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Vergesellschaftung mal andersrum ^^

Nutzer: Rizzoli
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geschrieben am: 19.04.2011    um 14:58 Uhr   IP: gespeichert
Huhu ihr lieben,

ich bin vielleicht etwas ungeduldig, aber dennoch wollte ich mir schon mal einen Rat von euch holen.

Folgendes ist derzeit hier los:
Lotta ist seit 5 Wochen bei uns. Ich habe mich vorher mit der Vergesellschaftung des Kaninchens zwar befasst, aber vor allem auf den Rat einer Bekannten gehört. Die meinte, wir holen das Ninchen und setzen es am besten sofort zu unserem Klopfer. Gesagt getan. Mittlerweile verstehen sich Klopfer und Lotta auch gut. Sie prügeln sich nicht mehr, etc (siehe anderen thread).

Allerdings habe ich bzw. mein Mann bei Lotta noch keine Fortschritte gemacht. Lotta ist recht ängstlich, aber mittlerweile erkundet sie den Käfig, huscht in die hintersten Ecken, zerpflückt dies und das und macht viele Dummheiten mit Klopfer auch schon gemeinsam. Alles noch recht zaghaft, aber doch interessiert.

Wenn ich mich den Ninchenbereich nähere oder reingehe (was ich mehrmals täglich tue und auch mit viel Zeit und Ruhe - also auch richtig reinsetzen, teilweise nur außen davor sitzen etc.) dann kommt Lotta interessiert an, schnuppert an mir und rennt vom Blitz getroffen weg. Also ob sie panische Angst hat. Streicheln oder auf den Arm nehmen geht gar nicht. Teilweise nimmt sie auch keine Leckerlis, sondern zieht dann die hinterste Zimmerecke vor.

Mittlerweile würde ich die Eingliederung bei uns ganz anders gestalten, dessen bin ich mir bewusst und hierzu brauche ich keine Tipps ;)

Aber vielleicht habt ihr ja ein paar Ratschläge, wie ich das Vertrauen von Lotta gewinnen kann. Geduld ist klar, aber nach 5 Wochen so gar keine Fortschritte, stimmt mich doch etwas nachdenklich.

Ich danke euch.
LG Anke
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 19.04.2011    um 15:05 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Rizzoli

Aber vielleicht habt ihr ja ein paar Ratschläge, wie ich das Vertrauen von Lotta gewinnen kann. Geduld ist klar, aber nach 5 Wochen so gar keine Fortschritte, stimmt mich doch etwas nachdenklich.
Hallo Anke,

ich würde sagen: Wenn es nach 5 Monaten gar nicht auch nur den kleinsten Fortschritt gibt, dann wird die kleine Maus einfach ein sehr scheues Tier sein.

Meine Häsin lebt bei mir seit sie knappe 4 Monate alt ist, und sie ist und bleibt ein scheues Wesen. Sobald ich den Raum betrete ist sie weg (dabei leben wir gemeinsam alle drei frei in der Wohnung und sollten eigentlich aneinander gewöhnt sein, möchte ich meinen ), wenn ich Leckerchen anbiete muss meist erst ihr Partner den ersten Schritt wagen, und wenn es mal ein bisschen Futter aus der Hand gibt wird das geschnappt und weggetragen um es in sicherer Entfernung dann verpeisen zu können.

Ansonsten ist sie sehr neugierig, hört auf die üblichen "Lockwörter" und Gesten, die ein kaninchen sich so abguckt, und sicher auch das aufgewecktere meiner zwei Tiere. Aber sie mag von mir, oder von Menschen generell, einfach nichts wissen.

Das muss man akzeptieren, denke ich. Mir tut es nur immer leid, wenn es ans Krallen schneiden oder sonstiges Einfangen geht. Aber da muss sie dann duch, genau wie ich ihr nochmal gesteigertes Misstrauen in den folgenden Stunden ertragen muss.

Manche sind so, andere so. Aber Tips, wenn ihr es schon so geduldig und liebevoll probiert habt, wie du es beschrieben hast, fallen mir dann auch keine mehr ein. Tut mir leid.

Alles Gute



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Nutzer: Rizzoli
Status: Oberhase
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geschrieben am: 19.04.2011    um 15:18 Uhr   IP: gespeichert
Hm naja aber schon mal gut zu wissen, dass es anderen auch so geht. Dann muss ich mich wohl daran gewöhnen und vielleicht habe ich ja auch noch Glück und es klappt doch noch

Aber falls noch irgendwer Ideen hat, dann nur her damit Ich hör mir alles geduldig an ;)
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Nutzer: KirstenHH
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geschrieben am: 21.04.2011    um 11:23 Uhr   IP: gespeichert
Bei meiner einen Häsin hat es über ein halbes Jahr gedauert, bis sie sich hat freiwillig anfassen lassen und dabei spreche ich von "kurz mal über den Rücken streicheln". Nach den TA-Besuchen ist das dann wieder für ein paar Wochen hinfällig.

Sie mag es einfach nicht und das akzeptiere ich. Sie staubt mal ein Leckerchen ab und beobachtet mich ansonsten lieber aus sicherer Distanz. Dennoch muss etwas Vertrauen da sein, als sie schwer krank war, hat sie es mir leicht gemacht sie zu fangen, so als wollte sie sagen "hier sitze ich, nun mach schon".

Vielleicht ist deine Süße einfach kein Schmuskaninchen, erfreue dich an den Beobachtungen

Lg Kirsten
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Nutzer: TigerLilly
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geschrieben am: 21.04.2011    um 11:46 Uhr   IP: gespeichert
xxx
Liebe Grüße von Lena mit Churchill, Montgomery und Fatou Fizz Peng
www.facebook.com/FluffyNoses
  TopZuletzt geändert am: 15.02.2012 um 11:27 Uhr von TigerLilly
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Nutzer: Tierlady96
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geschrieben am: 21.04.2011    um 13:48 Uhr   IP: gespeichert
Das habe ich bei meinen Kaninchen und Meerschweinchen auch gemerkt umso mehr Platz sie haben um so zutraulicher wurden.
Mit freundlichen Grüßen Jasmin und ihr tierischer Anhang. Lilli und Max Mutzke wir vermissen dich!

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Nutzer: babyundfips
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geschrieben am: 21.04.2011    um 14:53 Uhr   IP: gespeichert
Oh ja platz bewirkt Wunder!!!baby war schon als käfighase erträglich da sie allein war. Als fips kam, gab es 4qm, sie war erstmal auf fips fixiert, endlich ein anderer Hase. Und jetzt sind sie zu viert, haben 8qm und wohnungsfreigang wenn wir da sind - und drei meiner ninis sind sofort zur stelle, wenn ich das Zimmer betreten - v.a. baby. Und fips ist ein schmusenini durch und durch. Lilly ist ein Fall wie deine: ein leckerchen abholen und nix wie weg. Es tröstet mich, dass die anderen kuscheln mögen, und wir müssen ihr die Freiheit hält eingestehen... aber was bei fips auch gut war: wir haben ihn immer aus der hand gefüttert, irgendwann ist er uns dann immer auf den Schoß geübt, wenn wir mit dem bald kamen...
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Nutzer: FlockyFlocky
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geschrieben am: 21.04.2011    um 20:32 Uhr   IP: gespeichert
Bei mir wurden nur immer die Rammler extrem zutraulich, die Weibchen musste ich zu Kontrolle auch immer einfangen und sie ließen sich auch nur ungern mal streicheln.
Mein jetziges Weibchen ist wieder genau so. Ich schaffe es nichtmal sie auf ein Foto zu bekommen, obwohl ich außerhalb des Geheges bleibe, verschwindet sie sofort im Stall. Mein Rammler dagegen kommt immer gleich ans Gitter und möchte eine Belohnung und möchte die Backen gekrault bekommen. Das liebt er. Wenn ich meine Hand auf den Boden lege, schiebt er sogar seinen Kopf darunter, damit ich kraule.
Die Häsin bekomme ich nur äußerst selten entspannt zu Gesicht.
Als die beiden noch im Innengehege waren, war das nicht so schlimm mit ihr, aber sie genießt jetzt die Freiheit im 12qm großen Aussengehege mit sehr vielen Versteckmöglichkeiten. Und diese nutzt sie auch, wenn sich jemand nähert.
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Nutzer: Puck08
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geschrieben am: 22.04.2011    um 08:04 Uhr   IP: gespeichert
Meine Beiden leben zwar in Außenhaltung - ist nochmal wieder anders, sind aber eben auch relativ scheu. Aber...sie sind jetzt bald 2 Jahre alt, etwas ruhiger geworden und selbst unser Mädel (die scheuere) läßt sich jetzt manchmal richtig gerne kraulen - wenn sie im Freilauf im GArten ausgepowert ist und entspannt liegt.
Gib also die Hoffnung nicht ganz auf und habe Geduld mit der Süßen. Für mich ist es jedenfalls immer wie Geburtstag und Weihnachten zusammen, wenn sie dann knurpsend das Kraulen genießt.
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Nutzer: Rizzoli
Status: Oberhase
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geschrieben am: 12.05.2011    um 19:53 Uhr   IP: gespeichert
erstmal daaaanke für eure vielen Antworten

Ich gebe mal neuen Bericht ab: Lotta ist nun seit 2 Monaten bei uns. Sie hat immer noch mega viel Angst, die arme kleine und wird leicht gestresst, wenn man sich ihr nähert. Aber es ist schon bisschen besser geworden.

leckerlies werden aus der Hand gefressen und ich durfte sie auch schon zweimal über den Kopf streicheln. Nur ganz kurz aber sie blieb sitzen und rannte dann nach 1 Minute erst weg. Aber so oft probiere ich es auch nicht, um sie nicht zu stressen. Nur manchmal überkommt es mich dann halt doch.

Aufblühen tut die kleine immer, wenn ich im Käfig rumhantiere und die Klocke etc saubermache. Vielleicht weil sie dann das Gefühl hat, dass ich andere Saachen zu tun habe, und sie keine Angst haben muss, ich könnte mich für sie interessieren.

Und wenn ich die Süße mit Klopfer kuscheln sehe, dann ist eh alles bestens. Unser kleiner Kerl braucht halt seine Frau. *schwärm* Ach das wird schon, ich merks
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"Autor"  
Nutzer: Stinkimama
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geschrieben am: 15.07.2011    um 20:24 Uhr   IP: gespeichert
hi,

ich habe vier Ninchen, nur eine holt sich ihr Streicheleinheiten ab, die anderen 2 genießen es sehr, aber nur wenn ich zu denen gehe. Nur mein kleines Pünktchen ist sehr scheu. Sie lebt seid 2 Jahren bei mir, und jetzt erst lässt sie sich entspannt streicheln, aber nicht sehr lange. ich muss mich langsam nähern in die Hocke gehen, bisschen warten und dann kann ich langsam über die Nase, dann über den Kopf und bisschen über den Rücken streicheln.
Auch wenn die anderen 3 die Streichelheiten sehr genießen, ein großes No-Go ist auf den Arm nehmen.
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Nutzer: ThreeKings
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Anzahl Nachrichten: 46

geschrieben am: 15.07.2011    um 21:59 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Anke!
Du, ich freu mich, dass ihr Fortschritte macht!!
Möchte dir auch Mut machen, mit Geduld und Ruhe weiter zu machen

Mein Teddywidder war bis vor 3 Wochen unglaublich scheu und oft krank (bekam ihn als Baby und er wollte einfach nicht warm werden...)

Ich dachte ernsthaft, dass er unseren Haushalt nicht verträgt, sich unwohl mit mir und uns fühlt und spielte tatsächlich, weil ich mir große Sorgen um ihn machte, mit dem Gedanken, ihn in einen "angemessenem" Haushalt zu vermitteln.
Bis zu diesem schweren Entschluss, näherte ich mich ihm jeden Tag mit einer Engelsgeduld und erntete nur Flucht und Verkriechen.
Als ich dann letztenendes auf die Suche ging, ihn auch endlich gesunden lassen wollte (höhere Temparatur, Schnuppen, Augen bisschen verklebt), wurde sein Verhalten zu mir, ob mans glaubt oder nicht, über Nacht zu 100% anders.
Ich holte ihn vor 3 Wochen beim Tierarzt ab...er wurde kastriert.
Sobald er meine Stimme hörte, sprang er auf und klebte förmlich am Schutzkäfig. Ihm war ganz deutlich anzusehen, dass er mich erkannte und sich merklich wohler fühlte. Daraufhin entspannte er sich und ließ sich von mir streicheln, machte sich so seitlich lang.

Genau einen Tag nach der Kastration hüpfte er auf meine Brust und leckte meine Hand!! Er leckte!! Mir schossen sofort die Tränen in die Augen, so überwältigt war ich. Ich spürte, dass das Eis gebrochen war...
Heute sitzen wir jeden Abend zusammen auf dem Sofa, er liebt es wirklich an den Ohren gekrault zu werden. Immer auf der Brust am Hals liegend, lässt er sich von mir verwöhnen
Als Dank putzt er mich auch immer fleißig
Mein kleiner Wuschel ist nun gesund und ein Traumnini.

Der Jüngste bei mir ist auch nicht sooo der Menschenfan, dabei ist er so extrem süß, man kann sich da manchmal echt kaum beherrschen aber ihm zuzuschauen bringt so viel, wie kleinen Welpen beim spielen zuzusehen, an Babies zu riechen oder Katzenschnurren am Ohr

Also, Gratulation zum Fortschritt und noch ganz viele kleine Erfolgserlebnisse mit deiner Mausi wünsche ich dir!

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