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Warum keine Tierhandlung - Kaninchen halten?

Nutzer: Wollyx3
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geschrieben am: 24.01.2011    um 18:35 Uhr   IP: gespeichert
Also ich hab meine Kaninchen alle mitsamt vom Züchter. Bei uns gibts allerdings sehr schöne Tierhandlungen die Gehege sind nicht recht groß aber die bleiben ja nicht lange dort. Die Tierhandlung ist in einer großen Baumarkt Abteilung hübsche kerngesunde Mümmelmänner sind zutraulich und kommen sogar auf einen zu. Die bekommen dort (also zumindenstens ist es in dieser so) keine Trockenfutter sondern nur Heu und Karotten...
Hab mir schon überlegt ob ich mir da später einmal einen Hoppler kaufe..

So um die Frage für schwer verständliche Leute

Warum keine Kaninchen aus der TierHandlung!?

überschrift geändert
  TopZuletzt geändert am: 24.01.2011 um 21:31 Uhr von olafundlucas
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Nutzer: Dani
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geschrieben am: 24.01.2011    um 18:40 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Wollyx3
1. Bei uns gibts allerdings sehr schöne Tierhandlungen die Gehege sind nicht recht groß aber die bleiben ja nicht lange dort. Die Tierhandlung ist in einer großen Baumarkt Abteilung hübsche kerngesunde Mümmelmänner sind zutraulich und kommen sogar auf einen zu.

2. Also warum keine TH- Kaninchen??
1. in welcher welt lebst du eigentlich???

die Gehege sind nicht recht groß aber die bleiben ja nicht lange dort.

allein diese aussage, lässt mir die haare zu berge stehen!!!


2. hä??? das frage ich dich? warum keine tiere aus dem tierHeim aufnehmen???

ich versteh dat posting nich????

gruß dani


Meine Engel Lotti, Speedy-Baby, Chanel, Kermit, Klopfer, Flecki, Maxima, Morti und Frau von und zu Tante Pauli ihr seid unvergessen und für immer in meinem Herzen.



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Nutzer: Wollyx3
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geschrieben am: 24.01.2011    um 18:43 Uhr   IP: gespeichert
Ich spreche oben von einer TierHandlung

"Zitat" Bei uns gibts allerdings sehr schöne >TierHandlungen<

Also ich fahr fast jeden Tag dort hin und einmal sind 5 Kaninchen dort und 2 Tage später dann keines mehr!
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Nutzer: Cyranida
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geschrieben am: 24.01.2011    um 18:49 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Wollyx3
Also warum keine TH- Kaninchen??
Hallo,

bei der Abkürzung TH habe ich zuerst an Tierheim gedacht. Daher war meine erste Reaktion: was ist denn das für eine komische Frage? Natürlich soll man seine Kaninchen z. B. aus einem Tierheim holen.

Leider meinst Du mit TH scheinbar Tierhandlung...

Und eigentlich liegt die Antwort auf Deine Frage auf der Hand:
Wir sind hier in einem Tierschutz-Forum. Viele User haben Pflegetiere für die sie mühsam ein schönes Zuhause suchen.
Auf der anderen Seite sind Züchter und Zoohandlungen, die immer weiter Kaninchen nach produzieren (lassen) und sich keinerlei Gedanken um das zukünftige Leben der kleinen Kaninchen machen. Und die Opfer dieses Systems (=Kaninchen) sitzen dann -wenn sie Glück haben- später in einer Pflegestelle oder einem Tierheim und warten auf ein schönes Endheim.

Tierschützer und (Massen-)vermehrer sind "natürliche Feinde"

Viele Grüße
Cyranida
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Nutzer: Wollyx3
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geschrieben am: 24.01.2011    um 19:03 Uhr   IP: gespeichert
Danke ;)
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Nutzer: olafundlucas
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geschrieben am: 24.01.2011    um 21:30 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Wollyx3

Warum keine Kaninchen aus der TierHandlung!?
wie jung sind die Tiere, die dort "verkauft" werden ?

ansonsten wir dir dieser Link --->
>KLICK HIER!< Antwort auf deine Frage geben.
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Nutzer: Schnuppi
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geschrieben am: 26.01.2011    um 23:33 Uhr   IP: gespeichert
Als damals(vor 10 Jahren) dummer Kaninchenanfänger habe ich mir zwar ein Buch aus d Buchhandlung zum Thema gekauft, allerdings taugen diese auch nicht wirklich was. Und obwohl dort drinstand, dass man 2 mindestens nehmen sollte, habe ich tatsächlich lange überlegt; NÖ, eins reicht doch!Weil man sich einfach m der Materie nicht richtig beschäftigt hat.Mein Freund meinte dann aber; wenn einer, dann macht der 2te den Braten auch nicht fett. Also haben wir aus der TIERHANDLUNG 2 gekauft.Weil, wir totaaaal voreingenommen waren, was Tierheime angeht. Totale Unwissenheit, nachdem Motto; dort bekommt man eh nur Schrott!
So, die 2 waren nun da. Angeblich 6 Wochen alt. Und da ist schon Punkt Nr.eine; die Tiere werden vielfach sogar NOCH jünger verkauft ( sagt natürlich kein Verkäufer), weil sie DANN umso niedlicher aussehen und die Leute drauf abfahren. Deshalb siehst du in deiner THANDLUNG
auch keine lange Zeit die Mümmels.
Nach d Tod des Ersten Tieres, das eine war nun schon 6 Jahre,KONNTE man natürlich keines mehr aus der THandlung besorgen. Denn SPÄTESTENS dann musst Du Dich damit beschäftigen, wie geht es weiter? Was kommt nun f ein Tier in Frage?
Und ich glaube, kein Buch aus d Handlung kann so korrekte Tips geben, wie hier so eine Plattform!Nachdem ich die Tiere hatte, habe ich durchs INternet so viel erfahren; Ich habe mein Aussengehege "verfeinert" u mich von Jahr zu Jahr verbessert.Und es hat so Spass gemacht! NIcht einfach in der Kiste lassen in d Wohnung, die Kleinen.
Ich habe mich dann um ein Tier aus d THEIM gekümmert.Dort gibt es so viele arme Söcks,die abgehauen sind,abgeschoben werden etc. U die waren alle in Ordnung.Ich würde immer wieder einen dort hernehmen. Ach, egal, welches Tier es sein möge.
Ich habe auch schon viele Handlungen gesehen, wo die Tiere zum KOTZEN schlecht aussahen! Ein kleiner Mümmli sass in seinem eigenen DUrchfall, schob sich immer ein paar Centimeter weiter m krummen Rücken, dass eine regelrechte Spur in der Spreu entstand. FÜRCHTERLICH! U keiner der Angestellten SIEHT das! Da hab ich Alarm geschlagen! NIE ein Tier von dort!
Wenn m einem Tier aus d Heim bei dir zu Hause was nicht klappt, kannst du es jederzeit zurückbringen.
Aus dem Laden; hm,...einfach mal auf der Strasse freilassen, weil man nicht weiss, wohin damit oder DER landet dann WO? Abgeschoben, ungeliebt,fehlgegriffen im? Tierheim. Und wartet dann auf eine LIEBE Hand!Womoglich ewig....Ne, keine Handlung bitte!
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Nutzer: Evilein
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geschrieben am: 05.02.2011    um 19:59 Uhr   IP: gespeichert
Ich sga nur... Die traurige Wahrheit:

>KLICK HIER!<
In Gedenken an Blacky, Fini und Blacky II. ich werde euch für immer in meinem Herzen tragen.
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Nutzer: Problemi
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geschrieben am: 11.02.2011    um 18:39 Uhr   IP: gespeichert
Gegenfrage:
Wieso sollte man dort Tiere kaufen?

Ich kann kein Argument finden was dafür spricht.

1. sind die Tierheime voll

2. Sind Zooladenkaninchen weder geimpft noch kastriert. Das zeugt zum Einen von Inkompetenz und zum anderen besteht die grosse Gefahr, dass die neuen Besitzer die Kaninchen auch nicht impfen oder kastrieren lassen, da sie ja nicht aufgeklärt werden.

3. Geben Zoohandlungen Kaninchen auch immer in Einzelhaltung ab.

4. Weiss man nicht woher die Tiere kommen, aber eins ist klar: Sicher nicht von jemandem dem seine Tiere am Herzen liegen.

5. Hast du doch schon erwähnt, dass die Tiere in einem Baumarkt leben. Wieso sollte ein Baumarkt-Mitarbeiter Ahnung von Kaninchen haben?

6. Nur Heu und Karotten ist ja nun absolut nicht als artgerechte Fütterung zu bezeichnen. Und ausserdem: Was machen die Mitarbeiter denn am Sonntag oder an Feiertagen?

7. Was machen die neuen Besitzer, wenn sie die Kaninchen später nicht mehr halten können? Ein Tierschutzverein nimmt die Kaninchen dann wieder zurück, aber eine Zoohandlung wohl kaum.

8. Was meinst du was die dort machen, wenn ein Kaninchen krank wird? Bestimmt nicht zum Tierarzt gehen.
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Nutzer: Lilly1636
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geschrieben am: 13.02.2011    um 10:35 Uhr   IP: gespeichert
Also Buddy und Floppy sind aus der Zoohandlung/Baumarkt! Ich hab mich vorher schon im Internet schlau gemacht - wieviel Platz sie brauchen, Futter etc.! Ich war ABER auch der Meinung ich möchte nur 1 Kaninchen (ich weiß sehr egoistisch, aber so viele Gedanken warum mehrere etc hab ich mir vorher dann doch nicht gemacht) Also fahr ich fröhlich in den Baumarkt wollte ein Weibchen... gab keins! Nur lauter Rammler - gut habe mich für ein Widder entschieden, hab schon die Verkäuferin geholt - Tja und siehe da, ich werde gefragt ob ich schon 1 Kaninchen habe! Ich so Neee, wieso? Ja dann müssen sie mind. 2 Kaufen, wegen der artgerechten Haltung!! Also an dem Tag bin ich ohne die 2 Mümmelmänner heimgefahren und hab mich nochmal RICHTIG informiert! Aber mir haben die Tiere dort so leid getan, also hab ich mich nochmal dazu entschieden mir dort 2 Rammler zu holen - und siehe da! Buddy und Floppy sind nun 2 Puppertierende Teenager (1 is schon kastriert, für Buddy wird morgen ein Termin ausgemacht)^^

Ich weiß auf der einen Seite soll man das nicht unterstützen, aber ich finde das is eine Tierquälerei, wenn 5 Hasen in so nen Glaskasten drin sitzen müssen - letzten Sommer war ich schon mal in dem Baumarkt es war dort drinnen ne Affen hitze und ihr könnt euch sicher vorstellen wie lang die Hasen da drinnen lagen...

Lg Dani - Buddy & Floppy
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Nutzer: pimboline
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geschrieben am: 13.02.2011    um 11:34 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Lilly1636
Ich weiß auf der einen Seite soll man das nicht unterstützen, aber ich finde das is eine Tierquälerei, wenn 5 Hasen in so nen Glaskasten drin sitzen müssen - letzten Sommer war ich schon mal in dem Baumarkt es war dort drinnen ne Affen hitze und ihr könnt euch sicher vorstellen wie lang die Hasen da drinnen lagen...
Es geht dabei um Nachhaltigkeit. Holst du ein Kaninchen da raus, kommt ein neues nach. Holt keiner mehr Tiere dort her, bieten sie irgendwann auch keine mehr an.
Verdient haben natürlich alle Tiere ein schönes Heim. Aber Ziel der Nachhaltigkeit ist eben, statt kurzfristig gesehen ein oder zwei Seelen aus der schlechten Zoohandlung zu helfen, langfristig vielen Seelen erst den Weg in die miesen Zoohandlungen zu ersparen.
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Nutzer: babyundfips
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geschrieben am: 15.02.2011    um 14:21 Uhr   IP: gespeichert
hallo ihr lieben,

gegen das kaufen von tieren aus der tierhandlung bin ich auch.
mal eine andere frage: was haltet ihr davon, tiere von privatpersonen zu kaufen?
meine beiden sind von privatpersonen, der eine war ein bauer in der nähe von bremen, bei dem anderen waren die nini eltern nicht kastriert und die kinder haben die zwei zusammen gelassen (wurden eigentlich getrennt gehalten) - es gab also unverhofft nachwuchs.
das hat für mich jedoch nichts mit "nachwuchs produzieren" zu tun wie züchter und tierhandlungen es tun. die armen kleinen hätten schlangenfutter werden können oder wären halt auch im TH gelandet.
wie seht ihr das?
zu dem bauern kann ich gar nicht mehr sagen; ich weiß nicht, ob der gezüchtet hat oder ob es zufall war; wir hatten die anzeige aus der zeitung, bei dem kleinen aus dem portal bremen.de.
ich persönlich denke, ich hätte mich bei dem bauern informieren müssen, habe damals aber auch nicht darüber nach gedacht und wir wollten halt kaninchenbabys...

was meint ihr dazu? genauso verwerflich wie fressnapf, züchter und co. oder berechtigter weise hilfe für ein kleines nini mit ungewisser zukunft?

lg debora
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Nutzer: pimboline
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geschrieben am: 15.02.2011    um 21:28 Uhr   IP: gespeichert
Wenn sicher ist, dass es nicht nochmal zu Nachwuchs kommt, kann man diesen Leuten und den Tieren natürlich gerne helfen. Das nachzuweisen, kann man aber nicht vollkommen sicher, wenn man keinen engeren Kontakt zu den Leuten pflegt.

Haben der Bauer und die Privatleute damals Geld von dir verlangt? Hobbyzüchter züchten vorallem wegen dem Profit. Wer dagegen einen Unfallwurf bei sich sitzen hat und keinen Platz, versucht die Tiere hauptsächlich loszuwerden, zur Not auch für ein kleines oder gar kein Geld.
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Nutzer: Lumpi
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geschrieben am: 15.02.2011    um 22:10 Uhr   IP: gespeichert
So hart und schwer es auch ist - einen Zoohandlungstier zu kaufen unterstützt die 'Massenproduktion' an Kaninchen, Meerschweinchen und Co

Darum geht es ja im Tierschutzgedanken. Es werden Tiere über Tiere produziert, denn die Menschen kaufen eher wenn sie solche kleinen unschuldigen Wesen kaufen. Sind die Tiere zu alt zum verkauf oder Ladenhüter dann ...

Jedes Tier welches gekauft wird unterstütz die 'Idee' des verkaufes in dem jeweiligen geschäft bzw weiterführend den züchter mehr zu produzieren.

Die Tiere die in Tierheimen sind dagegen machen solchen Läden, Züchtern kein geld mehr ..

Ja, vielen oder ich denke Allen hier tut es weh und leid wenn man an das Schicksal denkt - aber nur so kann man vielleicht langfristig etwas erreichen.

Liebe Grüße von Kira & Anton & Anja!
Für immer unvergessen - Flocke, Strolch,Krümel und Bobo!
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Nutzer: babyundfips
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geschrieben am: 16.02.2011    um 14:43 Uhr   IP: gespeichert
wir haben damals für baby 15 und für fips 10€ bezahlt, als schutzgebühr, weil sie als schlangenfutter dann zu teuer wären. allerding hatten die besitzer von fips echt keinen platz für die tiere, und wir waren bis dato die einzigen abnehmer... also aus profitgier war es definitiv nicht; baby war dabals auch geimpft. aber was mit den anderen kaninchen passiert ist, weiß ich nicht; auch nicht ob die eltern kastriert wurden. mehr babys wollten die jedenfalls auf keinen fall...
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Nutzer: Cilli
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geschrieben am: 16.02.2011    um 16:48 Uhr   IP: gespeichert
Dazu kann ich auch noch 2 Erfahrungen schildern.
Linus ist auch aus der Zoohandlung (damals wusste ich es noch nicht besser), ich hatte daheim grade eine 3er VG laufen, bei der ein Tier aber sehr isoliert war und im Kölle Zoo war Nagertag, also einfach mal hingefahren und da saß es. Ein Kastrat für geschlagene 85euro, der vor uns Männchen machte. Da nichts dagegensprach haben wir ihn mitgenommen. Keine Frage Linus ist ein absolut süßes und liebenswertes Tier, aber er ist das Problemkaninchen:
Durch einen Gendefekt hat er, wie sich später herausstellte, ein geknicktes Augenlid, sodass er die Augen nicht richtig schließen kann und diese dann austrocknen und sich entzünden, wenn man keine Salbe reinmacht. Deshalb hat er jetzt auch in jedem Auge eine leichte Narbe. Dann hat er einen verengten rechten Hörgang. Als Widder hört er sowieso schon viel schlechter als die anderen und durch den verengten Hörgang kommt er einem manchmal echt taub vor!
Wenn man mit der Biomülltonne am Gehege vorbeikommt stürmen alle schon weg, wenn man nur von weitem angedonnert kommt. Linus bleibt seelenruhig sitzen und zuckt dann urplötzlich zusammen, wenn man direkt neben ihm ist und rennt total panisch weg.
Damit aber noch nicht genug, immer mal wieder kommt es vor, dass er Durchfall bekommt, Kotprobe, Zähne, Futter alles in Ordnung und keine Änderungen... es ist ein extrem anfälliges Kaninchen und zur Krönung all dessen ist er auch noch ein Schnupfer.
Ich führe das auf die zu früher Trennung der Mutter, Inzucht und einfach Unwissenheit in der Genetik zurück, was in den meisten Zoohandlungen gang und gäbe ist.

So, dann war ich auch mal bei einem Kölle Zoo Kaninchen- und Meerschweinchenzüchter- unwissentlich!
Durch eine Zeitungsanzeige wollten wir einem neuen Kaninchen ein Zuhause schenken, war auch ganz in der Nähe, also mal hingefahren- Schock!
2 Scheunen und 1 Hof voller Kaninchenboxen.
Der Züchter meinte, jaa er beliefert deutschlandweit Kölle Zoos mit Kaninchen. Er erzählte uns, das wir hier etwa 80 seiner Kaninchen sehen könnten, der größte Teil wäre außerhalb. *waaah*
Wie wenn das schon nicht schlimm genug wäre: Schnupfer! Wohin man sehen konnte!
Ich werde nie das Rhönkaninchen vergessen, das auf der Seite lag, dem Schnodder und Eiter aus der Nase lief und das sich vor Niesern kaum mehr retten konnte. Es wollte aufstehen und trinken, ist aber vor lauter Niesern wieder umgefallen.
Auch andere hatten deutliche Atemgeräusche. Einziger Kommentar des "Züchters" : Hört mal wie die schnarchen... viele haben mich schon Tierquäler genannt und auch das Veterinäramt wurde schon oft geholt, aber gegen mich kann man nichts sagen! Meine Boxen sind doppelt so groß, wie vorgeschrieben und einmal im Monat schaut ein Tierarzt vorbei."
Da fehlen einem dann echt erstmal die Worte...
Und wenn man sich dann überlegt, dass dieser Mensch deutschlandweit Zoohandlungen beliefert, wo schon in der "Zuchtanlage" weit und breit fast nur Schnupfer sind und jedes Kaninchen Kontakt mit den Schnupfenerregern haben kann, muss man sich nicht mehr wundern, wenn viele Zoohandlungskaninchen Schnupfer sind und eine Immungschwäche haben.

Allerdings muss ich auch 2 positive Dinge nennen, wenn wir schon dabei sind:
Er füttert absolut getreidefrei und hat mehrmals betont, dass das verarbeitete Getreide Gift für Kaninchen wäre und seine Meerschweinchen leben in großen Gruppen frei in der Scheune und in Pferdeboxen, wo anscheinend die jungen Kaninchen auch Auslauf bekommen.

Nun gut, dieser Pluspunkt ist verschwindend klein in Anbetracht der restlichen Zustände.

Ich finde dadurch wird klar, was man da eigentlich durch den Kauf eines Zoohandlungstieres unterstützt und fördert, ohne dass man es will...
Liebe Grüße,
Cilli und die Helden

Tiere weinen tränenlos, denn sonst hätte die Welt einen Ozean mehr.
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"Autor"  
Nutzer: Buh
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geschrieben am: 16.02.2011    um 17:39 Uhr   IP: gespeichert
Ich durfte auch mal hinter die Kulissen einer solchen Zoohandlung blicken (Fress****) und ich kann nur eines sagen: Das an Tieren, was man vorne gezeigt bekommt, das sind nur die zu der Zeit gesunden Tiere!!!!
Hinter den Kulissen war noch ein fensterloser Miniraum mit Käfigen und da saßen die kleinen Meerschweinchen nach Geschlechtern getrennt zu viert in einem 1m Käfig!!! Ein männliches Tier war sicherlich schon fast ein Jahr als, nach Größe und Geschelchtsreife zu Urteilen! Schlangenfutter wie mir gesagt wurde!
Von 15 Meerschweinchen hatten 13 Hautpilz und waren auch sonst irgendwie krank. Mir wurde gesagt, dass die Mitarbeiter zwar alle an den Tieren hängen, aber man dürfte sie auch nicht zu sehr mögen, da sie keine hohen Tierarztkosten aufbringen könnten, da es sich mit dem Verkauf des Tieres sonst nicht mehr rentiert!!!
Sie meinten, ein paar Euro wären schon drin, aber mehr nicht, dann muss halt abgewartet und zur Not eingeschläfert werden...

Ne, ist klar! Nachdem ich das gesehen habe, bin ich NIE wieder dorthin zum einkaufen gegangen! Und ich würde solch einen Tierladen, der Tiere zum Verkauf hat niemals unterstützen!!!
Nach Außen hui, damit man die Tiere kauft, nach Innen pfui!
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"Autor"  
Nutzer: schröder
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geschrieben am: 09.06.2011    um 20:06 Uhr   IP: gespeichert
huhu,

ich hab vor einigen jahren mal ein praktikum in einer zoohandlung gemacht..
Die kranken tiere wurden gesondert in einem abstellraum gehalten, der nicht größer als 1qm war. dort wurden die tiere in käfigen gestapelt und man wartete lediglich auf ihren tot, um sie zu entsorgen.
licht gab es nur, wenn mal jemand einen besen oder ähnliches brauchte.
eines tages kam sogar eine frau mit einem schwer an myxomatose erkrankten kaninchen. sie beschwerte sich und ließ es in der zoohandlung. zu allem überfluss bekam sie sogar ein "ersatz-kaninchen".
das kranke tier war erst wenige wochen alt und so schwer krank, dass alle gliedmaßen, nase und öhrchen schon wahnsinnig angeschwollen waren.
auch dieses tier wurde in die kammer zu den anderen gesetzt.

ich selber, damals eben die praktikantin, habe es noch am selben tag mitgenommen und zu meiner tierärztin gebracht. die war überaus schockiert, machte fotos, um das elend zu dokumentieren- um zu zeigen, wie schlimm diese krankheit tatsächlich ist und konnte es letztendlich nur noch einschläfern.
furchtbar..

lg
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"Autor"  
Nutzer: Kiri
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geschrieben am: 25.06.2011    um 10:14 Uhr   IP: gespeichert
Am schlimmsten ist eigentlich, dass die Leute in den Tierhandlungen wenig Ahnung haben und oft das Geschlecht falsch bestimmen. Gut, wenn man die Tiere auch "gerade futterfest geworden" abgibt, also mit so fünf Wochen, kann man sich ja auch mal irren. -.-

Daher kommt es dann eben oft zu den ungewollten Würfen, weil sich das eine Weibchen erst nach der Tat als Männchen entpuppte. Was da rauskommt ist dann meist Inzucht der schönsten Sorte. Habe selbst zwei solche Inzuchtkaninchen, die so entstanden sind. Beide schlimme Probleme mit Zähnen, sie entzünden sich dauernd und eitern raus, bisher schlägt kein Medikament wirklich an. Bei der einen ist durch artgerechte Ernährung-derzeit nur von Wiese und Bäumen- zur Zeit alles in Ordnung, sie kann sich die Zähne gut abnutzen. Der Kleineren hat es aber schon viele Zähne rausgeeitert, sodass man sie gar nicht mehr wirklich artgerecht ernähren kann. Bei ihr muss ich mich jeden Tag fragen, wie lange ein Leben lebenswert ist. Und das bei einem 13 Monate alten Kaninchen. Nicht so schön. =(
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"Autor"  
Nutzer: Flash
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geschrieben am: 25.06.2011    um 19:39 Uhr   IP: gespeichert
Zum Thema Kaninchen von Privatleuten kann ich auch was sagen. Wir haben uns damals auch die ersten Kaninchen privat geholt. Die hatten den Rammler nicht kastriert und hatten dann unfreiwillig das ganze Gehege voll mit den Kleinen. Als wir da waren, um uns zwei auszusuchen haben sie aber auch gleich gesagt, dass sie den Rammler jetzt kastrieren lassen und die Kleinen mussten auch lange genug bei der Mutter bleiben. Wieso sie den nicht vorher kastriert hatten ist mir auch ein Rätsel, naja. Schutzgebühr wollten sie nicht, sie wollten nur, dass die Kleinen ein schönes Zuhause finden. Die wollten uns sogar noch Geld für die Kastration geben, weil wir ein Päärchen genommen haben.
Also die haben sich auf jeden Fall um ein schönes Zuhause bemüht und auch ihre beiden Großen wurden artgerecht gehalten, mit schönem Draußengehege mit Rückzugsmöglichkeiten und Auslauf.
Und bei den "Kleinen" war auch alles gut. Meine kleine Zicke ist leider im Januar an Altersschwäche gestorben, aber wir hatten nie Probleme mit den Zähnen oder sonstigen Krankheiten. Der Rammler wurde natürlich sofort kastriert und ist auch nach den 8 Jahren, die er jetzt bei uns lebt noch putzmunter.
Aber als er jetzt wieder Gesellschaft brauchte, haben wir uns auch ein Kaninchen aus dem Tierheim geholt und aus keiner Handlung, weil ich deren Geschäft nicht unterstützen möchte. Und gegen die Tierheim-Tiere ist auch nichts zu sagen! ;)
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"Autor"  
Nutzer: sammymäuschen
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geschrieben am: 29.06.2011    um 22:28 Uhr   IP: gespeichert

Das Jumbo-Zoo- Geschäft zwischen Herne und Bochum !

Als ich die Kaninchen dort sah packte mich Entsetzen und Wut.
Drei Mümmels ein paar Wochen alt mit einem Meerschweinchen zusammen. So einen Dreckstall hatte ich noch nie gesehen.
Es standen 4 Näpfe nebeneinander, einer davon mit Wasser, was man aber raten mußte. Es war alles andere als Wasser dort drinn. Von Trockenfutter zu Einstreupellets und Böbbels. Genau so sahen auch die Futternäpfe aus, von allem ein bischen.
Ich habe da einiges gekauft und sah das Elend zum Schluss.
Dann habe ich mir die Leiterin des Ladens kommen lassen und ihr mal ordentlich den Marsch geblasen.
Innerhalb von ca. 15 Minuten war das gesäubert, aber ich kann es ja nicht ständig überprüfen.
Dann noch eins, es waren die 4 Tiere auf etwa 2,5 qm untergebracht.
Als Ausrede gab es, die Azubis wären für die Tiere zuständig, worauf ich ihr sagte das sie als Leiterin dafür zuständig ist, das die Tiere ordnungsgerecht versorgt sind.
Ich frage mich nur, wie läuft das an Wochenenden und Feiertagen.

Arme kleine Mäuse, ich mag nicht darüber nachdenken was sie in ihrem frühen Leben mitmachen müssen.
Aber....... Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sicher !


lg.Ingrid


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"Autor"  
Nutzer: AnnaLotta
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geschrieben am: 09.07.2011    um 20:43 Uhr   IP: gespeichert
Wir haben jetzt drei Kaninchen von einer Nagerhilfe aus unserer Umgebung geholt. Die ersten Kaninchen haben wir damals allerdings vom Züchter geholt - das war aber einer, der nicht professionell für Zoogeschäfte, sondern als Hobby gezüchtet hat - also Rassekaninchen für Schauen.

Findet ihr das auch so verwerflich?
Ich meine, klar es gibt eigentlich immer noch genug Kaninchen in Tierheimen und ich würde auch nie eines aus einem Zoogeschäft holen -aber wenn nun überhaupt niemand züchten würde, gäbe es ja auch keine Kaninchen.
Also versteht mich jetzt nicht falsch - natürlich berechtigt das nicht zu einer falschen und grenzenlosen Zucht.
Anders gesagt, welche Zucht würdet ihr gut finden? Kleine Hobbyzucht?
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Nutzer: schröder
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geschrieben am: 16.07.2011    um 12:45 Uhr   IP: gespeichert
Hallo AnnaLotta,

du fragtest, ob auch hobbyzuchten als verwerflich anzusehen sind.

eigentlich hast du dir deine frage doch schon beantwortet, indem du sagtest, dass es noch immer viel zu viele kaninchen in tierheimen gibt.
sicherlich stammen viele von ihnen aus sogenannten hobbyzüchtungen. da mit sicherheit nicht jedes der kaninchen ein heim, welcher art auch immer, nicht finden wird.
des weiteren ist es ja oftmals das alte schema: kaninchen ist klein und niedlich, wird gekauft, macht arbeit, wird entsorgt.

es gibt so viele verschiedene arten und teilweise so unmögliche züchtungen, bei denen man sich fragt, wozu diese gezüchtet wurden. zum beispiel gibt es diese englischen widder, bei denen die ohren so unfassbar groß sind, dass sie nur auf dem boden schleifen. wozu ist das gut, frag ich mich. um diese auf ausstellungen zu präsentieren? die tiere empfinden bei diesen ausstellungen mit sicherheit einen unglaublichen stress. sie werden aus ihrem umfeld gerissen, müssen wahrscheinlich eine lange autofahrt hinter sich bringen, verbringen den ganzen tag in einem winzigen käfig, bei grellem licht, werden den ganzen tag bestaunt, atmen tausend verschiedene gerüche ein..u.s.w. warum???

es gibt so irrsinnig viele kaninchen und eben auch viele wildkaninchen. ich kann mir nicht vorstellen, dass sie bald aussterben würden, würde man sie nicht mehr züchten.
im idealfall gäbe es sie nicht mehr als haustiere, aber so könnten sie wenigstens leben, wie es von der natur gewollt ist.

um wieder auf deine frage zurückzukommen..hobbyzucht ist eine genauso schlimme angelegenheit, wie eine "normale" zucht. es werden immer mehr tiere produziert, mit denen mensch geld machen will und nicht sieht, dass es schon genug arme mäuse gibt, die ein vernünftiges heim suchen.
es macht einfach keinen sinn, immer mehr tiere zu produzieren.

liebe grüße
caro

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"Autor"  
Nutzer: AnnaLotta
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geschrieben am: 19.07.2011    um 12:25 Uhr   IP: gespeichert
Also findest du, Schröder, dass man dann lieber gar keine Kaninchen als Haustiere hält, weil man nicht züchten soll?
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"Autor"  
Nutzer: schröder
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geschrieben am: 28.07.2011    um 23:11 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: AnnaLotta
Also findest du, Schröder, dass man dann lieber gar keine Kaninchen als Haustiere hält, weil man nicht züchten soll?
hi AnnaLotta,

pauschal gesagt, würde ich deine frage mit ja beantworten. der mensch ist für das kaninchen nicht der beste freund, oder anders herum ist das kaninchen für den menschen kein treuer gefährte, wie bespielsweise der hund.
klar freuen sich auch kaninchen sich über streicheleinheiten. aber sie können eben auch ohne.
nun könnte man mir die frage stellen, warum ich kaninchen halte.
mein henri, den ich seit 8 jahren habe war auch ein zoohandlungstier und wurde gekauft, weil er so niedlich war. eine dame habe ich mir für ihn angeschafft, was erst ein paar jahre später passierte, weil ich ihm ein artgerechteres leben bieten wollte. jetzt habe ich hier ein kleines rudel zu sitzen, da ich zwei kaninchen, wegen missbildungen, an eine schlange verfüttert werden sollten und ich sie dort wegholte.
mit dieser kleinen ausschweifung will ich nur sagen, dass menschen meinen diese tiere einsperren zu müssen und ich nicht im stande bin wegzusehen und helfen möchte, um ihnen ein schöneres leben, unter diesen umständen, zu ermöglichen.

liebe grüße
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Nutzer: BaileyUndPina
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geschrieben am: 10.09.2011    um 12:27 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Evilein
Ich sga nur... Die traurige Wahrheit:

>KLICK HIER!<

Oh mein gott bei dem gefrosteten Kaninchen kamen mir die Tränen, was soll das ? Ich kenne solchen furchtbaren Zooläden nicht !
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geschrieben am: 03.12.2011    um 08:09 Uhr   IP: gespeichert
Ich hab meinen Schatzi und Keks auch von einer Zoohandlung.
Schatzi war da schon 3 Jahre alt und kastriert. Ich kenn die Frau der die Zoohandlung gehört schon länger. Bei ihr werden regelmäßig Käfige und Aquarien gereinigt, also immer sauber. Die Vögel/Meerschweinchen/Hamster/Nins haben immer Wasser zum trinken.

Als ich gestern zum ersten seit langem im Fressnapf in meiner Stadt war, hab ich festgestellt dass sie umgebaut hatten. Die Meerschweinchen und Nins haben jetzt sone Art kleinere Gehege. Die Unten aus Holz sind und oben erst Gitter haben. Gefüttert werden diese mit gepresste Graspeletts (leider kein Heu -.-). Viel Wasser zur Verfügung (Wassernapf+Trinkflasche). Und jetzt hat jedes Tier mehr Platz zur Verfügung.

Aber dennoch werd ich das nächste Nin wo ich zu mir holen werde, aus dem Tierheim aus dem Nachbarort sein.
"Schwarz, so sagt Ihr, sei die Farbe des Bösen. Doch Ihr irrt! Nicht mehr ist schwarz, als die Farbe der Dunkelheit. Ist es die Schuld des Dunklen, dass sich das Böse von Zeit zu Zeit unter seinem schützenden Mantel verkriecht? Versteckt es sich denn nicht ebenso im gleißenden Licht, welches die Menschen blendet und so über seinen wahren Charakter täuscht?
Schwarz aber ist die Farbe der Geborgenheit. Schwarz ist die Erde, in der das Samenkorn wächst. Dunkel ist es im Mutterleib, der das Ungeborene schützt. Alles Gute wächst im Dunkel, bevor es stark genug ist, ins Licht zu treten."

Ancient Le Grey
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Nutzer: Verbum
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geschrieben am: 04.01.2012    um 22:24 Uhr   IP: gespeichert
Für mich sprechen folgende Gründe gegen eine Tierhandlung:

1. Den Verkäufern ist es egal wohin die Tiere kommen. Und ich behaupte mal, die Mehrzahl der Kaninchen wird in Käfige in Einzelhaltung verkauft.

2. Weiss der Käufer nicht woher die Tiere kommen. Eins steht aber fest: Ein seriöser Züchter gibt keine Tiere an eine Tierhandlung.

3. Es gibt bereits genug Kaninchen in Tierheimen.

4. Die Tiere im Zooladen sind in der Regel weder geimpft noch kastriert.
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Nutzer: Stöpsel2011
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geschrieben am: 05.01.2012    um 10:49 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Verbum
Für mich sprechen folgende Gründe gegen eine Tierhandlung:

1. Den Verkäufern ist es egal wohin die Tiere kommen. Und ich behaupte mal, die Mehrzahl der Kaninchen wird in Käfige in Einzelhaltung verkauft.

2. Weiss der Käufer nicht woher die Tiere kommen. Eins steht aber fest: Ein seriöser Züchter gibt keine Tiere an eine Tierhandlung.

3. Es gibt bereits genug Kaninchen in Tierheimen.

4. Die Tiere im Zooladen sind in der Regel weder geimpft noch kastriert.
Die Verbindung "seriös" und "Züchter" kann ich in der Zucht so nicht unterschreiben. Bevor ich Kaninchen hatte, dachte ich auch, dass es seriöse und unseriöse Kaninchenzüchter gibt und habe meine Kaninchen dann auch aus einer - für mich "seriös" aussehenden Zucht - geholt. Heute bin ich schlauer über die Missstände in der Kaninchenzucht und allgemein in der Haltung.

Ich für meinen Teil kann an Kaninchenzüchtern mittlerweile nichts mehr Seriöses abgewinnen. Denn zähle mal die Punkte auf, warum jemand Kaninchen züchtet?
1. zum Schlachten
2. Für Ausstellungen/Preise
3. Zum Spaß


1. zum Schlachten:
Die Kaninchen müssen möglichst groß und gut genährt sein. Um die Kosten gering zu halten wird Kraftfutter verwendet und die Kaninchen werden auf engstem Raum (Buchtenhaltung) gehalten. Impfungen und/oder Parasitenbehandlungen sind hier zweitrangig. Das Leben der Kaninchen ist i.d.R. zu kurz um sich (in den Augen der Züchter) darum ernsthaft kümmern zu müssen. Die Effizienz macht den Gewinn am Fleisch - diese Tiere sind Ware.

2. für Ausstellungen/Preise:
Diese Form der Zucht hat für mich etwas Narzisstisches. Man möchte seine Erfolge zur Schau stellen, gewinnen, besser sein als die Anderen und ganz nebenbei Gott spielen. Diese Züchter kennen sich zwar mit der Genetik recht gut aus, aber das war es schon. Missbildungen wie Zahnfehlstellungen werden dabei bewusst in Kauf genommen wenn es dazu dient, eine besondere Kopfform herbeizuzüchten oder die Rasse besonders klein zuhalten.

Um erfolgreich zu sein bzw. eine gute Auswahl an Zucht- und Ausstellungstieren zu produzieren, werden einfach VIELE Tiere produziert. 70 Prozent der Tiere sind dann Ausschussware die an Zoohandlungen, Reptilienfreunde oder ähnliches Verkauft werden. Ansonsten werden sie bei nicht wenigen Züchtern auch gerne einfach getötet.

Um so viele Tiere halten zu können, wird hier ebenfalls auf artgerechte Haltung verzichtet und um die Kosten zu minimieren wird am Futter, an der Hygiene und an der medizinischen Versorgung gespart. Manche Rassen werden auch bewusst einzeln gehalten, damit das Fell o.ä. nicht an eventuellen Bisswunden zerstört wird. Die Zucht- und Ausstellungstiere müssen nur gesund aussehen und werden i.d.R. nach 2 Jahren ausrangiert.

3. zum Spaß:
Hier macht man das Produzieren der Kaninchenkinder zum Event. Man hat einfach Spaß daran zu sehen was dabei raus kommt, wenn man Kaninchen A mit Kaninchen F verpaart. Die meisten dieser Hobbyzüchter kennen sich mit der Genetik gar nicht aus. Sie kreuzen wild durcheinander, ohne Berücksichtigung von Krankheiten, Fehlstellungen, Inzucht etc. Hier finden sich, wie bei Punkt 2 auch, die meisten Qualzuchten. Tiere, die ohne Menschenhand nicht überlebensfähig wären.



Bei allen 3 Zuchtzielen wird jedoch kein Züchter darauf achten, wo seine Tiere hinkommen oder wie sie gehalten werden. Hauptsache weg. Das Geld was eingenommen wird, nutzen manche um sicherzustellen dass sie nicht als Schlangenfutter enden. Aber dies ist vielen Züchtern auch egal. Oft wird Weihnachten oder Ostern dazu genutzt, die Ausschussware loszuwerden. Das wir einen Überschuss an Kaninchen in den Tierheimen und Auffangstationen haben, kümmert dabei auch niemanden.


Ein hessisches Tierheim hat über einen Zeitraum von einem halben Jahr einmal festgehalten, welche und wie viele Tiere im Tierheim landen, die ursprünglich aus einem Zoogeschäft oder Baumarkt kommen. Dabei sind die Kaninchen Spitzenreiter, mit 34 Tieren binnen einem halben Jahr.
Quelle der Information zu den Abgabetieren im Tierheim: Gemein Besser - eine Initiative von Tierschützern
>KLICK HIER!<

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Die große Schuld des Menschen ist, dass er jeden Tag zur Umkehr fähig ist und es nicht tut.
– Albert Schweitzer –
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Nutzer: Freya
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geschrieben am: 05.01.2012    um 15:16 Uhr   IP: gespeichert
Jetz mal ne ganz böde Frage, aber wie kann man denn dann überhaupt gut/artgerecht züchten? Weil in irgendeiner Form muss ja die Population erhalten bleiben, sonst sterben Kaninchen ja aus. Ich weiß das im Tierheim viele Kaninchenauf ein zuhause warten und ich will auch nicht züchten oder so, es geht mehr jetzt mehr darum was wäre wenn z.B. die Tierschutzgesetze verändert werden was sollte denn dann in den Zuchtabschnitt? Weil ich mein von irgenwoher müssen ja die kleinen Kaninchen kommen.... Das soll jetzt keine Kritik an deiner Ablehnung gegen züchten, ich finds selber nicht gut, aber ich würd das rein intressenhalber gern mal wissen, weil wie gesagt irgendwie muss es ja auch Nachkommen geben.


Freiheit ist kein Traum, sie liegt jenseits der Mauern, die wir uns selbst errichten



Für immer in meinem Herzen Rocketboy (Juni 2005 - 24.10.2005) und Max ( Januar 2006 - 19.09.2013)
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Nutzer: Aliina
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geschrieben am: 05.01.2012    um 19:52 Uhr   IP: gespeichert
2qm pro Tier, gesundes Futter, nie alleine,..... wäre das nicht schön ^^' wenn artgerechtes züchten exisitieren würde und kein Tier im Tierheim ist, weil sich keiner mehr ein Kaninchen holt, der nicht so viel Platz aufopfern will, weil er weiß, dass die Polizei kommen würde und wenn da n Stall steht ist das Ninchen weg... *träum*

es gibt nur noch glückliche kaninchen.. *seufz
liebe Grüße

auf Mini-Aussie-Yumo.jimdo.com findet ihr auch Bilder von meinen Kaninchen: >KLICK HIER!<
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 05.01.2012    um 20:38 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Freya
Jetz mal ne ganz böde Frage, aber wie kann man denn dann überhaupt gut/artgerecht züchten?
Das ist eine Diskussion, die weder neu ist noch wirklich "lösbar".

Klar, von deinem, meinem, unserem Standpunkt aus wäre es schön, wenn man in Gruppenhaltung züchten könnte.
"Wir" würden uns auch wünschen, dass das ganze ohne andauerndes neu-vergesellschaften laufen könnte.
Mit ausreichend Platz natürlich obendrauf.

Problem: Ein verantwortungsbewusste Züchter (und davon gibt es in den Rassezuchtvereinen sicher einige - auch wenn die eben nicht so halten wie unsereins, so schätzen und versorgen sie ihre Tiere doch auf einem sehr hohen Level) lässt nicht der Natur freien Lauf. Er weiß, was nicht gut zusammen geht. Und natürlich hat er auch seine Zuchtziele für seine Rasse, die kommen auch dazu.
So ein vernünftiger Züchter beachtet auch, dass in einer guten Zucht eine Häsin nicht mehr als so und so oft im Jahr und auch erst ab einem gewissen Alter belegt werden darf.

Jetzt wäre, wie oben angedacht, Gruppenhaltung natürlich schön. Aber dann ist nix mehr mit Kontrolle - woher soll er wissen, welcher Rammler welche Häsin gedeckt, welche Häsin wann werfen, welches Tier wie oft und wie früh im Leben belegt wurde?
Kann er nicht.

Dazu kommt, dass ich von Züchtern gehört und gelesen habe, die eine Art der Gruppenhaltung (meist mehrere tragende Häsinnen in einem Gehege) versucht haben.
Manchmal ging das gut und die Häsinnen zogen Würfe zusammen auf. Manchmal ging es ganz böse daneben.

So, also: Gruppenhaltung fällt weg, denn für die Nachkommen besteht ein Risiko (ausgewachsene Tiere könnten sie verletzen oder ältere Geschwister, die sich nicht von der Milch wegtreiben lassen, den jüngeren die Nahrung rauben)
und die Kontrolle fehlt wenn man unkastrierte Rammler (die man ja zum Züchte braucht) und Häsinnen zusammen hält.

Den Gedanken weitergesponnen: Gruppen mit Häsinnen und kastrierten rammlern.
Auch hier weiß ich von Züchtern, dass die so etwas durchaus in der Zuchtpause, wenn eine Häsin eben nicht trägt, so handhaben. Das ist sicher schön. Doof, dass das bei jeder Trächtigkeit (gehen wir von verträglichen zwei Würfen im Jahr aus) nachher dann eine erneute Vergesellschaftung bedeutet.
Außerdem ist damit auch den Zuchtrammlern noch nicht geholfen, denn die kommen entweder zu anderen unkastrierten Rammlern (oftmals böses Blut - nicht gut) oder (wie es in der Zucht eben üblich und praktikabel ist) kommen nur dann zu einer Häsin bzw in Gesellschaft, wenn die Häsin belegt werden soll.

Gruppenhaltung ist also in der Zucht insgesamt problematisch.


Ausreichend Platz - kommt natürlich auf die Größe der Zucht an. Da die Zahl der Tiere von 10 bis weit (weit, weit) über 50 gehen kann bei einem "normalen" Züchter (und ich spreche hier nicht von den Hinterhofvermehrern, sondern eben von einem Rassezüchter mit Zuchttieren und Jungtieren) ist das schwierig durchzusetzen.
Speziell, wenn man keine Gruppen halten kann - für jedes Tier ein Riesengehege?
Und wie will man all die Tiere gut im Blick behalten - seien wir ehrlich, wenn man so viele Tiere beurteilen, beobachten und medizinisch gut versorgt wissen will, dann ist so eine Bucht auch praktisch.


Ernährung ist dagegen eine ganz feine Sache - die "Züchter vom alten Schlag" kennen sich (zum Teil) sogar sehr gut mit natürlichen Heilmitteln aus und füttern teilweise kein Industriefutter sondern ganze, geeignete und total unbehandelte Getreideteile als Kraftfutter, und dann Gemüse und viel Wildpflanzen.
Sicher herrscht in vielen Zuchtanlagen auch Ovator. Was ich sagen will ist nur, dass besonders im Futterbereich tatsächlich positiv gearbeitet werden kann.




Ich glaube eine Zucht und eine Heimtierhaltung sind definitiv zwei Paar Schuhe.
Und man darf nicht vergessen, dass dabei auch verschiedene Ziele angepeilt werden:
Wir wollen, dass unsere Kaninchen möglichst lang leben. Der Züchter will entweder möglichst nah an den Rassestandard heranreichen und die Tiere mit den geeignetsten Erbanlagen herauszüchten um "seine" Rasse weiterzuentwickeln oder zu erhalten - oder er will gesunde, schmackhafte Fleischtiere heranziehen um sich und seine Bekannten oder Kunden mit "gutem" Fleisch zu versorgen.

Wo wir ein Tier krampfhaft am Leben erhalten und mit den Tierärzten um das einzelne Kaninchen kämpfen muss ein Züchter manchmal entscheiden, ein Tier schnell gehen zu lassen, um nicht den ganzen Bestand anzustecken oder gar zu verlieren.
Wo der Züchter nach Anlagen geht um zu entscheiden, welche Tiere er zu sich holt, entscheidet der Heimtierhalter nach Alter, Charakter und insgesamt der Passigkeit zur eigenen Gruppe.

So gibt es 1000 Unterschiede.




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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 05.01.2012    um 20:45 Uhr   IP: gespeichert
Meine Meinung zum Abschluss:
Jede Form der "Kaninchenhaltung", egal zu welchem Ziel, hat ihre Berechtigung. Für mich zählt nur eines: Das dem Tier Respekt entgegengebracht und innerhalb der eigenen Haltungsform darauf geachtet wird, dass ihm kein Leid geschieht.

Ein Heimtierhalter, wenn das Kaninchen als Bedarfs-Spielzeug im 60x100er Käfig in der Waschküche sitzt, ist sehr viel schlechter als ein Kaninchenmäster, wenn dessen Kaninchen in einer sauberen Bucht sitzen und gutes Futter so wie im Notfall eine medizinische Versorgung oder ein schnelles Ende erhalten.

Ein "liebevoller Hobbyzüchter" oder ein "Tierschützer" können für Kaninchen der Horror-Besitzer sein, wenn sie keine Ahnung und kein Geld haben und sich (aus Profit- oder Prestigegründen) die Bude mit Tieren und Käfigen zustellen.
Ein Rassezüchter kann gut arbeiten (wenn er Ahnung von Genetik hat, die Tiere gut versorgt, die Häsinnen nur selten belegen lässt) oder schelcht (wenn er kein Bolzenschussgerät benutzt sondern die Tiere lieber totknüppelt, wenn er die Tiere auf Rosten hält, wenn wenn wenn).

Auch hier: 1.000 Beispiele.
Ohne zu verallgemeinern würde ich sagen:
industrialisierte Massen-Mastanlage: Nein <-> saubers Gartenmast für Eigenbedarf: Jup
"liebevolle Hobbyzucht" mit vielen vielen bunten Tieren: Nein <-> Rassezüchter mit Ahnung und gutem Umgang mit den Tieren: Meinetwegen
Kinderzimmerkaninchenhalter: Nie <-> lernbereiter und respektvoller Heimtierhalter: definitiv besser



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Nutzer: Tati717
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geschrieben am: 05.01.2012    um 21:44 Uhr   IP: gespeichert

zum beispiel gibt es diese englischen widder, bei denen die ohren so unfassbar groß sind, dass sie nur auf dem boden schleifen.



Habe ich noch nie gehört :-O Da muss ich doch gleich mal googlen.



Das Jumbo-Zoo- Geschäft zwischen Herne und Bochum !

Als ich die Kaninchen dort sah packte mich Entsetzen und Wut.
Drei Mümmels ein paar Wochen alt mit einem Meerschweinchen zusammen. So einen Dreckstall hatte ich noch nie gesehen.
Es standen 4 Näpfe nebeneinander, einer davon mit Wasser, was man aber raten mußte. Es war alles andere als Wasser dort drinn. Von Trockenfutter zu Einstreupellets und Böbbels. Genau so sahen auch die Futternäpfe aus, von allem ein bischen.
Ich habe da einiges gekauft und sah das Elend zum Schluss.
Dann habe ich mir die Leiterin des Ladens kommen lassen und ihr mal ordentlich den Marsch geblasen.
Innerhalb von ca. 15 Minuten war das gesäubert, aber ich kann es ja nicht ständig überprüfen.
Dann noch eins, es waren die 4 Tiere auf etwa 2,5 qm untergebracht.
Als Ausrede gab es, die Azubis wären für die Tiere zuständig, worauf ich ihr sagte das sie als Leiterin dafür zuständig ist, das die Tiere ordnungsgerecht versorgt sind.
Ich frage mich nur, wie läuft das an Wochenenden und Feiertagen.

Arme kleine Mäuse, ich mag nicht darüber nachdenken was sie in ihrem frühen Leben mitmachen müssen.
Aber....... Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sicher !


lg.Ingrid



Mensch das ist echt schrecklich. Ich kann nicht verstehen wieso Geschäftsführer bzw Marktleiter diese Tiere nicht wenigstens gut pflegen. Ohne Sauberkeit kann doch kein Mensch an solchen Tieren Interesse haben


huhu,

ich hab vor einigen jahren mal ein praktikum in einer zoohandlung gemacht..
Die kranken tiere wurden gesondert in einem abstellraum gehalten, der nicht größer als 1qm war. dort wurden die tiere in käfigen gestapelt und man wartete lediglich auf ihren tot, um sie zu entsorgen.
licht gab es nur, wenn mal jemand einen besen oder ähnliches brauchte.
eines tages kam sogar eine frau mit einem schwer an myxomatose erkrankten kaninchen. sie beschwerte sich und ließ es in der zoohandlung. zu allem überfluss bekam sie sogar ein "ersatz-kaninchen".
das kranke tier war erst wenige wochen alt und so schwer krank, dass alle gliedmaßen, nase und öhrchen schon wahnsinnig angeschwollen waren.
auch dieses tier wurde in die kammer zu den anderen gesetzt.

ich selber, damals eben die praktikantin, habe es noch am selben tag mitgenommen und zu meiner tierärztin gebracht. die war überaus schockiert, machte fotos, um das elend zu dokumentieren- um zu zeigen, wie schlimm diese krankheit tatsächlich ist und konnte es letztendlich nur noch einschläfern.
furchtbar..

lg


Auch ganz grausam... sowas darf nicht sein.


Werden diese Geschäfte nicht vom Vet-Amt besucht? hmmm


Also ich selbst habe meine 3 Wollis auch aus dem Tierheim, Und so süß die Kleinen im Geschäft sind, ich würde sie nicht kaufen.

Ich habe 6 Jahre lang bei FN gearbeitet und dort wurden die Tiere "regelmäßig" einmal die Woche komplett gesäubert.
Futter und Wasser wurde täglich gegeben. Futter leider das billigste TroFu

Seit 1. Dezember 2011 arbeite ich jetzt allerdings im Tie*garten. Hier werden die Gehege alle 1-2 Wochen komplett gereinigt.
Täglich wird aber grob der Schmutz entfernt, Scheiben gesäubert , Futter und Wasser gegeben und viel Heu.
TroFu ist hier bunny *hust*
Meine "neuen" Mitarbeiter schwören auf das Futter. (Ich bin da doch eher für das JR Farm grainless..... ) naja...

Bei uns werden kranke Tiere umgehend in Quarantäne gesetzt und auch so gut es geht verpflegt. Wenn der Züchter kommt und die Tiere haben etwas schlimmeres, werden die Tiere ausgetauscht gegen neue. Was mit den Tieren passiert , weiß ich allerdings nicht. Mag es mir auch garnicht ausmalen.

Jedenfalls haben es die Tiere auf der Arbeit bei uns aber relativ gut Für ein Zoofachgeschäft ist es ok. Auf jedenfall besser als das was ich von anderen hier so lese.
Heißt aber nicht, dass ich es toll finde. Mache da nur meine Arbeit


Viele Grüße
Gruß Marvin & Jason mit Daisy

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Nutzer: Milkalucy
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geschrieben am: 06.01.2012    um 20:44 Uhr   IP: gespeichert
Also dass wir keine Tiere aus der Zoohandlung kaufen sind wir uns ja einig.

Aber bestimmte seriöse Züchter sind doch wichtig. Weil sonst holen wir uns zwar Tiere gewissenhaft von Tierheimen und Nagerhilfen, aber wo kommen diese Tiere her? Die meisten jawohl aus diesen sogenannten Zoohandlungen. Man muss ja auch sicher stellen, dass es dann überhaupt noch gesunde Tiere ohne Inzucht gibt.

Wir haben uns jetzt für die Nagerhilfe entschieden und da war auch mein Wunschkaninchen ein Schwarzloh dabei, gut ist ja dass hier meistens die Tiere (Rammler) schon kastriert sind. Ich hoffe nur, dass die Tiere dann auch weiterhin gesund bleiben.
  TopZuletzt geändert am: 06.01.2012 um 20:46 Uhr von Milkalucy
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Nutzer: Stöpsel2011
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geschrieben am: 13.01.2012    um 10:38 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Freya
Jetz mal ne ganz böde Frage, aber wie kann man denn dann überhaupt gut/artgerecht züchten? Weil in irgendeiner Form muss ja die Population erhalten bleiben, sonst sterben Kaninchen ja aus. Ich weiß das im Tierheim viele Kaninchenauf ein zuhause warten und ich will auch nicht züchten oder so, es geht mehr jetzt mehr darum was wäre wenn z.B. die Tierschutzgesetze verändert werden was sollte denn dann in den Zuchtabschnitt? Weil ich mein von irgenwoher müssen ja die kleinen Kaninchen kommen.... Das soll jetzt keine Kritik an deiner Ablehnung gegen züchten, ich finds selber nicht gut, aber ich würd das rein intressenhalber gern mal wissen, weil wie gesagt irgendwie muss es ja auch Nachkommen geben.

Hallo Freya,

sorry, dass es länger gedauert hat mit meiner Antwort zu Deiner Anmerkung bzgl. meines Beitrags. Ich musste in den letzten Tagen sehr viel arbeiten...

Grundsätzlich gibt es bessere und schlechtere Züchter, ich habe jedoch ein Problem damit, die Kaninchenzucht im Allgemeinen mit dem Begriff "seriös" zu bezeichnen. Seriosität bedeutet im Allgemeinen: Ernsthaftigkeit, vertrauenswürdig, ordentlich, gewissenhaft, verantwortungsbewusst, umsichtig... Um die Bedeutung jedoch wirklich greifen zu können, muss man sich mit der Bedeutung dieser Begriffe auseinandersetzen.

Seriosität muss meines Erachtens auch für einen Laien erfassbar sein, also in diesem Fall einem Nicht-Züchter, Halter oder allgemein gesagt, Abnehmer. Auch ist es ein Eindruck, den man gewinnen muss. Seriosität ist für mich zudem etwas Ganzheitliches, etwas was zu Ende gedacht wurde und sich das Handeln innerhalb eines erfassbaren Rahmens bewegt, der nicht unbemerkt/unwissend übertreten werden kann. Aber genau hier fängt es bei der Zucht schon an. Es gibt ein paar Regeln zu beachten, aber es gibt keinen Rahmen, der sich schließt. Es verhält sich wie mit einer Religion, alle glauben daran, aber wie der Glaube nun richtig gelebt wird, bleibt Auslegungssache.

Ich gebe Dir ein Beispiel von der Züchterin von meinem BamBam: 16qm Auslaufgehege mit einem Kastraten darin, für die nicht tragenden Weibchen. Kleiner Zuchtbestand von max. 10-15 Kaninchen. Die Weibchen bleiben 2 Wochen nach dem Deckakt noch beim jeweiligen Rammler, damit er nicht ständig alleine ist. Auch die 2 Rammler haben ihren separaten Auslaufbereich. Getreidefreie Ernährung (viel Gemüse und Obst), einwandfreie medizinische Versorgung und vorbildliche Hygienemaßnahmen. Die Züchterin ist im Zuchtverband und kennt sich bestens mit der Genetik/Vererbbarkeitsleere aus. Keines ihrer Kaninchen ist scheu dem Menschen gegenüber, sie vermittelt nicht in Einzelhaltung und es gibt viele nützliche Tipps für die Halter auf ihrer Website.
Bis hierhin klang das für mich damals alles "seriös". Wem so viel an seinen Tieren liegt, der wird es schon richtig machen bzw. es hat Hand und Fuß. Die Überraschung kam dann erst, nachdem wir uns in unsere Zwerge verliebt hatten...

Uns wurden die Jungtiere mit 6 Wochen in die Hand gedrückt (wir hatten vorher nicht nach dem Alter gefragt). Als ich sie dazu überreden wollte, sie wenigstens bis zur 8. Woche bei der Mutter zu lassen sagte sie mir, dass sie die Jungtiere ab der 4. Woche ohnehin von der Mutter trennen würde. Uns wurde zudem zu einer Männchen/Männchen-Konstellation geraten und beide Tiere waren krank (Syphilis). Sie war außerdem sehr überrascht, dass WIR die Kaninchen haben wollten und sie nicht für kleine Kinder gekauft wurden. Als ich ihr dann noch erzählte, dass wir sie nicht in einen Käfig setzen werden, war sie völlig platt. Sie hat sich zwar darüber gefreut, aber wir waren damit scheinbar sehr ungewöhnliche Käufer.

Aus heutiger Sicht, und mit dem Wissen was ich durch den Tierschutz bislang erlangt habe, war dies einfach keine Runde Sache. Sie hat mehr für ihre Tiere getan, als ihr vom Verband oder dem Gesetz vorgegeben wurde, aber letztlich stehen die eigenen Interessen am Ende dann doch vor den Bedürfnissen der Tiere.

Das Problem hierbei ist also, dass es keinen Rahmen gibt, indem sich die Züchter einheitlich bewegen müssen und die einen Laien und auch einen Züchter erkennen lassen, was richtig und was falsch ist. Die eigenen Interessen zu vertreten und die Bedürfnisse der Tiere - egal an welcher Stelle - außer Acht zu lassen, ist für mich nicht verantwortungsbewusst, nicht gewissenhaft, nicht durchdacht, nicht anständig, nicht umsichtig, und somit für mich auch nicht mehr unter den Begriff "seriös" zu stellen.

Ich hoffe, ich konnte meinen Beitrag ein wenig ergänzen und verständlicher machen, worauf ich hinaus wollte. Es mag andere Blickwinkel und Gründe geben, die eine Kaninchenzucht nicht so an den Pranger stellen wie die Meinen. Aber solange eben kein klarer Rahmen vorgegeben wird, der dem Züchter Grenzen setzt, den Bedürfnissen der Tiere entgegen kommt und auch für die Käufer/Halter etc. erkennbar und verbindlich ist, werden die Argumente FÜR und GEGEN die Zucht eben auch Auslegungssache beleiben.

Meine Meinung über die Kaninchenzucht mag für Manche überzogen klingen. Dabei ist mir durchaus bewusst, dass ein Züchter Abstriche in der Haltung machen muss und es generell nicht handhaben kann, wie ein reiner Halter. Jedoch reden wir hier auch von Lebewesen die in die Welt gesetzt werden und in deren Dasein mehr fragwürdiger Zweck als Leben steckt. Und das ist etwas, was in einer Überflussgesellschaft wie unserer, unnötig ist.

LG




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Die große Schuld des Menschen ist, dass er jeden Tag zur Umkehr fähig ist und es nicht tut.
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  TopZuletzt geändert am: 13.01.2012 um 10:39 Uhr von Stöpsel2011
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Nutzer: jimmysMUM
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geschrieben am: 18.01.2012    um 15:14 Uhr   IP: gespeichert
Ich habe meine zwei Hoppler auch BEIDE aus der Zoohandlung "Dehner"...

den Rammler habe ich von meinem Freund zu Weihnachten '11 bekommen... es war das letzte Kaninchen... der kleine Kerl war total fit und ist es nach wie vor noch. Nach 3 Wochen bei mir, ließ ich ihn kastrieren... auch das hat er gut weggesteckt ein echter Schatz...

es hat lang gebraucht, bis ich meinen Freund von gewissen Dingen wie einer Häsin und einem artgerechten Gehege überzeugen konnte. Also sind wir in das Tierheim in Würzburg gefahren... ich wollte DORT eine Häsin kaufen... nur leider war kein Tier dabei, dass jünger als 5 jahre gewesen ist und mein Kastrat war zu derzeit erst 3 Monate alt... soweit ich jetzt hier gelesen und auch an sich bereits gewusst habe, sollte man ein so junges Tier mit keinem so alten zusammen setzen ... ich wollte meinen Jimmy allerdings auch nicht alleine lassen, also beschloss ich mich erneut im "Dehner" zu schauen.

Dort wurde mir (beim ersten Besuch) auch gesagt, dass ich auf keinen Fall einen zweiten Rammler kaufen soll, da sich das nicht verträgt und wie groß denn das Gehege wäre etc. ... die Verkäuferin machte einen sehr wissenden Eindruck und meinte, sie hätte selbst 18 Kaninchen (k.A. ob man das glauben sollte

Auf jeden Fall kann ich über die Tierhandlung "Dehner" nichts schlechtes an sich sagen...

natürlich wird mein nächster Kauf trotzdem definitiv in einem Tierheim sein!!

weil ich mir einfach denke, dass es genug Kaninchen gibt, die auf ein liebevolles Zuhause warten und man deswegen eine "profitgeile" Vermehrung nicht fördern sollte
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Nutzer: Salo
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geschrieben am: 31.01.2012    um 09:04 Uhr   IP: gespeichert
Ich habe hier noch eine ganz gute Seite zu dem Thema gefunden

>KLICK HIER!<

Vielleicht kennt ihr sie schon...
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