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Brauche dringend Rat - Tierarzt will Gebärmutter entfernen

Nutzer: alexandra37
Status: Oberhase
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geschrieben am: 23.08.2011    um 13:10 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen,

ich war mit Rosi gestern zum zweiten Mal beim Tierarzt, weil sie weniger frisst, abgenommen hat, rote Augenränder hat und offensichtlich Schmerzen im Unterleib, denn sie kann nicht richtig liegen, sie leckt sich häufig, wenn sie gepieselt hat und sie pieselt überall hin.

In leichten Formen hatte sie das zwischendurch immer mal wieder, die Besuche beim Tierarzt waren aber immer ergebnislos verlaufen, und die Probleme hatten sich wieder gelegt.

Letzte Woche bin ich dann das erste Mal los, nach Abtasten des Unterleibs, stellte sich heraus, dass sie Schmerzen im Blasenbereich hat, zusammen mit allen anderen Faktoren diagnostizierte die Ärztin eine Blasenentzündung und gab Antibiotika mit.

Gestern war ich dann zur Kontrolle, etwas früher als geplant, weil Rosi soviele Haare verliert. Leicht gebessert hat sich das Liegeverhalten, sie schmeißt sich wieder auf die Seite.

Gestern waren die Schmerzen immer noch da, aber besser. Der Tierarzt - selbe Praxis, aber andere Arzt - hat geröngt und Ultraschall gemacht. Auf dem Röntgenbild hat er eine Veränderung in der Gebärmutter festgestellt und daraufhin gesagt, diese müsse entfernt werden. Ursache könne alles mögliche sein, aber das müsse raus. Und Antibiotika waren unsinnig.

Sie frisst weniger, aber sie tut es, sie putzt sich und Wayne, sie rammelt gelegentlich wieder, sie hoppelt rum.

Ist es wirklich erforderlich bzw. sinnvoll bei diesen Symptomen die Gebärmutter zu entfernen?

Ich bitte einmal um Meinungen und Erfahrungen.

Vielen Dank.

lg
Alexandra
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"Autor"  
Nutzer: AnnaLotta
Status: Superhase
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Anzahl Nachrichten: 220

geschrieben am: 23.08.2011    um 14:28 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Alexandra,

meine Häsin hatte eine Gebärmutterentzündung: Symptome: Blut gepinkelt, Bauchgluckern.

Sie war vielleicht etwas unruhig, hatte aber keine Bauchschmerzen. Zuerst wurde auch auf Blasenentzündung getippt und mit Antibiotika behandelt. Später tauchte wieder Blut im Stall auf - denn sie hatte eben keine Blasenentzündung, sondern etwas mit der Gebärmutter. Leider ist sie dann bei der OP gestorben - Narkose-Schwierigkeiten.

Also ist vielleicht noch wichtig, ob deine Häsin blutigen Urin hat - was meinte denn die andere Ärztin dazu, die die Blasenentzündung diagnostiziert hat.
Meinte der zweite Arzt, dass die Schmerzen von der Veränderung in der Gebärmutter kommen??

Immer schwierig zu entscheiden, eine OP ist ja auch risikoreich - allerdings könnte so eine Veränderung auch wachsen oder schlimmer werden.
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Nutzer: Susanne
Status: SR-Team
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geschrieben am: 23.08.2011    um 14:52 Uhr   IP: gespeichert
Zunächst einmal muss unterschieden werden, ob es sich um eine Blasenentzündung handelt oder ob die Veränderungen der Gebärmutter dafür verantwortlich sind. Das sollte ein Tierarzt allerdings erkennen können.

Und bei einer Kastration der Häsin ist die Entfernung der Gebärmutter eigentlich immer angezeigt, wenn bereits Veränderungen vorliegen. So etwas sollte dann auch von einem erfahrenen Tierarzt vorgenommen werden. Sicherlich liegt hier das Risiko höher als bei einer Böckchenkastration, doch sind Häsinnenkastras inzwischen auch an der Tagesordnung.

Schau Dir dies doch mal in Ruhe an, damit Du etwas besser mit Deinem Tierarzt darüber sprechen kannst und Dich nicht ganz so uninformiert "überfahren" lassen musst.

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Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
*George Bernard Shaw*
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Nutzer: alexandra37
Status: Oberhase
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Anzahl Nachrichten: 151

geschrieben am: 23.08.2011    um 15:43 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen,

danke erstmal für die Antworten.

Ja in der Tat fühlte ich mich ein wenig überfahren, deshalb habe ich auch erst einmal stopp gesagt, und keinen OP-Termin vereinbart.

Die erste Ärztin meinte, wenn ich seit Freitag Antibiotika gegeben hätte, müssten die Schmerzen weg sein.
Sie sind besser geworden, aber noch nicht weg, das sehe ich wohl.

Der Arzt, mit dem ich ohnehin immer ein wenig Verständigungsprobleme habe, scheint auf einem generellen Anti-AB Tripp zu sein und sehr nach dem Trend zu gehen, " das macht man heute nicht mehr" ...." deshalb lassen Halter ihre Häsinnen auch kastrieren".

Auf die Frage, was es denn sei, kam allerdings keine richtige Antwort. Die Blase konnte er im Ultraschall nicht sehen, auf dem Röntgenbild wurde nur eine Verdickung der Gebärmutterschleimhaut sichtbar, gleichmäßig. '

Blut tritt in Schlieren auf, habe ich hier gelesen, das hat sie nicht. Sie hat allerdings immer ein wenig weiße Rückstände beim Pieseln, daher hatte ich auf Blasenschlamm getippt und Blasenentzündung.

Auf die Frage, was denn die Veränderung in der Schleimhaut bewirkt haben könnte, antwortete der Doc, das könne sehr wohl eine aufgestiegene Blasenentzündung sein. Mit diesem Verdacht war ich schon einige Male bei ihm. Er hatte das dann abgetan.

Da eine OP aber immer eine heikle Sache ist, möchte ich auf der Basis dieser Diagnostik allerdings nicht direkt loslegen und habe mir im Grund genommen schon die Antwort gegeben.

Neuen Doc suchen.

Oder haltet ihr nach Beschreibung des Zustandes es für notwendig sofort zu operieren?

Noch eine Frage: die Röntgenaufnahmen, die gemacht wurden, kann ich mir doch abholen, habe sie ja bezahlt, oder?

Danke.

lg
alexandra

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Nutzer: TigerLilly
Status: Megahase
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Anzahl Nachrichten: 760

geschrieben am: 23.08.2011    um 15:52 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: alexandra37
1) Da eine OP aber immer eine heikle Sache ist, möchte ich auf der Basis dieser Diagnostik allerdings nicht direkt loslegen und habe mir im Grund genommen schon die Antwort gegeben.

Neuen Doc suchen.

2) Oder haltet ihr nach Beschreibung des Zustandes es für notwendig sofort zu operieren?

3) Noch eine Frage: die Röntgenaufnahmen, die gemacht wurden, kann ich mir doch abholen, habe sie ja bezahlt, oder?



1) Würde ich in deiner Situation genauso machen. Hier noch einmal der Link mit empfohlenen Tierärzten >KLICK HIER!<

2) Ich würde erst wissen wollen, um was genau es sich hier handelt. Und dann von einem Arzt operieren lassen, der mir alles genau erklären kann und einen kompetenten Eindruck hinterlässt.

3) Klar kannst Du. Inzwischen kann man sie sogar per Mail auf einen USB-Stick oder auf DVD erhalten. So kannst du sie zum neuen Doc mitnehmen.


Viel Glück euch beiden!
Liebe Grüße von Lena mit Churchill, Montgomery und Fatou Fizz Peng
www.facebook.com/FluffyNoses
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 23.08.2011    um 15:57 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: TigerLilly
3) Klar kannst Du. Inzwischen kann man sie sogar per Mail auf einen USB-Stick oder auf DVD erhalten. So kannst du sie zum neuen Doc mitnehmen.
Das gilt aber auch nur für digitale Aufnahmen und nicht jede Praxis hat so ein mordernes Röntgengerät.
Grüße von Karin
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Nutzer: TigerLilly
Status: Megahase
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geschrieben am: 23.08.2011    um 16:03 Uhr   IP: gespeichert
Sicher, ansonsten ist es aber auch möglich die Ausdrucke zu bekommen.
Ich würde den Arzt einfach mal drauf ansprechen.
Liebe Grüße von Lena mit Churchill, Montgomery und Fatou Fizz Peng
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Nutzer: alexandra37
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geschrieben am: 23.08.2011    um 20:38 Uhr   IP: gespeichert
Sodele, da bin ich wieder, weniger panisch und beruhigt.

die zweite Tierärztin konnte auf dem Röntgenbild keine entzündete Gebärmutter feststellen, puuh.

In Ruhe wird dann am Freitag noch einmal untersucht, bis dahin weiter mit den AB. Rosi geht es bereits auch besser, die roten Äuglein sind weg.

Und der Tierarzt wird trotz Empfehlung vom Kaninchenforum von mir per PN für die Negativliste empfohlen. Mit Begründung natürlich.

Vielen Dank noch mal für Eure Unterstützung , bei meinen Häschen bin ich dann doch nicht mehr so cool.

lg
Alexandra
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