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Eicheln |
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geschrieben am: 06.10.2011 um 19:18 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Ihr lieben,
meine Kleinen futtern in letzter Zeit sehr gerne Eicheln. Habe mal ein bisschen gegooglet und habe alle möglichen Sachen zu dem Thema gefunden.
Manche behaubten, Eicheln wären total schlecht, andere behaupten das Gegenteil.
Habt Ihr schon Erfahrungen zu dem Thema gesammelt?
Ich konnte keine Veränderungen bei den Kleinen feststellen, kann mir aber gut vorstellen, dass es eine ziemlich reichhaltige Nahrung ist. |
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geschrieben am: 06.10.2011 um 19:22 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 06.10.2011 um 19:34 Uhr IP: gespeichert
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das ging ja ruckizucki, vielen dank!
ich finde es nur komisch, dass da so ein großer unterschied zwischen hauskaninchen und wildkaninchen ist. wildkaninchen habe ich schon beim eicheln futtern beobachtet. dass kaninchen eher mit den pferden zu vergleichen sind finde ich interessant.
wundert mich auch, dass die kleinen so heiß auf die dinger sind.
nun werden sie die wohl nicht mehr bekommen :(
liebe grüße |
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geschrieben am: 06.10.2011 um 20:27 Uhr IP: gespeichert
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Laut allem, was ich bisher gelesen habe, scheinen Eicheln gar nicht so problematisch zu sein. Was solche Fragen betrifft, suche/lese ich immer ganz gerne in einem bestimmten Forum, da es dort einige Leute gibt, die ernährungstechnisch wirklich sozusagen "auf dem neuesten Stand" sind.
Hier mal zwei Threads wo es auch um Eicheln geht:
>KLICK HIER!<
>KLICK HIER!<
LG PiaL
PS: Ich hoffe doch, dass man hier auch mal in andere Foren verlinken darf? Man lernt ja eigentlich nur draus. |
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geschrieben am: 06.10.2011 um 20:51 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Pia,
bei dem Angebot an Futtersorten, die man den Wollsocken anbieten kann, muss man auch nicht alles ausprobieren .
Für mich persönlich sind Eichel absolut nicht im Futterplan enthalten. Schon aus dem Grunde, weil sie in der Giftdatenbank auftauchen.
Sicherlich passiert es mir jetzt beim "grasen", dass auch ein Eichenblatt dabei ist. Und dieses wird hier nicht gefressen, sonst fressen meine Tiere hier eigentlich alles. Ist doch schon komisch, denn Blätter vom Kirschbaum mögen sie.
Ich denke einfach, man soll nicht alles auf Derb und Verdeih anbieten, nur weil der oder die, es einfach mal probiert haben, mir wäre dieses Risiko zu hoch .
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Liebe Grüße Inga
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geschrieben am: 06.10.2011 um 21:22 Uhr IP: gespeichert
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im freigehege steht bei uns auch eine riesige 70jahr alte Eiche.
Da fallen jetzt zu tausenden Eicheln herunter. Die Eicheln sind reif -platzen also schon auf und meine 4 mümmels fressen die mit Begeisterung. Sie zeigen keine Veränderung -die Köttel sind gleich -allerdings trinken sie anschliessend mehr.
Auch ich hab die Artikel gelesen und lass sie deshalb fressen - ich meine auch das Eicheln nicht schaden.
Hier im Internet wird viel nachgeredet ohne selber Erfahrung gesammelt zu haben... Eichel enthalten Gerbersäure also müssen sie schädlich sein.... viele Tiere fressen Eicheln auch Wildhasen.... |
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geschrieben am: 07.10.2011 um 12:30 Uhr IP: gespeichert
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Trotz allem bleibe ich bei meiner Meinung.
Wie auch hier macht es die Dosis, Eicheln enthalten einen hohen Anteil an Gerbstoffen.
Die Gruppe der Gerbstoffe nimmt einen wichtigen Platz unter den
therapeutisch wirksamen Bestandteilen von Heilpflanzen ein. Sie wirken
zusammenziehend, entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral und
neutralisieren Gifte. In höherer Dosierung wirken sie jedoch oft selbst
schädlich. (Quelle: wikipedia.de)
Gerbstoffe sind ja in sehr vielen Pflanzen enthalten, so zum Beispiel auch in allen Chicoreegewächsen und somit nicht schädlich in normalen Mengen. Wenn man die Tiere dann quasi mit Gerbstoffen "überfüttert", kann dies, so sehe ich dies nun mal, auch nicht gesund sein.
Aus diesen Gründen kommen Eicheln bei mir nicht in den Napf
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Liebe Grüße Inga
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geschrieben am: 07.10.2011 um 15:16 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich kopiere mal die Literaturauszüge, die ich schon neulich hier postete:
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Wildkaninchen fressen übrigens auch Eicheln etc:
"Kastanien (Roßkastanien) sind wie die Eicheln ein wertvolles Futtermittel, jedoch werden sie infolge ihres Bitterstoffes von Kaninchen nicht gern gefressen. Eine Entbitterung durch tage- oder wochenlanges Wässern in fließendem Wasser dürfte praktisch nicht in Betracht kommen. Da mithin die Verwendung nur unentbittert erfolgen kann, bieten sie den Kaninchen kein vollwertiges Kraftfutter, das allein und in größeren Mengen verabreicht werden kann, sondern ein Beifutter, das mit überwiegend anderen Futtermitteln zu geben ist, wie z. B. im Gemisch mit Kartoffeln, um den bitteren Geschmack zu überdecken. Nachteilige Folgen für das Wohlbefinden der Tiere sind nicht zu befürchten. Man kann die Kastanien mit und ohne Schalen entweder frisch mahlen bzw. quetschen und dem Weichfutter zufügen oder sie erst' dörren und entschälen (sie halten sich dann beliebig lange) und dann nach und nach gerieben verwenden. Angaben über die zu verfütternden Höchstmengen können noch nicht gemacht werden." (S. 73)
Quelle: Mangold, E.; Fangauf, R.; Handbuch der Kaninchenfütterung; Neumann Verlag GmbH; Radebeul; 1950
"Bucheckern, Eicheln oder Kastanien werden auch gefressen, ebenso gerne Obst." (S. 117/118)
Quelle: Reber, U.; Kaninchenhaltung; 4., überarbeitete und aktualisierte Auflage; Oertel + Spörer Verlags GmbH; 2003; ISBN 3-88627-714-3
"Sonstige Futterstoffe [...]: Kastanien, im Weichfutter mit und ohne Schale frisch gequetscht oder gedörrt und geschält, günstig mit Kartoffeln, wegen Gerbsäuregehalt nicht zuviel; gegebenenfalls wässern [...] Dieser Gruppe [der Futterstoffe] werden auch Bucheckern, Eicheln und Kastanien zugeordnet, die in gewissen Grenzen brauchbares Futter darstellen." (S. 147/148)
Quelle: Schley, P.; Kaninchen; Stuttgart, Ulmer 1985; ISBN 3-8001-4349-6
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Hier fressen die Monster das Laub/Blätter nicht so gerne und nur in sehr kleiner Menge, die Rinde wird häufiger abgemacht, aber am liebsten sind ihnen die Eicheln, wobei sie auch nicht in großen Mengen gefressen werden.
Gebstoffe sind in so vielen pflanzen drin, die viele unbesorgt geben, im Grunde genommen macht ja die Mischung, wenn man einseitig ernährt, kann alles krank machen.
Da ich hier problemlos an Eichenzweige komme, biete ich diese mehrfach in der Woche mit an zusätzlich zu anderen Zweigesorten (Apfel, Weide, Hasel, Kirsche, Buche, Hainbuche, Ahorn...). So sind die Mäuse nicht gezwungen an den Eichenzweigen, z.B. aus langeweile oder Lust auf Zweige, herumzuknabbern, sondern haben noch eine Auswahlmöglichkeit. Alleine ohne eine andere zweigesorte würde ich Eichenzweige auch nicht täglich oder öfter als 1-2 in der Woche anbieten. |
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TopZuletzt geändert am: 07.10.2011 um 15:20 Uhr von Flora84
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geschrieben am: 07.10.2011 um 15:44 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Birkenmädel Laut allem, was ich bisher gelesen habe, scheinen Eicheln gar nicht so problematisch zu sein. Was solche Fragen betrifft, suche/lese ich immer ganz gerne in einem bestimmten Forum, da es dort einige Leute gibt, die ernährungstechnisch wirklich sozusagen "auf dem neuesten Stand" sind.
Hier mal zwei Threads wo es auch um Eicheln geht:
>KLICK HIER!<
>KLICK HIER!<
LG PiaL
PS: Ich hoffe doch, dass man hier auch mal in andere Foren verlinken darf? Man lernt ja eigentlich nur draus. |
Bitte aber auch bedenken, dass man die Ernährung insgesamt betrachten sollte - die meisten Halter in dem Forum betreiben Freilanhaltung und ernähren ihre Tiere überwiegend bzw. fast ausschließlich naturnah, d.h. diese Tiere sind an diese Nahrung ganz anders gewöhnt als Kaninchen, die überwiegend nur mit Gemüse ernährt werden.
Insofern sollten Pauschalaussagen nicht so einfach getroffen werden - denn sie könnten fatale Auswirkungen haben. |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 07.10.2011 um 19:42 Uhr IP: gespeichert
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Sorry, aber hier muss ich jetzt einfach auch meinen Senf dazugeben. Mir ist ein Fall bekannt, wo ein Kaninchen dank Eichenrinde futtern gestorben ist. Und das nur, weil es Leute gibt, die solche Fütterungsempfehlungen verbreiten. Wie Karin schon schreibt, nicht jedes Kaninchen ist eine naturnahe Ernährung gewohnt. Manchen Kaninchen fehlt der Instinkt, Ungenießbares herauszufiltern. Zudem variieren die Inhaltsstoffe von Pflanze zu Pflanze. Nur weil es das eigene Kaninchen vertragen hat, muss man es doch nicht gleich als Empfehlung für Hinz und Kunz ins Netz stellen. Es gibt doch nun weiß Gott genug unbedenkliche Futtersorten...
Das musste jetzt mal raus. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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TopZuletzt geändert am: 07.10.2011 um 19:44 Uhr von Gretchen
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geschrieben am: 08.10.2011 um 17:31 Uhr IP: gespeichert
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Wie sieht das eigentlich mit Haselnüssen aus? (also nur als Leckerli mal)
Dürfen Nins das fressen? Bzw. bekommen die die überhaupt geknackt? |
lg von:
Katrin mit den 2 Wackelnasen: Luke und Lea
Für meine Kaninchen bitte einmal kurz >KLICK HIER!< |
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geschrieben am: 08.10.2011 um 20:00 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: sweetBunny Bzw. bekommen die die überhaupt geknackt? |
Hallo SweetBunny,
ich würde sagen nein ...
Übrigens, denke ich da mal nicht unbedingt, dass es an ihrer Stärke liegt, sondern eher, dass sie die Nüsse ja nicht festhalten können.
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Liebe Grüße Inga
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geschrieben am: 08.10.2011 um 20:25 Uhr IP: gespeichert
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Bei meiner 4 er Bande können alle 4 Nüsse festhalten und Eicheln fachmännisch knacken.... |
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geschrieben am: 08.10.2011 um 20:43 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: TomPe Bei meiner 4 er Bande können alle 4 Nüsse festhalten und Eicheln fachmännisch knacken.... |
Hallo TomPe,
Haselnüsse? Wie machen sie denn dies? Würde mich wirklich interessieren |
Liebe Grüße Inga
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geschrieben am: 09.10.2011 um 12:03 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich kann mich da nur Karins Worten anschließen: Es kommt darauf an, was für ein Halter man ist: Freilandhaltung, reines Grünfutter von draußen (eventuell mit Ergänzung duch Kulturgemüse), nur Supermarktgemüse und Heu; klebe ich panisch an Uhrzeiten, füttere ich wie es gerade passt oder haben die Tiere sogar rund um die Uhr frisches zur Verfügung; habe ich nur etwa 10 Sorten die ich verfüttere, oder habe ich eine riesige Auswahl an Blättern, Gräsern, Gemüsen und Kräutern, welche die Kaninchen kennen;
das sind alles Fragen, die man sich stellen muss und soll.
Die typischen Heimkaninchen, die außer Heu, ihrer Möhre, Kopfsalat und dem Kohlrabigrün aus der Tonne nur wenig Frischfutter kennen; oder solche die jeden Abend ihren bunten Gemüseteller bekommen, die werden mit Eicheln wahrscheinlich sehr viel eher Probleme bekommen als solche, die den ganzen Tag auf der Wiese herumrennen und das fressen können, was sie wollen und auch so viel davon wie sie wollen; oder solche Tiere die weniger stringent und sehr abwechslungsreich gefüttert werden (vor allem auch mit Sachen, die eben nicht von uns Menschen kultuviert und auf optimale Verdaulichkeit und Bekömmlichkeit selektiert wurden) die werden sicher auch mit Eicheln zurechtkommen.
Am Ende ist es eine Frage, die sich jeder selbst stellen muss: Es gibt so vieles, was "umstritten" ist. Das fängt bei Dingen wie Kohl oder Pflaumenbaum an (Sachen, die hier sicher jeder verfüttert) und geht bis zu Eicheln, Ackerschachtelhälmen, Rainfarn und Efeu - Sachen, die sich eben nicht jeder seinen Tieren anzubieten traut. Man muss sich selbst eine Meinung bilden und sich entscheiden, wie groß da Risiko für die eigenen Tiere ist bzw ob man das verantworten will.
Denn sagen tut eh jeder etwas anderes.
(Übrigens, von oben genanntem auf mich bezogen - Eichellaub und Akerschachtelhalm gibt es hier in kleinen Mengen; Rainfarn habe ich schonmal dann und wann mal angeboten - wird aber so gut wiegarnicht angenommen. Meine Tiere kennen aber auch eine Fütterung mit hahem Anteil an Wildgräsern- und kräutern; einem Halter der streng portioniert Füttert,so dass die Kaninchen sich auf alles stürzen was auch nur entfern grün aussieht ürde ich da dann natürlich doch zur Vrosicht raten)
Kurzum: Du kennst deine Tiere und musst entscheiden |
*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!< |
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geschrieben am: 11.10.2011 um 21:44 Uhr IP: gespeichert
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Ja, da habt ihr recht, meine Aussage war auch nur auf solche Halter bezogen, die ihren Kaninchen sowieso eine große Palette an Grünfutter reichen. Auch dann würde ich nicht extra Eicheln holen gehen, aber wenn ich sie sowieso im garten hätte, wäre es nicht problematisch, wenn sie mal ein paar davon fressen. bei der weiterverbreiteten Fütterung mit sehr hohem Gemüseanteil und eher wenig Grünfutter, würde ich da auch eher vorsichtig mit sein. |
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