Auf den Beitrag: (ID: 201171) sind "6" Antworten eingegangen (Gelesen: 2926 Mal).
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Die Insel Okunoshima: Kaninchenland

Nutzer: loreleywilson
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geschrieben am: 01.02.2011    um 17:15 Uhr   IP: gespeichert
>KLICK HIER!<

Früher Testgebiet für Giftgas, heute ein japanisches Urlaubsparadies mit frei lebenden, offensichtlich sehr zutraulichen Kaninchen.

Verrückte Welt.



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Nutzer: BrünskFüsel
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geschrieben am: 01.02.2011    um 17:47 Uhr   IP: gespeichert
Okay... hm... sonderbar.
Wusste gar nicht, dass es die Insel gibt- mit so vielen Kaninchen.
Sind die "freiwillig" da? Oder wurden welche dort ausgesetzt?
Ob diese Giftgas-Tests das Leben der kleinen Hoppler nachträglich noch negativ beeinflussen? Ich habe da so ein Bild von Mutationen und vergifteten Pflanzen vor mir, wie bei Atombomben...
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Nutzer: Clonni
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geschrieben am: 01.02.2011    um 17:59 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: BrünskFüsel

Sind die "freiwillig" da? Oder wurden welche dort ausgesetzt?
Wikipedia spuckt dazu aus, dass es sich bei den Urahnen der heute auf der Insel lebenden Kaninchen um Versuchstiere handelte die nach der Sprengung der Giftgasproduktionsanlage in die Freiheit entlassen wurden, obwohl sie wohl eigentlich getötet werden sollten.

Sie scheinen da abgesehen vom Futtermangel ein recht sicheres Leben zu haben:
"Da es auf der Insel weder giftige Schlangen, noch andere Raubtiere gibt, ist sie mittlerweile von Kaninchen mit beachtlicher Dichte besetzt. Dabei sind diese Kaninchen in allen erdenklichen Farben, Größen und Fellvarianten anzutreffen. Die Artenvielfalt scheint eine Ausbreitung von Seuchen bislang verhindert zu haben. Wegen der Abwesenheit von Fressfeinden und der fehlenden Bejagung sind die Kaninchen weitestgehend handzahm und verhalten sich ziemlich unnatürlich."

Quelle: >KLICK HIER!<
Liebe Grüße von Sarah mit Harvey, Maggie und Merle
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Nutzer: loreleywilson
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geschrieben am: 01.02.2011    um 18:00 Uhr   IP: gespeichert
Man liest im Netz (z. B. hier: >KLICK HIER!< ), dass auf der Insel während des Zweiten Weltkrieges Tests mit Giftgas stattfanden, leider auch an Kaninchen.
Nach dem Krieg ließ man dann alle Kaninchen frei und überließ die kleine Insel sich selbst.
Heute, 60 Jahre später und durch die Abwesenheit von Raubtieren, haben sich die "überlebenden" Kaninchen zahlreich vermehrt und hüpfen in Schaaren auf der Insel herum.


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Nutzer: BrünskFüsel
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Anzahl Nachrichten: 86

geschrieben am: 01.02.2011    um 18:37 Uhr   IP: gespeichert
interessante infos, danke Clonni und loreleywilson
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Nutzer: Fea
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geschrieben am: 12.09.2012    um 13:14 Uhr   IP: gespeichert
>KLICK HIER!<

Hier gab es mal wieder etwas über die 'Insel der Versuchskaninchen' zu lesen. Mir gefällt die Vorstellung, das man Versuchskaninchen frei gelassen hat und diese nun seit Generationen ein wunderschönes Leben haben dürfen .
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 12.09.2012    um 13:39 Uhr   IP: gespeichert
Wenn euch so etwas interessiert empfehle ich sehr die Dokumentation "Mauerhase"; da geht es um die Kaninchenpopulation auf dem Todesstreifen vor der deutschen Mauer. Gibbet auch per Y**tu*e.

Wenn ich auch nicht das Gefühl habe, dass es da NUR um Kaninchen geht, sondern dass es auch eine Parabel ist, so lernt man trotzdem ganz interessantes über die Hoppler, die dort im Niemandsland zwischen zwei Staaten ihr Leben fristeten. Tolle Bilder sind es auch, ich fand die Doku jedenfalls sehr fesselnd (und als historisch interessierte Person obendrauf auch noch teilweise sehr zum nachdenken).


Was das Giftgas angeht, ich denke bei der hohen Reproduktionrate von Kaninchen wäre es schon aufgefallen, wenn die Tests vor einem halben Jahrhundert zu Gendefekten geführt hätten.
Bei Menschen, die ja sehr lang leben, kann es sein dass solche Spätschäden erst ein oder zwei Generationen später auftauchen und man erst nach 25 oder 50 Jahren etwas merkt. Aber bei Kaninchen sind ja inzwischen allein schon 40 oder mehr Generationen durchgelaufen. Da wären Probleme schon längst aufgefallen (die hohe Reproduktionsrate macht Kaninchen und Mäuse unter anderem eben zu "prima Versuchstieren", weil man Erbschäden viel schneller sieht).

Von daher - wenn sich hier eine/r Sorgen u die ehemaligen Versuchstiere oder ihr Leben auf einem Testgelände macht: Ich denke nicht, dass die jetzt dort lebenden Tiere noch darunter zu leiden haben.



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  TopZuletzt geändert am: 12.09.2012 um 13:40 Uhr von CyCy