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Für den kleinen Fips |
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geschrieben am: 18.09.2011 um 01:32 Uhr IP: gespeichert
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Gestern morgen (Samstag) ist mein kleiner Fips verstorben.
Er wurde erst im Mai diesen Jahres geboren. Wir haben wochenlang behandelt, weil er und sein Bruder offensichtlich krank waren. Erst spät fand man heraus, dass die beiden Syphilis hatten.
Da sich Fips Zustand trotz Behandlungen weiter verschlechterte, wurde zum Schluss mit Penicillin behandelt. Ich stellte ihnen nach wie vor alles an Heu, Obst und Gemüse, wie gewohnt, zur Verfügung. In den letzen beiden Behandlungstagen fraßen die beiden jedoch weniger als sonst. Die Tierärztin und ich entschieden uns daraufhin, die Behandlung etwas früher als geplant zu beenden. Die Symptome waren auch alle abgeklungen.
Nach der letzten Behandlung (Mittwoch) ging es dann endlich wieder bergauf. Am Donnerstag Abend kletterte Fips wieder ganz vergnügt auf mir herum und machte sich einen Spaß daraus, wie wild um mich herum zu flitzen. Am Freitag Abend kamen wir dann von der Arbeit und Fips hatte furchtbaren Durchfall. Wir sind sofort in die Tierklinik gefahren und haben alle Maßnahmen ergriffen, die wir tun konnten.
Ich bin in der Nacht immer wieder bei ihm gewesen, habe ihn zwangsgefüttert, ihm eine Wärmflasche hingelegt, sein Fell gesäubert und habe versucht, einfach nur für ihn da zu sein. Er hat gekämpft, er wollte leben. Das habe ich bemerkt.
Am Morgen, ich war gerade dabei die Medikamente und die Päppelspritze vorzubereiten, da kippte sein Zustand binnen einer halben Stunde. Ich versuchte alles... ihn zu füttern, ihm die Medikamente zu geben, aber sein kleiner Körper wollte oder konnte einfach nicht mehr. Wir sind sofort wieder in die Tierklinik gefahren und haben ihn stationär aufnehmen lassen. Er war immer so lebensfroh, frech und fit, ich konnte oder wollte nicht wahrhaben, dass er es nicht schaffen würde. Leider hoppelte er dann doch sehr schnell über die Regenbogenbrücke...
Die ganze Behandlungsorgie war wohl einfach zu viel für den kleinen Körper. Laut Tierklinik hat es ihm wohl die Darmflora kaputt gemacht. Eigentlich war sein Bruder BamBam immer mein Sorgenkind in Sachen Verdauung gewesen. Es geht ihm jedoch, zumindest körperlich, gut.
Ich mache mir starke Vorwürfe. Hätte ich weniger Futter oder eine andere Fütterung geben sollen als ich bemerkt hatte, dass sie weniger fressen? Habe ich alles Mögliche getan? Habe ich in allen Dingen richtig entschieden, richtig gehandelt? Warum konnte ich es nicht wahrhaben und habe ihn nicht einfach einschlafen lassen? Es tut einfach nur weh...
Wochenlang warst Du krank gewesen,
der letzte Kampf jedoch war schnell verlor'n.
Gestern noch Dein freches Wesen,
sitz ich nun hier - am trauern und frier'n.
Wie konnt ich Dich so schnell verlieren?
Ich wollt doch noch...
ich hab doch noch... so viel!
Viel zu kurz die Zeit mit Dir,
die Erinnerung bleibt zwar lebendig,
doch sie erinnert mich auch ständig
an die Liebe zu Dir... und diesen Schmerz in mir!
Viel zu viel um den Schmerz zu tragen,
viel mehr noch als ich weinen kann.
Meine Tränen - die klagen,
weil sie sich fragen
ob dieser Schmerz,
auch irgendwann einmal vergehen kann.
Vermiss Dich bloß - so gnadenlos,
Ich wollt doch noch...
ich hab doch noch... so viel!
So viel doch hast Du mir gegeben,
in Deinem viel zu kurzen Leben.
Sehn wir uns wieder - irgendwann,
und weil ich gar nicht anders kann,
wirst Du weiterleben tief in mir,
zusammen mit meiner Liebe zu Dir,
denn ich hab doch noch... so viel davon!
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Die große Schuld des Menschen ist, dass er jeden Tag zur Umkehr fähig ist und es nicht tut.
– Albert Schweitzer – |
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geschrieben am: 18.09.2011 um 08:53 Uhr IP: gespeichert
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Es tut mir sehr leid, dass Fips nicht mehr bei sein darf
Ganz viel Kraft möchte ich euch senden, damit bei euch bald wieder die Sonne scheint und du ein Lächeln im Gesicht hast, wenn du an den Fips denkst.
Und du kleiner Fips bist schon angekommen, tobst sicherlich schon sorgenfrei über die saftige grüne Wiese. Schau aber ab und an mal hinunter, du wirst ganz schrecklich vermisst.
Traurige Grüße |
Liebe Grüße Inga
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geschrieben am: 18.09.2011 um 08:54 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 18.09.2011 um 10:22 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 18.09.2011 um 10:22 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Stöpsel,
ich kann Deinen großen Schmerz so sehr verstehen.
Du hast alles für Ihn getan, was Du tun konntest und
die kurze Zeit, hatte es der kleine Fips es sehr gut bei Dir.
Ich wünsche Dir in dieser Zeit viel Kraft.
Und Du kleiner Fips, bist sicher schon drüben angekommen
und nascht an der leckeren Wiese. Viele Freunde wirst Du finden,
da bin ich mir ganz sicher. Mach`es gut |
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geschrieben am: 18.09.2011 um 10:56 Uhr IP: gespeichert
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Oh nein...
Kleiner Fips, nun musstest du viel zu früh von hier gehen... nun düs' dort oben wild über die Wiesen und pass gut auf BamBam auf. Deine Lieben vermissen dich hier unten schmerzlich.
Liebe Stöpsel, bitte mach dir keine Vorwürfe - du hast alles getan, was nur möglich war. Fips weiß das. Fühl dich fest gedrückt... |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 18.09.2011 um 15:02 Uhr IP: gespeichert
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Oh, Gott - nein...
...und wir haben doch so sehr die Daumen gedrückt!
Das ist doch einfach nur gemein!!! :'(
Ich wünsche euch so viel Kraft das ganze zu verdauen, das alles durchzustehen...mir fehlen im Moment wirklich die Worte... :(
...es tut mir so leid... |
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geschrieben am: 18.09.2011 um 15:31 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 19.09.2011 um 06:28 Uhr IP: gespeichert
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Kleiner Flips, es ist so so traurig. Süßer, komm gut im Regenbogenland an. |
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TopZuletzt geändert am: 19.09.2011 um 06:29 Uhr von Seppeli
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geschrieben am: 19.09.2011 um 08:32 Uhr IP: gespeichert
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Ach kleiner Fips, Du hast so viel gekämpft in Deinem jungen Leben...jetzt hast Du die Wiese hinter der RBB erreicht, lauf los.... Leb wohl kleiner Hoppler!! |
Viele Grüße von Sabine mit den Mümmlern Krümel, Bandita und Canella, Mats Müller, Knolle, Branca und Zampino
Keks, mein stolzer Schecke
Morenito, mein weißer Wutz
Ramazotti, mein treuer Freund
Pepone, in tiefer Dankbarkeit und Liebe
Sputnik und Camillo immer im Herzen |
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geschrieben am: 21.09.2011 um 16:12 Uhr IP: gespeichert
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Vielen lieben Dank für Eure lieben Worte und Eure tröstenden Gedanken!
Fips hat ein schönes Grab in unserem Garten bekommen.
Er war so frech und hatte immer nur Faxen im Kopf. Der kleine Fips wird immer in unserem Herzen weiterhoppeln. Es ist alles noch so frisch, dass die Erinnerungen an ihn nur schmerzen. Er hat uns immer ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Ich hoffe, dass wir bald auch wieder lächeln können, wenn wir uns an ihn erinnern.
Am Sonntag habe ich angefangen alles zu säubern, manches zu entsorgen und aufzuräumen. Das ist mir sehr schwer gefallen und ich fing immer wieder an zu weinen. Ich vermisse den kleinen Frechdachs einfach so! Ich hatte beim Aufräumen ein Glöckchen in der Hand, was vor einigen Tagen noch aus seinem Weidenball heraus gefallen war... ich wollte es wegwerfen, aber ich konnte es nicht.
Sein Bruder BamBam hat mittlerweile auch bemerkt, dass Fips nicht mehr da ist bzw. er jetzt alleine ist. Wir haben ihm gleich ein Notquartier im Wohnzimmer aufgebaut. Ich merkte, dass er am ersten Abend ohne Fips immer unruhiger wurde und nach seinem Bruder Ausschau hielt. Meine Stimme schien ihn zu beruhigen.
Es klingt jetzt vielleicht total doof, aber ich habe die erste Nacht bei BamBam im Wohnzimmer auf der Couch geschlafen, um ihm ein Gefühl zu geben, nicht ganz alleine zu sein. Immer wenn er wieder unruhig wurde, habe ich ihn kurz angesprochen und er wurde wieder ruhig.
Wir haben auch eine Freundin für ihn gefunden. Wir wollten hier sehr schnell sein, da die Neue ja auch noch eine gewisse Quarantänezeit bzw. Gesundheitscheck braucht.
Am Montagabend war dann wieder ein Moment, wo mein Mann und ich uns gegenseitig die ganzen Faxen von Fips erzählt haben und lachen als auch weinen mussten. Mein Mann sagte dann, um mich zu trösten, dass Fips seinem Bruder jetzt von oben die ganzen Faxen ins Ohr flüstert, die BamBam zu tun hat, um uns weiter auf Trapp zu halten. Diesen Gedanken fanden wir irgendwie tröstlich.
Am nächsten Morgen saß BamBam dann außerhalb seines Quartiers - unter der Heizung im Wohnzimmer. Das ist völlig untypisch für BamBam, da er eigentlich eher ängstlich bzw. vorsichtig ist. Wie er aus seinem Quartier raus gekommen ist, wissen wir nicht. Aber uns kam sofort der Gedanke, dass Fips ihm vielleicht einen Tipp gegeben hat...
Danke für Euren Trost!
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Die große Schuld des Menschen ist, dass er jeden Tag zur Umkehr fähig ist und es nicht tut.
– Albert Schweitzer – |
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TopZuletzt geändert am: 21.09.2011 um 16:13 Uhr von Stöpsel2011
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geschrieben am: 22.09.2011 um 17:12 Uhr IP: gespeichert
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Ich wünsch dir ganz viel Kraft um diesen schrecklichen Verlust zu verarbeiten. Ich habe selbst mein eines Kaninchen letztes Jahr viel zu früh gehen lassen müssen. Er hieß "Witchi"...Wie Hexe auf Englisch...(Wir dachten damals zuerst er sei eine Häsin.)
Er hatte auch nur Faxen im Kopf und ich bin mir sicher, dass die beiden jetzt da oben zusammen den Himmel auf den Kopf stellen.;)
Und irgendwann sehen wir sie wieder!
Sei nicht so traurig!
Lg Anna |
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