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Haarausfall und kahle Stelle

Nutzer: LaLeLu
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geschrieben am: 23.07.2011    um 19:01 Uhr   IP: gespeichert
Halli Hallo,
ich hoffe,dass ich meine Beitrag jetzt hier richtig platziere, ist nämlich mein Erster.

Ich brauche dringend Rat wegen meinen zwei Häschen.Ich habe erst vor einer Woche meinen 6 Jahre alten Puschel und die 3 Jahre alte Lilly vergesellschaftet. Leider ist Puschel aber schon ungefähr seit einem halben Jahr ständig krank. Zur Zeit hat er Probleme mit der Haut, vor kurzem wurde er wegen Milbenbefall behandelt. Als die Haut aber nicht besser wurde, hat die TÄ empfohlen, eine Pilzbehandlung durchzuführen, was ich dann auch dreimal gemacht habe. Nun hat Puschel aber seit ungefähr 3 Tagen eine große kahle Stelle am Po. Außerdem ist mir aufgefallen, dass er sich oft an den Ohren kratzt, wo er auch gelbliche Beläge an de Haaren hat. Als wir gestern beim TA waren, hat die erstmal eine Haut- bzw. Haarprobe genommen und ich muss mich Montag wieder melden.
Bin mir aber jetzt sehr unsicher, was ich mit Lilly mache, weil ich immer wieder gelesen habe, dass Pilzerkrankungen ansteckend sind. Muss ich die zwei denn jetzt trennen? Habe heute schon ihr Fell untersucht, aber sie sieht vollkommen gesund aus.
Weiß auch nicht so richtig, ob ich jetzt irgendwelche besonderen Hygienemaßnahmen einhalten muss. Die zwei springen bei mir den ganzen Tag in der Wohnung rum und gehen nur abends zum schlafen in ihre kleine Wohnung....
Über ein paar Antworten wäre ich euch sehr dankbar...
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Nutzer: judithp
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geschrieben am: 23.07.2011    um 19:10 Uhr   IP: gespeichert
Hallo LaLeLu,

wichtig ist erstmal, dass geklärt wird, was das Problem jetzt genau ist. Pilzkulturen sind meist erst nach 10 Tagen aussagekräftig.
Sind denn Milben nachgewiesen worden oder war es nur ein Verdacht?

Wie wurden die Milben behandelt und was würde gegen den Hautpilz gegeben?

Du musst du beiden nicht trennen. Wenn die Ursache gefunden ist, müssen bei Milben eh beide behandelt werden. Sollte es Hautpilz sein, ist es meist so, dass er bei Kaninchen nur zu sehen ist, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Gesunde Tiere, die mit den an Hautpilz erkrankten Tieren zusammenleben, zeigen meist keine Symptome.
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Nutzer: Wollsocke
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geschrieben am: 23.07.2011    um 19:11 Uhr   IP: gespeichert
hey LaLeLu
das mit dem pilzbefall, hab ich auch schon hinter mir, bei mir hats auch erst nach der dritten behandlung geklappt.
ich hab meine nichens damals zusammen gelassen und speedy hatte sich auch nicht angesteckt, ich weiß zwar nicht, was die sweetrabbits experten dir raten werden, aber ich fand eine erneute vergesellschaftung zu stressig für meine ninchens und hab das risiko der ansteckung in kauf genommen.
bei poldi wurde die betroffene stelle rasiert und ich musst bei jedem mal auftragen von dem mittel handschuhe anziehen und die hände danach waschen, weils anscheinend auch auf menschen übertragbar ist. außerdem ich hab eben am anfang und nach jeder behandlung den kompletten stall + häuschen etc mit essigwasser abgewaschen. ich weiß übel viel arbeit, vorallem, wenn sie zum ganzen haus zugang haben, aber nur so kannst du sicher sein, dass die pilzsporen auch wirklich überall weg sind..
mehr kann ich dir auch nicht sagen.. wünsch dir viel glück, dass es bald wieder weggeht

lg die wollsocken
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 23.07.2011    um 19:15 Uhr   IP: gespeichert
Hallo LaLeLu,


erst einmal hier bei uns.

Wurde denn schon vor der ersten Pilzbehandlung eine Kultur angelegt, um sicher zu sein dass es wirklich ein Pilz ist?
Gerade "gelbe Beläge" - meinst du eine Art von Schorf? Denn Schorf, in Verbindung mit den Löffeln, das klingt in erster Linie nach Ohrräude - einer Art von Milbenbefall.
Bevor ihr weiter behandelt sollte auf jeden Fall abgeklärt werden, um was es sich handelt - aber dies wird ja die Laboruntersuchung der Proben sicherlich mit sich bringen.
Das ist also schonmal gut.


Wenn Lilly bereits die ganze Zeit über mit Puschel zusammen war, dann wird sie - wenn die Erkrankung ansteckend ist - ohnehin bereits infiziert sein.
Und bei allen ansteckenden Kaninchenkrankheiten gilt, dass man auch Partnertiere einfach mitbehandeln sollte, selbst wenn sie gesund erscheinen. Sonst besteht die Gefahr, dass man das kranke Tier zwar gesund-behandelt, aber der Erreger solang beim Partner "zwischenparkt". Dabei muss ein sehr gesundes Partnertier mit starkem Immunsystem garnicht selbst erkranken sondern kann latent infiziert sein (also ohne Symptome) und das geschwächte Partnertier nach Ablauf der Behandlung erneut anstecken.

Also einfach beide Tiere behandeln, dann seid ihr auf der sicheren Seite

Alles Gute



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Nutzer: LaLeLu
Status: Minihase
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geschrieben am: 23.07.2011    um 19:35 Uhr   IP: gespeichert
Oh wie schön, dass ihr so schnell geantwortet habt
Also, die Milben wurden erstmal nur auf Verdacht behandelt,womit kann ich ehrlich gesagt nicht ganz genau sagen. Puschel hat mehrmals so ein Mitttel in den Nacken bekommen und dann habe ich ihn mit DermaSeb Shampoo gebadet. Womit die Pilze behandelt wurden, weiß ich auch nicht :/ War eine gelbliche Flüssigkeit, die vermischt mit Wasser weiß wurde und die nicht ausgespült werden sollte.
Bin erstmal froh,dass ihr meint,dass ich die zwei zusammenlassen kann.Weil so eine Vergesellschaftung für Tier und Mensch ja echt nervenaufreibend ist.
Die Stellen an den Ohren sind nur außen ums Ohr herum etwas "belegt" (mit Ohrenräude kenn ich mich auch absolut nicht aus),hatte das gestern bei der TÄ mit gezeigt, die hatte dazu aber nichts weiter gesagt, aber solche Stellen hat er auch an den Hinterläufen und am Bauch.
Das mit dem Essigwasser werde ich dann auch mal machen,dass ist ein guter Tip.
Dann werde ich also den Monatg abwarten müssen und die TÄ dann nochmal darauf hinweisen,dass die LIlly auch behandelt werden sollte (Lilly wird sich freuen, mit baden hat sie es glaub nicht so).
Also, nochmals danke für eure Antworten
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Nutzer: judithp
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geschrieben am: 23.07.2011    um 20:13 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: LaLeLu

Dann werde ich also den Monatg abwarten müssen und die TÄ dann nochmal darauf hinweisen,dass die LIlly auch behandelt werden sollte (Lilly wird sich freuen, mit baden hat sie es glaub nicht so).
Nein, sie sollte nicht einfach behandelt werden.
Es sollte erstmal festgestellt werden was es ist. Denn nur auf Verdacht zu behandelt ist nicht ratsam.

Milben werden meist mittels "Tesaabklatsch" unter dem Mikroskop nachgewiesen.

Es sollte wirklich erstmal eine Diagnose gestellt werden.
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 23.07.2011    um 20:17 Uhr   IP: gespeichert
Hallo nochmal,

eventuell - wenn du das Gefühl hast dass die Ärztin wirklich viel "auf Verdacht" macht - solltest du dich umschauen ob es nicht einen wirklich kaninchenerfahrenen Tierarzt in eurer Nähe gibt.

Denn so lang an einer Hauterkrankung herumzudoktorn ist nicht gerade die Regel. Soll kei Angriff sein, nur ein Denkanstoss im Sinne deiner Kaninchen Kaninchen nehmen in der Tiearztauzsbildung leider nur wenig Raum ein und nur sehr viel Erfahrung und Recherche oder freiwillige Weiterbildung bringen da "wirkliche" Kenntnisse.
(Vielleicht findet ihr hier ein Praxis in eurer Nähe: >KLICK HIER!< )


Und dan ist es ganz wichtig, dass man sich immer die Namen der Medikamente mitteilen lässt und auch aufschriebt - es kann immer sein (bei Exoparasiten ist das ja nicht so akut, aber bei anderen, drastischeren Krankheiten kommt es doch vor) dass man mal am Wochenende oder nachts zu eiem Notarzt muss.
Und da ist es dann plötzlich sehr wichtig, dass man weiß welche Medikation aktuell läuft und in betracht der Behandlung gezogen werden sollte.

Alles Gute erst einmal!



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Nutzer: LaLeLu
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geschrieben am: 24.07.2011    um 09:33 Uhr   IP: gespeichert
Also, bei der Tierarztliste ist niemand bei mir in der Nähe dabei.
Die Tierärztin, bei der ich zurzeit bin,habe ich auch mal als Empfehlung im Internet gefunden.Es ist auch echt schwer einen guten Tierarzt für Kaninchen zu finden, in einer größeren Stadt gibt es so viele Tierärzte und ich war jetzt auch schon bei drei verschiedenen.
Beim nächsten mal werde ich dann wirklich mal nach den Medikamentennamen fragen.Bin da bloß immer etwas zu schüchtern...
Kann ja am Montag nochmal schreiben, was nun dabei rausgekommen ist.
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Nutzer: Lumpi
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geschrieben am: 24.07.2011    um 21:54 Uhr   IP: gespeichert
Vielleicht kannst Du es auch so machen, dass Du vorher mit dem TA telefonierst.

Als ich hier nach Halle gekommen bin habe ich auch erst einmal die gelben Seiten genommen und durchgeklingelt.

Ich habe bewusst an einem freitag angerufen und gesagt, dass ich Abends gern eine Kotprobe vorbeibringen würde und habe auch die Antworten gewartet.
Diejenigen, die mir auf Grund der Uhrzeit und weil es ein Freitag war, davon abgeraten haben -bei denen kannst Du es ja mal probieren.

Manchmal kann man darrüber auch schon ein bissel was erfahren.

Liebe Grüße von Kira & Anton & Anja!
Für immer unvergessen - Flocke, Strolch,Krümel und Bobo!
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Nutzer: LaLeLu
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geschrieben am: 25.07.2011    um 17:31 Uhr   IP: gespeichert
Also, die Untersuchung hat ergeben,dass Puschel Milben hat und deswegen muss ich ihn und Lilly jetzt sechs Wochen je einmal pro Woche mit Advocate behandeln (das war das Mittel,was er auch schon vorher paarmal in den Nacken bekommen hat) und soll halt einmal pro Woche den kompletten Käfig desinfizieren. Bin mir nur nicht sos sicher, ob der Käfig, den wir haben, der ja fast komplett aus Holz ist, so gut dadfpr geeignet ist oder ob ich die beiden vorübergehend irgendwie umquartiere.
Werde jetzt erstmal abwarten,ob es danach endlich wieder gut ist und dann hoffe ich,dass ich das nächste halbe Jahr erstmal nicht mehr zum Tierarzt muss ;) Hab aber auch nochmal bisschen geschaut und eine Tierärztin gefunden, die selber zwei Kaninchen hat, dass ist, wie ich finde, auch von Vorteil (nimmt man zumindest mal an).

Lg Lilly und Puschel
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 26.07.2011    um 08:13 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

wie wurden denn jetzt die Milben festgestellt?
Welche Milben wurden festgestellt?

Hast du unseren Bericht zu Milben schon gelesen? Da steht auch etwas zur Hygiene mit drin. >KLICK HIER!<
Grüße von Karin
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"Autor"  
Nutzer: LaLeLu
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geschrieben am: 26.07.2011    um 09:35 Uhr   IP: gespeichert
Hab mir den Bericht schon mal durchgelesen, danke trotzdem
Meine Frage ist trotzdem, was ich mit unserem Teppich mache, den kann ich ja nicht wirklich waschen oder irgendwie einfrieren und desinfizieren kann ich ja auch nicht. Aber auf dem liegen die zwei halt schon sehr oft,weil sie ja größtenteils in der Wohnung rumspringen. Ist zwar kein Problem die Wohnung jetzt intensiver zu putzen, aber ich habe Bedenken,dass grade an solchen Sachen dann die Milben hängen bleiben.

Also, die Milben wurden unterm Mikroskop gesehen und sind Cheyletiellen...
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