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Kaninchen erkältet. Wird nicht gesund |
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geschrieben am: 15.03.2011 um 12:48 Uhr IP: gespeichert
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Hallo zusammen,
ich bin ganz neu hier und habe mich angemeldet, weil ich nicht mehr weiter weiß und mir euren Rat holen wollte.
Zum Problem:
Mein Kaninchen hat vor ca 2,5 Wochen angefangen beim Essen zu "grunzen". Bis auf das Grunzen war sie topfit. Ich bin dann am nächsten Abend zum TA gefahren, da sie sich plötzlich seltsam verhalten hat.
Der TA hat dann ein leichtes Lungengeräusch und eine Unterkühlung festgestellt und sie ist zwei Nächte in der Tierklinik geblieben.
Für zuhause hab ich dann Baytril mitbekommen, das ich ihr einmal täglich oral geben sollte. Nach vier Tagen bin ich nochmal in die TK, da das Grunzen immernoch da war und zusätzlich Ausfluss aus der Nase.
Das Lungengeräusch war aber weg. Ich habe dann ein Penicillin (Ich glaube Procain) mitbekommen, das ich s.c. geben sollte. Nach vier Tagen wieder in die TK. Ausfluss war weg, grunzen immernoch da. Der TA meinte, das Grunzen allein wäre nicht schlimm, kann auch sein das es bleibt. Solange sie fit ist, die Nase trocken und die Lunge frei usw. ist es in Ordnung. Wir sollen sie allerdings in der Nacht reinholen (Ist eigentlich ein Außennin), bis es dauerhaft deutliche Plusgrade in der Nacht hat.
Heute hab ich sie allerdings nießen gehört, hab nachgeschaut und jetzt hat sie wieder Ausfluss (weiß) aus der Nase.
Ich bin jetzt etwas ratlos, da der TA das letzte Mal meinte, außer Procain und Baytril gibt es keine AB für Kaninchen, die "ungefährlich" sind. Bei allen anderen hat es wohl schlimme Auswirkungen auf die Verdauung und kann gefährlich werden.
Wenn das Baytril und das Penicillin nicht geholfen hat, gibt es noch Alternativen? Oder würde die Behandlung jetzt wieder von vorne losgehen?
Ist das nur eine Erkältung oder kann es zum Kaninchenschnupfen werden? Und woran merke ich, ob sie an dem Grunzen leidet oder beeinträchtigt wird?
(Ihr Partner ist übringens gesund, ich hoffe, das bleibt so...)
Ich wäre euch über Tipps wirklich sehr dankbar...hab schon viel gelesen, aber das Richtige war nicht wirklich dabei!
Danke schonmal!
LG |
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"Autor" |
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geschrieben am: 15.03.2011 um 17:15 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
die Aussage es gäbe für Kaninchen entweder nur Baytril oder Procain stimmt nicht - gerade bei Penicillin (Procain) muss man sehr, sehr vorsichtig sein, wird es auch nur in einer winzigen Menge oral aufgenommen, löst es schwerste Verdauungsprobleme aus, subcutan (unter die Haut gespritzt) verabreicht wird es aber in den meisten Fällen sehr gut vertragen.
Hast du unseren Schnupfenflyer schon gefunden, da findest du Hinweie und Ratschläge: >KLICK HIER!<
Leider hört es sich so an als ob sie wirklich schon unter Kaninchenschnupfen leiden würde und den kann man leider nicht mehr heilen, sondern nur die Schübe lindern.
Was gar nicht gut ist, ist der ständige Temepraturwechsel jetzt von drinnen nach draußen, das begünstigt den Krankheitsverlauf eher. Die trockene Heizungsluft im Innern ist zudem für Schnupfer viel unangenehmer als die Luft im Freien.
Du kannst mit ihr Inhalationen machen... >KLICK HIER!<
Ihr frische Kräuter zur Unterstützung geben... (siehe Ernährungsseite)
und ihr Immunsystem stärken (z.B. durch eine Zylexiskur beim Tierarzt).
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Grüße von Karin
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geschrieben am: 16.03.2011 um 12:34 Uhr IP: gespeichert
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Hey,
vielen Dank für deine Antwort.
Den Flyer hab ich mir durchgelesen.
Ich muss noch dazu sagen, dass ihre Nase kaum feucht ist, also nicht zu vergleichen mit den Bildern im Flyer. Nur zweimal hab ich ein feuchtes Näschen gesehen und nur dreimal in den letzten 3 Wochen den Ausfluss.
Es hat sich dann vorher angehört als würde sie versuchen zu "schneuzen" und dann hing ihr halt der Schnodder aus der Nase. Immer nur aus dem rechten Nasenloch.
Hätte sie nicht dieses Grunzen gehabt wär mir garnicht aufgefallen, dass etwas nicht stimmt.
Wegen dem Reinholen: Wir heizen garnicht mehr, im Bad ist es ca 3-5 Grad wärmer als tagsüber draußen, von dem her haben sie eigentlich der kaum Temperaturschwankungen. Und mit ein paar Grad mehr oder weniger müssen sie ja draußen auch zurecht kommen, oder? Deswegen hab ich den Rat der Tierärzte einfach mal beherzigt und sie nachts bei uns im Bad untergebracht.
Ich habe gestern nochmal mit der TK telefoniert und der TA meinte, die nächste Möglichkeit wäre einen Abstrich aus den Bronchien zu nehmen, unter Narkose und dann ein Antibiogramm zu erstellen.
Von Nasenabstrichen hält er nicht so viel, da sich dort alle Keime sammeln, die draußen oder in der Wohnung so herumfliegen...
Er hat halt die Befürchtung, wenn wir wieder eine Baytril-Behandlung anfangen (die ja offensichtlich nicht gewirkt hat), sie möglicherweise Resistenzen entwickelt, was ja auch nicht gut wäre.
Die Ernährungstipps bzgl. Schnupfen werde ich beherzigen und diese Kur morgen mal ansprechen!
LG |
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geschrieben am: 16.03.2011 um 15:37 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Wikiki Ich habe gestern nochmal mit der TK telefoniert und der TA meinte, die nächste Möglichkeit wäre einen Abstrich aus den Bronchien zu nehmen, unter Narkose und dann ein Antibiogramm zu erstellen.
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Wie soll das denn vonstatten gehen?
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Grüße von Karin
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geschrieben am: 16.03.2011 um 16:18 Uhr IP: gespeichert
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Ja, wie genau kann ich dir jetzt auch nicht sagen, ist ja noch nicht geschehen. Das wird wohl endoskopisch gemacht.
Hab mich durch das halbe Internet gelesen und da steht meist nur was von Nasenabstrich. Hab dann bei noch zwei weiteren (mir bekannten) Tierärzten angerufen, weil ich verwirrt war und die haben auch gemeint, ein Nasenabstrich würde nicht besonders aufschlussreich sein aus oben genannten Gründen.
Ich bin mir grad echt unsicher. An sich wirkt sie echt fit, bis auf dieses Gegrunze...seltsam ist auch, dass sie es nicht immer hat, v.a. beim essen und beim STREICHELN. Wenn ich ihr über den Kopf streiche fängt sie damit an...sehr seltsame Sache...
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"Autor" |
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geschrieben am: 16.03.2011 um 21:42 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Wikiki
Ich habe gestern nochmal mit der TK telefoniert und der TA meinte, die nächste Möglichkeit wäre einen Abstrich aus den Bronchien zu nehmen, unter Narkose und dann ein Antibiogramm zu erstellen.
Von Nasenabstrichen hält er nicht so viel, da sich dort alle Keime sammeln, die draußen oder in der Wohnung so herumfliegen...
Er hat halt die Befürchtung, wenn wir wieder eine Baytril-Behandlung anfangen (die ja offensichtlich nicht gewirkt hat), sie möglicherweise Resistenzen entwickelt, was ja auch nicht gut wäre.
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Von so einer Untersuchung würde ich ehrlich gesagt, Abstand nehmen, denn es gibt nicht mehr so viele AB´s ausser Baytril, die bei Schnupfen anzuwenden sind. Da wäre mir das Risiko bei so einer Untersuchung viel zu groß, dass auch hier in den Bronchien keine Erreger zu finden sind.
Als AB´s wären zum einen Chloromycetin Palmitat oder Marbocyl, welche mir spontan einfallen. Desweiteren würde ich versuchen, das Immunsystem mit Zylexis oder Petmun ein wenig anzukurbeln. |
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geschrieben am: 18.03.2011 um 13:50 Uhr IP: gespeichert
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Die Frage ist doch aber auch, ob es Sinn macht, noch weiter mit AB herumzuexperimentieren und zu hoffen dass es besser wird. Hinzu kommt, dass sie während der AB-Gabe das Fressen relativ eingestellt hat (trotz Fibreplex) und auch vom Verhalten her eher schlapp und "faul" war.
Der Eingriff wurde gestern gemacht - hab da einfach wieder auf mein Gefühl gehört - und verlief gut. Am Kehlkopf waren wohl irgendwelche Veränderungen durch die Entzündung, die das Grunzen ausgelöst haben.
Ich weiß nicht genau was der TA da gemacht hat, aber danach war ihre Atmung wesentlich "leichter" und beim Fressen macht sie auch keine Geräusche mehr...Ich hoffe das bleibt so.
Anfang nächster Woche sind die Ergebnisse da und ich hoffe einfach das Beste.
Aber was wäre denn, wenn es irgendein Erreger ist, für das es kein AB für Kaninchen gibt? Kann das auch passieren?
LG |
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geschrieben am: 18.03.2011 um 15:40 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Wikiki
Aber was wäre denn, wenn es irgendein Erreger ist, für das es kein AB für Kaninchen gibt? Kann das auch passieren?
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Sicher kann es auch passieren, dass der Kaninchenschnupfen so stark wird, dass kein AB mehr hilft.
Bei einer AB Gabe gilt sehr häufig: Es kann eine Fressunlust eintreten, egal ob Fibreplex dazu verabreicht wird. Fibreplex soll die Darmtätigkeit ankurbeln ... da ich das Medikament aber nicht kenne, kann ich das nciht bestätigen und würde lieber auf andere Medikamente mit Kräutern zurückgreifen, da ich damit bessere Erfahrungen gemacht habe.
Karin hat auch die zusätzliche Stärkung des Immunsystems angesprochen, durch Zylexis oder auch Petmun. Auch hier können Verbesserungen eintreten.
Kannst du mal nachfragen, was genau der TA am Kehlkopf gemacht hat ? Würde mich interessieren |
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