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Hat eine erneute Vergesellschaftung noch Sinn? |
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geschrieben am: 25.06.2011 um 11:40 Uhr IP: gespeichert
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Hallo zusammen,
ich bin neu hier und hoffe auf ein paar Tipps und Erfahrungen.
Kurz zu meinem Problem. Ich habe ein Kaninchen (8 Jahre, kastriert) und die dazugehörige Dame (7 Jahre) die vor zwei Jahren dazu kam, da seine erste Partnerin verstorben ist.
Die erste Vergesellschaftung vor zwei Jahren war sehr schwierig, aber irgendwann erfolgreich. Nach einem Jahr fingen Sie allerdings an sich nicht mehr zu verstehen. Das Ergebnis war irgendwann ein Loch im Ohr des Rammlers :-(...ich habe beide 6 Wochen komplett getrennt (konnten sich nicht sehen und riechen) und eine erneute Vergesellschaftung versucht. Diesmal hat er sich gerächt und ihr so heftig in die Nase gebissen, dass Sie sofort operiert werden musste, da ein Teil der Nase ab war.
Macht ein erneuter Versuch bei solch heftigen Verletzungen (Blut floss bisher immer) noch Sinn? Was kann ich noch tun? Was wäre die Alternative?...hinzu kommt das der Rammler durch Harngrießprobleme permanent uriniert. Sonst ist er fit und super drauf, bei Stress wird es aber natürlich schlimmer. Für eine OP ist er schon zu alt.
Sollte ich die Häsin weggeben? Findet man dann aber eine neue Partnerin in seinem Alter? Da ich irgendwann keine Hasen mehr möchte, kommt eine junges Tier nicht in Frage. Es wäre furchtbar wenn ich mich von einem der beiden trennen müsste, aber die jetzige Situation (jeder ist alleine) ist für beide nicht schön.
Weiß nicht was ich noch tun soll mit den beiden |
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geschrieben am: 25.06.2011 um 11:42 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Jenny26 und bei uns!
Wie hast du denn die VG's bisher immer vorbereitet? Wieviel Platz war gegeben? |
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geschrieben am: 25.06.2011 um 11:51 Uhr IP: gespeichert
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Wow das ging ja schnell
Bisher hatten Sie für die VG einen Ort den sie beide noch nicht kennen.
Das ist in diesem Fall die ganze Küche, weil ihnen der Rest der Wohnung normalerweise zur Verfügung steht....
Ich habe Fluchtmöglichkeiten (Karton mit zwei Ausgängen) aufgestellt und alle anderen Sachen die sie schon kennen vorher sauber gemacht, damit es nicht nach einem der beiden riecht.
Überlegt habe ich schon, dass die Küche vielleicht ungünstig ist wegen der Fliesen. Ich habe zwar alte Decken ausgelegt, aber sie rutschen natürlich immer ein bisschen weg und laufen etwas vorsichtiger... |
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geschrieben am: 25.06.2011 um 14:19 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
was ich mich noch fragen würde: Die Vergesellschaftungen waren bislang also schwierig - wie war es denn NACH der Vergesellschaftung? Lief ihr zusammenleben einigermaßen harmonisch(ich rede hier nicht unbedingt von all zu großer Liebe sondern von einem ruhigen Zusammenleben) oder waren sie immer nur unter größeren Spannungen zusammen?
Denn davon würde ich abhängig machen, wie du weiter verfährst.
Es gibt, auch wenn es selten ist, sicher auch gegengeschlechtliche Paare welche einfach nicht zu ideal zueinander passen.
Und dann solche die total vernarrt ineinander sind.
Und schlussendlich solche, welche sich bei einer VG extrem fetzen und danach aber doch recht ruhig zusammenleben, wenn auch nicht immer nur aufeinander kleben sondern auch viel allein treiben.
In den letzten beiden Fällen würde ich durchaus noch einen Versuch starten.
Wenn du aber selbst sagst, dass du Angst haben musst dass es nicht nur während der VG rund gehen wird sondern beide Tiere eben eigentlich gar nicht miteinander können, dann würde ich es mir zwei Mal überlegen.
Wie gesagt: Das ist tatsächlich aber eher selten und am Ende ist die Frage; ob es vor allem große Vorsicht von deiner Seite ist, oder eben wirklich besser für die Tiere.
Und zuletzt bleibt die Frage, welche ALternativen du hättest...
Alles Gute |
*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!< |
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geschrieben am: 26.06.2011 um 11:38 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ach der ersten Vergesellschaftung haben sie ziemlich ruhig zusammen gelebt. Die große Liebe war es nicht, aber sie waren zusammen und dann auch mal wieder jeder für sich. Da ich sie nach einem Jahr dann wegen zu heftiger Reibereien trennen musste leben sie seit dem nicht mehr zusammen......
Nach dem nächsten VG-Versuch, der misslang, musste ich sie ja wieder trennen, da die Hälfte der Nase meiner Kleinen ab war und vom Tierarzt Ruhe verordnet wurde...seitdem hat jeder einen seperaten Teil der Wohnung für sich...wenn sie sich doch zufällig mal treffen verbeißen sie sich sofort ineinander.
Ob ich nun zu ängstlich bin, oder nicht kann ich nicht sagen. Die Antwort auf diese Frage wollte ich eigentlich hier finden .
Mittlerweile denke ich das heftiges ineinanderverbeißen, regelmäßiges Blutfließen, ein Loch im Ohr und eine kaputte Nase deutlich gegen eine erneute VG sprechen....Oder hat jemand mal die Erfahrung gemacht, dass trotz solcher Umstände es zum Schluss noch geklappt hat? |
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geschrieben am: 26.06.2011 um 11:52 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Jenny26 ...seitdem hat jeder einen seperaten Teil der Wohnung für sich...wenn sie sich doch zufällig mal treffen verbeißen sie sich sofort ineinander. |
Hier wird wahrscheinlich das Problem liegen. Es bringt den Kaninchen nichts, wenn sie sich gegenseitig sehen oder wahrnehmen können - man sollte in einem solchen Fall eine komplette Trennung für 2 Wochen durchführen, komplett ohne Sicht- und Riechkontakt. Dann können Aggressionen vergessen werden. Wenn die Tiere sich immer wieder sehen können und ihren Streit nicht ausfechten können, werden sich die Aggressionen immer weiter steigern.
Den Flyer solltest du dir mal durchlesen: >KLICK HIER!< |
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