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geschrieben am: 24.11.2011 um 18:49 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Birkenmädel a) Degus werden ganz unterschiedlich zahm. Aber das ist ja immer so, jedes Tier ist anders. Wenn man sich viel mit ihnen beschäftigt, können sie sehr zutraulich und handzahm werden. Also sie haben dann keine Scheu auf die Hand zu kommen (meine Lovis ist manchmal so aufdringlich, dass sie, sobald ich meinen Arm auch nur leicht schräg in das Gehege bewege, sofort versucht hochzuklettern. Ohne mein zutun schafft sie es oft nicht => viele Kratzer). Meine Degus kommen vor allem für Leckerlis. Oder ganz schnell sind sie auch im einem kleinen Korb, den ich extra zum rausholen habe. Inzwischen machen sie das auch ohne Leckerlis. Aber es sind schon kleine Wusler. Die wuseln auf dir rum, manche versuchen immer unter den Pulli/T-Shirt etc. zu krabbeln (Höhlenfeeling), außerdem vertrauen sie anscheinend ganz darauf, dass ich sofort mit der Hand da bin, wenn sie von der Schulter wieder runter kommen, denn sonst würden sie abstürzen. Naja, sie sind eben eher aktive Tiere, nicht unbedingt zu Streicheln. Nur ganz selten sind sie wirklich in Kuschelstimmung (ok, mit ihren Gruppengenossen sind sie es andauernd) und lassen sich gern kraulen. Aber ansonsten eben viel zu viel zu tun um mal eine Weile ruhig still sitzen zu können.
Manche Halter haben ihre Degus oder zu mindestens ein paar davon schon darauf trainiert/gewöhnt, dass sie beim Rufen des Namens kommen. das muss man halt speziell üben.
b) Ja, gleichgeschlechtliche Tiere gehen immer, da gibt es auch keinen besonderen unterschied zwischen einer Männchen- und Weibchengruppe. Ansonsten geht nur noch die Haremskonstellation, also ein Kastrat mit einem oder mehreren Weibchen. Was nicht geht, sind mehrere Männchen in einer Weibchengruppe. Denn egal wie viele Weiber es sind, die Männer kloppen sich um die zum teil bis zum Tode...
Kastration geht bei Degus bei einem guten Tierarzt eigentlich ganz gut. Aber das Risiko ist natürlich größer als zum beispiel bei Kaninchen. Deshalb machen das auch nicht so viele, gleichgeschlechtliche Gruppen sind weiter verbreitet.
c) Degus werden nicht stubenrein. Vielleicht in ganz ganz ganz seltenen Fällen. Es gibt zwar öfters bestimmte Ecken, in die besonders viel gemacht wird, aber sie pinkeln und kötteln trotzdem überall hin.
d)Durchschnittliche Lebenserwartung sind ungefähr 5-6 Jahre (also deutlich höher als bei Ratten, Mäusen und Co., mit denen sie übrigens nichts gemein haben). "Alt" wären 8 Jahre, das kommt auch öfters vor. Es gab auch schon Einzelfälle von bis zu 13 Jahren, aber das sind nunmal Einzelfälle.
e)Ja, die Zähne wachsen ständig nach.
f)ja, sie haben auch einen Stopfmagen. Wobei diese bei vielen Tieren so beschriebene Theorie auch schon einmal angezweifelt wurde. Ich weiß nur gerade nicht mehr so genau, worum es ging. Auf jeden Fall dürfen sie wie Kaninchen auch nicht zu lange ohne Futter bleiben/müssen immer wieder fressen, weil sonst die Verdauung zusammenklappt.
Ich hoffe, du weißt wieder ein wenig mehr.
LG |
und:
"Wie ich sie außeinander halte? Das kann man mit der Zeit. Außerdem gibt es ein paar Merkmale:
Lovis: hat nur noch einen halben Schwanz.... So einen Schwanzabriss gibt es öfter bei Degus, ist der natürliche Schutz vor Greifvögeln (packt am Schwanz, schwanzhaut reißt => gerettet)
Matthea: ist die dickste, viele können sie zwar trotzdem nicht von den anderen unterscheiden, aber eigentlich sieht man das schon
Birke: Ist recht dünn und sieht fast immer ein wenig verstrubbelt aus.
Ronja: ist die dünnste und zierlichste. Ihr Schwanz ist zwar komplett, aber ein wenig kürzer und buschiger als die Schwänze von Matthea und Birke. Außedrem hat sie die Angewohnheit, sich an den Vorderpfoten immer das Fell anzunagen. Die sind dann immer ganz schwarz (Haut) und leicht zu erkennen.
Zudem prägt man sich mit der zeit die einzelnen Gesichtszüge und generell das Aussehen ein. Am Anfang habe ich sie auch immer verwechselt"
Fragen zum Auseinanderhalten und dem zahm werden habe ich weiter oben schon beantwortet. Zur Verwandtschaft:
Nein, Degus haben mit Ratten und Mäusen rein gar nichts zu tun. Sie kommen aus Chile (Südamerika) und sind entfernt mit Meerschweinchen und Chinchillas verwandt. Aber wirklich nur entfernt, also: Degus sind eine Nagetiergattung aus der Familie der Trugratten, Trugratten gehören zu den Meerschweinchenverwandten und das sind auch Meerschweinchen und Chinchillas.
Achso, ja, meine vier Damen sollten inzwischen eigentlich ausgewachsen sein, vielleicht kommt da noch ein kleines bisschen, aber im Februar werden sie 2 Jahre alt und da sind Degus normalerweise schon ausgewachsen.
@Silli: Danke!
Ronjas Pfoten sind so allerdings nicht normal, sie nagt sich dort immer selbst das Fell ab, ich weiß nicht warum, aber es liegt nicht an Parasiten oder Ähnlichem. Also eigentlich sind alle Pfoten "befellt".
LG Pia |
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