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geschrieben am: 17.10.2011 um 19:07 Uhr IP: gespeichert
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Danke für die vielen lieben Worte, wenn man wochenlang auf die Frage was man am Wochenende gemacht hat, antwortet: "Am Hasenstall gebaut." Kann man sich schon ziemlich merkwürdige Kommentare anhören. Wie, sowas gibts doch im Baumarkt für dreißig Euro, das muss man doch nicht selber bauen oder du spinnst doch soviel Arbeit für zwei Karnickel, da tut es doch gut wenn man merkt es gibt noch Andere die das toll finden.
Zu den Kosten , ich habe es nicht genau aufgeschrieben, aber mit dem was ich jetzt weiß, war es teurer als es hätte sein müssen.
Die Hütte Modell Mika war vom Bauhaus für 389 € zu dem Preis das solideste was ich gefunden habe, da kamen noch eine Rolle Dachpappe und das Holz für die Innenverkleidung dazu das waren ca. 50,- €. Das Styropor für die Isolierung waren 20,- € da hatte wir aber vom Haus noch was übrig.
40 m² Volierndraht 1,3 mm stark 18 mm Masche haben mit Versand in der Versteigerung bei Ebay etwa 100,- € gekostet. Das Holz für den Freilauf waren 250,- € das war allerdings etwas zu teuer, 7 mal 7 cm kesseldruckimprägniertes Holz geht billiger. Ich denke mal wenn man nicht in einer schneereichen Gegend ist oder nicht überdacht könnte man auch mit 5 mal 5 cm gut hinkommen. Ich bin kein Handwerker und Holzverarbeitung ist nicht meine Stärke, deshalb war mir ein Übergang zwischen überdachtem und offenem Teil einfach zu kompliziert.
Nachdem sich herausstellte das ich den Hasenstallbau allein bewältigen muß, an unserem Haus taten sich einige unvermutete Baustellen auf, die meinen Mann voll beansprucht haben, mußte die Konstruktion so einfach wie möglich werden. Was leider hieß sie wird teurer.
Ein Posten der wahrscheinlich gerne unterschätzt wird ist Schrauben, Beschläge, Krampen, Winkel etc. die haben gut 200 € gekostet, jetzt weiß ich das ich bei Ebay mit ca. einem Drittel davon gekommen wäre, da also unbedingt aufpassen. Pflastersteine, Einschlaghülsen ca. 60 €, die Seitenwände der Buddelkiste sind gelochte Alubackbleche die ich bei Ebay für 4,- € gesteigert habe, den Kies unter dem Pflaster hatten wir übrig, Sand für die Füllung 15 €, Erde war umsonst, Rindenmulch knapp 4,- € Dazu kamen Dachlatten und Wellplexi für 44,- € und die Abstandshalter und Schrauben mit Dichtungen für ca. 24,- €
Ich habe bestimmt noch was vergessen, aber das waren eher kleine Sachen, aus meiner Sicht bin ich auch noch nicht fertig, da stehen noch diverse Kleinigkeiten und Verschönerungsmaßnahmen an, aber jetzt sind sie drin und ich freue mich weil ich das Gefühl habe sie mögen es.
Man könnte wenn man was von Holzverbindungen versteht, sicher einen großen Teil der Winkel die ich für eine stabile Konstruktion brauchte, einsparen. Aber da ich nur eine Kapp- und eine Stichsäge zur Verfügung hatte und wegen Arthritis in den Händen schon beim Einschlagen der Krampen an meinen Grenzen war, brauchte ich über Aktionen mit den Stemmeisen garnicht nachdenken. Mein bester Freund war der Akkuschrauber und eine Volierendrahtbügelmaschine wäre mein Traum gewesen, ich sah öfter aus wie aus dem Löwenkäfig getürmt. Ich hätte nie gedacht das dieser Volierendraht derart widerspenstig ist, macht nie das Ende einer Rolle aufs Dach wenn ihr nicht Schwindelfrei seid oder einen Meter lange Arme habt.
Und um ehrlich zu sein ein 2. Mal würde ich keine Bodensicherung von Hand vergraben. Aber um die Diskussionen mit meinem Mann zum Thema Bodenversiegelung zu beenden habe ich mir das halt auch noch gegeben. Und für Alle die jetzt planen eines lässt sich nicht ändern, man weiß erst nach dem ersten Gehege wie es wirklich gehen würde. |
CIR - Caroline mit Iskander & Roxana
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