Auf den Beitrag: (ID: 213691) sind "4" Antworten eingegangen (Gelesen: 6297 Mal).
"Autor"

Halskrause für 14 Tage

Nutzer: Moppelchen
Status: Oberhase
Post schicken
Registriert seit: 11.06.2008
Anzahl Nachrichten: 189

geschrieben am: 01.04.2011    um 11:10 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr lieben,

haben lange nichts von uns hören lassen und melde mich nun aus einem eher unschönen Grund wieder:
Lisa (Widder) muss ein "Gerstenkorn" am unteren Augenlied entfernt werden da es auf das Auge drückt. Die OP selbst ist simpel und das wichtigste ist die saubere Naht. Um die Wundheilung zu gewährleisten darf sie anschliessend nicht dran kommen, braucht also eine Halskrause (Trichter) für 14(!) Tage. Habt ihr mir da ein paar Tipps welche am besten ist, wie ich ihr den "Alltag" damit erleichtern kann, wie das mit dem Blinddarmkot in der Zeit laufen soll, ob ich sie dann von Mops trennen muss usw. ...
Würde mich freuen

  Top
"Autor"  
Nutzer: Alexina
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 30.01.2008
Anzahl Nachrichten: 1049

geschrieben am: 01.04.2011    um 11:49 Uhr   IP: gespeichert
Huhu Moppelchen,
das hört sich sehr unangenehm an, arme Lisa

So ein Trichter/Halskrause ist für ein Tier eine wirkliche Qual. Wie sicher ist denn, dass sie das Ding 14 Tage lange tragen muss?

Vielleicht meldet sich noch jemand, bei dessen Kaninchen auch eine OP am Auge vorgenommen werden musste und möglicherweise keine Halskrause benötigt wurde.

Den Trichter kannst Du zurückschneiden. Da musst Du vielleicht mehrfach nachschneiden, damit nicht zuviel ab ist.
Sie soll ja nur nicht mit den Pfoten ans Auge gelangen.

Fressen ist schwierig, denn an alles was flach liegt oder im Napf ist, wird sie nicht dran kommen.
Heu als Heuberg aufschichten, damit etwas in den Trichter reicht und sie mit dem Mäulchen daran kommt.

Frischfutter mit Wäschklammern ans Gehegegitter klammern.
Sylke hatte mal ein Brett mit Löcher darin und hat das Frischfutter aufrecht gesteckt (es gibt hier im Forum auch irgendwo ein Foto davon).

Die Aufnahme von Blinddarmkot ist besonders schwierig. Dieser wir oft Nachts abgesetzt und sie wird vergeblich versuchen ihn direkt vom After aufzunehmen.

Bei mir musste Theo nach seiner Kastration einen Trichter tragen, er hat noch beim TA die Naht wieder aufgeknabbert.
Bei ihm bin ich nachts aufgestanden, habe den dann schon verschmierten Trichter abgemacht, er hat den Blinddarmkot vom Trichter abgeleckt und nachdem ich alles sauber gemacht habe, habe ich ihm den Trichter wieder angezogen.

Sonst hatte ich den Trichter so oft es möglich war ab gemacht und hab ihn sich unter Aufsicht putzen und sich frei bewegen lassen.

Von Mops trennen würde ich sie nur im Notfall, eben wenn sich Mops am Auge zu schaffen macht oder falls er sie mit dem Trichter um nicht zur Ruhe kommen läßt.

Ich drücke die Daumen und denke an euch



Liebe Grüße Alexina


  Top
"Autor"  
Nutzer: schnuffelnase
Status: VIP
Post schicken
Registriert seit: 28.11.2007
Anzahl Nachrichten: 30120

geschrieben am: 01.04.2011    um 14:12 Uhr   IP: gespeichert
Ich schließe mich Sabina an, ich würde die Tiere auch nicht trennen - danach wäre eine erneute VG fällig und es bedeutet zusätzlicher Stress, wenn das Partnertier plötzlich nicht mehr da ist.
Am besten nimmst du ihn schon mit, wenn du sie vom Tierarzt abholst, am besten wäre es wenn er auch während des Aufenthalts dabei sien könnte.

Wenn ein trichter sein muss, dann solltest du ihn vorne wirklich etwas einkürzen, damit sie fressen und saufen kann. Mit dem Blinddarmkot wird es sicherlich Probleme geben, aber da findet ihr sicherlich eine Lösung bzw. wenn sie unter Aufsicht ohne Trichter rumhoppelt, wird sie die Chance da schon nutzen.

Alles Gute!

Grüße von Karin
  Top
"Autor"  
Nutzer: Moppelchen
Status: Oberhase
Post schicken
Registriert seit: 11.06.2008
Anzahl Nachrichten: 189

geschrieben am: 01.04.2011    um 15:24 Uhr   IP: gespeichert
Danke euch beiden schon mal für die guten Tipps!
Wie orientiert sind denn Kaninchen mit so einer Krause? Merken Sie dass sie durch manche "Gänge" nicht mehr durchpassen?
  Top
"Autor"  
Nutzer: Alexina
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 30.01.2008
Anzahl Nachrichten: 1049

geschrieben am: 01.04.2011    um 17:12 Uhr   IP: gespeichert
Zunächst dürfte sie in Panik geraten und vielleicht losrennen und anecken, dann wird sie sicherlich verängstigt hocken bleiben bis sie sich ganz vorsichtig traut ihr bekanntes Gehege/Zuhause neu zu erkunden.

Enge Tunnel oder Korkröhren würde ich zunächst raus nehmen. Wenn sie hinter einem Häuschen durch will und nicht passt, ist es nicht so wild, wenn sie in der Korkröhre stecken bleibt, bekommt sie Panik.

Ich finde es dabei eben ganz wichtig, dass der Trichter gekürzt wird, denn je tiefer ihr Kopf darin hängt und je breiter das Ding vorne ist, um so behinderter ist sie damit. Ich habe damals bei Theo bestimmt 5-6 mal nachgeschnitten, manchmal nur Milimeter, bis ich das Ding auf das mindest erforderliche Mass runter gekürzt hatte.
Liebe Grüße Alexina


  Top