|
geschrieben am: 17.01.2011 um 21:54 Uhr IP: gespeichert
|
|
Hallo an alle,
seit ca. zwei Jahren lese ich auf Sweetrabbits mit (tolle Seite!!), leider brauche ich nun euren Rat.
Seit ca. 8 Wochen hat eines meiner drei Kaninchen (drei Geschwister, im April werden sie sieben Jahre alt, sie leben ganzjährig im großen Gehege mit Gartenbenutzung tagsüber) immer mal wieder recht starke Bauchschmerzen, und die Abstände werden immer kürzer. Jamie liegt dann verkrampft rum, drückt den Bauch raus, weil er wohl Kot absetzen möchte, aber nicht kann, frisst nicht, lässt sich meistens Bauchmassage gefallen, reagiert aber schnell auf Berührung, besonders links am Bauch, wo ich oft eine harte Stelle ertasten kann (Kot im Darm!?), er zittert. Wenn er das hat, bekommt er Sab Simplex, Öl und etwas Bezo-Pet-Paste. Letztere lasse ich inzwischen weg und gebe nur Sab und Öl, mit etwas warmen Wasser dabei.
Nach vielen Stunden geht es dann irgendwann wieder, aber ich bin auch schon zum Notdienst mit ihm gefahren, weil ich solche Angst um ihn hatte, habe eine ProPre-Bac-Kur gemacht, und musste ihm auch schon zweimal Critical Care geben, weil er so lange nichts zu sich genommen hat. Durchfall hat er nie.
Mein Tierarzt (der sich grundsätzlich gut mit Kaninchen auskennt) hat Jamie untersucht, abgetastet (keine Geschwüre ertastbar), die Zähne kontrolliert (alles okay), gewogen etc. Alles auf den ersten Blick in Ordnung. Trotzdem tappt der Doc auch im Dunkeln, habe ich den Eindruck. Die Kotprobe weist nur geringfügig erhöhte Hefeanzahlen auf, sonst nichts. Ich soll Jamie nun 14 Tage lang Nystatin gegen die Hefe geben, womit ich mich aber sehr schwer tue, weil ich nicht glaube, dass Jamie wegen dieser paar Hefepilze so oft und so stark Bauchschmerzen hat und ich Jamie nicht auch noch 14 Tage lang zweimal am Tag 3ml Nystatin verabreichen will - er hat jetzt schon so viel durchgemacht. Ich habe den Tierarzt schon zweimal auf Röntgen (wegen Krebsgeschwüren) angesprochen, aber er möchte erstmal die Kur gegen die Hefe machen und dann weitersehen (vor anderthalb Jahren mussten wir das schonmal machen, weil er da auch Bauchweh hatte, aber nicht ansatzweise so oft und schlimm wie zur Zeit. Jamie ist also schon auffällig gewesen in Bezug auf den Magen-Darm-Trakt.)
Kann jemand mit den geschilderten Symptomen etwas anfangen? Kann es sein, dass Jamie Krebs hat, der auf den Darm drückt und deshalb Verstopfung verursacht? Könnte man das überhaupt beim Röntgen oder beim Ultraschall sehen? Könnte es auch eine Darmverschlingung sein? Oder tatsächlich die Hefepilze? Was würdet ihr nun an meiner Stelle tun?
Ich fühle mich ehrlich gesagt zur Zeit sehr verzweifelt und hilflos. Dass Jamie alle drei, vier Tage solche Schmerzen hat, macht mich ganz fertig. Ich kuschel dann nach Medikamentengabe viel mit ihm, wärme ihn und massiere ihm leicht den Bauch, spreche ihm gut zu, aber im Grunde ist man ja doch hilflos! Die drei bekommen keinerlei Getreide zum Fressen; es gibt Heu, Berge von getrockneten Kräutern (Löwenzahn, Petersilienstiele, Spitzwegerich), Möhre, Apfel, selbstgetrocknete Apfelblätter, Broccoli, Sellerie, Petersilienwurzel, Chicoree, manchmal etwas Grünkohl, manchmal frische Petersilie und getrocknete Löwenzahnwurzeln. Auf der Wiese finden sie natürlich seit Wochen nicht mehr viel zum Fressen, so dass alles über "mein" Futter läuft. Es gab keine Futterumstellung. Die anderen beiden sind unauffällig.
Ich habe mir nun auf eigene Faust Curasal Rodikolan und Herbi Colan bestellt, in der Hoffnung, dass eins der Mittel Jamie hilft.
Für eure Antworten und Überlegungen wäre ich sehr dankbar!!
Lieben Gruß, Effi |
|
|
|