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Beisskrieg nach Kastration

Nutzer: Sandi24
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geschrieben am: 06.01.2009    um 10:42 Uhr   IP: gespeichert
Hallo

Ich habe zwei Hasen: Tatami Zwergwidder und Lingling Löwenkopfkaninchen (kastriert) beide 11 Monate alt.

Letzte Woche ging ich mit meinen Bunnys zum TA Krallen schneiden.
Dieser teilte mir dann mit, dass mein Weibchen Tatami ein Männchen sei. Ich bin aus allen Wolken gefallen und hab den TA mitgeteilt, dass immerhin diese Tierklinik mir gesagt hat es sei ein Weibchen.

Nun habe ich also 2 Rammler. Ich halte sie seit 2 Monaten zusammen und sie kamen bisher sehr gut miteinander klar. Tatami war immer recht revierbezogen und Lingling ist der gemütliche, den dies alles nicht interessiert.

Nun musste ich letzte Woche Tatami beim TA lassen, damit er gleich kastriert wird. Bezahlt habe ich für die Kastration nur die Hälfte, da es ihm recht peinlich war, dass sie das Geschlecht falsch bestimmt hatten.

Letzte Woche Montag komme ich also mit dem frisch kastrierten Tatami nach Hause. Lingling hat sich den ganzen Abend lieb um ihn gekümmert, ihn geputzt und seltsam am Schwänzchen beschnuppert.

Einen Tag später brach Krieg zwischen den beiden aus!
Tatami, also der frisch kastrierte, stellt sein Schwänzchen auf, hebt seinen Hintern und stürzt sich wild beissend auf LingLing. Dabei grummelt er ganz wild und jagt ihn durch die Wohnung. LingLing beisst zurück und die erste Nase hat schon geblutet.
Ich habe sie dann kurz getrennt weil ich mit der neuen Situation überfordert war. Sie haben sich immer so gut verstanden und einen Tag nach der Kastration dreht Tatami so durch.

Ich habe dann am nächsten Tag beim TA angerufen und die Situation geschildert. Dort wurde mir gesagt, ich solle sie ein paar Tage trennen. Das habe ich dann auch gemacht und am Sonntag habe ich sie wieder in einen Raum zusammen getan. Es war furchtbar, sie haben sich angesprungen und wieder gebissen und gekämpft.

Jetzt sitzt ein Hase im Bad und der andere hat den Rest der Wohnung für sich.

Nun meine Fragen:

Muss ich sie jetzt 2 Wochen total trennen und dann wieder neu zusammenführen?

Darf ich zwischendurch die Räume tauschen, so dass der "Badhase" Lingling auch mal wieder rumhoppeln kann? Und unterdessen Tatami ein paar Stundenn im Bad sein muss?

Ich habe in meiner Wohnung keinen "neutralen" Boden, darf ich den Badhasen Lingling nach ein paar Wochen nicht einfach zu Tatami ins Wohnzimmer zurücksetzen?

Bei der ersten VG vor zwei Monaten habe ich den neuen Hasen 1 Nacht alleine im Käfig des anderen lassen, damit er den Geruch annimmt und am nächsten Tag im Wohnzimmer dann zusammengeführt. Es kam zu keiner Rauferei oder dergleichen.

Verstehen kann ich diese Situation wirklich nicht. Dass ein Tag nach der Kastration der Hase so durchdreht und den anderen nicht mehr duldet....

Wäre um Hilfe sehr dankbar!

Liebe Grüße
Sandi



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Nutzer: olafundlucas
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geschrieben am: 06.01.2009    um 11:05 Uhr   IP: gespeichert
Das sich die beiden Kaninchen ! (nicht Hasen ) angehen, ist nicht verwunderlich, sind es doch gleichgeschlechtliche Tiere. Und 2 Böcke verstehen sich genausowenig wie sich 2 Häsinnen verstehen, zu 99 % überhaupt nicht.

Bitte lass den noch nicht kastrierten Bock kastrieren und trenne die beiden ohne Sicht und Geruchskontakt.

Hast du Platz für ein drittes Tier, eine Häsin ? Diese sollte nach Ablauf der Kastrafrist (6Wochen) bei euch Einzug halten.

LG Andrea
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Nutzer: ACF
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geschrieben am: 06.01.2009    um 11:19 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: olafundlucas
Bitte lass den noch nicht kastrierten Bock kastrieren
Huhu Andrea, der andere Bock war bereits kastriert

@Sandi: Leider hat Andrea aber sonst recht, deine Männer-WG wirst du wohl vergessen können . Hier könnte jetzt nur noch eine Häsin Ruhe reinbringen, so du denn Platz auch für drei Kaninchen hast.

Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz
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Nutzer: Quokka
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geschrieben am: 06.01.2009    um 11:24 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Sandi24
Nun musste ich letzte Woche Tatami beim TA lassen, damit er gleich kastriert wird. Bezahlt habe ich für die Kastration nur die Hälfte, da es ihm recht peinlich war, dass sie das Geschlecht falsch bestimmt hatten.
@Andrea:

Dem Rest kann ich mich nur anschließen und noch ergänzend sagen: Du solltest die VG genau nach den Regeln machen...ein neutraler Raum ist wirklich wichtig. Wie genau schaut Deine Wohnung denn aus? Hast Du die Möglichkeit noch einen Raum (außerm dem Bad) zu separieren, damit Du wiederum einen anderen Raum reinigen und neutralisieren kannst?

Tauschen würde ich nicht...das könnte eher Aggressionen schüren, wenn sie merken, dass irgendwo ein anderer ist.
Junge Kaninchen lassen sich meist einfacher vergesellschaften als ältere...und bei gleichgeshclechtlichen ist es halt besonders schwer bis nahezu unmöglich. Daher würde ich auch gerne wissen, ob Du Platz für eine Dame hättest.

Liebe Grüße
Dani
Ich fand, daß es für alle irdischen Streitigkeiten nur einen Ausweg gibt: die Toleranz. Und daß sie nur einer einzigen Gesinnung gegenüber nicht angewandt werden darf: der Intoleranz.
Bruno Walter (1876-1958)
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Nutzer: Sandi24
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geschrieben am: 06.01.2009    um 11:26 Uhr   IP: gespeichert
Mensch, das wär schlimm, wenn das nicht mehr klappen würde!

Wiegsagt als nur einer kastriert war, sind sie super miteinander ausgekommen und jetzt wo beide kastriert sind funktioniert es nicht mehr.

Platz für ein drittes Kaninchen habe ich nicht wirklich. Im Sommer sind sie nämlich die ganze Zeit auf dem Balkon in einem Gehege.

Hätte ich ihn nur nicht kastrieren lassen...

Ich versuche jetzt das Aussengehege in meinem Schlafzimmer aufzubauen. Dann hat Lingling ein schöneres Plätzchen als im Bad.
Werde sie also nun wirklich 2-3 Wochen trennen.
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Nutzer: Sandi24
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geschrieben am: 06.01.2009    um 11:32 Uhr   IP: gespeichert
Von der Wohnung her sieht es so aus:

Bad
Schlafzimmer
Küche und Wohnzimmer ist ein großer Raum
Balkon -> Sommer

Die Kaninchen sind im Winter 24 h in großen Raum

Lingling wird jetzt also vom Bad ins Schlafzimmer kommen. Er ist eher ruhig in der Nacht. Hoffe ich kann dann eher schlafen.
Tatami wird also weiterhin im großen Raum bleiben.

Bezüglich des neutralen Bodens könnte ich sie bei meinen Eltern zusammenführen. Dort sind sie oft mehrere Tage im Urlaub gewesen - großer Keller. Oder muss es in meiner Wohnung sein?
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Nutzer: Quokka
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geschrieben am: 06.01.2009    um 11:55 Uhr   IP: gespeichert
Huhu Sandi,
an der Kastration lag das nicht, sondern am Alter und dem sich ausbildenden Revierverhalten.
Junge Kaninchen verstehen sich fast immer. Aber wenn sie älter werden, merken sie, dass da noch mehr ist und das eigentlich alles ist und ja nicht dem anderen gehören soll.

Leider nimmt dies teilweise dramatische Auszüge an.

Die idee mit der Zusammenführung bei Deinen Eltern finde ich sehr gut! Haben sie denn starke Nerven und wissen, was im Notfall zu tun ist? Scheuen sich auch nicht, dazwischen zu gehen, wenn es heftig werden sollte und greifen gleichzeitig nicht zu früh ein?
Währenddesssen solltest Du dann die Wohnung neutralisieren...Frühlingsputz sag ich nur!

Wenn es vom Platz her nicht geht und die beiden auch nach der erneuten Zusammenführung nicht harmonieren, solltest Du Dir Gedanken machen, einen von Beiden in ein gutes zu Hause abzugeben und dafür eine Dame zu holen. Das ist schwer...ich weiß...aber dabei muss man an die Tiere und ihr Wohl denken.

Aber erstmal positiv! Vielleicht gehörst Du ja zu den großen Ausnahmen!

Liebe Grüße
Dani
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Nutzer: olafundlucas
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geschrieben am: 06.01.2009    um 11:58 Uhr   IP: gespeichert
sandi, das mit dem bereits kastrierten Bock hab ich total überlesen
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Nutzer: Sandi24
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geschrieben am: 06.01.2009    um 12:54 Uhr   IP: gespeichert
Am Freitag muss ich mit Tatami zum TA die Fäden ziehen. Dann werde ich ihn auch noch darauf ansprechen. Da es 1 Tag nach der Kastration angefangen hat, muss es doch damit zusammenhängen...

Da die letzte Zusammenführung ohne jeglicher Probleme verlaufen ist, bin ich zuversichtlich. Ist ja erst 2 Monate her.

Sollten alle stricke reissen, muss ich wirklich einen abgeben. Aber daran möchte ich jetzt noch nicht denken.

Ich hoffe die beiden vereinsamen jetzt nicht so ganz alleine.

Das Schlafzimmergehe von Lingling ist nun fertig und er sitzt schon drinnen. Er hat sich stampfend in sein Häusschen verzogen. Er tut mir so leid. Immerhin ist er der brave.
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geschrieben am: 06.01.2009    um 13:10 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Sandi24
Am Freitag muss ich mit Tatami zum TA die Fäden ziehen. Dann werde ich ihn auch noch darauf ansprechen. Da es 1 Tag nach der Kastration angefangen hat, muss es doch damit zusammenhängen...

Es kann insofern damit zusammen hängen, dass ein Aufenthalt beim TA Stress für die Tiere bedeutet und er diesem "Luft machen" musste. Da kam Lingling halt grad gelegen.
Oft ist es auch so, dass Tiere, die beim Arzt waren, nicht direkt wiedererkannt werden, weil sie fremd riechen.
Aus diesem Grund sollte man immer mit beiden Tieren zum TA gehen. Das schweißt einerseits zusammen und andererseits riechen dann beide seltsam.
Ich hoffe sehr, dass Deine zwei wieder zusammen finden. Denkst Du denn, dass Deine Eltern dem gewachsen sind?

Auch wenn es erst 2 Monate her ist - für Kaninchen in dem Alter bedeuten 2 Monate sehr viel! Gerade in den ersten Monaten findet ein immenser Entwicklungsschub statt.

Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen!
Liebe Grüße
Dani
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geschrieben am: 06.01.2009    um 13:14 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Sandi,

ich schummel mich jetzt hier auch noch mal rein.

Die Kastration ist nicht die Ursache deines Problemes, sie hat allenfalls das ganze beschleunigt.
Ich habe auch zwei Jungs gehabt, die zuerst sehr gut miteinander ausgekommen sind, beide frühkastriert worden sind und dann von einer Minute auf die andere sich nur noch gestritten haben. Es gab keinen erkennbaren Auslöser oder Grund dafür. Es liegt einfach in der Natur, dass ein gleichgeschlechtliches Paar nicht funktioniert - bzw. extremst selten.
Zudem sind sie mit 11 Monaten natürlich mitten in der Kaninchenpubertät und fangen an ihren Rang auszukämpfen (machen die Tiere in der freien Wildbahn auch).

So aber nun meinen eigentlichen Fragen:
Wie sieht denn das Gehege auf dem Balkon aus? Wie groß ist es?
In der Wohnung betreibst du freie Zimmerhaltung oder haben sie da auch ein Gehege?

Wenn eine gleichgeschlechtliche Konstellation überhaupt funktioniert, dann ist meist sehr viel Platz von Nöten, damit die Tiere sich gut aus dem Weg gehen können. Sie brauchen mehrere Unterschlüpfe und es dürfen sich nirgends Sackgassen bilden (z. Bsp. Häuschen oder Gitterkäfige mit nur einem Ein-/Ausgang), dann haben sie zumindest die größten Chancen auf eine friedliche und gemeinschaftliche Zukunft.
Grüße von Karin
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geschrieben am: 06.01.2009    um 17:36 Uhr   IP: gespeichert
Ich kann dir auch nur noch mal bestätigen, mit der Kastration hat es in dem Maße wie du es meinst, nichts zu tun.
Eventuell war die Trennung der Beiden (weil ja einer beim TA bleiben mußte und dann danach nach TA roch) der Auslöser. Aber damit wurde dein Problem einfach nur vorgezogen. Früher oder später hätten sie sich eh bekriegt.

Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz
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Nutzer: Sandi24
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geschrieben am: 06.01.2009    um 17:53 Uhr   IP: gespeichert
Tja, dann wars wohl kaum vermeidbar. Wär also so oder so passiert.
Seltsam, dass sich das Verhalten so ändern kann von einem Tag auf den anderen.

Ich bin echt sauer auf den TA. Hätte mir sonst keinen Rammler geholt, wenn ich das gewusst hätte.

In der Wohnung dürfen sie den ganzen Tag frei rumtollen. Ab und zu halte ich sie untertags in einem Käfig, wenn ich arbeite. Im Käfig waren sie auch immer ganz entspannt.

Das Aussengehege ist 120cm x 120cm. Es ist so ein Gehege, aus Holz und Draht, was man sonst in die Wiese stellen kann. Besonders groß ist es jetzt nicht gerade. Sie können aber trotzdem Haken schlagen und rumspringen.

Wie lange sollte die Trennungsphase nun sein? 2, 3 Wochen oder noch länger? Was meint ihr?
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geschrieben am: 06.01.2009    um 21:01 Uhr   IP: gespeichert
Also, die Trennungphase sollte schon mind. 2 Wochen dauern. Wichtig dabei ist, dass sie sich während dieser Zeit nicht sehen und riechen können.

Ich würde dir jetzt auch unbedingt dazu raten, dir Gehegeelemente anzuschaffen, die du aufstellen kannst, wenn du nicht da bist oder auch nachts. Ein Käfig ist nicht ausreichend an Platz, den die beiden brauchen werden, damit sie eine reelle Chance haben friedlich zusammen zuleben. Auch das Balkongehege ist dafür viel zu klein - leider.
kaninchen dazu auch nacht- und dämmerungsaktiv, sodass sie dann am meisten Platz brauchen, wenn wir nicht schlummern.
Hast du dich mal bei "Pimp my Hasenstall" umgeschaut? Da wirst du viel Möglichkeiten finden, wie so ein Gehege gestaltet und aufgebaut werden kann.

Grüße von Karin
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geschrieben am: 06.01.2009    um 22:52 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: schnuffelnase
sodass sie dann am meisten Platz brauchen, wenn wir nicht schlummern.

Karin meint das natürlich umgekehrt

Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz
  TopZuletzt geändert am: 06.01.2009 um 22:53 Uhr von ACF
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geschrieben am: 07.01.2009    um 13:46 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: ACF
Karin meint das natürlich umgekehrt
Ja, genauso meint Karin das .... wenn sie aktiv sind, dann schlummern wir.
Grüße von Karin
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geschrieben am: 16.01.2009    um 09:04 Uhr   IP: gespeichert
Am Montag ist Ling Ling verstorben!

Er hat über´s Wochenende kein Heu mehr zu sich genommen.

Als ich am Freitag mit Tatami beim Tierarzt war wegen dem Fädenziehen, habe ich sie wegen der Vergesellschaftlichung angesprochen.
Sie hat sich gewundert, dass sie sich nach der Kastration nicht mehr vertragen. Sie meinte, dass wenn sie sich vorher gut verstanden haben, sei die Chance vorhanden, dass sie sich nach der Trennung wieder verstehen.

Ich habe dann ein Breigemisch, Tropfen gegen Blähungen und eine Paste gegen Haarballen mitbekommen für Ling Ling, da mir aufgefallen ist, dass er Köttelketten ausscheidet und starke Magengeräusche hat.
Da es nicht besser wurde, ging ich am Sonntag früh wieder zum Tierarzt, da er mit den Zähnen knirschte. Man hat ihm dann die Zähne untersucht und die Tierärztin meinte, die hinteren Zähne würde kleine Spitzen aufweisen. Sollte es mit dem fressen nicht besser werden, solle ich Montags nochmals vorbeikommen, dann würde man ihn in Narkose versetzen und die Zähne abschleifen. Er hat dann noch eine Spritze gegen die Schmerzen bekommen.

Montag früh bin dann gleich wieder zum Tierarzt und habe ihn für die Narkose abgegeben.
Am Abend hat mich die Tierärztin angerufen und mitgeteilt, dass er kurz nach der Narkose verstorben sei. Er habe die ganze Zunge hinten zerbissen gehabt von den hinteren Zähnen. Er sei noch nach der Narkose aufgewacht, habe kurz geatmet und sei dann verstorben. Sie haben ihm e schon eine leichte Narkose gegeben, da sie ja wusste, dass er geschwächt war.

Mein armes Hasi. Er tut mir so leid. Ich dachte er habe eine Verstopfung durch die langen Haare im Bauch. Ich hatte ihn erst 2,5 Monate.
Ich hoffe der Tierarzt hat ihm vor der Narkose noch einen Brei zu fressen gegeben. Sie wussten ja dass er kein Heu frisst und ich hoffe sie haben ihm nicht einfach Heu hingestellt und dann die Narkose verabreicht, denn dann ist ja klar, dass er nichts im Magen hat und die Narkose nicht verkraftet.
Am Dienstag musste ich dann zum Tierarzt den leeren Korb abholen gehen. Ich musste ca. 20 Minuten im Wartezimmer warten bis man mir den Korb gab. Es war so schlimm für mich.

Nun beginnt also wieder die Suche nach einer Partnerin für Tatami. Da er vor 2 Wochen kastriert wurde, werde ich also noch einen Monat warten müssen.
Da ist jetzt das 2 Kaninchen in 4,5 Monaten, dass von mir gegangen ist. Langsam zweiflich ich an meiner Tierhaltung.

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