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Wiesenfütterung und die "Probleme" :-) |
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geschrieben am: 30.07.2011 um 08:07 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Zusammen,
bei uns gibt es zwar regelmäßig Wiese, aber Mangels geeignetem Material und vorallem auch mangels Kenntnissen meinerseits an sich nur Gräser, Löwenzahn, Gänseblümchen, Giersch, Spitzwegerich, Breitwegerich, Ampfer und Klee.
Gestern war ich nun mal mutig und habe auch Sachen mitgenommen, die ich nicht kannte. Gut - die wunderschöne Goldrute hatte ich schon vorher hier im Forum gefunden und die kann man ja auch nicht übersehen.
Aber es wanderten auch 4 Pflanzen ins Täschen, die ich nicht kannte - und natürlich vor Gabe ausgiebig bestimmt habe.
Das ERgebnis: Ich hatte Ferkelkraut, zwei Varianten des Berufkrautes und eine Pflanze, die wohl ein Ziest ist - aber da war ich mir nicht sicher. Gegeben hab ich dann nur das Ferkelkraut, weil das laut Recherche okay ist.
Aber: Als Laie hab ich 1,5 h recherchiert, bis ich zu meinen Ekenntnissen kam und mi rhinreichend sicher war.
Daher meine Frage: Wo recherchiert ihr sowas? ich würde ja gerne mehr Wiese füttern, aber vieles kene ich halt nicht. Und meine Wiese hier ist auf einem verwilderten Grundstück, also nicht so ganz "natürlich gewachsen" - da will ich kein Risiko eingehen... |
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geschrieben am: 30.07.2011 um 11:02 Uhr IP: gespeichert
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Also ich sammle das, was ich alles kenne und heute z.B. wusste ich nicht, ob eine neuentdeckte Pflanze "wilde Möhre" ist. Ich habe sie einfach mit dem ganzen anderen Gemisch ins Gehege geworfen. Sie wurde anstandslos aufgefressen, obwohl noch bekannte Sachen da waren. Also gibt`s das jetzt öfter.
Ein abwechslungsreich ernährtes Kaninchen "stürzt" sich nicht auf Giftiges, sondern lässt es liegen, vorrausgesetzt, es ist noch anderes Futter zu Auswahl vorhanden.
Heute war auch noch ein anderes größeres Kraut dabei, das ich auch extra mitgenommen habe. Das wurde angeschnuppert und liegengelassen, deshalb gehe ich davon aus, dass es ungenießbar oder giftig ist. Dieses Kraut pflücke ich nicht mehr.
Wenn die Kaninchen frei im Garten laufen, fressen sie auch nichts, was sie nicht fressen dürfen, da sie ja Gras, Löwenzahn, Klee, Schafgarbe, Breitwegerich und Petersilie zur Verfügung haben. Da mache ich mir keine Gedanken über den Buchs oder die Thuje. Das wird ignoriert. |
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geschrieben am: 30.07.2011 um 12:07 Uhr IP: gespeichert
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Daniela - schön, dass bei Deinen der natürliche Instinkt so ausgeprägt ist. Leider scheint es da aber auch Ausnahmen zu geben. Eines meiner Kaninchen ist bereits mehrfach zielgerichtet an Giftpflanzen gegangen um sie zu fressen. Es hat z. B. auf einer Wiese ganz gezielt die einzige Bärlauchpflanze (die ich unter einem Eimer versteckt hatte) freigebuddelt um sie zu verzehren. Mir persönlich wäre es daher zu heikel, nur die Langohren entscheiden zu lassen, ob etwas essbar ist. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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geschrieben am: 30.07.2011 um 12:29 Uhr IP: gespeichert
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Tatsächlich, Bärlauch ist giftig für Kaninchen. Habe gerade mal nachgelesen. Hätte ich nicht gedacht, weil wir ihn auch essen.
Ich füttere meinen überhaupt keine Wiese. Außer ab und zu Löwenzahnblättern habe ich noch nichts gepflückt. Trau mich einfach nicht. Habe Samen gekauft. Extra für Kaninchen. Heißt "Kaninchengarten" von Profi-Line. Wächst jetzt im Blumenkasten. Kennt das jemand ? Soviele verschiedene Sachen. Meint ihr, das kann man bedenkenlos füttern ? Trau mich da auch nicht ran. Welche Samen genau drin sind, stand nicht auf der Packung. |
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geschrieben am: 30.07.2011 um 17:34 Uhr IP: gespeichert
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Angelo, nicht alles was wir Menschen essen, dürfen die Nins.
Ich orientiere mich immer an diversen Websites und gucke dann zu guter letzt bei der Giftpflanzendatenbank Zürich nach.
Denn es gibt leider einige sehr gute Homepages, die mutig sind und dort durchaus giftige Pflanzen abbilden. Deren Erfahrungen zeigte wohl, dass ein Verzehr nicht giftig war. Aber deren Ninchen wurden auch von kleinauf frei gehalten und lernen scheinbar deshalb noch, was sie fressen dürfen und was nicht.
Da ein Großteil unserer Hauskaninchen jedoch eher anders aufwächst und gewisse Dinge nicht von Eltern und co. lernt, müssen wir Menschen die Auswahl übernehmen.
Auf www.bunny-in,de hab ich in der Futterliste auch einiges an Kräutern stehen, inkl. Fotos. Aber es ist eine recht kleine Anzahl an Grün, eben weil wir nur das empfehlen, was man auch verfüttern kann. |
Liebe Grüße von Sonja und den Fellnasen
~ www.bunny-in.de ~
~ www.animal-visite.de ~
Buchtipp: Alternative Therapien für Kaninchen (Books on demand)
Buchtipp: Kaninchen artgerecht halten, pflegen und verstehen (CADMOS) |
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geschrieben am: 31.07.2011 um 09:57 Uhr IP: gespeichert
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Ich denke auch, dass die natürliche Selektion von Giftpflanzen bei den Kaninchen schon gewisse Voraussetzungen bedarf und nicht einfach pauschal vorausgesetzt werden darf.
Sie müssen einfach eine große Auswahl und Vielfalt und vor allem auch Menge von Wiesenkräutern täglich zur Verfügung haben, damit diese Selektion auch wirklich gewährleistet werden kann.
Ich finde es nicht schlimm, wenn Kaninchen nur Wiesenkräuter bekommen, die man eindeutig bestimmen kann und die auch nciht zu den Giftpflanzen zählen.
Wirklich kritische Giftpflanzen, die also schon in den kleinsten Mengen tödlich wirken, gibt es nicht so viele - trotzdem kann es auch bei weniger kritischen Pflanzen zu schweren Problemen kommen, wenn die Tiere sie fressen.
Wenn man sich also nicht sicher ist - Hände und Pfoten weg!
@Nindscha: Du kannst uns zum einen fragen, zum anderen bauen wir unseren Wiesenkräuter nach und nach immer weiter aus, sodass du auch dort schauen kannst.
Und bei mir dauert es auch manchmal sehr lange bis ich eine Pflanze bestimmt habe - aber ich arbeite am liebsten zuerst mit Büchern - gerade ältere sind da sehr hilfreich. |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 31.07.2011 um 10:07 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: schnuffelnase Ich denke auch, dass die natürliche Selektion von Giftpflanzen bei den Kaninchen schon gewisse Voraussetzungen bedarf und nicht einfach pauschal vorausgesetzt werden darf.
Sie müssen einfach eine große Auswahl und Vielfalt und vor allem auch Menge von Wiesenkräutern täglich zur Verfügung haben, damit diese Selektion auch wirklich gewährleistet werden kann |
Hallo,
ich würde gerade diesen Absatz ebenso formulieren. Seien wir ehrlich - wenn meine Kaninchen Hunger haben, dann fressen sie alles. Oder vieles.
Auch Dinge von denen sie normalerweise die Zähnchen lassen würden.
Selektion betreiben Kaninchen nur, wenn sie sich diese "leisten können".
Wer Wiese füttern kann, schön.
Wer sie nicht in ausreichenden Mengen verfüttern kann muss sich überlegen, ob er sie zusätzlich anbietet. Ich denke ein "Wiese - oder Heu - oder Gemüse" - diese Frage smuss sich doch garnicht stellen. Wenn man kann, warum nicht von allem etwas? So wie die Tiere es vertragen, so wie ich als Halter es bieten kann, und und und...?
Wenn ich nur eine gewisse/geringe Menge Wiese anbieten kann, dann werden Kaninchen auch alles fressen was ich ihnen an Wiese anbieten - je nach Appetit, Instinkt, etc wird das ein oder andere liegen bleiben.
Aber die Gefahr dass auch große Mengen von Pflanzen aufgenommen werden, die in einer gewissen Dosis(ob sehr gering oder höher) schädlich sind - sie steigt in so einem Fall.
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*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!< |
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geschrieben am: 01.08.2011 um 00:42 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
zur Bestimmung kann ich einen Link beisteuern, der mir auch schon geholfen hat: >KLICK HIER!<
Wenn man eine unbekannte Pflanze mitgebracht hat, kann man dort am besten durch die Blüte relativ leicht herausfinden, welche Pflanze es ist. Dann kann man sich nochmal Bilder bei Google anschauen und vergleichen. Und wenn man dann weiß, welche Pflanze es ist, muss man nur noch in der Suchfunktion schauen und ansonsten einen neuen Beitrag aufmachen und nach genau dieser Pflanze fragen.
Und wenn man Glück hat, schmeckt sie den Kaninchen sogar!
Sonst...
LG Pupsi |
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geschrieben am: 01.08.2011 um 09:59 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Zusammen,
ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich NICHT dem natürlichen Instinkt vertrauen mag. Wie gesagt: Emil hat sich mit gutem Appetit über Eibe hergemacht... Und was ich nicht kenne, das biete ich nicht an - auch nicht in kleinen Mengen, denn ich bilde mir ein, dass meine Tiere auch darauf "vertrauen", dass ich ihnen nur Essbares anbiete...
Karin, ich habe mich hier auch schlau gemacht. Aber irgendwie scheinen meine Pflanzen selten zu sein - die gab es hier nicht und ich habe sie auch nicht auf pflanzenbestimmung.de gefunden... Also gabs die auch nicht - kein Risiko.
Cycy, ich füttere eh wild gemischt und mache da kein Dogma draus. Meist gibt es von allem ein bisschen und mal wollen sie Wiese futtern, ein anderes Mal schmecken Gemüse oder Heu gerade besser und werden zuerst vernichtet. Mir ist nur wichtig, möglichst viel Abwechslung anzubieten. Bei uns gibt es auch öfters mal Tanne oder Rose oder sonstige Äste, etc.
Habt ihr denn noch einen Buchtipp zur Bestimmung? |
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geschrieben am: 01.08.2011 um 10:11 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Nindscha Karin, ich habe mich hier auch schlau gemacht. Aber irgendwie scheinen meine Pflanzen selten zu sein - die gab es hier nicht und ich habe sie auch nicht auf pflanzenbestimmung.de gefunden... Also gabs die auch nicht - kein Risiko.
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Stell doch einfach Fotos ein - ich habe viele Pflanzen noch nicht eingestellt, weil die Bilder noch bearbeiten muss und dieses erst nach und nach machen kann - helfen können wir ja vielleicht trotzdem.
Und wenn du nicht weiß, um was für eine Pflanze es sich handelt, dann finde ich es auch richtig, dass du sie nicht gibst - würde ich auch so machen. |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 05.08.2011 um 10:23 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Zusammen,
Karin, Fotos einstellen ist bei meinem Uraltnotebook leider schwierig... Werde es demnächst mal mit dem von Schatzi versuchen.
Gestern war ich wieder unterwegs und habe 3 neue Sorten mitgebracht, von denen ich nur eine sicher bestimmen konnte - Gänsefingerkraut. Hierzu gibt es nun verschiedene Angaben, ob es gefressen werden kann oder nicht.
Das andere war wohl eine Wiesen-Platterbse (da war ich mir aber nicht sicher) und das dritte konnte ich gar nicht bestimmen...
Aber: Nachdem es nun schon die ganze Woche nur Wiese gibt, lässt die Begeisterung deutlich nach... Gestern haben Linus und Paula nur kurz dran geschnuppert und sind dann Heu futtern gegangen... Und das obwohl ich versuche, das Ganze möglichst vielfältig zu gestalten: Verschiedene Gräser, Löwenzahn, Sauerampfer, Breit- und Spitzwegerich, Disteln, Klee, Ferkelkraut, Nesseln, Birkenäste und Blätter, Haselnuss, Himbeere, Giersch, Gänseblümchen, Goldrute,... So richtig begeistert sind die Beiden nicht. *seufz* |
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geschrieben am: 05.08.2011 um 10:35 Uhr IP: gespeichert
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gerade gefunden: Keine Erbse, sondern Hornklee... Das passt auch mit denm Blättern... Also kannich das wohl zukünftig geben. |
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geschrieben am: 06.08.2011 um 19:56 Uhr IP: gespeichert
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Halli hallo,
also meine kaninchen bekommen jeden tag frühs und abends Gras.
Ich geh da auch jeden tag und hole ca. einen halben Eimer voll. Das reicht dann für meine beiden Racker für 2-3 mahlzeiten. Wenn ich sie tagsüber auf unserem Gartenrasen hatte gibt es abends ein bisschen weniger und wenn ich morgens weiß das ich sie später(wenn das Gras von der Nacht trocken ist)raussetze gibt es zum Frühstück auch nicht so viel.
Das einzig blöde ist wenn es tagelang regnet dann ist das Gras nass und ich kann es nicht füttern aber meistens weiß ich das vorher schon durch den wetterbericht und es wird am tag davor mehr geholt und in der regenzeit so gegeben das es reicht.
Leider kommt es trotzdem manchmal vor das es mal einen Tag kein Gras gibt. das ist dann aber auch nicht so schlimm, da gibt es eben mal etwas mehr salat.
Viele grüße Sophie Merle und Jackie |
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geschrieben am: 06.08.2011 um 20:06 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: SophieBeiSR
Das einzig blöde ist wenn es tagelang regnet dann ist das Gras nass und ich kann es nicht füttern |
Hallo Sophie,
du kannst auch feuchtes Gras verfüttern. Dass das schädlich ist ist einer dieser vielen Irrglauben...
Das kannst du auch hier im Forum an vielen Stellen schon nachlesen
Man sollte nur nicht an Tagen mit sehr heißem Wetter feuchtes Gras auf einen hohen Haufen in der direkten Sonne legen sondern es dann besser flach ausbreiten.
Denn so ein hoher Haufen feuchtes Gras, der fängt "innen" bei hoher Hitze schneller an zu gären, was schlecht wäre.
Aber im Grunde ist feuchtes Gras allein keine Gefahr. Ich habe erst gerade eben im Regen gesammelt und noch nass ins Gehege gegeben.
Wir hatten noch nie Probleme.
Alles Gute
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*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!< |
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geschrieben am: 07.08.2011 um 09:08 Uhr IP: gespeichert
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Ich selbst pflücke immer morgens die Tagesportion, da es da noch regen- oder taunass ist.
Das ist mir am liebsten, denn so bleibt es auch im Gehege länger "knackig frisch".
Wie schon geschrieben wurde ist es bei nassem Grünzeug wichtig, es nicht auf einen Haufen zu legen, sondern auszubreiten. |
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geschrieben am: 07.08.2011 um 11:17 Uhr IP: gespeichert
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Ich lege es auch immer breit.
Ich habe gelesen das sie von nassem Gras Blähungen bekommen können, deshalb war ich da unsicher.
Aber wenn sie auch nasses Gras fressen dürfen kann ich sie da auch jetzt gleich schon auf die feuchte Wiese setzen oder muss ich sie erst daran gewöhnen???
LG Sophie Merle und Jackie |
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