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Kastration ja oder nein??

Nutzer: Gussy
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geschrieben am: 01.02.2011    um 18:49 Uhr   IP: gespeichert

Hallo Wir benötigen dringend Rat


Unsere Zwergwidderhäsin Adele (3 Jahre) hat seit ihrer Geburt ein Geschwürr/Bruch, in dem sich eine Niere befindet, sie leistet nur etwa 10%. Die andere Niere ist normal.
Konnte damit gut leben und ist eine glücklich kleine Maus.
TÄ wollte damals auch nicht operieren-gab keinen Grund.

*2010 Ultraschall abklären ob Gebärmutter und Geschwürr in Ordnung-Befunde ok.
Aussage der TÄ eine OP ist auch unmöglich wegen der einseitigen Niere. Da unsere TÄ kein Ultraschall hat sind wir in einer Kleintierklinik gelandet, aber bei uns hier die beste.

*Adele liebt Jakob und rammelt jeden Tag auf ihm herum und klopft seit neustem mit ihrem Hinterteil auf, trägt ab und zu Stroh.
*Deshalb erneuten Ultraschal heute:
TÄ fand etwas Flüssigkeitsansammlung in der Gebärmutter.
Aber auch den Austritt eines Teils vom Darm in den Bruch.
Jetzt geht auf einmal die OP.
Obwohl Adele buddelt, gesund ist hüpft, frisst , Haken schlägt.

*Die TÄ sagte: Wir können die OP lassen und warten bis sie eine Entzündung bekommt oder gleich operieren aber aufgrund der einen Niere kann sie dabei Sterben.
Es interessiert die TÄ aber auch wie es im inneleben den Bruchs aussieht, da sie so etwas noch nie gesehen hat, sie würde auf einmal versuchen ihn zu nähen!

Wir wissen nicht was wir tun sollen.
Adele bekam schon mal Blut abgenommen heute um ein großes Blutbild zu machen ob alle Organe, OP tüchtig sind.

Aber wir haben eigentlich keinen Grund sie für eine OP freizugeben oder wie seht ihr das??
Alleine das Blutabnehmen war für die Maus ein Alptraum und zwei Stunden Wartezimmer, sie ist fast Hyperfentiliert.

Wir bekamen von der TÄ das Hormon Hormeel davon sollen wir tägl. 1ml geben damit die Hormone sich beruhigen. Sie meinte vielleicht geht die Flüssigkeit zurück.
Wenn man Adele fragen würde die wollte bestimmt nicht unters Messer. Kann man es vermeiden-muß immer gleich geschnitten werden?

Vielen Dank für Eure Antwort
Liebe Grüße Gussy


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Nutzer: Heubären
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geschrieben am: 01.02.2011    um 19:04 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Gussy
1) *Deshalb erneuten Ultraschal heute:
TÄ fand etwas Flüssigkeitsansammlung in der Gebärmutter.
Aber auch den Austritt eines Teils vom Darm in den Bruch.
Jetzt geht auf einmal die OP.
Obwohl Adele buddelt, gesund ist hüpft, frisst , Haken schlägt.

2) *Die TÄ sagte: Wir können die OP lassen und warten bis sie eine Entzündung bekommt oder gleich operieren aber aufgrund der einen Niere kann sie dabei Sterben.

3) Es interessiert die TÄ aber auch wie es im inneleben den Bruchs aussieht, da sie so etwas noch nie gesehen hat, sie würde auf einmal versuchen ihn zu nähen!

4) Aber wir haben eigentlich keinen Grund sie für eine OP freizugeben oder wie seht ihr das??
Alleine das Blutabnehmen war für die Maus ein Alptraum und zwei Stunden Wartezimmer, sie ist fast Hyperfentiliert.

5) Wir bekamen von der TÄ das Hormon Hormeel davon sollen wir tägl. 1ml geben damit die Hormone sich beruhigen. Sie meinte vielleicht geht die Flüssigkeit zurück.


Hallo Gussy,

generell muss man wohl sagen, dass ein Tier mit Vorerkrankung einfach risikobehafteter ist, die Entscheidung, ob eine OP Sinn macht oder nicht, kann also nicht generell mit "ja" oder "nein" beantwortet werden, vielmehr muss abgewogen werden, ob der Nutzen der OP das Risiko der OP übersteigt.

zu 1) Heißt, die Gebärmutter scheint bereits krankhaft verändert zu sein. Zwischen Geschwür und Bruch ist aber ja ein großer Unterschied, weißt Du da Genaueres?

zu 2) Wenn sie bereits jetzt schon nicht fit ist, ist es natürlich im Falle einer bereits vorhandenen Entzündung nochmal ein Stück gefährlicher.

zu 3) Was sie interessiert oder nicht, sollte erstmal egal sein, es geht schließlich um ein Leben.

zu 4) Klar ist eine OP und das ganze Drumherum stressig und nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Auch hier muss eine Nutzen-Abwägung gemacht werden.

zu 5) Eine Hormonspritze kann schonmal kurzfristig helfen. Ob sie aber eine bereits erkrankte Gebärmutter heilen kann, wage ich (jedoch ohne Vet-Med-Studium) zu bezweifeln.

Generell würde ich erstmal dazu raten, eine zweite Tierarztmeinung einzuholen. Nimm dazu am besten bereits vorhandene Röntgenbilder von Deiner TÄ mit.
Sollte die Gebärmutter wirklich bereits krankhaft verändert sein, würde das eher für eine OP sprechen, sofern sie denn OP-fähig ist, da sich der tumoröse Bereich sonst ausweiten kann.
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Nutzer: Gussy
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geschrieben am: 01.02.2011    um 19:44 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Heidi

Danke für Deine Antwort.
Das ist ein Bruch der durch einen Tritt als Baby entstand und erst nach einem halben Jahr entdeckt wurde.
Da Adele auch ein halbes Ohr fehlt wurde vermutet das die Mutter sie nicht haben wolte. Der Züchter übrigens auch nicht aber wir.

Damals hieß es sie kann nicht operiert werden, da man nicht wisse ob die eine Niere ausreichend wäre.

Dei TÄ sprach auch jetzt von einer nicht schlimen veränderung, nur etwas Flüsigkeit.

Liebe Grüße
Gussy
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 01.02.2011    um 20:55 Uhr   IP: gespeichert
Ich würde mir wohl auch eine zweite Meinung einholen - denn hier wäre es ja nicht "nur" eine Kastration, hier ist von vornerein ein höheres Risiko gegeben.
Allerdins ist es für die kleine auch besser, wenn sie operiert werden muss, das es dann passiert solange es ihr gut geht und nicht erst wenn die Probleme größer werden.
Grüße von Karin
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