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Altes Kaninchen - Schwächeanfall |
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geschrieben am: 27.03.2011 um 11:49 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Zusammen,
ich habe mich hier angemeldet weil ich keinen Rat mehr weiß und hoffe das mir hier jemand einen Tipp geben kann.
Mein altes Kaninchen (11 3/4 Jahr) hatte vorgestern einen Schwächeanfall. Hat sich geäußert das sie Probleme mit den Hinterbeinen hatte und sich irgendwie nicht mehr richtig halten konnte. Sie war sehr wackelig. Am nächsten Morgen war es wieder etwas besser und sie hatte etwas gefressen. Trotzdem habe ich beim Tierarzt angerufen. Der hat mir gesagt es wäre ein Schwächeanfall aufgrund des Alters und das ich nicht vorbei kommen brauche da sie da eh nichts machen können. Schmerzen hat sie wohl keine meinte der Arzt weil sie sonst nicht fressen würde. Sie hat gestern dann noch bisschen Feldsalat und Petersilie gefressen. Seit dem aber nichts mehr. Sie sitzt apathisch im Käfig in der Ecke vor den Gitterstäben. Sie atmet sehr ruhig. Habe sie auf dem Schoß gehabt und lange gestreichelt, das schien ihr zu gefallen. Habe versucht sie zu füttern aber das hat sie nicht angenommen. Sie scheint lieber zu sitzen weil sie sich nicht hinlegt. Hat jemand das bei so einem alten Kaninchen schon mal erlebt? Ist es normales Verhalten wenn es dem Ende zu geht? Danke im voraus für Eure Antworten.
Gruß
Micki |
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geschrieben am: 27.03.2011 um 12:07 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Micki,
das hört sich leider gar nicht gut an.
Es mag gut möglich sein, dass ihre Zeit gekommen ist - aber das kann man aus der Ferne leider nicht beurteilen.
Gibt es bei euch einen tierärztlichen Notdienst oder eine Tierklinik, die du noch heute mit ihr aufsuchen kannst? Wenn sie nichts mehr fressen mag, ist auch definitv etwas nicht in Ordnung und ich bin sehr erstaunt, dass ein Tierarzt per telefon die Diagnose "Schwächeanfall" stellen kann ohne das Tier gesehen und untersucht zu haben... Das finde nicht gerade kompetent...
Sollte man ihr nicht mehr helfen können, dann sei für sie da und geh mit ihr den letzten Weg - auch wenn es furchtbar weh tut und sehr, sehr schwer ist, aber so kannst du ihr einen langsamen Tod ersparen.
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Grüße von Karin
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geschrieben am: 27.03.2011 um 12:09 Uhr IP: gespeichert
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Also im ernst: Ein TA, der einfach eine Ferndiagnostischen Schwächeanfall vermutet(!), sollte man..... naja, natürlich ist es möglich, dass es sich um einen Schwächeanfall handelt, dieses schließt aber keine Behandlung aus und auch nicht die Tatsache, dass es sich um andere Dinge handeln kann (zB E.C.)....
Suche einen anderen, offenbar kompetenteren TA auf.... Guck mal hier auf der Seite.... Natürlich ist 11 3/4 ein stolzes alter, respekt, aber auch in dem Alter sollte eine Behandlung nicht pauschalisiert erfolgen.
//EDIT: da war ja wer schneller^^ |
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TopZuletzt geändert am: 27.03.2011 um 12:10 Uhr von NifflordPapa
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geschrieben am: 27.03.2011 um 12:13 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Micki,
ich sehe es ähnlich wie Karin - ein Alter von 11,5 Jahren, das ist für ein Kaninchen geradezu biblisch. Leider.
Schwache Hinterläufe, das kann ein Anzeichen für vieles sein. "Schwächeanfall" finde ich da eine sehr fischige Ferndiagnose - es klingt fast, als habe dein Tierarzt dein Tier bereits abgeschrieben, weil es sowohl alt als auch "nur" ein Kaninchen ist.
Wenn es irgend geht, suche eine Klinik auf die euch weiterhilft. Gerade wenn das Kaninchen so wacklig und appetitlos ist sollte man helfen - auf welche Weise das auch immer nötig sein wird. Egal ob Sonntag oder Montag, ein inappetentes Kaninchen mit Störungen im Bewegungsapparat, das gehört zum Arzt.
Ich hoffe wirklich, dass man euch helfen kann und wünsche dir viel Glück und Kraft.
Alles Gute |
*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!< |
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geschrieben am: 27.03.2011 um 12:27 Uhr IP: gespeichert
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Danke für die Antworten.
Ich haben nur Angst ihr einen stressigen langen Weg zuzumuten. Mein Tierarzt ist 5 Minuten von hier aber da kann ich erst morgen wieder hin.
Ich weiß nicht wo hier in der Nähe eine Tierklinik ist. Da müsste ich mal im Internet googlen.
Der Tierarzt meinte wenn sie keine Schmerzen hat könnte sie auch friedlich einschlafen. Ihr meint aber ich sollte Sie lieber einschläfern lassen?
Ich weiß einfach nicht was richtig ist und was ich tun soll. Ich habe seit zwei Tagen kaum geschlafen und sitze immer bei ihr, bin selber fix und fertig.
Ich habe einfach Angst das falsche zu tun und bin total verzeifelt!
Gruß
Micki |
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geschrieben am: 27.03.2011 um 12:32 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Micki,
wo in NRW lebst du denn?
Evtl. hilft dir ja auch unsere TA-Liste weiter. >KLICK HIER!< |
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"Autor" |
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geschrieben am: 27.03.2011 um 12:35 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Micki,
schau mal, Infos gibt es auf jeden Fall schonmal hier:
>KLICK HIER!<
"Wir" meinen garnichts - denn hier ist kein einziger Tierarzt dabei. Was wir sagen ist, dass dein Arzt am Telefon eine Ferndiagnose gestellt hat.
Unserer Meinung nach ein wenig "bedenklich".
Ob Euthanasie nötig ist, oder ob deiner Häsin noch geholfen werden kann, oder ob es für die bereits "Zeit" ist, das kann hier niemand sagen. Entscheiden, ob du so untersuchen lässt, das musst auch du. Aber wenn du das Gefühl hast, dass sie sich quält, dann sollte ein Arzt auf jeden fall besucht werden.
Wie könnten wir dir zu irgendetwas raten, obwohl wir weder die Häsin sehen, noch ihre ganze Geschichte kennen und auch keinen medizinischen Hintergrund haben?
Ich denke das einzige, wozu wir dir guten Gewissens geraten haben wollen ist, jemanden zu fragen der sich auskennt.
Ich kann verstehen, dass solch eine Sorge einem das Denken schwer macht
Die Frage ist doch: Glaubst du daran, dass es ihr gerade "gut" geht - abgesehen von ihren körperlichen Problemen, meine ich? Wenn du das verneinst, dann glaube ich dass der Ratschlag eines Arztes, der dir wirklich raten kann was das Beste wäre, dir sicher helfen kann.
Was ihr dann tut - ob du sie heim nimmst, ob sie dort beim Arzt einschlafen soll oder ob der Arzt eine heilbare Krankheit feststellt wenn er sie untersucht hat, das kann hier niemand voraussehen.
Wie auch immer du entscheidest, ich wünsche euch alles Gute. |
*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!< |
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geschrieben am: 27.03.2011 um 12:35 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Micki Der Tierarzt meinte wenn sie keine Schmerzen hat könnte sie auch friedlich einschlafen. Ihr meint aber ich sollte Sie lieber einschläfern lassen?
Ich weiß einfach nicht was richtig ist und was ich tun soll. Ich habe seit zwei Tagen kaum geschlafen und sitze immer bei ihr, bin selber fix und fertig.
Ich habe einfach Angst das falsche zu tun und bin total verzeifelt!
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Nein, wir meinen nicht, dass du sie einschläfern lassen sollst, sondern dass sie einen Arzt braucht, der auch wirklich sagen, dass sie keine Schmerzen hat, der dir auch bestätigen kann, dass es keine Hilfe mehr für sie gibt oder vielleicht doch noch...
Du weißt es nicht und wir auch nicht - so eine Situation ist nie einfach.
Die Entscheidung, was zu tun ist oder nicht, kann dir leider keiner abnehmen - wenn du aber das Gefühl hast, deine kleine Maus quält sich und es geht ihr offentsichtlich schlecht - dann gibt es nur den Weg einen Tierarzt aufzusuchen... etwas hinauszuzögern, damit man keine Entscheidung mehr treffen muss, wäre hier nicht der richtige Weg. Und ich weiß, wie sehr das wehtut... |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 27.03.2011 um 13:06 Uhr IP: gespeichert
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Danke für Eure Antworten.
Ich kann nicht sagen ob es ihr gut geht. Sie sitzt ja einfach apathisch da und starrt in die Ecke. Es wird sicher besser sein einen Arzt aufzusuchen. Habe hier eine Klinik gefunden dank Eurem Link. Die Fahrt dauert eine halbe Stunde, hoffe es ist nicht zuviel Stress für sie.
Muss nur noch jemanden organisieren der mich fährt.
Ich überlege nur ob ich mich trauen kann meinen Tierarzt auf einem Sonntag anzurufen und zu fragen ob er nicht doch nach ihr gucken kann obwohl er keinen Notdienst hat. Er hatte mir die Notdienst-Handynummer gegeben falls sie verstirbt, damit ich sie bei ihm abgeben kann.
Werde jetzt sehen das ich das organisiere...
Danke für Eure Hilfe!
Gruß
Micki |
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"Autor" |
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geschrieben am: 27.03.2011 um 13:20 Uhr IP: gespeichert
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Ganz ehrlich: fahr in die Klinik, wenn es irgend möglich ist! |
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geschrieben am: 28.03.2011 um 02:24 Uhr IP: gespeichert
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Dem kann ich nur zustimmen. Was du hier beschreibst klingt nach alles anderem als einem vertrauenswürdigen TA. Die Nummer geben für den Fall, dass es schlimmer wird, ok. Aber für den Fall, dass es "vorbei" ist und du nicht weißt, wohin mit dem armen Tier? Mir fallen nur wenige Möglichkeiten ein "Ist doch nur ein Karnickel und stirbt eh bald" anders zu formulieren, sorry.
Fahr am besten zu der Klinik, egal ob dein TA morgen auf hat oder nicht. Eine Zweitmeinung ist immer besser und eine halbe Stunde sollte kein Beinbruch sein. |
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geschrieben am: 28.03.2011 um 07:19 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
es war übrigens nicht der TA selber mit dem ich gesprochen hatte, sondern die Sprechstundenhilfe. Der TA selber ist wirklich sehr kompetent. Ich bin doch zu ihm gefahren. Aber leider war dem Kaninchen nicht mehr zu helfen. Sie hatte Schmerzen und konnte die Hinterläufe nicht mehr ausstrecken, er sagte es kam von der Wirbelsäule her. Deswegen hatte sie auch nur noch zusammengekauert dagesessen weil sie sich nicht hinlegen konnte. Die Atmung war auch nicht mehr ganz in Ordnung. Futter hat sie auch nicht mehr angenommen, sie saß nur noch teilnahmslos in der Ecke und konnte sich kaum noch halten. Leider musste ich sie erlösen, es ist mir nicht leicht gefallen und macht mich verdammt fertig. Ich habe immer Angst das es die falsche Entscheidung war und hoffe das es ihr jetzt besser geht und sie nicht in meinen Armen lag und entsetzt dachte: was machst Du mit mir? Es verfolgt mich, aber Sie weiter so zu quälen wäre ja auch nicht schön gewesen. Ich hoffe sehr das es ihr jetzt gut geht! Mit letzter Gewissheit kann man leider nie wissen ob es richtig war, ein Tier kann leider nicht sprechen! Es tut mir verdammt weh das ich sie gehen lassen musste!
Gruß
Micki |
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geschrieben am: 28.03.2011 um 08:26 Uhr IP: gespeichert
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Es tut mir leid, dass ihr nun doch Abschied von einander nehmen musstet.
Aber du warts bei ihr als sie rübergegangen ist und wenn es ihr doch so offensichtlich schlecht ging, wird es die richtige Entscheidung gewesen sein - leicht ist so etwas nie und schmerzhaft immer, aber du hast sie nicht weiter leiden gelassen... und das ist der größte Dienst, den du ihr erweisen konntest. Fühl dich gedrückt. |
Grüße von Karin
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"Autor" |
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geschrieben am: 28.03.2011 um 08:28 Uhr IP: gespeichert
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Fühl Dich ganz doll gedrückt...es ist schlimm ein geliebtes Tier ziehen zu lassen, aber wenn es ihr so schlecht ging, wird es die richtige Entscheidung gewesen sein. Sie wird gespürt haben, dass Du es gut mit ihr meinst!
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"Autor" |
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geschrieben am: 28.03.2011 um 10:44 Uhr IP: gespeichert
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Ach Micki, es tut mir sehr leid.
Komm gut über die Regenbogenbrücke kleine süße Maus, dort wird es dir wieder gut gehen und du kannst ohne Schmerzen über die Wiesen hoppeln. Irgendwann sehen wir uns alle wieder. |
Liebe Grüße
Susanne mit Einstein und Liese, Lady und Romeo,Frederike und Mucki, Anton und Lotta -Lilli, Krümel, Willi, Columbus und Wyattine für immer in unseren Herzen- |
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geschrieben am: 28.03.2011 um 12:31 Uhr IP: gespeichert
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Vielen lieben Dank für Eure Anteilnahme!
Sie hat jetzt wenigstens keine Schmerzen mehr und kann auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke wieder rumhüpfen und trifft dort viele Freunde wieder.
Es ist trotzdem sehr schwer, sie war etwas ganz besonderes für mich.
Vielen Dank für Eure lieben Worte.
Gruß
Micki |
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