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Scheinschwangerschaft die einen Tag andauert |
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geschrieben am: 30.07.2011 um 11:58 Uhr IP: gespeichert
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Hallo ihr Lieben!
Ich bin neu hier im Forum und habe leider keinen passenden Eintrag zum Thema "Scheinschwangerschaft" gefunden, wie es bei meinem Häschen der Fall ist.
Zunächst zu Frieda: Sie ist jetzt 1 Jahr alt und ich halte sie leider (!) alleine. Seit sie 8 Wochen alt ist, akzeptiert sie keinerlei Artgenossen um sich herum. Die erste Mitbewohnerin musste ich (schweren Herzens) an eine Bekannte zurückgeben, weil Frieda sie so schlimm gebissen hat (und das als Baby, wohlgemerkt). Auch einen kastrierten Rammler hat sie nicht akzeptiert. Mein damaliger Tierarzt meinte, dass bei ihr wohl von Geburt an eine Überdosis an weiblichen Hormonen vorliegen könnte und sie deshalb zu aggresivem Verhalten gegenüber Artgenossen neigt (Menschen, besonders mir gegenüber, zeigt sie ein sehr zutrauliches Verhalten. Sie möchte immer dabei sein- verständlich, da sie ansonsten alleine ist. Deshalb hat sie(außer Nachts) auch ständigen Freilauf.
Nun aber zum eigentlichen Problem: Seit sie 8 Monate alt ist (also seit gut 4 Monaten) war sie jetzt schon 4 Mal scheinschwanger. Aber: Immer nur für einen Tag! Sie baut dann ihr Nest, schläft eine Nacht dort drinnen und am nächsten Tag ist sie ganz die Alte. Nun war ich bei 2 verschiedenen Tierärzten: Beide haben wieder erklärt, dass sie wohl eine Überdosis weibliche Hormone abbekommen hat und dass es vielleicht besser wäre, sie zu kastrieren. Allerdings könne man mir nicht versprechen, ob sie sich danach mit Artgenossen verträgt (was ich hoffe!).
Was sagt ihr dazu? Gibt es vielleicht auch natürliche Mittel, die man ihr verabreichen könnte? Oder soll ich sie direkt kastrieren? Geplant waren immer 2 Ninchen und Friedchen ist mir gegenüber das liebste Tier der Welt. Aber ich habe Angst, dass die Schweinschwangerschaft sie auf Dauer krank machen wird?
Vielen lieben Dank im voraus,
Nadine |
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geschrieben am: 30.07.2011 um 12:02 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 30.07.2011 um 12:14 Uhr IP: gespeichert
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Danke für die schnelle Antwort! Außer bei der ersten Vergesellschaftung (die im Prinzip keine war, da die beiden aus derselben Zoohandlung stammten-ja, ich weiß! Zoohandlung ist immer so ein Ding), habe ich mich an die Punkte gehalten, die in meinem Kaninchenratgeber standen (und die auch auf eurer Seite aufgeführt werden). Allerdings habe ich die beiden bereits nach 1 Woche zusammengeführt und Frieda hat den armen Mann direkt verprügelt. Auch nach Tagen wurde es nicht besser: Der arme Mann hat aus Kummer nicht mehr gefressen, war total zerrupft. Eine Bekannte, von der er stammte, hat ihn dann wieder zurückgenommen (und mir tut das auch sehr Leid, da es ihm auch sehr viel Stress gemacht haben wird).
Frieda ist nun mal sehr, sehr selbstbewusst. Besucher "begrüßt" sie. Der Staubsauger stresst nicht, nein: Da rennt man hinterher. Das ein Tierarzt Frieda als "verrückt" und "überaggressiv" bezeichnet hat (nun ja: er hat Frieda fallen gelassen. Da muss man sich nicht wunder, warum sie jetzt den Tierarztbesuch hasst), kann ich so nicht bestätigen. Außer der Sache mit der Scheinschwangerschaft und der Abneigung gegenüber Artgenossen ist sie das liebste Tierchen.
Ach, und zur Nachtunterkunft: Friedas Käfig für die Nacht ist ca. 1m breit und 2m lang. Nachts schläft sie in ihrem Häuschen und geht auch "freiwiilig" rein. |
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geschrieben am: 30.07.2011 um 12:19 Uhr IP: gespeichert
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Konnten sich die Tiere denn vorher sehen oder riechen? Wieviel Platz hatten sie, hast du alles neutralisiert?
Wie alt war das Böckchen und wie alt war sie damals?
Vielleicht schaust du dich ja mal nach einem netten Kastraten um, in ihrem Alter. Wichtig ist, dass es kein Jungtier ist. |
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geschrieben am: 30.07.2011 um 12:24 Uhr IP: gespeichert
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Beim zweiten Versuch war Frieda ca. 5 Monate alt. Das Böckchen unwesentlich älter. Ich habe damals beide in meinem Bas zusammengesetzt, mit Zugang zum Flur (da beide noch nie im Bad waren). Tja, aber Friedchen hat das gar nichts ausgemacht: Angst vor ner neuen Umgebung? Nichts da! Ohne auch nur zuschnuppern ist sie auf den Armen drauf!
Wir beide ziehen im Herbst um: Dann wäre die komplette Wohnung wieder neutral (momentan hat Frieda Zugang in alle Räume, außer das Schlafzimmer). Ich würde mich dann gerne im Tierheim umsehen. Ist das möglich, dass jemand aus dem Tierheim mitkäme? Und wozu würdet ihr bei einer sehr selbstbewussten Dame raten? Ein ebenso selbstbewusstes kastriertes Männchen? Oder eher einer von der ruhigen Sorte? Ach, herrje. Ich mache mir jetzt schon Sorgen, dass es wieder scheitern wird... |
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geschrieben am: 30.07.2011 um 12:31 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 30.07.2011 um 12:35 Uhr IP: gespeichert
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Nochmal vielen lieben Dank für die schnellen Tipps!
Also, ich glaube, ich sollte trotzdem noch den Umzug abwarten. Ein Umzug würde beide nur zusätzlich stressen. Und bis September ist es nur noch 1 Monat.
Tja, Friedchen: Damit ist dein Divenverhalten bald beendet (hoffe ich)!
Danke schön! |
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geschrieben am: 30.07.2011 um 12:40 Uhr IP: gespeichert
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Achso. Aber nach einem netten Herren umsehen schadet ja nicht, da auch eine zweiwöchige Quarantäne wichtig ist, siehe Flyer. In der Zeit lässt man das Tier dann nochmal selbst beim Tierarzt durchchecken, Tierheime sind manchmal leider nicht ganz ehrlich.
Achte auch darauf, dass er mind. 6 Monate alt ist, da Jungtiere eine sehr dünne Haut haben, die leicht verletzt werden kann. |
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