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Super-Mammi

Nutzer: Pfötchenfrau
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geschrieben am: 04.06.2011    um 22:24 Uhr   IP: gespeichert
Hallo, wollte kurz einmal Bescheid geben, dass Blacky sich als absolute Super-Mammi erwiesen hat. Es ist kaum zu fassen, wie gut sie sich kümmert!
Und das bei all dem Stress vorher. - Sie wurde als "aggressiver" Hase in einem Vergnügungspark gequält und uns förmlich aufgedrängt. Sie zog bei uns in der Garage ein mit drei vernachlässigten Böckchen, und da wir sie als Notfälle aufgenommen hatten, musste von heute auf morgen alles improvisiert werden. Und das alles mit Null Hasenerfahrung. Aber hier haben mir Eure Seiten super geholfen, von Ernährung über Haltung und Verhalten.
Tja, und dann wusste ich ja nicht, dass Blacky schwanger ist, und habe eine Woche vor der Geburt alle 4 Nasen aus der Garage in die Scheune umgezogen, weil die Luft dort besser ist und außerdem viel wärmer und gemütlicher. Und gleichzeitig hab' ich Ahnungslose ihren ersten Nestbau zerstört, indem ich den Käfig saubergemacht habe. Am Tag danach habe ich sie dann beobachtet, wie sie hektisch ein neues gebaut hat. Mannonmann, das arme Mädchen.

Ein Gehege konnte ich ihr nicht bauen, wir wollen einen kompletten Teil der Scheune für die Nasen umbauen, und das haben wir mangels Geld noch nicht geschafft. Der Boden muss nämlich aus- und einbruchssicher mit Platten ausgelegt werden. Na ja, ein bisschen Zeit bleibt ja noch, bis die 4 Minis erwachsen werden. Jetzt kann ich schlecht alle wieder woanders ausquartieren, das Risiko ist mir zu groß.
Ich habe Blacky einen zweiten Käfig angebaut, in dem sie sich aufhält. Wenn ich sie im Wurf-Käfig "erwische", hopst sie direkt wieder raus.

Alle 4 Minis wachsen mit rasender Geschwindigkeit - jeden Morgen traue ich meinen Augen kaum. Sie sind jetzt 10 Tage alt, und ich muss zugeben, dass ich jetzt auch abends einen Blick auf das Nest werfe - aber nur, indem ich den Deckel hochnehme. Morgens nehme ich immer einen frischen Strohhalm, um den Deckel anzuheben. Ja, und Blacky packt sie immer wieder gut ein, und wenn es sehr warm ist (wie in den letzten Tagen, macht sie ein Luftloch für die Kleinen... Also jede Menge Fürsorge für einen angeblich hyperagressiven Hasen. Grr. Agressiv, also wirklich. Die arme Maus war einfach nur schwanger!!!

Eine kleine Sorge habe ich aber noch. Mir ist bei der Nestkontrolle aufgefallen, dass oft eines der 4 ganz unten lag. OK, mir ist klar, dass es Schwache und Starke beim Nachwuchs gibt. Muss auch zugeben, dass ein Teil von mir hofft, dass im Wurf ein schwaches Mädel dabei ist, als potentielle Partnerin für Würmchen (mein Sorgenkind, weil schwer verletzt, und offensichtlich in der Rangfolge ganz unten).
Heute bei der Nestkontrolle hat mich ein Mini angesehen - juchhu, die Augen sind offen. Aber ich sah nur drei wuseln... Mein Herzschlag setzte kurzfristig aus. Dann fand ich das vierte, ganz am Rand vom Nest, und eindeutig kleiner und mit geschlossenen Augen.
Es hat sich bewegt, und sieht bauchmäßig auch nicht unterernährt aus. Nur, halt im Vergleich zu den anderen, ist es seit gestern eindeutig weniger weit entwickelt.
Kann ich etwas tun? Habe darüber gelesen, Welpen, die nicht genug Milch bekommen, an die Zitze zu legen, aber das liest sich so einfach.
Vor allem - Blacky habe ich bisher noch nie richtig angefasst. Anfangs, weil sie als agressiv galt und nach mir geschnappt hat, da wollte ich gaanz langsam Vertrauen aufbauen - die Hand bringt nur Leckereien und sonst nix. Bin mittlerweile bei ihr schon so weit, dass ich beim Gemüse geben schon mal ihr Köpfchen streifen kann. Und sie nimmt Erbsenflocken aus der Hand und lässt sich unter den Pfötchen kitzeln. Aber längeres Herumfuchteln im Revier? Soviel Vertrauen kann noch gar nicht da sein, oder? Nicht nach drei Wochen? Oder bin ich einfach übernervös? Ist es normal, dass eines im Wurf ein bisschen zurückbleibt und dennoch überlebt? Hilfe!
"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer (Die Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben)
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Nutzer: alexandra36
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geschrieben am: 04.06.2011    um 22:48 Uhr   IP: gespeichert
Hallo

Mach dir keine Sorgen wegen dem Kleinen, der packt das schon!
Wenn er schon 10 Tage überlebt hat bekommt er genug Milch, ansonsten wäre er schon tot.
In fast jedem Wurf gibt es Nachzügler, die holen das aber wieder auf.

Bei der Häsin würde ich mich ganz normal verhalten, bist du zu Übervorsichtig überträgt sich deine "Unsicherheit" auf die Häsin und macht sie vielleicht nervös.
Bedrängen solltest du sie aber nicht, nicht übermässig streicheln oder so,lass sie zu dir kommen und sie entscheiden wieviel Kontakt sie möchte!

Hochnehmen solltest du sie gar nicht, Kaninchen empfinden das als Angriff und das zerstört dein gewonnenes Vertrauen

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  TopZuletzt geändert am: 04.06.2011 um 22:49 Uhr von alexandra36
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Nutzer: Pfötchenfrau
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Anzahl Nachrichten: 68

geschrieben am: 05.06.2011    um 11:00 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: alexandra36
Hallo

Mach dir keine Sorgen wegen dem Kleinen, der packt das schon!
Wenn er schon 10 Tage überlebt hat bekommt er genug Milch, ansonsten wäre er schon tot.
In fast jedem Wurf gibt es Nachzügler, die holen das aber wieder auf.

Bei der Häsin würde ich mich ganz normal verhalten, bist du zu Übervorsichtig überträgt sich deine "Unsicherheit" auf die Häsin und macht sie vielleicht nervös.
Bedrängen solltest du sie aber nicht, nicht übermässig streicheln oder so,lass sie zu dir kommen und sie entscheiden wieviel Kontakt sie möchte!

Hochnehmen solltest du sie gar nicht, Kaninchen empfinden das als Angriff und das zerstört dein gewonnenes Vertrauen

Ohhhh, danke für die Beruhigung.
Also sind Nachzügler normal, und ich mache mir keine Sorgen mehr!!!

Wegen des Anfassens hatte ich nur gefragt, weil ich befürchtete, ich müsse das Kleinste an Blackys Zitze legen, hatte so etwas gelesen, dass dies nötig sei, wenn die Kleinen nicht genug Milch abbekommen. Also kann ich weiter versuchen, unauffällig Vertrauen aufzubauen... Die komische Hand gibt nur Leckereien, und evtl. Berührungen sind rein zufällig (wenn sie sich z. B. auf den Löwenzahn stürzt). Jippie!
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