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Andauernde Medikamentengabe - Wie?

Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 31.07.2011    um 02:23 Uhr   IP: gespeichert
Hallö,

mal wieder ein neuer Thread zur Medikamentengabe, da ich über die Suchfunktion nur Tipps für Sachen bei akuten Erkrankungen gefunden hab.

Folgendes: Meine süße Foxy hat nun vor einiger Zeit eine Heuallergie diagnostiziert bekommen (mit Röntgen und von 3 TAs bestätigt). Sie hatte längere Zeit ziemlich schlimm geniest. Als dann der Teppich und damit sämtliche "Altlasten" entfernt wurden, gings ihr natürlich etwas besser und da sie auf die damals neue Lieferung Heuandi-Heu gut reagiert hat, hab ich erstmal drauf verzichtet, ihr Medikamente zu geben.
Empfohlen wurde mir was homöopathisches, wenns nicht weggehen sollte, sofern es halt nicht von selbst besser wird.

Tjo. Irgendwann war das Heu alle und mit der nächsten Lieferung war der Schnupfen halt wieder da. Heusorte wechseln bringt kaum was, das hab ich davor schon ein halbes bis ganzes Jahr ausprobiert. Ist eben doch jeder Beutel/jeder Karton was anderes.
Da das natürlich nicht gesund ist, möchte ich nun demnächst mit dem Homöopathischen anfangen (vorher für die genaue Verabreichung auch nochmal anrufen). Problem ist nur: Wie gebe ich ihr das?

Klar, erste Antwort ist die Sache mit dem Handtuch auf dem Schoß und/oder zwischen die Beine klemmen. Ins Futter pappen ginge auch.
Die Sache ist nur: Das Zeug solls über längeren Zeitraum täglich in kleinen Mengen geben wenn ich das richtig verstanden hab. Heißt eben nicht nur 5 Tage Stress fürs Karnickel, 2 Tage Bockigkeit und dann ist wieder gut. Demnach fällt das mit dem zwischen die Beine klemmen meiner Meinung nach weg. Das will ich ihr nicht täglich monatelang antun.
Beim Futter ist das Problem, dass meine beiden immer aufeinander hocken und ich Foxy nie einzeln erwischen wüde. Wenn ich wahlweise die Kügelchen oder die Flüssigkeit in/auf nen Apfel oder ne Gurke packe, kanns sein, dass 3/4tel bei Kuno landen und das ist ja nicht der Sinn der Sache. Ihm gehts ja blendend.

Am schönsten wärs, wenn ich ihr einfach nur die Spritze ans Gitter halten könnte, sie das Zeug freiwillig säuft und gut ist. Wird aber nie passieren, da sie nach ihrer Kastration zwangsernährt werden musste (mit rausnehmen, festhalten und Spritze reindrängeln) und nun Panik kriegt, sobald sie auch nur annähernd den Verdacht hat, dass da irgendwas spritzenartiges auf sie zukommen könnte. Und so Sachen wie Impfungen sind da ja auch noch und da tun die Spritzen richtig weh.

Wie kann ich ihr also halbwegs entspannt jeden Tag ne winzige Menge von dem homöopathischen Zeug einverleiben, ohne dass sie nun das total panische Karnickel wird, mich für den Teufel persönlich hält und jeder Abend für beide Seiten zur absoluten Qual wird?
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 31.07.2011    um 09:06 Uhr   IP: gespeichert
Juhu,

was (also Konsistenz) musst du ihr denn wieviel geben?

Mag deine Maus Cranberries? Ich habe meiner Peppels ihren Schleimlöser nämlich immer in einem oder zwei Cranberries gegeben - die kannst du wie eine kleine Schale "aufklappen" und dort dann etwas reingeben und dann wieder zu klappen oder eine zweit oben drauf machen.
Tropfen könnte man auch auf ein kleines Stück Obst tropfen und dann geben.
Grüße von Karin
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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 31.07.2011    um 16:11 Uhr   IP: gespeichert
Bislang hab ich das Präparat noch nicht hier; nur halt die Zusammenstellung für die Apotheke. Es gibts aber wohl als Kügelchen oder als Flüssigkeit.

Cranberries hab ich bislang noch nicht probiert bei den Kleinen, da ich die selbst nicht esse. Kann aber mal gucken, ob sie da drauf stehen. Beim Obst hab ich halt die Angst, dass die Medizin dann beim Falschen landet. Ich kann zwar zwei Stückchen Apfel bereitmachen und jedem eins hinhalten (eins mit Medizin, eins ohne), aber da das Gras auf der anderen Seite der Wiese eh immer grüner ist, "tauschen" die beiden auch gerne mal ihr Futter. ;)
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 31.07.2011    um 22:50 Uhr   IP: gespeichert
Ich rede hier auch eher von getrockneten Cranberries, die du z.Bsp. im Kaninchenladen erhalten kannst, und wenn du sowieso längerfristig die Medigabe machen musst, dann lohnt das auch - selbst wenn du sie nicht magst.

Auch beim Obst würde ich nur ein ganz kleines Stückchen geben, welche mit zwei Bissen weggeknabbert ist und das/die Partnertiere muss/müssen da auch nicht unbedingt etwas bekommen.
Grüße von Karin
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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 09.08.2011    um 14:11 Uhr   IP: gespeichert
Hm, wenn ich denen jeden Tag eine getrocknete Cranberry geb, werden die dann nicht irgendwann dick davon? Oder ist dafür die Menge zu klein, um "Schaden" anzurichten?
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 09.08.2011    um 15:33 Uhr   IP: gespeichert
Tja, du wirst dich für ein Übel entscheiden müssen... entweder mit etwas Leckerem überdecken oder per Spritze rein.

Hast du die Medis denn jetzt schon mal da und probiert, ob sie es vielleicht auch so schlabbert oder knabbert?
Grüße von Karin
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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 09.08.2011    um 16:12 Uhr   IP: gespeichert
Das Medikament noch nicht, allerdings wars vorhin wieder schlimmer, da hab ich ihr (nach Absprache freillich) Engystol gegeben, flüssig mit ner kleinen Spritze. Sie hat es nur sehr wiederwillig genommen und nur mit unterbrechenden Fluchtversuchen. (Allerdings schmeckt das Zeug glaub ich auch nicht so toll.)

Hab mir jetzt beim Kaninchenladen diese Cranberries bestellt und werd mir dann die Tage das Präparat als Kügelchen holen. Naja und Daumen drücken, dass sie das nimmt und nicht "aussortiert".
  TopZuletzt geändert am: 09.08.2011 um 16:13 Uhr von Knuddelmuff
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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 01.11.2011    um 17:49 Uhr   IP: gespeichert
So, eine kleine Zwischenbilanz, falls jemand mal das gleiche Problem hat:

Hatte nun die Globuli in die Cranberries gepackt und erstmal kam das auch gut an. Als Mensch jeden Tag ein Stück Schokolade kriegen ist ja auch ganz nett. *mjam*
Da ich mir unsicher war wegen des Gewichts hab ich es allerdings erstmal nur einmal pro Tag gegeben statt zweimal.

Ergebnis nach einem Monat oder so: Viel zu viele Hefen im Bauch und darauffolgend eine zweiwöchige Behandlung. Auch wenn diese Leckerlis auf jeden Fall gesünder sind als irgendwelche Milchdrops oder ähnliches, sind es eben trotzdem totale Kalorien- und Zuckerbomben. Von täglicher Gabe kann ich hier also leider nur abraten!

Da die Patientin nun während der Medikamentengabe sämtliche Scheu vor Spritzen verloren hat (das Zeug scheint nach Pudding zu schmecken), versuche ich es nun demnächst nochmal mit der flüssigen Variante. Damit sie es auch nimmt hat mir die Tierärztin geraten, es mit verdünntem Ananassaft zu geben. Erneute starke Hefebildung dürfte dabei nicht entstehen, einen Versuch ist es also wert. Sobald ich die Tierchen nach ihrer Diät wieder an ihren normalen Speiseplan gewöhnt hab, werde ich es ausprobieren.

Nur eine Sache, da ich mich mit Säften etc nicht so auskenne (ich trinke es halt und es schmeckt mir): Worauf muss ich beim Kauf achten? Gibt es eine bestimmte Marke, deren Ananassaft ungesüßt und besonders verträglich ist?
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Nutzer: Juviena
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geschrieben am: 01.11.2011    um 21:42 Uhr   IP: gespeichert
Möchte nur kurz was zu den Cranberries sagen. Ich glaube nicht, dass die generell zu Hefebefall führen. Meine Snowy bekommt wegen ihres Nierensteins seit ca. einem Jahr täglich 2-3 Cranberries und hat keine Probleme mit Hefen. Auch Brownie bekommt vorbeugend 1-2 Cranberries täglich und es wurde kein übermäßiger Befall mit Hefen bei ihm gefunden.
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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 01.11.2011    um 23:47 Uhr   IP: gespeichert
Hm, ok.. Naja, bei meinen Karnickeln wars die einzige logische Erklärung. Andere Parasiten wurden nicht gefunden und es fand auch sonst keinerlei Nahrungsumstellung statt.
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Nutzer: Honeybee
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geschrieben am: 25.01.2012    um 15:41 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich weiß nicht, obs immer so klappt, aber ich habe anscheinend bei meinem rein zufällig die optimale Methode gefunden, ihm Medizin zukommen zu lassen. Und zwar hatte ich natürlich ein Riesentheater mit ihm als ich versuchte ihm das Medikament zwangsweise ins Mäulchen zu tröppeln und er zappelte so sehr, dass ein Tropfen auf seiner Vorderpfote landete. Er hatte das gemerkt und fing sofort an sich zu putzen, sprich er leckte alles auf. Ich habe ihm dann die komplette Ration nach und nach auf die Pfote geträufelt. Er war zwar ein wenig verärgert, aber längst nicht so wie durch die Festhaltemethodik und er hat total penibel auch noch den letzten Rest weggeschlabbert.

Vielleicht kannst du das ja mal versuchen, am besten wenn das andere abgelenkt ist und nicht gleich herbeieilt und hilft saubermachen.
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 25.01.2012    um 15:59 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Honeybee! Der Beitrag hier ist schon ein wenig älter - das aber nur als Hinweis für Dich. Auch wenn die Idee dahinter, das Kaninchen möglichst wenig zu stressen, gut ist, so sehe ich bei Deinem Vorschlag doch die Gefahr, dass nicht die komplette Medikamentendosis im Kaninchen ankommt. Denn ein Teil der Flüssigkeit wird so wohl oder übel im Kaninchenfell landen.
Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Globuli gemacht - die werden freiwillig gefuttert. Sollte das nicht der Fall sein, würde ich sie, wie weiter oben schon beschrieben wurde, in ein kleines Stück der Lieblingsgemüse- oder Obstsorte stecken.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
  TopZuletzt geändert am: 25.01.2012 um 16:00 Uhr von Gretchen
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Nutzer: Honeybee
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geschrieben am: 25.01.2012    um 22:44 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Gretchen,

kommt sicher aufs Kaninchen an was da am besten funktioniert.

Ups, dass der Thread schon älter ist, hatte ich gar nicht bemerkt.
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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 26.01.2012    um 00:49 Uhr   IP: gespeichert
Naja, so schlimm ist es nicht. Das Thema wird ja doch immer wieder angesprochen und was beim einen nicht funktioniert, kann ja beim anderen klappen. Danke jedenfalls nachträglich für den Tipp!
Aktuell hab ich wegen anderer Probleme von einer Medikamentengabe abgesehen, aber sobald sich da wirklich komplett alles eingependelt hat wie es soll, werde ich es mal auf Anraten meiner Tierärztin mit einem (entsprechend verträglichen und nochmal verdünnten) Ananassaft probieren und der flüssigen Variante des Medikaments. Mit Spritzen sind sie inzwischen nämlich nicht mehr ganz so sehr auf Kriegsfuß, vielleicht wirds ja.

Das mit der Pfote klingt lustig, aber wie Gretchen schon sagte, hängt das auch davon ab, wie genau die Dosierung sein muss (und ob es am Ende nicht das eigentliche Karnickel, sondern der Partner abschlabbert). Wenn es etwas ist, was unterstützend gegeben werden soll und wo es eh eher ein Schätzwert ist, dann sollte das schon in Ordnung sein. Aber viele Medikamente erfordern eine genaue Anpassung an das Gewicht des Kaninchens, da sollten Schwankungen vermieden werden.
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