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Fragen nach Kastration

Nutzer: Shackles
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geschrieben am: 20.02.2011    um 10:13 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr Lieben,

meine Hasendame wurde am Dienstagmorgen aus gesundheitlichen Gründen kastriert, sie war andauernd scheinschwanger. Nun gut, sie hat sich meiner Meinung nach gut erholt, frisst, trinkt, macht Blödsinn im Käfig, legt sich lang etc...

Nun habe ich ein paar Fragen:

1. Ab wann darf sie wieder hoppeln? Wenn sie schon darf, wie lange darf sie hoppeln? Weil eigentlich hoppeln sie immer, sie kennen das gar nicht anders. Sie tut mir irgendwo schon leid.

2. Ab wann darf wieder Streu in den Käfig? Die Zeitung geht mir echt auf den Zeiger, weil sie sie dauernd zerreißt. Außerdem finde ich das nicht sehr gesundheitsförderlich mit der Zeitung. Morgen wird ihr Pflaster gewechselt!

3. Der Kastrat jagt sie andauernd, wenn sie über Nacht im Käfig sitzen. Ich nehme ihn dann raus, weil die dann wie eine Irre durch den Käfig rennt. Und das ist ja nicht so gut mit der Wunde am Bauch, oder?

Fragen über Fragen.

Liebe Grüße, Shackles
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Nutzer: MarieRabbit
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geschrieben am: 20.02.2011    um 10:34 Uhr   IP: gespeichert
Hallo und ersteinmal

zu 1. Sie kann hoppeln, wann und so viel sie will. Gibt keinen Grund sie ruhig zu halten.

zu 2. Zeitung ist vollkommen unnötig, Streu und eine Lage Stroh drüber reichen aus. Zudem ist die Druckerschwärze nicht gerade gut für die Stinker.

zu 3. Da du dich hier angemeldet hast, hast du dir bestimmt auch schon die Homepage angeschaut. Leider ist es nicht richtig, die Tiere andauernd zu trennen und wieder zusammen zu setzen, das verschlimmert die Lage, da dein Rammler immer wieder anfangen will die Rangordung zu klären. Ein wenig Gejage ist auch nach einer Kastra nicht wirklich schlimm. Beissereien sind da etwas anderes.
Auf unserer Homepage steht u.a. auch, dass Kaninchen keine Käfigtiere sind. >KLICK HIER!<
LG von Marie mit Bruno, Peppi, Louie & Sunny
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  TopZuletzt geändert am: 20.02.2011 um 10:35 Uhr von MarieRabbit
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 20.02.2011    um 10:35 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Shackles,

eigentlich darf die Häsin direkt nach der Kastra das Bewegungsangebot (ich spreche von Angebot, ob sie es gleich annehmen wollen ist ja eine andere Sache. Aber bei euch ist die OP ja nun schon ein paar Tage her) bekommen, wichtig ist nur dass sie am besten nicht hoch springen sollte und du die Narbe im Blick behältst.
Wenn diese aber gut verschlossen wurde, dann darf die Häsin wie gesagt herumlaufen. Meist sind sie in den ersten Tagen ohnehin etwas bewegungsunfreudiger und groggy; wenn dies bei euch bereits abgeklungen ist und du die Häsin als wach, aktiv und fressfreudig empfindest, dann gönne ihr den selben Freiraum, den sie kennt.

Zeitungen sind ohnehin nicht gut - weg damit. Dir Druckerschwärze ist wirklich nicht gesund, gerade wenn sie darauf herumkauft/nagt, und saugfähig sind Zeitung ja nun auch nicht wirklich..
Und wenn die Häsind dann noch ein Pflaster hat, an welches sie nicht herangeht, dann würde ich irgendeine hygienische Streu schnellstmöglich wieder in die Einstreubereiche geben.

Ich denke du weißt, was zu drei nun kommen wird: Auch nachts sollten die Kaninchen auf keinen Fall in einen Käfig gesperrt werden - die dämmerstunden sind ihre aktiven Phasen und auch in der Nacht sind Kaninchen sehr bewegungsfreudig.
Dass der Kastrat sie also in der Nacht jagt obwohl er am Tage sicher nett zu ihr ist, das ist Zeichen von Unzufriedenheit; genau wie ihr rastloses umher"rennen" ein Zeichen für die natürliche Nachtaktivität ist.
Gut ist das gejagt werden sicher nicht, denn wenn sie flieht wird sie nicht so sehr darauf achten wie gut oder schlecht sich die Anstrengung auf der Narbe anfühlt. Wenn sie entspannt herumläuft wird sie merken, wann die Narbe spannt oder zieht und sich dementsprechend zurücknehmen; auf der Flucht ist das zweitrangig.
Was hilft ist, den beiden auch über Nacht einen Auslauf zu gewähren, ob in freier Zimmerhaltung oder in einem Kaninchengehege.


Alles Gute



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Nutzer: Shackles
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geschrieben am: 20.02.2011    um 11:06 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr beiden,

also zum hoppeln, ich bin froh, dass ich euch gefragt habe, hab sie rausgesetzt und sie hoppelt fleißig durch die Gegend, sie ist das ja gewohnt, sind tagsüber immer draußen und sie hoppelt auch ganz normal, scheint ihr wirklich wieder besser zu gehen. Ich werde sie jetzt auch den ganzen Tag draußen lassen, damit gehts mir auch wieder besser, sie tat mir echt leid. Ich hatte nämlich Angst, dass sie sich überanstrengt und sich das negativ auf die Wunde auswirkt.

Zu dem Einstreu, das werde ich dann gleich morgen wechseln, hab grad nichts mehr da, weil ich dachte erstmal nur Zeitung. Hab den Zooladen direkt unter mir, da hol ich dann Streu und Stroh. Sollte Stroh wirklich drauf, ich habe sonst immer nur das normale Streu genommen?

Ja, also wegen dem Nachts in den Käfig setzen, das mache ich eigentlich nur aus dem Grund, weil ich nur eine 1 Zimmer Wohnung habe, sie laufen halt im kompletten Zimmer, das ist ja sehr groß und ich setz sie nachts rein, weil ich ja auch hier schlafe und sie dann nichts sehen würden, wenn alles dunkel ist. Meistens mach ich es so, wenn ich ins Bett gehe, kommen sie rein und wenn ich aufstehe hol ich sie wieder raus, ich weiß nicht, wie ich es sonst lösen soll! Hat jemand Ideen?

Liebe Grüße, Shackles
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 20.02.2011    um 11:15 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

also Stroh kann drauf, muss aber nicht. Das kommt darauf an, was ihr gewohnt seid, welche Art der einstreu ihr benutzt etc pp.

Nachts in den Käfig, tja. Einzimmerwohnungen sind da so ein ding, das verstehe ich - aber auch das klappt. "Nichts sehen" ist den Kaninchen herzlich egal, sie haben ja Tasthaare und kommen durchaus zurecht. Wenn deine Mäuse sich also benehmen, dann kannst du die auch nachts umherstromern lassen.
Wenn du Angst hast, dass sie an bestimmte Stellen gehen die du sonst im Blick hast, dann würde ich Welpengitter/Gehegeelemente empfehlen. Die kannst du um den Käsig herum aufstellen und so ihren Auslauf eingrenzen - da das in einer 1-Zimmer-Wohnung nicht immer leicht ist, ein Gehege unterzubringen sind diese Gitter die ideallösung. Denn morgens kann man sie einfach zusammenklappen und an die Wand/in den Schrank/weg stellen.


Schön, dass die Maus die neugewonnene Freiheit schon so gut annimmt!
Alles Gute



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Nutzer: dilena
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geschrieben am: 20.02.2011    um 11:19 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Shackles
und sie dann nichts sehen würden, wenn alles dunkel ist
Kaninchen sehen in der nacht mit ihren tasthaarten und dem gehör =)

Das Problem mit der Ein Zimmer Wohnung kenne ich, aber vielleicht könntest du den Käfig durch ein kleines Gehege ersetzten, ich meine so etwas in der Art wie cecilia 76 am 11.08.2007 gepostet hat >KLICK HIER!<
LG, Lena
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Nutzer: MarieRabbit
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geschrieben am: 20.02.2011    um 11:21 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Shackles

1. Zu dem Einstreu, das werde ich dann gleich morgen wechseln, hab grad nichts mehr da, weil ich dachte erstmal nur Zeitung. Hab den Zooladen direkt unter mir, da hol ich dann Streu und Stroh. Sollte Stroh wirklich drauf, ich habe sonst immer nur das normale Streu genommen?

2. Ja, also wegen dem Nachts in den Käfig setzen, das mache ich eigentlich nur aus dem Grund, weil ich nur eine 1 Zimmer Wohnung habe, sie laufen halt im kompletten Zimmer, das ist ja sehr groß und ich setz sie nachts rein, weil ich ja auch hier schlafe und sie dann nichts sehen würden, wenn alles dunkel ist. Meistens mach ich es so, wenn ich ins Bett gehe, kommen sie rein und wenn ich aufstehe hol ich sie wieder raus, ich weiß nicht, wie ich es sonst lösen soll! Hat jemand Ideen?
zu 1. Viele Kaninchen mögen es das Stroh noch durch die Toilette zu schleudern oder einfach ein paar Halme kurz und klein zu hauen.
Der Vorteil. Bei der Miktion läuft der Urin durch und wird vom Streu aufgesaugt. Ansonsten latschen sie da immer wieder rein.

zu 2. Du könntest nachts einfach ein paar Gehegeelemente um den Käfig stellen oder dein Bett absperren, damit sie nicht rauf hüpfen, wenn du schläfst.
Darüber, dass sie nichts sehen könnten brauchst du dir keine Sorgen machen. 2 von meinen Stinkern haben sowohl am Tage als auch in der Nacht 1 Zimmer und den Flur zur Verfügung. Da hat sich noch keiner was getan nur weil es dunkel wurde. Die Augen gewöhnen sich doch daran. Und es ist ja nie so dunkel, dass man die Hand vor Augen nicht mehr sieht.
LG von Marie mit Bruno, Peppi, Louie & Sunny
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Nutzer: Shackles
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geschrieben am: 20.02.2011    um 11:37 Uhr   IP: gespeichert
Ja morgen wird dann gleich Streu und Stroh wieder gekauft!

Eben ist sie aufs Bett gesprungen, da habe ich wegen der Wunde Angst bekommen, dann ist sie nämlich wieder runtergesprungen, habs jetzt so gemacht, dass ihr die Lust vergeht drauf zu springen.

Also, die Wohnung ist so eingerichtet, dass sie überall hinkönnen. Und der PC ist abgeschottet, da gehen sie nicht bei. Von daher könnten sie die ganze Nacht hoppeln. Ich hatte wie gesagt wirklich Angst, dass sie nichts sehen.
Das Problem ist auch, dass sie von außen immer die Heuraufe runterreißen, das ganze Heu auf dem Boden verteilen, hier siehts dann aus wie Sau und dann pinkeln sie darein, das ist voll doof.

Also lasse ich sie jetzt nachts auch einfach draußen und wenn sie Hunger/ Durst haben oder richtig pullern, dann gehen sie hoffentlich in den Käfig rein! Und mein Rollo lasse ich oben, dann ist es nicht ganz so dunkel!
  TopZuletzt geändert am: 20.02.2011 um 11:38 Uhr von Shackles
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geschrieben am: 20.02.2011    um 11:41 Uhr   IP: gespeichert
Also, wenn das so super klappt, dass du sie einfach draußen lassen kannst, dann nimm doch einfach das Käfigoberteil ab. Das Heu kannst du reinlegen, ohne Raufe. Als ich noch die Käfigunterschale stehen hatte, hab ich eingestreut Stroh rauf und in eine Ecke das Heu. Sie mochten es. Außerdem können sie so gut fressen.

Da freu ich mich ja für die beiden, dass sie nun ununterbroch viel Platz haben.
LG von Marie mit Bruno, Peppi, Louie & Sunny
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geschrieben am: 20.02.2011    um 11:43 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

na das ist doch klasse Und wer stubenrein am Tage ist, der ist es auch in der Nacht. Sie riechen ja obendrein auch, wo ihre Kloecken sind.

Wegen des Heus kann es helfen, wenn du eine Unterschale wie ein Katzenklo ohne Deckel besorgst und das direkt unter die Heuraufe stellst. Wenn die Schale groß genug ist hilft das oft, das Heuchaos einzudämmen - viel vom Heu landet dan darin und mit ein bisschen Einstreu drunter ist auch der Urin dann zusätzlich aufgefangen.

Alles Gute



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Nutzer: Shackles
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geschrieben am: 20.02.2011    um 11:48 Uhr   IP: gespeichert
Ja das mache ich, das ist echt ne gute Idee mit dem Gitter abnehmen, aber da ist ja die Trinkflasche dran. Aus der Schale trinken sie nicht! Deswegen werde ich gucken, dass ich so ein Klo bekomme, wie CyCy vorgeschlagen hat. Das stelle ich dann unter die Heuraufe. Am liebsten wäre mir aber, das Gitter dann abzunehmen, nur wie gewöhne ich sie an den Trinknapf?
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Nutzer: MarieRabbit
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geschrieben am: 20.02.2011    um 11:54 Uhr   IP: gespeichert
Trinkflaschen sind leider reine Bakterienschleudern. Lass sie mal weg und stell ne Schüssel hin. Viele Kaninchen trinken auch nicht viel und nehmen mehr Wasser über ihr Frischfutter auf. Und wenn sie irgendwann durst haben, dann gehen sie an den Napf, sei versichert.
LG von Marie mit Bruno, Peppi, Louie & Sunny
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geschrieben am: 20.02.2011    um 12:00 Uhr   IP: gespeichert
Danke...

Ich teste das mal aus!
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