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Nachzucht unerwünscht!?

Nutzer: unbreakable
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geschrieben am: 24.08.2011    um 21:45 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen,

das ist mein erster Beitrag (vielleicht auch einzige - mal sehen), und ich möchte erstmal ein Kompliment aussprechen:

Die erste Seite die ich sehe, die sich GRUNDSÄTZLICH gegen Zucht ausspricht. Das Thema kommt bei mir gerade hoch, wenngleich es utopisch ist, und ich es sehe wie ihr: man weiß nie, wo ein tier hinkommt, und kein lebewesen hat es verdient in hausstaub und zentralheizung tot-geliebt zu werden, ABER ich wills nur mal sagen:

ich kann die leute verstehen, wenn sie es sich manchmal für ihre tiere wünschen, das es nachwuchs gibt... unbreakable heisst eigentlich "brownie", und ist eine erblast der stieftochter, die sich nicht mehr kümmerte. brownie ist mittlerweile 6 Jahre alt und hat 4!!! partner (alles kastraten) verschlissen. (wir haben immer heimtiere aufgenommen, damit sie in unserem garten einen schönen lebensabend haben können, aber die waren schon recht geschunden, und hatten wenigstens nen schönen lebensabend)
wind, wetter, egal was: brownie hat es in reiner außenhaltung (umzäunter garten) geschafft - sie ist "kommunikativ" - hat keine berührungsängste mit menschen, ist aber auch hellwach in bezug auf die umwelt und andere tiere.

ich bin echt kein "gott ist das süß"-mensch, aber ich weiß, nachdem ich in meinem leben viele kaninchen erlebt habe, dass sie eine hervorragende genetik hat. da kann man schon mal auf die idee kommen, sie decken zu lassen, weil dann nicht so degenerierte regen- wind- und sonstwasempfindliche "mopse" da rasukommen...

und dann? dann sind da 6?8?10? und nur für zwei ist im garten platz? und dann kommen die schlangenfütterer, die kinderbespaßer, die langeweile-im-wohnzimmer-menschen und wir sind froph, dass sie uns die kleinen abnehmen?

NEIN, so weh es mir tut, ein so schönes tier nicht weiter als linie zu pflegen: kleintierhaltung im innenbereich von häusern ist NIE artgerecht und uns steht es nicht zu sie zu verkaufen, verheiraten, ver"werten"...

ich stelle als profilbild ein bild von ihr ein, als sie im winter vor ihrem eigenen spiegelbild mit allen viren gleichzeitig in die luft springt und sich dabei beobachtet... echt der hammer das tier!

lg.

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Nutzer: unbreakable
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geschrieben am: 24.08.2011    um 22:06 Uhr   IP: gespeichert
Och... hätte euch so gerne das bild hochgeladen, weiss aber nicht wie das gehen soll...

vllt. kennt ja jemand ne lösung...

sorry,
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geschrieben am: 24.08.2011    um 22:10 Uhr   IP: gespeichert
Hallo!

Und sebstverständlich erst einmal hier bei uns

Wie man Fotos einstellt erfährt du hier: >KLICK HIER!<

Zu deinem Posting möchte och mich sehr gerne äußern, muss dazu aber etwas weiter ausholen - das mache ich wohl im Laufe der Nacht, wenn das OK ist?

Alles Gute erst einmal



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Nutzer: judithp
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geschrieben am: 24.08.2011    um 22:13 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: unbreakable
ich bin echt kein "gott ist das süß"-mensch, aber ich weiß, nachdem ich in meinem leben viele kaninchen erlebt habe, dass sie eine hervorragende genetik hat.
unbreakable, was willst du uns eigentlich genau sagen


Zum Zitat: Das kannst du nicht wissen. Du bist kein Genetiker (da gehe ich jetzt einfach mal von aus) und ich bezweifle, dass du dich mit genetischen Erkrankungen der Kaninchen auskennst und dein Kaninchen sogar darauf hast testen lassen, bzw. die Eltern dieses Kaninchens darauf untersucht wurden. Das ist nicht böse gemeint, doch denken, einfach zuviele Leute, die hätten Ahnung von Zucht (nicht nur bei Kaninchen, sondern zB auch bei Hunden) und was dabei rauskommt, sehen wir ja leider jeden Tag auf deutschen Straßen und in den Tierarztpraxen dieses Landes.

etwas Off-topic: >KLICK HIER!<
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Nutzer: unbreakable
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geschrieben am: 24.08.2011    um 22:41 Uhr   IP: gespeichert
okay, ich hab (und wollte wohl auch nicht) so weit ausholen wollen, weil das ja endlos ist.. erstmal das bild:

[IMG][/I]

ui ist das groß

also ich sags mal so: ich hatte in meinem leben 9 ZWERGKANINCHEN (nie eigene, da man jungs ja keine kaninchen schenkt *g*), sondern ich war der jenige, der sich ihrer annahm, wenn die anderen das interesse verloren hatten. da waren nun alle "standardrassen" dabei, und ich gehe bei meiner aussage "genetisch gut" immer von der frage aus: wie würde das tier klarkommen, wenn WIR nicht wären. und abgesehen von den hängenden ohren (die sie bei interesse halb hoch ziehen kann) hat sie alles, was ein tier braucht: ein dichtes fell (sie KANN im regen sitzen, ohne das das unterfell feucht wird), einen gesunden appetit (super zähne), eine besondere aufmerksamkeit für die umgebung und eine sinn für gefahren (beobachtet hochfliegende kleinflugzeuge etc.)

natürlich habe ich keinen dna-synthesizer daheim, und bin eben auch kein züchter, da das aber alles eigenschaften sind, die man sich von einem tier wünschen kann, und ich nicht an "tierpädagogik" glaube, ist es ihre veranlagung die sie so außergewöhnlich macht.

und TROTZDEM, wir finden uns damit ab, dass dieser herrliche freche, kräftige spaß-terrorist keine nachfolger haben wird, denn so ein tier in einem käfig würde mir das herz brechen! ich glaube wir sind auch nur an dieser stelle beieinander.

was will unbreakable sagen?

BITTE, BITTE nehmt nur Tiere auf, wenn ihr einen Garten habt, in dem sie FREI leben können, im sommer wie im winter... bei +25 und -25 grad, ohne "leckerlis", fertigfutter, lecksteine, duftheu usw.
habt keine angst davor sie zu verlieren: so lange sie kräftig und gesund sind (und das sind sie proportional zur verfügbarkeit natürlicher nahrung), werden sie sich schon nichts antun lassen - die wollen draußen leben, und wie! das einzige, was ich nach schmerzlicher erfahrung als externen eingriff für NOTWENDIG halte, sind myxo- und rda-impfung, als auch kastration bei gemischten "teams"...

ach das musste ich mal IRGENDJEMANDEM schreiben... mir tun die tiere in den zoohandlungen imm er so leid, dass ich den handel mit tieren am liebsten (ALLE TIERE betreffend) verbieten lassen würde... unsere tiere haben uns am meisten freude gemacht, wenn sie OHNE UNS das getan haben, was karniggel so tun... fressen, chillen, dösen, herumstreunen...

ach, und eine frage: brownie hat jedes jahr "projekte", d.h. sie buddelt innerhalb von etwa 2 wochen nen ziemlich fetten bau, den sie wenn fertiggestellt aber brach liegen lässt (es sind keine männchen in der nähe)... dieses jahr hat sie unter einer großen zierpflanze "gebaut". weiss jemand, was sie auf die (für mich als gärtner sehr nette) idee bringt, nach einiger zeit das loch wieder GEZIELT mit den vorderpfoten zuzuschieben? ist das sowas wie fitness? langeweile? ordnungssinn? sonst lag sie an der stelle: ob ihr aufgefallen ist, dass man in einem bau nicht so bequem liegt wie einfach unter dem pflanzendach (johanniswolke)... kennt jemand solche aktionen seitens der tiere?

lg

  TopZuletzt geändert am: 24.08.2011 um 22:54 Uhr von unbreakable
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Nutzer: judithp
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geschrieben am: 24.08.2011    um 22:46 Uhr   IP: gespeichert
Du befürwortest also nur Freilandhaltung?


Bekommt Brownie denn wieder einen Partner, denn das ist ja eigentlich das wichtigste am Kaninchenleben?

Und nochwas: Könntest du das Bild verkleinern?
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geschrieben am: 24.08.2011    um 23:09 Uhr   IP: gespeichert
Hallo unbreakable,

wir sprechen uns hier vor allem deshalb gegen die Nachzucht und Vermehrung von Kaninchen aus, weil uns keine Form der gezielten Kaninchenzucht bekannt ist, die den Ansprüchen einer Tiergerechten Haltung genügen kann.

Unkastrierte Rammler müssen irgendwann von den Häsinnen getrennt werden, wenn nciht unkontrollierte Vermehrung einsetzen soll.
Das führt zwangsweise zu Einzelhaltung der Rammler oder in seltenen Fällen zu kurzzeitiger Gruppenhaltung mit anderen Rammlern.
Auch die Gruppenhaltung der Mutterhäsinnen führte bei Versuchen mit Haltung auf begrenztem Raum immer wieder zu Problemen, so dass Züchter auch hier nur separierte Tiere halten.
Die für Kaninchen auch so wichtigen sozialen Gefüge fallen weg.

Die meisten Züchter bedienen sich auch heute noch Buchten, seltener Gehegen.

Und solche Zucht ist für uns absolut nicht haltbar.
Auch die Kinderzimmervermehrung ist nicht viel besser - hier kommen sowohl die meist nicht ausreichenden Bedingungen in Sachen Haltung zusammen mit dem absolut fehlendem Wissen der Vermehrenden Halter. Sie wissen weder, was bei ihren Zuchtversuchen herauskommenwird, noch was zu tunist wenn es zu Komplikationen kommt.


Gäbe es einen Züchter, der es schaffte die Kaninchen so sich vermehren zu lassen, wie es für alle Beteiligten gut wäre - wir würden dagegen nichts sagen (einfach weil es dagegen nichts zu sagen gäbe).
Da aber so etwas meiner Meinung nach eben nicht möglich ist bzw ich mir nicht vorstellen kann,wie so etwas möglich wäre, spreche ich mich gegen Zucht aus.

Es geschehen genug "Unfälle" oder es werden genug Kaninchen bewusst vermehrt, als dass keine Gefahr besteht dass die Hauskaninchen aussterben werden.



Was deine Interpretation von guten Genen angeht - ich würde sagen, dass die leider etwas kurzsichtig ist.
Kaninchen (bzw alle höheren Lebewesen) haben ja nicht nur die Merkmale in sich, die tatsächlich exprimiert werden. Auch Merkmale, die bei einem Tier nicht zum tragen kommen, können schließlich vererbt werden.
Was, wenn deine Häsin von einem Muttertier mit Zahnfehlstellung abstammt, diese aber glücklicherweise nicht ausgeprägt hat? Oder wenn die Kombination aus den Anlagen deines Tieres mit einem anderen, auch top-gesundem Tier, zu Problemen wie einem Megakolon führen würde?

Ich finde schon, dass man Zuchttauglichkeit nicht daran festmachen kann, wie das einzelne Tier ist.
So ein Lebewesen hat ja auch immer eine unsichtbare Abstammung.


Und da du ja schon selbst erlebt und danach gehandelt hast - es gibt immer genug Kaninchen, die Hilfe brauchen ohne, dass man selbst noch mehr Kaninchen in die Welt seltzt.


Wie Judith frage ich mich ebenfalls: Lebt deine Häsin allein?
Wenn du so sehr für ein gutes Leben für Kaninchen appelierst müsste dir Einezlhaltung doch eigentlich auch unpassend erscheinen, oder?




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Nutzer: unbreakable
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geschrieben am: 24.08.2011    um 23:15 Uhr   IP: gespeichert
sagen wir das mal so: das einzige, was ich unterstütze (und ich will selbst keine tiere mehr halten) ist die haltung unter freiem himmel mit minimaler unterstützung und kontrolle. die tiere sind nun mal da, und jetzt sollten wir es uns nicht zu einfach machen. übrigens ist es dann auch keine frage, was ein kaninchen fressen "darf", und was nicht: wenn der garten nicht gerade ne kunstpflanzung ohne jegliche "unkräuter" ist, suchen die sich das, was sie gerade brauchen: manchmal auch geringe mengen von pflanzen, die für menschen als giftig gelten. die wissen schon, was gut für sie ist.

zurück zu deiner frage:
freilandhaltung ist das beste. punkt. gehege mit viel auslauf sind nicht ganz so schön, aber besser als ein kinderzimmer. aber ideal ist platz, frische luft, unterstand, und ein natürliches pflanzenangebot ohne "fütterungszeit", denn die fressen immer, wenn sie nicht dösen oder sich putzen....

und: NEIN, Brownie wird nach dem letzten verlusst KEINEN neuen partner mehr bekommen, es sei denn, es ist ein relaxter, kerngesunder, geimpfter kastrat, der AUCH 6 jahre alt ist... wenn das hier vorbei ist, dann wollen wir nicht WIEDER und WIEDER ein neues vergesellschaften, nur damit das übriggebliebene nicht "trauert".

ich möchte dazu mal sagen, wie ich über das "kaninchen brauchen gesellschaft" denke. die absolut wichtigste funktion, die ein weiteres tier hat, ist das putzen der bereiche, an die das tier nicht selbst herankommt. das sind die augenwinkel, die ohrenansätze und der nacken. es ist also wichig, dass sich JEMAND um sie kümmert, und mindestens dreimal pro tag "putzt", aber es macht das kaninchen nicht unglücklich, wenn dies lange und regelmäßig genug durch den menschen erfolgt. wir vermenschlichen auch hier, und sehen da sowas romantisches: meine erfahrung mit kaninchen ist, dass sie nicht annähernd so schlau wie ein dummer hund sind, und nicht halb so "schmusig" wie eine katze. sie nutzen die gemeinschaft als schutz, aber nicht mit der intention andere zu schützen, sondern selbst nicht gefressen zu werden (revierverhalten ist ne fortpflanzungssache)

MEINE bescheidene 30-jährige erfahrung sagt: schöner wäre es, wenn da ein zweiter hoppel rumlungern würde, aber es ist keine tierquälerei, sie alleine den weg unter den letzten busch gehen zu lassen, und sie täglich drei-mal kurz zu besuchen und zu schauen ob alles ok ist... sie genießt den kontakt zu uns erfahrungsgemäß besonders WENN sie alleine ist...

WIR wollen raus aus der Tierhaltung, und sie war eigentlich für unser "karmakonto" gedacht, aber nach dem letzten verlusst wollen wir nicht mehr...
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Nutzer: unbreakable
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geschrieben am: 24.08.2011    um 23:36 Uhr   IP: gespeichert
nochmal kurz zum thema zucht:

da bin ich auch grundsätzlich bei dir - zudem kenne ich "züchter", und die machen das nicht aus reiner tierliebe: um zu sehen wohin der "tierwahnsinn" (mode-möpse, kampfhunde etc.)führt, müssen wir nicht nach rumänien , auf pferdhöfe oder zu gutfried. das sind ganz oft kleingeistige geldgeile pseudotierfreunde - stop - nicht alle, es gibt sicher verantwortungsvolle züchter mit "fast idealen" bedingungen...

zu den bedingungen: das phänomen "kaninchen" erklärt sich da von selbst - myxo ist genau der beleg für das, was kaninchen sind: eine oberflächen-kohlenstoff- und chlorophyll-wandelnde flächenstruktur VARIABLER DICHTE.

ist die dichte zu gering, vermehren sie sich nicht, und eine gegend bleibt einen moment "unbewohnt"... ist die dichte zu hoch, kommt stress in die bude, und die krankheitsvektoren mücken, flöhe, zecken etc. haben kurze wege - die dichte nimmt schlagartig ab.

deshalb ist ein kaninchen aber nicht unfähig entspannt alt zu werden, nur weil kein sozialpartner gleicher art da ist. natürlich ist das menschlich gesehen fein: amliebsten eine "gruppe", aber hey mal ehrlich: haste sie mal beobachtet? die schreiben sich keine gedicht, machen nicht zusammen musik, und fressen alles, was sie kriegen können. es sind KEINE rudeltiere wie löwen oder wölfe, sondern ihr sozialverbund entsteht aus einer entstandenen DICHTE auf grund von mangel an feinden.

wir haben ohne das es zu irreparablen schäden im garten kommt platz für 2 tiere. eins ist gerade gegangen, und wie gesagt: wenn sich uns nicht eines "aufdrängt", weil es zufällig "passt", dann wird Brownie die restlichen tage/wochen/monate/jahre mit uns vorlieb nehmen müssen, auch wenn wir sie so mögen, dass wir ihr ja einen zum rumscheuchen gönnen würden...

gute nacht, und danke für euer "ohr" auge...



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Nutzer: unbreakable
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geschrieben am: 25.08.2011    um 09:37 Uhr   IP: gespeichert
noch eine kleinigkeit:

ich bin hier echt nicht aufgetaucht, um jemandem zu sagen dass er/sie falsch an das thema tiere herangeht: wenn sich jemand eines tieres erbarmt, und unter welchen bedingungen auch immer dauerhaft einsatz zeigt, so ist das allemal eine schöne sache.
wir haben großes glück mit unserem garten, und das ist nicht selbstverständlich, den tieren sowas bieten zu können.

vielleicht ändert sich aber ja über die jahre die haltung der menschen insgesamt, und kinder stehen vor den käfigen in den einkaufszentren und sagen: "wenn ich mal einen richtigen garten habe, dann nehme ich eins auf, dass niemand haben will... " ein langer weg, und vielleicht utopie, aber eine schöne vorstellung, wenn dieser plüschtierhandel mal "uncool" wird...
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Nutzer: bineschnute
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geschrieben am: 25.08.2011    um 10:02 Uhr   IP: gespeichert
So viel , bei uns würde man sagen, "Schmarn" auf einmal habe ich ja noch nie gelesen. Ich frag mich nur was eigentlich Dein Problem ist?
Wenn Du eh der Tierexperte bist, warum dann hier Fragen stellen ?
Viele Grüße von Sabine mit den Mümmlern Krümel, Bandita und Canella, Mats Müller, Knolle, Branca und Zampino

Keks, mein stolzer Schecke
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Nutzer: unbreakable
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geschrieben am: 25.08.2011    um 10:51 Uhr   IP: gespeichert
??? was ist denn DEIN problem ???

vielleicht weisst du ja, was es mit dem graben und zubuddeln auf sich hat? vielleicht kennst du ja gerade jemanden, der ein verwittwetes tier in gute bedingungen abgeben möchte? vielleicht hat es dich bestärkt, in zukunft noch weniger an dich selbst, und mehr an das wohl der tiere zu denken?

wenn IRGENDJEMAND IRGENDETWAS interessantes, schlüssiges oder diskussionsanregdendes in meinem geschreibe entdeckt haben sollte, dann ist das ja wohl die 0.03 cent für den speicher in diesem forum wert, oder?

bin ja schon weg :-(
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Nutzer: bineschnute
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geschrieben am: 25.08.2011    um 10:55 Uhr   IP: gespeichert
Was war das denn jetzt ?
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 25.08.2011    um 11:59 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

also ich verstehe jetzt auch nicht, was die letzten 3 Postings insgesamt mit diesem Thema zu tun habtten

Sicher ist sich hier jeder klar darüber, dass "unbreakable" eine andere Haltungsform betreibt als die große Mehrheit hier.
Scheinbar auch, dass er andere Proioritäten setzt.
Aber ich war sehr froh, dass hier etwas auf einem - wenn auch emotionalen - sehr neutralen Level geblieben ist. Mir scheint, dass unbreakable jemand ist der sich Gedanken um seine Tiere macht, der sich kümmert und ihnen etwas bieten will.

Und bei allen Unterschieden in den hier vertretenen zwei Ansichten war hier in keinem Posting irgendwelche missionarische Bekehrungsabsicht deutlich.
Endlich mal jemand, der nicht mit 10 gleichgesinnten wie die Heuschrecke in andere Foren einfällt und mit aggressiven Totschalgargumenten die dortige Meinung umzupolen versucht sondern jemand, der hier zwar eine Meinung darstellt, aber ohne sie aufzuzwingen.
So zumindest scheint es mir.


Ja, ich sehe das auch anders an manchen Punkten.
Eine ungesicherte Freilandhaltung wäre nichts für mich - ich übernehme Verantwortung für ein Tier in Gefangenschaft, und so will ich auch für seine Sicherheit Sorge tragen.
Einen Zuchtgedanken hatte ich noch nie. Egal wie gut die Genetik oder die Tauglichkeit des betreffendes Tieres für ein Leben "draußen" sein mögen (über den Aberwitz von Teddys, Angoras oder weißgescheckte Kaninchen mit ihren unübersehbaren Fellzeichnungen und deren Überlebenschancen ohne menschliche Hilfe brauchen wir ja nicht reden).
Und ja, ich sehe auch, dass Kaninchen sich sehr selten "verlieben" und einfach die Gesellschaft als Ganzes, nicht das Partnertier, genießen (Partner sind meist schnell austauschbar für diese Tiere). Aber ebenso sehe ich, dass Gruppen oder Partner unschätzbare Vorteile haben. Nicht nur das Putzen. Auch Warnungen, also eine Schutzfunktion. Wärme im Winter. Und ich glaube auch an Sozialleben, an Kommunikation.
Ein Mensch kann das nicht ersetzen. Sicher geht kein Kaninchen in Einzelhaltung ein - aber viele von ihnen werden "stumpf". Ich glaube nicht, dass Kaninchen für das allein sein gemacht sind. Und besonders auch, dass in so einer Freilandhaltung die Gruppe (eben wegen des Schutzes) unheimlich wichtig ist.


Ich habe also sehr andere Ansichten als unbreakable, aber ich habe an keinem Punkt von ihm einen Angriff erlebt.
Finde es also sehr Schade, Bineschnute, dass das nun so Emotional werden musste.



Schließlich sind wir uns doch auch einig: Wer seinen Tieren das beste bieten will und eben nicht "Kinderzimmerkaninchen", Kuscheltiere, dessierte Zirkusaffen mit Löffeln oder Fleischlieferanten in 60x60 Holzkisten züchtet sondern alles gibt, was er kann - der hat einen guten Schritt gemacht.
Und das ist was sweetrabbits in erster Linie will: Weg von der Käfighaltung, weg vom Industriefutter, weg von der Einzelhaft. Alles andere ist (auf kurze Sicht erstmal) Bonus.



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  TopZuletzt geändert am: 25.08.2011 um 12:01 Uhr von CyCy
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Nutzer: bineschnute
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geschrieben am: 25.08.2011    um 12:06 Uhr   IP: gespeichert
Tut mir leid falls es emotional rüberkam, aber mal ganz ehrlich Aussagen wie diese : "aber hey mal ehrlich: haste sie mal beobachtet? die schreiben sich keine gedicht, machen nicht zusammen musik, und fressen alles, was sie kriegen können. es sind KEINE rudeltiere wie löwen oder wölfe, sondern ihr sozialverbund entsteht aus einer entstandenen DICHTE auf grund von mangel an feinden. "
das finde ich nicht in Ordnung.
Man kann doch das Sozialverhalten von Tieren nicht mit dem von Menschen vergleichen. Jeder soll doch seiner Art gerecht glücklich leben dürfen. Und ich möchte mir nicht anmaßen zu entscheiden ob mein Kaninchen allein glücklich wäre.

Es lag aber nie in meiner Absicht hier jemanden zu kränken, also nochmals entschuldigung:::
Viele Grüße von Sabine mit den Mümmlern Krümel, Bandita und Canella, Mats Müller, Knolle, Branca und Zampino

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  TopZuletzt geändert am: 25.08.2011 um 12:18 Uhr von bineschnute
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geschrieben am: 25.08.2011    um 12:49 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: bineschnute

Man kann doch das Sozialverhalten von Tieren nicht mit dem von Menschen vergleichen.
Hm - wurde es doch auch nirgendwo, oder wäre mir so nicht aufgefallen.

Nun, ich habe das ja schon in meinem vorhergehenden Posting etwas kommentiert:
Meiner Meinung nach ist das nicht völlig falsch, wenn unbreakable sagt dass Kaninchen sich eben keine Liebesbriefe schreiben. Ja, manche (wenige) Kaninchen trauern enorm, wenn ein bestimmtes Partnertier geht - die meisten aber akzeptieren schnell jeden Ersatz und oft muss man doch sagen, dass die Trauer nach dem Ableben eines Partnertieres dadurch entsteht, dass jetzt Einsamkeit herrscht und nicht dadurch, dass jetzt "Schnuffel-Pippolino der Zweite" oder "Herr Nilsson" weg ist. Die allerwenigstens Kaninchen fixieren sich bewusst auf ein anderes Kaninchen sondern nur darauf, DASS da überhaupt andere Kaninchen sind.

Weiterhin glaube ich, dass manche Kaninchen mit Ein-samkeit (nicht im Sinne von allein sein, sondern im Sinne vom "Eines sein", ohne andere) unterschiedlich gut klar kommen - dass aber kein Kaninchen an Einsamkeit eingehen wird.
Es wird sich zur Beschäftigung an Menschen heften und sich ihm anbieten - was meiner Meinung nach unnatürlich ist und auch dem Tier nicht ultimativ Zufriedenheit verschaffen kann da hier viel Fehlinterpretation von beiden Seiten passieren wird - ODER es wird in Lethargie verfallen und einfach nichts mehr tun.
Kaninchen sterben nicht an Einsamkeit, sie können aber sehr wohl daran zerbrechen.

Und da, wie ich auch oben schon sagte, Partnertiere und Gruppenmitglieder viele wertvolle Funktionen haben (Putzen, Sozialkonakte, Beschäftigung, Wärme und vor allem aben auch das Gegenseitige warnen als Gefahrenschutz) halte ich Einzelhaltung für nicht fair.


Die Aussage welche du oben zitiert hast zielt ja nicht auf das "Sozialverhalten" und darauf, wie wichtig es ist.
Sie erklärt viel mehr, wie der Sozialverband bei Kaninchen entstanden ist und welche Auslöser im Kaninchenleben eben dafür gesorgt haben, dass das Kaninchen in Sippen lebt.
Und das ist und bleibt nun einmal der Feindschutz und der Krankheitsschutz. Wirkt Wechselseitig - ein einzelnes Kaninchen wird schnell gefressen, es hat keine Artgenossen von denen es sich warnen lassen kann oder die statt ihm gefressen würden.
Eine Sippe von 100 Kaninchen ist nicht überlebensfähig - sie fressen sich gegenseitig das Futter weg (Hunger ist die Folge), sie sind so zahreich dass sie absolut unübersehbar sind (Fressfeindangriffe sind die Folge), und sie leben so nah aufeinander, dass Infektionskrankheiten und Parasiten kurze Wege haben (Epidemien sind die Folge).
Also: Allein geht nicht, mit zu viele geht auch nicht. So entstehen Gruppen und regulieren auch ihre Größe selbst.

Das ist doch alles, was unbreakable ausgesagt hat wenn ich das nicht vollkommen falsch interpretiere.



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geschrieben am: 25.08.2011    um 12:56 Uhr   IP: gespeichert
@unbreakable

Ganz vergessen: Warum die Häsin ihre Gänge selbst wieder einreißt (sowie du es beschreibst hat es ja nichts mit dem typischen Schutz einer Wurfröhre zu tun, die ja nur in Eingangsbereich "getarnt" wird) kann ich dir leider nicht beantworten.
Allerdings ist sie nicht die erste Häsin, die sich so verhält. Wir hatten den fall schon einmal: >KLICK HIER!<

Grüße



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  TopZuletzt geändert am: 25.08.2011 um 13:01 Uhr von CyCy
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geschrieben am: 25.08.2011    um 13:38 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: unbreakable
vielleicht ändert sich aber ja über die jahre die haltung der menschen insgesamt, und kinder stehen vor den käfigen in den einkaufszentren und sagen: "wenn ich mal einen richtigen garten habe, dann nehme ich eins auf, dass niemand haben will... " ein langer weg, und vielleicht utopie, aber eine schöne vorstellung, wenn dieser plüschtierhandel mal "uncool" wird...
Welch wunderbare Vorstellung, auch wenn es Utopie bleiben sollte, der Gedanke ist wunderbar
Liebe Gruesse, Tanya



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geschrieben am: 25.08.2011    um 17:08 Uhr   IP: gespeichert
Unbreakable hat geantwortet, ist aber leider im falschen Thema gelandet (das passiert hier gern mal, keine Sorge falls du dies noch liest).
Ich kopiere deinen Text also einfach hierher:




unbreakble schrieb am 25.08.2011 und 17:01
...ja, danke für die erörterungen: ich bin halt kein typischer forist, aber es lag mir am herzen mal anderen zu schreiben, in welche konflikte man durch eine enge bindung zum tier kommen kann.

macht weiter so, und sorgt dafür das die utopie einer welt mit ausschließlich notwenigem leid für die tiere in sicht kommt....



als abschiedsgruß noch etwas, was ich in einem besserwisser-magazin entdeckt habe, und was mich überzeugt:

im dritten buch mose ist es untersagt: dinge ohne schuppen und flossen zu verspeisen: ferner sind NICHT ESSBAR

habichte, adler, geieer, raben, eulen, sperber, schwäne, uhus, fledermäuse, rohrdommeln, störche, reiher, wiedehopfe, schwalben, kaninchen, hasen, schweine und straußen

macht's gut, und viele schöne momente noch mit den löfflern!




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