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Scheinschwanger

Nutzer: goldenkiwi
Status: Junghase
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geschrieben am: 06.07.2011    um 15:54 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen!

Ich weiß, das Thema wurde schon sehr oft besprochen... aber dennoch hätte ich dazu einige Fragen.
Meine March ist 3,5 Jahre, ich selbst habe sie seit 6 Wochen. Vor kurzem habe ich schon mal geschrieben, da die Zwei Streit hatten ohne ersichtlichen Grund. Sie hat versucht ihn zu rammeln und er hat es sich nicht gefallen lassen...
Das ist jetzt 2,5 Wochen her und heute gings wieder los! Als ich sauber gemacht habe, hab ich dann ihr Nest entdeckt. Das heißt jetzt also dass sie Scheinschwanger ist, ok. Aber was heißt das für mich? Soll ich das Nest lassen oder wegräumen? In welchen Abständen ist das "normal" und ab wann sollte ich eine Kastration in Erwägung ziehen? Es ist sehr offensichtlich dass sie desswegen Streit haben und Beide wieder sehr gestresst sind!
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Nutzer: Mari
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geschrieben am: 06.07.2011    um 16:03 Uhr   IP: gespeichert
Huhu,

das Nest solltest du solange liegen lassen, bis die Häsin es nicht mehr beachtet. Sonst fängt sie nämlich an, ein neues zu bauen, was widerum auch viel Stress für sie wäre.

Man sagt, dass etwa 3-4 Scheinschwangerschaften im Jahr im Rahmen sind. Man muss dann aber auch gleichzeitig das Gesamtverhalten der Häsin beurteilen, wenn sie z.B. ständig unter Strom steht und auch ihre Partnertiere stresst. Jetzt musst du dir noch keine Sorgen machen, aber wenn es in den nächsten Wochen/Monaten vermehrt zu Scheinschwangerschaften oder auffälligem Verhalten kommt, solltest du evtl. über eine Kastra nachdenken. Bis dahin erst mal abwarten
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Nutzer: Hobbili
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geschrieben am: 06.07.2011    um 16:13 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Goldenkiwi,

als Tipp kann ich Dir ergänzend zu Mari noch geben, aufzuschreiben, wie wann und wie lange die Scheinschwangerschaften so dauern, da man dabei schnell den Überblick verliert.

Die Symptome die Du beschreibst, also den grundlosen "Streit" oder auch die "Rammelversuche" können typische Anzeichen für die durchdrehenden Hormone bei einer Scheinschwangerschaft sein.

Liebe Grüße von Tanja
Liebe Grüße von Tanja mit Irma, Flopsi, Sissi, Mabel und Stanley.

Hobbi, Tobi, Dolly und all die anderen, ich werd euch nicht vergessen!
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 06.07.2011    um 17:22 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

Kurz ergänzend zu Tanja: Jägerei und Zickerei gehören bei vielen Häsinnen zur Scheintraechtigkeit dazu. Das kann auch wie bei euch rund zwei Wochen vor der Nestbauphase losgehen, denn das Nest bezeichnet das Ende einer Scheintraechtigen Phase. Auch davor arbeiten die Hormone schon im Organismus.

Also ist nur weil eine Häsin vor einem Nestbau Zank sucht, das nicht gleich ein schlechtes Zeichen, sondern im Grund normal.

Eine Häsin mit grossen Problemen wird auch nach dem Nestbau oftmals weiterhin Stressanzeichen wie Aggressionen, extremer Aktivität und Yruhelosigkeit, starkes Markieren mit Kinndruese oder Urin, erhöhten Buddeltrieb oder Scheu und Schreckhaftigkeit zeigen.
Wie Maren schon sagt - sowohl Häufigkeit des Nestbaus wie auch das Gesamtverhalten können auf Probleme hindeuten.
Faustregel: Sobald du glaubst, dass das Tier sich selbst oder seiner Gruppe nicht mehr gut tut, sollte man wachsam werden.

Aufschreiben ist, wenn man unsicher ist, vielleicht aber auch nicht verkehrt.

Alles Gute



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Nutzer: goldenkiwi
Status: Junghase
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Anzahl Nachrichten: 84

geschrieben am: 07.07.2011    um 10:19 Uhr   IP: gespeichert
Wow, vielen lieben Dank für eure Tips!
Ich habe meine kleine Maus erst sechs Wochen und der Streit ging vor 2,5 Wochen los- das ist jetzt als eine Scheinschwangerschaft anzu sehen? Bis zu 18 Tagen haben ich nachgelesen, das geht sich genau mit dem Nestbau aus! Für alle Beteiligten hoffe ich dass das bald vorüber ist, da meine Zwei echt gestresst sind!!
Hat jemand Erfahrungswerte bezüglich Kastration? Wie lange sollte ich zu Hause bleiben um mich um sie zu kümmern und was kostet so ein Eingriff in etwa?

lg goldenkiwi
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Nutzer: melita
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Anzahl Nachrichten: 23

geschrieben am: 07.07.2011    um 10:29 Uhr   IP: gespeichert
Ich hätte hier noch eine Frage dazu!

Ich habe gelesen, dass man Häsinen nicht vor dem ersten Jahr kastrieren sollte, weil es dann zu anderweitigen Problemen kommen könnte, wie zB:

Die Wahrscheinlichkeit für Knochenkrebs steigt an, wenn vor dem ersten Lebensjahr kastriert wird
erhöht die Gefahr an Milzkrebs um den Faktor 2,2
verdreifacht das Risiko einer Schilddrüsenunterfunktion
Fettleibigkeitsrisiko erhöht sich um einen Faktor von 1,6-2
zwischen 4 und 20% aller kastrierten Hündinnen leiden danach an Inkontinenz
erhöht das Risiko von einer nach innen Wölbung der Vulva, dadurch erhöhte Infektionsgefahr
verdoppelt die Gefahr an Blasenkrebs zu erkranken

die quelle: >KLICK HIER!<

was soll man denn machen`? Habt ihr Erfahrungen mit solchen Nach-Kastra-Problemen?
Meine Häsin ist jetzt nur 1x "offensichtlich" schwanger gewesen, das heißt, sie hat ein nest gebaut. Das war vor 2 Wochen. Jetzt ist sie wieder total schreckhaft und buddelt alles aus und grunzt wie verrückt vor sich hin!

Ich denke mir auch, es ist schwierig zu unterscheiden, ob das jetzt eine kommende scheinschwangerschaft ist, oder doch nur pubertäres Verhalten. Andererseits weiß ich, dass sie nicht immer ein Nest bauen müssen, um scheinschwanger zu sein...

Lieben Gruß, Melita
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Nutzer: CyCy
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Anzahl Nachrichten: 22563

geschrieben am: 07.07.2011    um 10:34 Uhr   IP: gespeichert
Hallo nochmal,

Erfahrungswerte mit Häsinnenkastrationen kannst du hier im Forum zahlreiche nachlesen - der Eingriff wird leider nicht selten nötig.

Aber bei euch sehe ich da absolut noch keine Veranlassung
Das, was ihr erlebt habt, ja, das würde ich erst als eine einzige Phase werten.
Wie gesagt, 3 Scheinträchtigkeiten im Jahr sind - wenn es dem Tier sonst gut geht und es in den Phasen zwischen den Scheinträchtigkeiten ausgeglichen und entspannt bzw normal wirkt - volkommen im Rahmen.
Dazu kommt, dass die Maus erst so kurz bei euch ist. Du musst sie erst einmal kennen lernen, und dein Rammler sie wahrscheinlich auch? Scheinträchtigkeiten können durchaus durch einen Nackenbiss, der zum Rammeln gehört, ausgelöst werden - ich nehme an wenn die Maus erst kurz bei euch ist dann wurde auch vor nicht all zu langer Zeit erst vergesellschaftet?

Anonsten - man sollte sich gut informieren, WO man diesen Eingriff vornehmen lässt(die Praxis solte damit Erfahrungen haben und gut ausgestattet sein)
Logischerweise sollte man es nicht machen lassen wenn es 40°C im Schatten hat
Daheim sein solltest du vielleicht am Tag der OP, und am Tag danach nicht unbedingt 16 Stunden außer Haus sein - die meisten Häsinnen fressen am OP-Tag und danach ohnehin kaum. Wenn du dich hier umsiehst (zB in der suche Häsinnenkastra eingeben, da kommt sicher einiges) wirst du da einiges auftun können.
Kosten... Liegen meist zwischen 100 und 150€, können aber auch an die 200€ reichen, das kommt auf die Region, die Art der Narkose, Wundversorgung und der OP-Nachsorge sowie den Medikamenten an, die man noch so mitbekommt.

Alles Gute



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Nutzer: Alexina
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geschrieben am: 07.07.2011    um 10:48 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

meine drei Häsinnen sind alle kastriert.

Mia Anfang 2008
Tara 02/2009: Kosten € 140,00
Linda 05/2010: Kosten € 142,00

Es sind die Gesamtpreise, also Untersuchung, Narkose, OP, Medikamente und Nachsorge/Fäden ziehen.

Die Nacht nach der OP und den folgenden Tag bin ich Zuhause geblieben, damit ich mich um sie kümmern konnte.
Ideal ist es, wenn Do OP-Tag ist, Fr frei nehmen und dann das WE folgt.

Bei allen drei Mädels musste unser Otto als Tröster und lebende Wärmflasche mit. Er hat den OP-Tag gemeinsam mit der Patientin in der TA-Praxis verbracht.

Bei allen drei Häsinnen war die Kastration notwendig, da irgenwann eine Scheinschwangerschaft nach der anderen statt fand.

Mia hatte dauernd einen nackten Bauch, weil sie öfter Nester gebaut hat, als Fell nachwachsen konnte.
Tara war nur noch gestresst, hat kaum Zeit zum Fressen gefunden und abgenommen.
Linda war auch nur noch unruhig und hat sich wilde Rammeljagden mit Otto geliefert.

Alle Drei sind auch nach ihren Kastrationen vom Typ/Charakter geblieben wie sie vorher waren, aber das Irre, den Stress und die schlimme Unruhe sind sie los geworden.

Ich wünsche Dir und March alles Gute
Liebe Grüße Alexina


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Nutzer: goldenkiwi
Status: Junghase
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geschrieben am: 07.07.2011    um 13:51 Uhr   IP: gespeichert
Hallo nochmal,
ja die Vergesellschafung ist nicht lange her, das heißt ihn habe ich vor sieben Wochen aus dem Th geholt und sie eine Woche später. Dann hab ich sie eine Woche am Ort der Vergesellschaftung gelassen und jetzt wohnen sie quasi seit fünf Wochen gemeinsam bei mir im Garten!
Leider bin ich daher noch kein Kaninchenexperte, aber ich bemüh mich

Dann werde ich die Zwei einfach weiter beobachten und dann weiter sehen. Gut wenn ich ungefähr mal einen Plan hab wie das ablaufen sollte und was für Moglichkeiten mir sonst offen stehen!

Danke
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"Autor"  
Nutzer: CyCy
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Registriert seit: 30.07.2009
Anzahl Nachrichten: 22563

geschrieben am: 07.07.2011    um 14:12 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

wir haben doch alle mal irgendwann angefangen, das ist doch vollkommen OK

Wie gesagt: Beobachten und schauen. Wenn du das Gefühl hast, deine Häsin wird irgendwann auf Dauer ein Problem für sich selbst(dauernd unter Stress, nervös, zickig, rastlos,...), dann sollte man natürlich reagieren.
Aber bisher ist es wie gesagt normal - die zwei sind ja grad mal einen Monat wirklich beisammen, alles ist neu, und es war erst eure erste Scheinträchtigkeit. Schau einfach, wie sie sich in den nächsten Monaten bei dir einlebt.

Ich wünsche dir auf jeden Fall weiter viel Freude an den beiden!
Alles Gute



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