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Kaninchen nach Antibiotikum extrem antriebslos, Verdauung seltsam |
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geschrieben am: 24.01.2011 um 10:01 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich suche hier Rat, weil ich mich vor ein paar Tagen dazu durchgerungen hatte, gegen mein persönliches Gefühl zum TA zu gehen und sich der Zustand meines Karnickels seither eher verschlechtert hat.
Stony ist zwischen 5 und 6, hatte nie iwelche gesundheitlichen Probleme und hat um Silvester rum plötzlich angefangen zu niesen. Da er sonst nach wie vor sehr aufgeweckt war, hab ich mir erst mal keine Gedanken gemacht, bis ich im verwirrenden Internet auf immer mehr besrogniserregende "Diagnosen" gestoßen bin - Kaninchenschnupfen sei sehr gefährlich. Also bin ich zur TA und diese stellte eine deutliche Temperaturerhöhung fest, woraufhin er ein Antibiotikum verpasst bekam. Laut ihren Angaben war es ein darmfreundliches. Während er angeblich hohes Fieber hatte, ist Stony herumgetollt wie eh und je, fraß, putzte sich, lag ausgebreitet in der Ecke. Sie konnte sich seine Aufgewecktheit nur damit erklären, dass es sich eben um das Anfangsstadium handele. Mittlerweile hoppelt das Kaninchen nicht mehr herum, er wirkt angespannt, sitzt stundenlang auf dem gleichen Fleck. Er ist wie ausgewechselt! Er will keine Karotte mehr fressen, die hat er früher geliebt. Seie Köttel sind klein, hart, dunkel und seltener. Er frisst aber Heu und trinkt sehr viel. Ich hatte auf Verstopfung getippt, kann es aber nicht einschätzen, weil seine Köttel zwischendruch auch diesem sog. Blinddarmkot ähneln..
Ich weiß nicht, ob es mit dem Antibiotikum zusammenhängt oder weil er sich haart oder weil ich seine Ernährung umgestellt habe oder weil er angeblich Fieber hatte. Ich will aber auch nicht wieder zu irgendeinem Arzt, der alles schlimmer macht.
Vielen Dank für Hilfe! |
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geschrieben am: 24.01.2011 um 10:06 Uhr IP: gespeichert
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TopZuletzt geändert am: 24.01.2011 um 10:08 Uhr von Mari
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geschrieben am: 24.01.2011 um 10:18 Uhr IP: gespeichert
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Oh, danke für die schnelle Antwort!
Das Antibiotikum war Baytril und zusätzlich Vitamintropfen, gegen die er sich mit Leibeskräften gewehrt hat. Es wurde aber gar kein Abstrich gemacht, um sicherzugehen, dass er einen Schnupfen hat, sondern lediglich von der Temperatur auf seinen Gesundheitszustand geschlossen.
Nachdem die 5 Tage Antibiotikum vorbei waren, fing es langsam an, dass er mir so aufgebläht vorkam und sich außerdem weigerte Karotten zu fressen. Darauf hin hab ich ihm Futter mit hohem Flüssigkeitsgehalt gebeben, also Äpfel, Gurke..
Da sich nichts ändert, geb ich ihm im Moment nur noch Heu und auch morgens kein Löffelchen Trockenfutter mehr. Er bettelt auch nicht und knabbert nur ab und zu am Heu herum. Er trinkt außerdem sehr viel, allerdings vorzugsweise dann, wenn ich ihm die Schüssel vor die Nase stelle. |
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geschrieben am: 24.01.2011 um 10:23 Uhr IP: gespeichert
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Wenn er aufgegast ist, solltest du evtl. einen Tierarzt aufsuchen. Auch die Zähne solltest du checken lassen, um sicherzugehen.
Bei Aufgasungen empfiehlt sich die Gabe von Sab Simplex.
Ansonsten noch dazu Kotprobe abgeben.  |
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geschrieben am: 24.01.2011 um 15:12 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
eigentlich ist Baytril ein AB, welches auch wirklich gut vertragen wird - wieviel wiegt dein Kaninchen denn und wieviel AB musstest du ihm geben?
Wie hoch war denn die Temperatur als gemessen wurde? kaninchen haben eine höhere Körpertemperatur als menschen und unter Stress (ein TA-Besuch zählt da normalerweise zu) kann sie auch noch mal etwas höher als normal sein.
Was macht denn das Niesen - ist das denn besser geworden?
Zu einer Kotprobe würde ich auch raten, aber auch zu BeneBac oder ProPreBac - beides ist beim Tierarzt erhältlich.
Du schreibst etwas von Trockenfutter - was für eins fütterst du denn und gibst du es normalerweise zusammen mit Frischfutter? |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 24.01.2011 um 19:22 Uhr IP: gespeichert
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Ich kann dir leider nicht sagen wie viel er wiegt, habe dazu nicht die passende Waage, wohne in einer WG ;)
Sie hat das Antibiotikum aber auf sein Gewicht abgestimmt, es waren 5 Spritzen à ca. 0,7 ml.
Angeblich hatte er 39,9 Fieber und das sei das höchste der Gefühle (auch wenn das Eiweiß ja eigtl erst bei 41,1 gerinnt)..
Ja, das Niesen ist besser gewesen (ca. 4 bis 4 Tage), jetzt geht es ganz langsam wieder los. So hatte es aber auch angefangen, also mit Pausen. Ich habe ihm aber auch vor ein paar Tagen das besonders gute Heu vom Bauer in Mengen reingetan, irgendwie spricht vieles doch für eine Allergie. Kann es denn sein, dass er eine Allergie hatte und er jetzt wegen der Medizin so schlapp ist?
Er bekommt morgens immer einen Tee- bis Esslöffel Trockenfutter. Das ist ganz normal braun, was es genau ist, weiß ich nicht, denke gepresste Zuckerrüben oder sowas. Mehr bekommt er nicht, weil ich von dem ganzen bunten Zeugs nicht halte und es auffällig finde, wie er sich (normalerweise) drauf stürzt. Normalerweise morgens das und danach ein bisschen Frischfutter.
Im Moment frisst er nur frischen Basilikum oder Petersilie.
Sein Kot ist eine Mischung aus matschig und klein und hart - also beides?! Und er putzt ihn sich nicht weg, was ja auch kein gutes Zeichen ist.
Ich muss wohl wieder zum Arzt, ich glaube nur, dass allein der Gang dort hin immer für viel Erschöpfung beim Kaninchen sorgt. |
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geschrieben am: 24.01.2011 um 21:53 Uhr IP: gespeichert
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Bei einem Kaninchen liegt die normale Körpertemperatur zwischen 38° und 39° C, unter Stress kann sie durchaus um einiges höher sein. Er wird also nichtunbedingt wirklich Fieber gehabt haben.
Du solltest dir unbedingt unsere Ernährungsseite anschauen, diese Pellets sind auch nicht gerade gut für ihn und im Zusammenhang mit dem AB kann es hier durchaus zu einer gestörten Darmflora gekommen sei. Fertigtrockenfutter - insbesondere Pellets - brauchen Kaninchen nicht. Die Inhaltsstoffe sind ganz fein gemahlen, die Tiere müssen sie zerquetschen und nicht kleinkauen (sie zerfallen ja) - dein Kaninchen braucht sie einfach nicht.
Du solltest dir mal unsere Tierarztliste anschauen, diese erste Tierärztin scheint nicht gerade kompetent zu sein: >KLICK HIER!<
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Grüße von Karin
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geschrieben am: 26.01.2011 um 13:37 Uhr IP: gespeichert
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Stony ist tot. Er hatte früchterliche Krämpfe, hat gezuckt und gefiept. Aber es ging schnell.
Ich muss sagen, dass ich mir nicht wieder so ein Tier anlegen werden. Dieses Kaninchen war (wie alle von ihrem sagen werden) ein besonderes. Er war sehr aufgeweckt, sehr, sehr zutraulich und viele Leute hatten ihren Spaß an ihm. Am Ende wurde er dann doch zu dem Kaninchen, wie es sie sicherlich zu viele gibt: Eines, das apathisch in seinem Käfig sitzt und sein trauriges Dasein fristet.
Tiere sind nicht auf die Welt gekommen, um in einem Wohnzimmer oder einem Garten oder einem Auslauf zu leben. Gezüchtete wahrscheinlich schon, aber da spricht das Unding ja für sich. Diesen Gedanken hatte ich seit langem und natürlich hab ich den Hasen und alle andern Tierlein innigst geliebt und versucht, es ihnen so schön wie möglich zu machen. Aber was ist ein Käfig und eine aus den Bedingungen heraus zwingende Liebe zu einem Menschen gegen eine weite Wiese, ein paar Artgenossen usw.?
Das ganze Tierarzt-Ding ist genau das Gleiche. Ein Tier ist eben kein Mensch, wie sich letztere gerne einreden. Es auf einen Tisch zu setzen und an ihm herumzudoktorn ist einfach Quälerei.
Bis dahin,
viel Glück mit euren Kleinen. |
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geschrieben am: 26.01.2011 um 15:58 Uhr IP: gespeichert
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Stony, mach's gut im Kaninchenhimmel und hab ein schönes Leben dort... |
Grüße von Karin
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