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meine 2jährige hasendame sterilisieren?

Nutzer: babyundfips
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geschrieben am: 12.01.2011    um 16:12 Uhr   IP: gespeichert
ich hab da mal eine frage, die mein vertretungstierarzt aufgeworfen hat...
ich war eigentlich wegen dem kleinen fips bei ihm, und er hat nach meiner "großen" gefragt. baby ist schon immer ein hormonbündel gewesen, seit sie geschlechtsreif geworden ist... und leider gehören regelmäßige scheinschwangerschaften (ca alle 4-6 wochen) dazu...
auch eine übermäßige fellproduktion ist hormonell bedingt, allerdings hat meine tierärztin ihr eine hormonspritze verpasst (war vor dem winterfellwechsel) und diesmal ging das ohne probleme über die bühne!
nur die scheinträchtigkeiten, die bleiben...
nun hat der andere tierarzt gesagt, ich soll sie sterilisieren lassen, weil es leicht zu einer entzündung der gebährmutter kommen kann (warum weiß ich nicht ich war in dem moment einfach baff), und die entzündung könnte man so schwer diagnostizieren und das ist gefährlich...
was haltet ihr davon? gehen scheinschwangerschaften davon weg? klar, eine echte trächtigkeit ist blödsinn, das möchte ich meiner 2-jährigen auch nicht zumuten, habe gehört mit 2 ist der beckenknochen schon verhärtet und dann kann das bei der geburt komplikationen geben... also das ist eh ausgeschlossen und soll ja eh nicht helfen ...
muss ich meiner süßen eine op wirklich zumuten? oder habt ihr einen anderen tipp?

lg debora
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Nutzer: MarieRabbit
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geschrieben am: 12.01.2011    um 18:03 Uhr   IP: gespeichert
Hallo debora,

also bei einer Häsin heißt es Kastration.
Es wird die Gebärmutter entfernt. Und dein Tierarzt hat nicht ganz unrecht. Leider kommt es oft zu Tumoren, Geschwülsten o.ä. Pathologien an der Gebärmutter, was man aber mittels Ultraschall kontrollieren könnte. Durch die Überproduktion der Hormone können die Veränderungen hervorgerufen werden.

Normal wären 3-4 Scheinschwangerschaften pro Jahr, da es aber bei euch schon alle 4-6 Wochen sind, solltet ihr vllt. ernsthaft darüber nachdenken, es sei denn sie ist vollkommen unauffällig dabei und ihre Gebärmutter ist i.O.
Wie ist denn ihr Verhalten während der Zeit? Ist sie besonders Agressiv, gegenüber ihrem Fips oder euch? Frisst sie mehr? Stresst sie sich und ihre Umwelt?

Wie du anhand der wieder auftretenden Scheinschwangerschaften gemerkt hast, bringen diese Hormonspritzen nicht all zu viel bei den Damen, deswegen bin ich auch nicht dafür. Wieso den Körper belasten, wenn sie trotzdem den Stress hat?
LG von Marie mit Bruno, Peppi, Louie & Sunny
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 12.01.2011    um 20:38 Uhr   IP: gespeichert
Eine Sterilisation bedeutet lediglich, dass die Eileiter durchtrennt werden - Hormaone werden deshalb immer noch produziert, sie könnte dann zwar nicht mehr trächtig werden, aber alles andere bleibt gleich.

Bei einer Kastration werden die Geschlechtsteile entfernt und somit auch die dortige Hormonproduktion.

Eine Sterilisation sollte bei einem Kaninchen nicht vorgenommen werden, denn es würde o.g. Probleme nicht lösen oder verhindern.
Grüße von Karin
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Nutzer: Dani
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geschrieben am: 12.01.2011    um 20:59 Uhr   IP: gespeichert


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lg dani


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Nutzer: babyundfips
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geschrieben am: 13.01.2011    um 11:12 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: MarieRabbit
Normal wären 3-4 Scheinschwangerschaften pro Jahr, da es aber bei euch schon alle 4-6 Wochen sind, solltet ihr vllt. ernsthaft darüber nachdenken, es sei denn sie ist vollkommen unauffällig dabei und ihre Gebärmutter ist i.O.
Wie ist denn ihr Verhalten während der Zeit? Ist sie besonders Agressiv, gegenüber ihrem Fips oder euch? Frisst sie mehr? Stresst sie sich und ihre Umwelt?

die hormonspritze war wegen ihrer übermäßigen fellproduktion, da sie durchfall bekommt, wenn sie beim putzen zu viele haare aufnimmt. dagegen hat die spritze auch super geholfen! sie produziert fell nur noch im normalen maß...
ich hab mir schon gedacht dass ihr meckert weil ich sterilisieren geschrieben habe ich kenne den unterschied zwischen kastration und sterilisation beim weibchen bzw männchen. aber der arzt hatte sterilisieren gesagt (hat mich auch gewundert).
tja wie benimmt die süße sich bei der scheinschwangerschaft... zickig. angefasst werden? manchmal ja, dann genießt sie das streicheln (rausnehmen mache ich dann eh nicht, ich weiß ja dass sie das dann nicht mag, obwohl sie sonst kein problem damit hat). manchmal hackt sie dann aber auch ohne vorwarnung zu! dann lassen wir sie den rest des tages in ruhe und am nächsten tag hat sie sich dann wieder eingekriegt...
der kleine fips ist erst 12 wochen und wohnt noch im wohnzimmer, damit sie ihn nicht sieht und riecht.
ihr fressverhalten ist eigentlich normal, viel heu frisst sie sowieso immer (vorallem seit wir das von heuandi haben ).
nen ultraschall wurde bei ihr ehrlich gesagt noch nie gemacht... werde ich demnächst mal machen lassen. mein alter tierarzt hatte halt ihren bauch abgetastet und gesagt dass die zitzen angeschwollen sind und gefragt ob sie nester baut (ja, kein strohhalm ist dann vor ihr sicher, da wird gekürzt und hin und her geschoben und aufgetürm und haste nicht gesehen...)
ich hab halt nen bisschen angst dass fips später drunter leidet, er wird bald kastriert und sollte nicht ihre launen ausbaden müssen, zumal die halt nicht 3.4 mal im jahr sondern häufiger sind.
andererseits stäubt sich in mir alles wenn ich daran denke dass meiner süßen der bauch aufgeschnitten werden soll! ich dachte sowas sollte man nur im notfall (tumor etc. machen)! ansonsten ist sie der liebste kuschelhase der welt (wirklich!) nur dann halt nicht ... deswegen ist es halt schade dass ne sterilisation nichts bringen würde, das wäre glaube ich weniger gefährlich ...
habe mir gerade euren flyer zur kastration angesehen... also sie baut danach keine richtigen nester, weil ich noch nie gesehen habe dass sie sich bauchfell ausreißt bzw. habe beim ausmisten auch noch nie welches gefunden. da sie am bauch weiß ist wäre mir das aufgefallen... ich stehe vor einem rätsel. ihre zitzen sind aber definitiv angeschwollen wenn sie zickig ist, das lässt sich ertasten. in der regel ist auch der bauch dann verhärtet...
  TopZuletzt geändert am: 13.01.2011 um 11:24 Uhr von babyundfips
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Nutzer: Mari
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geschrieben am: 13.01.2011    um 13:36 Uhr   IP: gespeichert
Nicht jede Scheinschwangerschaft bzw. Hormongeplagtheit der Tiere äußert sich durch Nestbau. Es ist eine mögliche Form der Scheinschwangerschaft, aber jedes Kaninchen erlebt es anders. Manche sind extrem aggressiv, manche buddeln vermehrt und manche rupfen auch nur Fell (war bei meiner Häsin der Fall).

Man kann es auch nicht an Scheinschwangerschaften selbst in dem Sinne festmachen, sondern muss das Gesamtverhalten des Tieres im Blick halten. Denn wenn es immer wieder und andauernd stressig ist, tut man dem Tier keinen Gefallen

Eine Kastration ist keine leichte Operation, aber auch kein Staatsakt. Wichtig ist eben, dass man einen kompetenten TA hat, der regelmäßig Weibchen kastriert und darin erfahren ist. Übrigens muss man auf Ultraschallbildern nicht unbedingt etwas sehen, manchmal sind doch Veränderungen da. Es gibt dafür also keine 100% Sicherheit.
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Nutzer: babyundfips
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geschrieben am: 14.01.2011    um 09:43 Uhr   IP: gespeichert
hmmm also so wirklich sicher was ich jetzt machen soll bin ich mir nicht...
also dauerhaft gestresst ist sie eigentlich nicht - klar sie buddelt und wenn sie in ruhe gelassen werden will, faucht oder schnappt sie halt... aber ansonsten? sie liegt dann trotzdem auf der seite und entspannt oder läuft durch unsere wohnung ... und streicheln genießt sie halt bis auf ein paar ausnahmen auch, sie kommt dafür sogar an ...
ich werde mal mit unserer tierärztin reden und sie fragen was sie meint. ich sehe die gründe für eine kastra halt in der tumor gefahr und falls sie später fips gegenüber in dieser phase extrem reagiert (werden die vg natürlich nicht während einer scheinschwangerschaft machen, das kann ja nicht gut gehen).
und andere vorbeugende maßnahmen gibt es ja anscheinend nicht?
kennt ihr einen tierarzt in bremen bei dem ihr sicher seid dass er schon oft weibchen kastriert hat? ich frage in unserer praxis mal nach, aber falls ich mir nicht sicher bin ... ich meine das ist ja schon nochmal nen unterschied zu einer kastra bei einem männchen, das wird ja ein bisschen öfter gemacht...
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Nutzer: Mari
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geschrieben am: 14.01.2011    um 10:36 Uhr   IP: gespeichert
Hallo!

Meine persönliche Erfahrung mit meiner Häsin lag darin, dass sie über 3 Monate lang ständig unruhig war, gerammelt hat bzw. sich rammeln lassen, ihren Partner ständig geärgert und gebissen hat und sich hin und wieder Fell gerupft hat. Klar gab es auch Ruhephasen zwischendrin, aber es war doch sehr extrem und vor allem immer wieder, jeden Tag aufs Neue. Daher war die Kastration angebracht.

Gegen spätere Gebärmutterveränderungen kann man außer mit einer Kastration leider auch nicht vorbeugen.

Hast du mal hier geschaut nach Tierärzten? >KLICK HIER!< Da ist ja auch jemand aus Bremen. Frag einfach mal nach, wie es dort ausschaut.
  TopZuletzt geändert am: 14.01.2011 um 10:37 Uhr von Mari
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Nutzer: babyundfips
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geschrieben am: 15.01.2011    um 11:12 Uhr   IP: gespeichert
also inzwischen hat sich etwas getan im bezug auf die kastration von baby ... habe bei unserem alten tierarzt angerufen (da bin ich nur nicht mehr hin gegangen weil wir umgezogen sind und baby autofahren hasst!), und der hat mir gesagt dass er schon sehr oft häsinnen kastriert hat mit sehr guten ergebnissen. er hat mir auch erklärt, dass die wunde genäht und geklammert wird sowie ein pflaster drauf kommt, in schwierigen fällen kann man von ihm auch eine halskrause bekommen, allerdings nur wenn die dame zu hause die wunde nicht in ruhe lässt.
donnerstag habe ich den termin um 17:00 (der tierarzt hat abendsprechstunde); abholen können wir sie um kurz vor 20:00 uhr.
es wird eine injektionsnarkose gemacht, die genau nach dem gewicht des kaninchens bestimmt wird; die spritze wird in das eine ohr injeziert, in das andere kommt hinterher eine aufwachspritze, sodass er noch genügend zeit hat zu beobachten, wie es ihr hinterher geht...
Antibiotikum und schmerzmittel bekomme ich mit; wenn ich nur nachkontrolle kommen soll besprechen wir donnerstag...
meinen kleinen fips wird er auch kastrieren, aber erst ende januar weil er trotz seiner 12 wochen noch nicht weit genug entwickelt ist ...
baby wohnt jetzt in der küche, haben einen teil mit einem gitter abgeteilt und decken auf den boden gelegt. die wanne von ihrem käfig haben wir als toilette drin gelassen, sie springt munter rein und raus.
dazu die frage nach der OP: wei soll ich das da regeln? ich habe angst, dass sie beim springen ihren bauch verletzt! als das käfiggitter noch dran war hat es manchmal ganz schön geschäppert beim springen. nicht dass sie sich den bauch wieder verletzt? diese kleinen plastik toiletten kann man bei ihr vergessen - zum einen ist sie zu groß, zum anderen wirft sie die um, weil wir die in der küche nicht fixieren konnten...

habt ihr eine idee? und ist das springen nach der OP gefährlich?

lg debora

hier noch ein foto von meiner süßen
>KLICK HIER!<
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"Autor"  
Nutzer: Mari
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geschrieben am: 15.01.2011    um 11:39 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Debora!

Mensch, das geht ja ganz schön schnell jetzt

Was ich machen würde, wäre erstmal das Käfigoberteil grundsätzlich weg. Denn eigentlich braucht das Kaninchen dieses sowieso nicht, du bietest ihr ja sicherlich ein Haus bzw. ein Versteck an. Leider können sich die Tiere auch in sehr ungünstigen Momenten daran verletzen, z.B. wenn sie auf das Gitter springen und dann hängen bleiben mit den Pfoten.

Was die Sache nach der Kastra angeht, kannst du ruhig große Erhöhungen einmal herausnehmen aus dem Gehege, nur zur Sicherheit. Denn eigentlich wissen die Damen schon selbst, dass sie nicht allzu sehr springen können und tun das auch nicht, sie merken ja, dass sie da eine Wunde am Bauch haben und die ersten 1-2 Tage bewegen die meisten Kaninchen sich auch nicht sonderlich viel.

Dann drücke ich euch erstmal die Daumen, dass alles gut geht. Bekommt ihr AB und Schmerzmittel mit? Das ist sehr wichtig nach der OP.
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"Autor"  
Nutzer: judithp
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geschrieben am: 15.01.2011    um 11:59 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: babyundfips

donnerstag habe ich den termin um 17:00 (der tierarzt hat abendsprechstunde); abholen können wir sie um kurz vor 20:00 uhr.
Sie wird um 17h operiert und drei Stunden später könnt ihr sie abholen?

Man sollte Kaninchen nach einer Op eigentlich erst wieder mit nach Hause bekommen, wenn sie wieder fit sind. Drei Stunden später kann es sein, dass sie immernoch schläft bzw. noch sehr wackelig auf den Beinen ist. Wenn ein Tier während der Aufwachphase nicht beim TA ist und Zuhause dann etwas passiert, kann man also Halter natürlich schwer handeln. Darauf würde ich ihn nochmal ansprechen.
Als meine beiden Häsinnen kastriert wurden, habe ich sie erst ca. 5-6 Stunden später abgeholt, weil sie dann erst wieder richtig wach waren.
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"Autor"  
Nutzer: Brina83
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geschrieben am: 15.01.2011    um 16:56 Uhr   IP: gespeichert
Ich muss mich Judith anschließen:

Wenn ihr sie erst um 17.00 Uhr hinbringt, beginnt die OP nicht vor 17.30 Uhr. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie um 20.00 Uhr schon wieder in dem Zustand ist, in dem man ein Tier nach einer OP mit nach Hause gibt, ist sehr sehr gering.

Ich würde dort definitiv noch einmal anrufen und nachfragen, wie man sich das dort vorstellt.
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"Autor"  
Nutzer: babyundfips
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geschrieben am: 15.01.2011    um 19:14 Uhr   IP: gespeichert
doch, sie wird direkt operiert, da danach die abendsprechstunde anfängt.
Antibiotikum und schmerzmittel bekommen wir mit; wach ist sie dann auch schon, da sie direkt nach der OP eine aufwachspritze bekommt. daher kann der arzt sie dann noch ein gutes weilchen beobachten.
ich schätze den arzt aber auch so ein, dass er, wenn er sich nicht sicher ist, sie da behält.
mal sehen, ich werde ihn auf jeden fall drauf ansprechen vor der OP
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