tagen weißlichen Schleim gesehen, der sehr schnell angetrocknet ist. |
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast." (Antoine de Saint-Exupery)
Liebe Grüße von Mareike und ihren beiden Schlappohren Emma und Oskar! |
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"Autor" |
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geschrieben am: 17.12.2010 um 20:48 Uhr IP: gespeichert
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Hmmm... dazu kann man eigentlich so nichts sagen - leider.
Es kommen die Nieren in Frage, evtl. auch die Gebärmutter, aber auch noch vieles anderes.
Allerdings hört es sich nicht gut an und wenn man dann noch an das Alter denkt... ich drücke eurer kleinen Maus die Daumen. |
Grüße von Karin
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"Autor" |
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geschrieben am: 17.12.2010 um 20:59 Uhr IP: gespeichert
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Vielen Dank, dass du mir so schnell geantwortet hast!
Eben konnten wir Tiffy immerhin dazu bewegen ein wenig Heu zu Mümmeln, indem wir ihr das frische Heu direkt unter die Nase gelegt haben und nun scheint sie zu schlafen. Wir können jeden gedrückten Daumen gebrauchen!
Ich werde berichten, wie es mit Tiffy weitergeht..
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Ich habe ja versprochen zu berichten, wie es mit Tiffy weitergegangen ist. Am 18.12. waren mein Freund und ich mit der kleinen Maus beim Tierarzt. Dieser hat bei ihr eine Blasenentzündung diagnostiziert, uns Päppelbrei mitgegeben und Antibiotikum gespritzt. Er meinte, dass sich Tiffys Zustand damit schon in wenigen Tagen wieder stabilisieren sollte. Darüber waren wir natürlich froh und freuten uns sehr als es Tiffy zunächst nach einigem Päppeln wieder besser zu gehen schien.
Ich bin dann über Weihnachten zu meiner Familie gefahren, als mich nach drei oder vier Tagen mein Freund anrief. Er ist mit Tiffy noch zu einem weiteren Tierarzt gefahren, weil es ihr wieder schlechter ging und sie nur noch ganz schlapp auf ihrem Teppich lag. Dieser Tierarzt tastete Tiffi erneut gründlich ab und stellte einen großen Tumor fest, der für uns kaum zu entdecken war, da er zum großen Teil unter den Rippen verborgen war. Die Tierärztin riet meinem Freund aufgrund der Größe des Tumors und ihres Alters, Tiffy einschläfern zu lassen und ihr so noch größeres Leid zu ersparen. Dies hat mein Freund dann auch schweren Herzens getan und Tiffy ist im Alter von elf Jahren in seinen Armen gestorben. Wir wünschten nur, dass wir eher etwas bemerkt hätten, aber wir sind auch froh, dass Tiffy jetzt bestimmt an einem besseren Ort ist und nicht mehr leiden muss... Leb wohl, süße Tiffy |
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast." (Antoine de Saint-Exupery)
Liebe Grüße von Mareike und ihren beiden Schlappohren Emma und Oskar! |
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TopZuletzt geändert am: 01.01.2011 um 20:45 Uhr von MaryJane
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