|
geschrieben am: 30.07.2011 um 23:22 Uhr IP: gespeichert
|
|
Zitat von: KirstenHH Huhu,
man hat sich ja hier und da schon gelesen, schön das du noch einmal alle komplett vorstellst
Süße Wollsocken hast du da! Schön, dass sich alle gut erholen.
Dann wird es ja irgendwann eine große VG geben, oder? Wie weit seit ihr mit dem Gehege / Schuppenumbau?
lg Kirsten
|
Huhu zurück, und erst einmal Entschuldigung, dass ich erst so spät reagiere. Die letzten Wochen waren - wie immer, muss ich fast schon sagen - nicht einfach, und erst heute finde ich wieder mal Zeit, mit Ruhe was zu schreiben.
Gehege/Schuppenumbau - ohmannohmann... Hab' ich mir, naiv wie ich bin, zu einfach vorgestellt. In Gedanken war im Grunde alles im Handumdrehen fertig. Nichts da. Zuerst einmal war ich zweimal bei der Bank, um das nötige Kleingeld zur Hand zu haben. Dann stellte sich heraus, dass das Klo, das wir zusätzlich eingebaut haben, und auch der Abfluss der Küche, den der Vorbesitzer neu installiert hat, nicht im Abwasserkanal, sondern in der Sickergrube für Regenwasser einmündet. Vielen Dank, lieber Vorbesitzer. Die Sickergrube stand kurz vorm Überlaufen, und da mussten wir den Stein/Betonweg, den wir gerade fertig hatten, wieder aufbohren - und das Geld war weg. Da stand ich wieder am Anfang mit meiner Planung. Grr. Also muss ich jetzt nach und nach das Material zusammen bekommen. 50 m Volierendraht habe ich schon und zwei Pfeiler. Das reicht aber noch nicht.
Unser Haus steht auf einem Berg - solider Stein (Mergel). Ein gutes hat das ganze, da müssen wir das Gehege nicht so tief ausheben, denn da gräbt sich niemand durch. Wir haben bisher zum Löcher bohren immer einen Stemmhammer (oder wie die heißen) ausgeliehen, mit der Spitzhacke ist da keine Chance. Aber um den Draht und Holzplatten zu befestigen, müssen wir Löcher bohren für die Pfeiler zur Verankerung. Damit hätten wir denn dann auch letzte Woche angefangen, wenn sich nicht Pfötchenmann an der Hand verletzt hätte und unser Freund, der immer bei Umbauten aller Art zur Stelle ist, ebenfalls durch Krankheit ausgeschieden wäre.
Ehrlich, wenn ich nicht dran gewöhnt wäre, dass immer, wenn ich was plane, irgendwas schief geht, wäre ich durchgedreht. Trotzdem, es macht mich täglich wahnsinnig, wenn ich die süßen Nasen in ihren Kisten sehe… Immerhin sind’s keine Käfige mehr. Ich wollte unbedingt pro Paar diese doppelstöckigen Ställe haben - nicht für ewig, sondern damit sie’s im Winter schön warm haben - als Häuschen halt, mit geöffneter unterer Etage. Aber meine Güte, was sind die teuer!!! Selbst im Internet hab’ ich unter 100 Euro nichts gefunden. Na, und dann waren wir beim Fressnapf Einstreu kaufen, und Pfötchenmann fragte eine Verkäuferin, ob es Ställe denn nicht auch bezahlbar gebe. Und siehe da, sie hatten zwei Doppelstöcker „für Bastler“ - zum halben Preis. Ein paar Teile waren verzogen/verkratzt, das war alles. Jippie.
Einen alten halben Stall hatten wir noch, dafür hat Pfötchenmann einen Unterbau gezimmert, und so konnten alle bis auf Würmchen umziehen. Nicht dass das toll wäre, aber besser als vorher.
Es brennt mir unter den Nägeln, dass wenigstens innerhalb der Scheune das Gehege fertig wird. Es MUSS vor dem Winter fertig sein - d. h. bevor es kalt wird. Und hier in der Eifel wird’s ab Oktober unangenehm… Die Nasen müssen herumlaufen können, damit’s ihnen warm genug ist. Und, was noch viel schlimmer ist - mir ist ganz schlecht - hier treibt sich offensichtlich ein Marder herum. Er hat demonstrativ seinen Kot hinterlassen. Ich kann erst ruhig schlafen, wenn ich weiß, dass die Näschen gut geschützt sind.
Tschuldigung, dass ich Dich jetzt so zugetextet habe, aber der Gehegebau macht mir täglich Sorgen. Wieviele Sorgen das sind, versteht einfach nur ein Gleichgesinnter.
 |
"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer (Die Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben) |
|
|
|