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Kastration bei Hasendame unbedingt erforderlich? |
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geschrieben am: 18.02.2011 um 10:07 Uhr IP: gespeichert
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Hallo allerseits,
ich hatte dieser Tage ja bereits geschrieben, daß sich unsere beiden kastrierten Böckchen (ein frühkastriert, das andere im Alter von ca. 3/4 Jahr) nicht mehr verstehen. Aus Platzgründen würden wir gerne ein Böckchen abgeben und zum verbliebenen Tier eine Häsin dazusetzen. Ich stehe auch schon mit der Besitzerin aus einem Vermittlungsangebot im Kontakt.
Nachdem ich gestern Abend hier gelesen habe, daß eine Häsin bei einer Kastration verstorben ist, hier nun meine Frage:
Sollte eine Häsin - evtl. aus gesundheitlichen Gründen (Gefahr von Scheinträchtigkeit, war bei dem angefragten Hasi bereits der Fall) unbedingt kastriert werden, wenn sie mit einem Kastraten zusammen ist oder ist das nicht unbedingt ein Muß? Was habt Ihr da für Erfahrungen gemacht? Hat die Kastration bei Häsinnen auch Auswirkungen darauf, ob sie ruhiger ist/wird oder nicht?
Hier übrigens noch der Link zu der Züchter-HP, wo wir unsere zwei Mümmelmänner herhaben:
>KLICK HIER!<
Wäre dankbar für Eure Tipps!!! |
Liebe Grüße
Martina
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geschrieben am: 18.02.2011 um 10:13 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Martina,
prinzipiell raten wir dazu, nur dann zu kastrieren, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt oder das Tier so sehr unter Stress steht, dass eine Kastration besser wäre.
Bis zur Pubertät drehen viele Kaninchen ein wenig durch, ab einem Alter von einem Jahr sollte man dann vermehrt drauf achten, wie die Häsin sich fühlt - ist sie arg gestresst, aggressiv, buddelt oder dauernd scheinschwanger, dann ist eine Kastration angebracht. 3-4 Scheinschwangerschaften hingegen sind noch im Rahmen, darüber hinaus wird es dann also kritisch.
Die Kaninchendamen werden dann in der Regel ruhiger, was aber nicht heißt, dass sich der Charkater groß ändert - meine Häsin ist immer noch eine dominante Zicke, jedoch steht sie nicht permanent unter Stress (und auch das Partnertier nicht).
Leider gibt es natürlich keine 100% Garantie, dass alles gut geht - ein komptenter TA sowie ein gesundes Kaninchen sind allerdings gute Voraussetzungen, auch wenn man leider nie komplett ausschließen kann, dass etwas schiefgeht. Dennoch ist die Quote derer, die das ganze gut überstehen, doch sehr hoch.
Möchtest du denn nun ein Kaninchen vom Züchter? Schau doch lieber im Tierheim oder Privatvermittlungen nach einer lieben Häsin. Da warten so viele arme Mäuse, während es den Züchtern sowieso fast immer nur ums Geld geht und noch mehr produziert werden.
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geschrieben am: 18.02.2011 um 10:36 Uhr IP: gespeichert
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ich würde zunächst von einer OP absehen, sicher meinst du den atikel von der hasendame mila, die unverhofft die nakose nicht überstanden hat
auch bei meiner dame gab es in folge der OP komplikationen (ein vertretungs TA hatte operiert, da verdacht auf einen tumor bestand) und unser eigentlicher TA hat ihr mit mühe und not das leben gerettet.
man kann einfach nicht vorher sehen, wie ein kaninchen auf die OP reagiert. in den meisten fällen geht es gut, aber es gibt immer wieder traurige ausnahmen.
bei unserer dame gab es sehr sehr viele scheinschwangerschaften, sie war agressiv und wir hatten angst, sie nicht mit unserem böckchen vergesellschaften zu können. zudem stand die befürchtung im raum, dass ihre gebährmutter bereits verändert sein könnte.
wären diese faktoren nicht da gewesen, wäre ich das risiko nicht eingeganen. wenn deine zukünftige dame solche beschwerden nicht hat, würde ich erstmal von einer kastra absehen. geh regelmäßig zur kontrolle (2mal im jahr ultraschall bzw abtasten) und ich denke, man würde frühzeitig bemerken, wenn veränderungen da sind.
meine süße hatte übrigens keine veränderung, ist aber jetzt viel ruhiger und liebt den kleinen fips ohne dass es gibt...
aber ich hätte es mir nicht verziehen, wenn sie gestorben wäre und nicht mals einen tumor gehabt hätte... |
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geschrieben am: 18.02.2011 um 11:07 Uhr IP: gespeichert
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@ Mari: Nein, ich möchte keine Hasendame vom Züchter. Wollte Euch nur mal den Link einstellen, da die Züchterin immer noch die Konstellation "Bub+Bub" (wenn beide kastriert) sind empfiehlt, wie sie es auch bei uns getan hat und was jetzt ja leider nicht mehr klappt.
Ich habe mich hier im Forum für "Hopsi" interessiert und auch schon mit der Besitzerin Kontakt aufgenommen. Netterweise hat mir auch schon jemand anderes eine Dame angeboten (auch hier aus dem Forum), sollte es mit Hopsi nicht klappen. Die Besitzerin von Hopsi möchte diese noch zuvor kastrieren lassen, denn sie war bereits (mehrfach?) scheinschwanger. Daher meine Frage, denn die andere Hasendame, welche mir angeboten wurde, ist nicht kastriert. Und ich wußte nun nicht, ob das Vorteile oder eher Nachteile hat.
@ babyundfips: Ja, ich meinte die traurige Geschichte von Mila, die ich gestern Abend hier gelesen habe. Einfach furchtbar. Da meint man es gut und möchte seinem Tier helfen und dann sowas!!
Ich bin übrigens jetzt doch am Überlegen, ob ich nochmal eine VG mit meinen beiden süßen und einer Dame versuchen soll. Das Gehege ist zwar nur 2,50 m x 2,00 m, aber die Ninchen hätten zudem ja auch noch Auslauf, wenn ich bzw. wir zuhause sind. Nur tagsüber kompletten Wohnungsfreigang wäre nicht möglich, da wir noch zwei Wohnungskatzen haben (wobei die Katze ziemlich ängstlich auf die Hasis reagiert, was wir gerade gestern Abend beim Freigang wieder bemerkt haben als sie zufällig dazu kam und der Kater eher eine Gleichgültigkeit an den Tag legt). Ich wollte aber nicht, daß sich Hasis und Katzen tagsüber unbeaufsichtigt und hoppeln begegnen, wenn wir nicht da sind.
Ich kann die beiden Böckchen nur leider nicht räumlich trennen vor einer erneuten VG. Die beiden schmachten sich auch immer durchs Gitter bzw. durch die Plexiglasscheiben beim Freilauf (wir müssen dann ja beide getrennt laufen lassen) an. Es ist aber keine Agressivität, Grummeln oder sonstige Laute zu hören. Meint Ihr, das es auch ohne räumliche Trennung gehen würde (z.B. wenn man die zwei Böckchen und Hasidame auf neutralem Terrain vergesellschaften würde)?
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Liebe Grüße
Martina
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geschrieben am: 18.02.2011 um 11:18 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: shopgirlps 1. Daher meine Frage, denn die andere Hasendame, welche mir angeboten wurde, ist nicht kastriert. Und ich wußte nun nicht, ob das Vorteile oder eher Nachteile hat.
2. Das Gehege ist zwar nur 2,50 m x 2,00 m, aber die Ninchen hätten zudem ja auch noch Auslauf, wenn ich bzw. wir zuhause sind. Nur tagsüber kompletten Wohnungsfreigang wäre nicht möglich, da wir noch zwei Wohnungskatzen haben (wobei die Katze ziemlich ängstlich auf die Hasis reagiert, was wir gerade gestern Abend beim Freigang wieder bemerkt haben als sie zufällig dazu kam und der Kater eher eine Gleichgültigkeit an den Tag legt). Ich wollte aber nicht, daß sich Hasis und Katzen tagsüber unbeaufsichtigt und hoppeln begegnen, wenn wir nicht da sind.
3. Ich kann die beiden Böckchen nur leider nicht räumlich trennen vor einer erneuten VG. Die beiden schmachten sich auch immer durchs Gitter bzw. durch die Plexiglasscheiben beim Freilauf (wir müssen dann ja beide getrennt laufen lassen) an. Es ist aber keine Agressivität, Grummeln oder sonstige Laute zu hören. Meint Ihr, das es auch ohne räumliche Trennung gehen würde (z.B. wenn man die zwei Böckchen und Hasidame auf neutralem Terrain vergesellschaften würde)?
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1. Was heißt Vorteil - man kann es natürlich als Vorteil sehen, wenn man eine kastrierte Maus hat und den Ärger von Scheinschwangerschaften etc nicht mehr erleben muss Aber davon würde ich die Wahl nicht abhängig machen, manche Weibchen müssen eben auch gar nicht kastriert werden, wenn sie gar nicht auffällig sind. Das muss ja also zwangsläufig nicht der Fall sein.
2. Es ist auf jeden Fall gut, dass die Katze nicht unbeaufsichtigt zu den Kaninchen darf. Sicher ist sicher Hm, wie groß ist denn eure Wohnung, habt ihr mehrere Zimmer? Wenn die Kaninchen in einem bleiben könnten und die Katze im Rest der Wohnung wäre das ja auch prima. Mehr Platz wäre auf jeden Fall gut, da gerade bei zerstrittenen Kaninchen, die sich ja auch die ganze Zeit über wahrnehmen, zu erneuten Zerwürfnissen führen kann, auch mit Häsin.
3. Garantieren kann dir das niemand. Erfahrungsgemäß klappt es fast nie, da die Tiere jetzt zwar friedlich scheinen, aber dann doch ihre Rangordnung umso heftiger klären. Denn die Aggressionen waren ja bereits da, als du sie getrennt hat und höchstwahrscheinlich haben sie sich nicht abgebaut - im Gegenteil. |
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geschrieben am: 18.02.2011 um 22:07 Uhr IP: gespeichert
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Hätten wir bei einer erneuten VG denn bessere Chancen, wenn wir die zwei Böckchen zunächst räumlich trennen würden? Wir haben uns heute Abend etwas überlegt, wie es evtl. gehen könnte. Oder hat eine erneute VG zu dritt (zwei Böckchen + 1 Hasendame) überhaupt keine Chance, nachdem die beiden sich ja schon ziemlich gezofft haben?
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Liebe Grüße
Martina
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geschrieben am: 18.02.2011 um 22:08 Uhr IP: gespeichert
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Wenn sie vorher 2 Wochen komplett getrennt sind (dass sie sich nicht wahrnehmen können), ist die Chance sehr hoch, dass sie einander vergessen und dann können die Karten komplett neu gemischt werden.
Eine 100% Garantie, dass es klappt, gibt es trotzdem nicht, die Chancen stehen so aber weitaus besser.
Kennst du den VG-Flyer schon? >KLICK HIER!< |
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geschrieben am: 18.02.2011 um 22:23 Uhr IP: gespeichert
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@ Mari: Danke für Deine Antwort. Das macht mir doch wieder ein bißchen Hoffnung. Natürlich kannst Du auf die Ferne nicht beurteilen, wie und ob das klappt, das ist mir klar.
Aber einen Versuch ist es offensichtlich wert. Wir werden die beiden morgen räumlich trennen. Krümel kommt in unser Chinchilla-Zimmer (wir haben noch zwei Chins) und dort haben wir eine riesige umgebaute Vogelvoliere für die Chins. Den unteren Teil kann man nochmal waagerecht abtrennen. Die Größe ist zwar nicht ideal (ca. 1 m auf 1 m), aber für die kurze Zeit und mit täglichem Auslauf wird es gehen.
Den doppelstöckigen dreieckigen Hasenkäfig mit Seitenlänge jeweils 1 m (wie er momentan noch im Freigehege steht und in dem Krümel momentan sitzt) kann man nämlich sehr schlecht auseinandernehmen, was aber sein muß, damit er überhaupt durch Zimmertüren paßt). Außerdem ist er so groß, daß er nirgends gut Platz hätte.
Eine räumliche Trennung der beiden ist also in Sicht und wir harren der Dinge, die dann auf uns zukommen.
Ein paar Daumen für die erneute VG wären aber bestimmt nicht schlecht!!! |
Liebe Grüße
Martina
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geschrieben am: 18.02.2011 um 22:31 Uhr IP: gespeichert
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TopZuletzt geändert am: 18.02.2011 um 22:32 Uhr von Mari
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geschrieben am: 18.02.2011 um 22:36 Uhr IP: gespeichert
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Ja, ich hatte auf die Vermittlungsanzeige von Hopsi aus SB geschrieben und auch mit der Besitzerin schon telefoniert.
Außerdem hat sich noch eine weitere Tierschützerin aus dem Saarland gemeldet und mir eine Hasendame angeboten. Diese hatte auch meinen Verzweiflungspost mit Schnuffel gelesen und sich daraufhin gemeldet.
Beide Hasendamen haben auch in etwa das selbe Alter (jeweils 1 Jahr) und Krümel ist 2 Jahre alt und Schnuffel wird im Mai 2 Jahre alt. Das müßte doch evtl. passen, oder? Ich weiß jetzt bloß nicht so recht, welche der Damen ich nehmen soll, denn für beide reicht der Platz - leider - nicht aus. Mir würde Hopsi gut gefallen, aber meinem Mann eher die andere Hasendame!! |
Liebe Grüße
Martina
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geschrieben am: 18.02.2011 um 22:39 Uhr IP: gespeichert
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