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26 Tage alte Babys.... |
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geschrieben am: 26.07.2011 um 18:58 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
Mein weibchen hat am 1. Juli 6 Jungen bekommen (leider ist eines verstorben). Nun sind die kleinen schon 3 1/2 Wochen alt und laufen seit Tagen durchs Gehege.
Mir ist aufgefallen dass die Mutter die kleinen nicht mehr trinken lässt (wenn einer "andocken" will rennt sie weg) und manchmal einigen nachrennt und es so aussieht wie wenn sie beissen will, oder interpretiere ich das Verhalten falsch!?
Der Nachwuchs war ein Unfall, mir wurde im Tierheim einen unkastriertes Männchen als kastriert vermittelt. Selbstverständlich ich dieser jetzt letzte Woche kastriert worden.
Was ich auch noch nicht verstehe; ich habe viel auf Seiten wie die Brain gelesen über den Nachwuchs wo sehr oft steht dass diese erst mit 4 Wochen das Nest verlassen und noch später erst am Futter mitnagen. Allerdings rennen meine kleinen schon fast ne Woche hin und her und wenn ich der Mutter Grünfutter gebe sitzen alle 5 wie quietschvergnügt im Kreis und essen alles weg.
Ist dieses Verhalten nochmal oder bin ich einfach nur übersentimental und interpretiere ich dieses Verhalten falsch, oder kann es auch sein dass die Mutter nicht genug zu essen mitbekommt? Ich füttere sie hauptsächlich mit Grünfutter (Eisbergsalat, Möhren, Chicorée, Äpfel etc)
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geschrieben am: 26.07.2011 um 20:14 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
dass die Welpen die Häsin jagen und diese das säugen nicht zulässt ist normal.
Die Häsin säugt ein- oder zwei Mal am Tag. Und SIE ist diejenige, welche den Zeitpunkt bestimmt. Wenn die Welpen nun laufen können, dann lassen sie sich erst einmal einfallen, dass die Häsin eine hoppelnde Milchbar ist und würden am liebsten die ganze Zeit über bei ihr Milch abholen.
Und das widerum gefällt der Häsin nicht (wie gesagt: eigentlich bestimmt diese, wann gesäugt wird). Also jagt sie die Welpen davon oder flüchtet vor ihnen.
Wenn die Häsin genug Platz hat zum fliehen, oder wenigstens einen Vorsprung auf welchen die Jungtiere ihr (noch) nicht folgen können, so ist dies von Vorteil. Denn dass sie nun fast rund um die Uhr wegen der Milch verfolgt wird ist auch für eine Mutterhäsin kein Spaß.
Es ist durchaus OK, dass die Welpen beriets mitfressen - fast 4 Wochen sind ein normales Alter dafür.
Ich denke was die meisten seiten mit "das Nest verlassen" wirklich meinen, ist das endgültige verstoßen des Nestes als Bett und Sicherheits-Raum. Du wirst sicher auch bei euch beobachtet haen dass kurz nach dem Öffnen der Augen mit etwa 2 Wochen, die ersten Welpen ein paar kurze Ausflüge unternommen haben. Und dass diese Ausflüge jeden Tag länger wurden - aber meist am Anfang noch im Nest geschlafen und geruht wurde. Dieses Verhalten wird weniger und weniger, bis mit einem Alter von etwa 4 Wochen das alte Nest genau so benutzt und behandelt wird wie jeder andere Ort im Gehege. Das Nest wird "verlassen" - es verwaist.
Wenn die Welpen deutliche Mengen des Frischfutters auf- und somit der Mutterhäsin "weg"nehmen, dann würde ich die Menge ein wenig erhöhen
Und Apfel bitte nur hin und wieder und nicht wirklich "oft" verfüttern. Der Zucker erhöht die Vermehrung der Hefen im Darm - und wenn diese überhand nehmen kommt es zu Aufgasungen.
Insgesamt klingt das alles total normal, keine Sorge!
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TopZuletzt geändert am: 26.07.2011 um 21:30 Uhr von CyCy
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geschrieben am: 26.07.2011 um 21:27 Uhr IP: gespeichert
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AAaah Vielen Dank für deine Antwort, jetzt bin ich beruhigt und es stimmt schon die kleinen haben schon vorher kleinere Ausflüge durch den Stall gemacht so dass ich sie jeden Tag mindestens einmal zurück ins Nest gelegt habe.
Äpfel bekommen sie auch nur ganz selten und nur kleine Mengen. |
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geschrieben am: 31.07.2011 um 18:40 Uhr IP: gespeichert
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Hallo nochmal,
ich möchte nochmal auf meine Frage zurück kommen; nachdem ich jetzt wieder einige Tage mein Bande beobachtet habe habe ich gesehen dass die Mutter den kleinen nachrennt und sie beisst, so dass sie Ihnen Haare ausreisst opwohl die kleinen 2 Meter von ihr entfernt waren, ist das auch noch ein nochmales Verhalten?? |
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geschrieben am: 31.07.2011 um 19:29 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Tanayaa,
Habe ich denn richtig verstanden, dass Häsin und Welpen in einem Käfig/Stall leben?
Dieser begrenzte Platz kann bei eigensinnigen/Ruhe-/platzbeduerftigen Tieren zu deutlichem Stress ("Genervtheit") führen. Und dann wird die Häsin früh anfangen, ihre Nachkommen weg zu beißen.
Entspannen kann man so etwas höchstens durch ein geledertes Platzangebot. Denn die Kleinen werden nicht so schnell akzeptieren, dass das Muttertier keine Lust auf deren Avancen hat.
Alles Gute |
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geschrieben am: 31.07.2011 um 20:00 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
Nein sie leben nicht nur im Stall. Sie haben einen Stall von 2 x 1 Meter mit 2 Etagen und dann noch einen Stall (durch Tunnel verbunden) von 1x0,50 meter und dieser führt direkt durch einen Tunnel ins Freigehege (Momentan ca 4x2 Meter, da der Rammler momentan auf der anderen Seite lebt). Ich habe vorhin beobachtet dass ein kleines umherhüpfte und ca 2 meter von der Mutter entfernt herum sprang und sie ist auf in losgestürmt und hat ihn hinten erwicht und hatte einen büschel haare im Mund. Sa etwas brutal aus und das kleine ist auch sofort in den Stall geflüchtet...
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geschrieben am: 03.08.2011 um 09:26 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
da ich leider keine antwort vor ein paar tagen erhalten habe, versuche ich es nochmal.
Das Verhalten von Bunny hat sich noch nicht verbessert, sie beisst den kleinen das Fell heraus überall liegen Haare verteilt.
Soll ich sie nun trennen und die Mutter wieder zum Rammler setzen? Dieser wurde am 18.07 kastriert (Mein Tierarzt sagte nach 1 Woch wäre er zeugungsunfähig aber hier lese ich immer von 4 Wochen?) |
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geschrieben am: 03.08.2011 um 09:44 Uhr IP: gespeichert
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Also, zur Kastrafrist des rammlers kann ich dir etwas sagen und zwar, dass diese 6 Wochen (so kannst du es hier auch überall nachlesen) beträgt - und diese sollten auch unbedingt eingehalten werden. Zum Rammler kannst du sie also auf keinen Fall setzen.
Was das Verhalten der Häsin gegenüber ihrem Nachwuchs angeht, ist das sicherlich auch etwas Sozialisierung mit dabei. Wenn sie das aber ständig und immer macht, dann ist das nicht mehr normal.
Macht sie das denn immer und jedes Mal? |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 03.08.2011 um 09:52 Uhr IP: gespeichert
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Immer wenn ich es beobachten kann ist sie hinter einem bestimmten her, das Fell im Stall kann ich nicht zuordnen da alle "babys" weiss sind, aber wie gesagt ich hab sie jetzt in den letzen 4 Tagen 5-6 x beobachten wie sie dem kleinen nachrennt und zwickt... Am liebsten würde ich sie aber noch bis zur 10te Woche bei der Mutter lassen aber ich habe morgens jetzt immer Angst dass ich eines tot finden muss.,
Ja 6 Wochen, stimmt, aber das liesst man auf jeder seite anders, Tierarzt meinte 1 Woche, dann hier 6 Wochen, dann habe ich noch 3 und 4 Wochen gelesen. Ich glaube dann warte ich lieber mal noch 4-5 Wochen ab. |
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geschrieben am: 03.08.2011 um 10:13 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Tanayaa,
also ich kann dir durchaus einige Überlegungen dazu mitgeben:
* Man geht davon aus, dass das Sozialverhalten von Kaninchen um die 4. oder 5. Woche in seinen Grundzügen erlernt ist - das Dominanzverhalten, welches aber ebenso wichtig und Teil des Sozialverhaltens ist, noch länger "geübt" werden muss.
* Von der Natur ist es so eingerichtet, dass mehr als 4 Wochen Muttermilch nicht lebensnotwedig sind. Viele Kaninchen nehmen aber länger Milch, und diese Möglichkeit sollten sie natürlich auch haben.
* Im Alter von 6-8 Wochen findet der größte Teil der Umstellung von Milchnahrung auf "festes" Futter der Verdauungsorgane statt.
* Kaninchen sind in eben dieser Zeit äußerst anfällig
Das sind die Gründe dafür, dass man allgemein eine Trennung nicht vor der 10. Woche vornehmen soll - die Tiere haben Zeit, ihre Verdauung in gewohnter Umgebung und (ganz wichtig) mit einer von ihnen selbst bestimmten Balance zwischen Milch und Frischfutter umzustellen; sie können im Gruppenverband ihr Sozialverhalten in allen Facetten erproben und sie sparen sich die hohe Stressbelastung des Umzuges in dieser 'gefährlichen' Phase.
Schlachtzüchter trennen Jungtiere aber auch schon mal mit 4 Wochen vom Muttertier (sie haben ihre eigenen Erfahrungen in Sachen Fütterung während der Umstellungsphase und können diese scheinbar vernünftig selbst ausgestalten); oder aber erst mit 10 Wochen. Alles dazwischen gilt als heikle Phase und unnötiges Risiko.
Nun musst du dir überlegen: Verbeißt die Häsin ihre Welpen wirklich so sehr, dass du dir Gedanken machen musst anstatt sie nur genervt wegzuscheuchen?
Dann musst du abwägen; es besteht ein Risiko beim Trennen in exakt dieser Phase in welcher ihr euch befindet - aber wenn die Häsin die Welpen verletzt ist dies wahrscheinlich sogar das größere Problem.
Auf jeden Fall müssen, egal was ihr tut, wenigstens die Tiere des Wurfes als Wurf zusammenbleiben - eben um ihr Verhalten an einander zu erproben.
So viel zu meinem Literatur- und Fremdwissen;
alles Gute
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geschrieben am: 03.08.2011 um 12:24 Uhr IP: gespeichert
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Danke Ihr beiden für eure Antworten.
Natürlich will ich die kleinen solange es geht bei Ihrer Mutter lassen, später dann die mutter zum männchen zurücksetzen und die kleinen behalten bis sie mit 4 Monaten kastriert werden können (ich hoffe diese Information war vom Tierarzt richtig).
Ich werde die ganze Situation jetzt mal noch eine Zeit beobachten und abwarten ... |
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geschrieben am: 03.08.2011 um 17:57 Uhr IP: gespeichert
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Ich werde bescheuert ich weiss warum, könnte momentan echt heulen, wollte gerade nach den kleinen sehen und was sehe ich ein Nest wo sich drin was bewegt!!! Ich kann es nicht verstehen, ich habe beide Eltern sofort nach der Geburt getrennt und sie waren auch seitdem nicht mehr zusammen, ich weiss jetzt auch gar nicht mehr was ich machen soll, alle 3 Generationen zusammenlassen? Die 5 Wochen alten herausnehmen???? |
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geschrieben am: 03.08.2011 um 20:25 Uhr IP: gespeichert
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