"Autor" |
arme Angsthäsin |
|
geschrieben am: 17.01.2009 um 19:24 Uhr IP: gespeichert
|
|
Hallo,
ich glaube, meine Hasendame hat ein Trauma. Was für eins, weiss ich auch nicht so genau.
Also: Bonny haben wir vor 5 Monaten aus ziemlich einfältiger Haltung zu uns geholt.
Nachdem ich mir hier im Forum viele viele Tips zum Thema Hasenglück (Platz, Vergesellschaftung, Futter, Versteckmöglichkeiten ...) geholt habe, denke ich eigentlich, dass Bonny zusammen mit unserem Männchen Olli ein recht glückliches Kaninchen-Leben führt. Die Beiden kuscheln den lieben langen Tag.
Bonny ist aber trotzdem ganz vorsichtig, anfangs war sie auch sehr ungeschickt: sie hatte nur in nem kleinen doofen Käfig gewohnt und konnte gar nicht trainieren ein Hase zu sein.
Naja, mittlerweile ist sie sehr viel neugieriger und geschickter, sie kommt auch auf mich zu und auch streicheln darf ich sie.
Das aber eigentlich nur am Kopf: Ohren, Nacken, Stirn. Wenn sie gut gelaunt ist und ich ganz vorsichtig bin, darf ich ihr auch über den Rücken streicheln.
Jetzt das kuriose: sobald ich Richtung Seite, Bauch, Füßchen komme, kriegt sie Angst und haut ab. Zum Krallen schneiden muss ich sie halt auf den Arm nehmen, da kriegt sie fast nen Herzinfarkt.
Mein Anliegen ist gar nicht, sie zum Kuscheltier umzubauen, aber ich würd ihr so gern ihre Angst nehmen, deren Ursache ich halt auch nicht kenne.
Hat nicht irgendjemand Tips & Tricks?
Ach ja: Futter aus der Hand ist kein Problem, das mach ich dauern...Macht sie trotzdem nicht 'zahmer'...
LG, Heidrun |
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 17.01.2009 um 20:19 Uhr IP: gespeichert
|
|
Manche Tiere haben ein Trauma für´s Leben.
Auch wenn du ihr die Angst nehmen möchtest, sie somit aber doch zutraulicher haben möchtest, will SIE es aber noch lange nicht.
Versteh mich nicht falsch, aber es gibt durchaus Tiere, die werden niemals so werden, wie wir es uns wünschen würden.
Meine Carry lebt nun schon seit über einem Jahr bei mir. Sie ist in einer liebevollen Gruppe aufgewachsen und ich habe sie übernommen. ABER, sie ist bis heute niemals zutraulich geworden, Besuche zum TA sind die Hölle, ich muss sie überlisten, denn mal fix eben fangen ist nicht. Einzig ihre 5 4-beinigen Freunde, die lässt sie an sich ran.
Und dabei würde ich sie so gern streicheln wollen, das kann ich aber nur beim TA oder wenn ich mal ihre Mähne bürsten muss.
Ich weiss, mein Posting hilft dir nicht wirklich weiter. Ich möchte dir aber so meine Erfahrung mitteilen, das du nicht allein bist.
LG Andrea |
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 17.01.2009 um 21:29 Uhr IP: gespeichert
|
|
meine kleine ist auch eher scheu.
das einzigste was du machen kannst ist sie jeden tag ein bisschen an deine hand zu gewöhnen.
ganz vorsichtig und nur so weit sie nicht weg rennt.
kann aber auch sein das sie niemals zutraulich werden wird.
wenn du aber glück hast, lassen sich dadurch gute erfolge erziehlen. |
|
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 18.01.2009 um 09:02 Uhr IP: gespeichert
|
|
Zitat von: OlliLotta Jetzt das kuriose: sobald ich Richtung Seite, Bauch, Füßchen komme, kriegt sie Angst und haut ab. |
Huhu Heidrun,
ich denke, es geht ihr wie uns Menschen auch - auch wir mögen nicht an jeder Stelle unseres Körpers berührt werden, weil wir dort empfindlich sind. Und das ist dann auch bei jedem Menschen eine andere Stelle.
Was du so schreibst, hört sich prima an und sie hat in diesen fünf Monaten ja schon eine riesige Entwicklung gemacht, wenn sie ihre Scheu schon so weit abgelegt hat, dass sie sogar auf dich zu kommt. Das beweist auch, dass sie dich mag und keine Angst vor dir hat - das ist schon viel mehr als manch anderer hier erleben darf.
Ich würde die Sache mit dem Krallenschneiden immer zügig angehen, leise mit ihr reden und flott arbeiten .... und danach erstmal Leckerli verteilen.
Ich nehme meine Tiere allerdings zum Krallenschneiden nicht hoch, sondern schiebe sie mir zwischen die Beine und fixiere sie dort mit meinen Oberschenkeln. Am besten arbeitet man auch zu zweit. |
Grüße von Karin
|
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 18.01.2009 um 10:14 Uhr IP: gespeichert
|
|
Zitat von: schnuffelnase Ich würde die Sache mit dem Krallenschneiden immer zügig angehen, leise mit ihr reden und flott arbeiten .... und danach erstmal Leckerli verteilen.
Ich nehme meine Tiere allerdings zum Krallenschneiden nicht hoch, sondern schiebe sie mir zwischen die Beine und fixiere sie dort mit meinen Oberschenkeln. Am besten arbeitet man auch zu zweit. |
Prima Idee! Hab ich noch gar nicht ausprobiert...schäm...werde ich das nächste mal machen!
Danke für Eure Antworten! |
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 18.01.2009 um 10:16 Uhr IP: gespeichert
|
|
Zitat von: schnuffelnase ich denke, es geht ihr wie uns Menschen auch - auch wir mögen nicht an jeder Stelle unseres Körpers berührt werden, weil wir dort empfindlich sind. Und das ist dann auch bei jedem Menschen eine andere Stelle. |
Ja, sowas hab ich mir auch schon gedacht. Ich schätze, dass sie da früher mal böse gebissen worden ist oder so was.
Die Arme! |
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 18.01.2009 um 15:36 Uhr IP: gespeichert
|
|
Also ich denke mir, dass bei einem Fluchttier, wie dem Kaninchen, Beine und Bauch sehr empfindliche Körperteile sind. Die Beine um zu fliehen, der Bauch als der weichste und somit gefährdetste Körperteil. Bei Pferden ist es jedenfalls so, das kenne ich vom Training mit Jungpferden, die da natürlich sehr empfindsam sind. Der Rücken ist zudem meist der erste Angriffspunkt des Jägers. Meine Hasis lassen sich an diesen Stellen auch überaus ungern anfassen, wobei der Kopf weniger problematisch ist. Ist denke ich völlig normal, dass das Gewöhnen ans Anfassen dieser Körperstellen länger dauert.
Wünsche dir viel Erfolg mit der kleinen Maus,
johanna |
~Und als ich schon dachte, ich sei dran zerbrochen, merkte ich, wie aus den Schmerzen Flügel wuchsen...~
*Ich mags, wenns hoppelt!*
Meine Sternies, ihr seid unvergessen: Little John, Robin, Hasenmann, Hasenfrau, Fides, Finus, Chilly, Muninn, Marmelade ********* |
|
|
|
|
TopZuletzt geändert am: 18.01.2009 um 15:37 Uhr von Hasenherz
|