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Eitriges Auge und Kaninchen frisst nur noch kleingeschnittenes

Nutzer: nadba
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geschrieben am: 28.10.2011    um 21:53 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

meine Muse hat seit gestern Abend ein eitriges Auge. Der Eiter ist weiß und relativ dickflüssig. Hinzu kommt, dass sie seit 2-3 Tagen kein Heu mehr frisst und auch die Möhren und ähnliches liegen lässt. An das Trockengemüse geht sie jedoch heran und auch zerdrückte Himbeeren frisst sie. Ach und Blätter gehen auch, jedoch die Zweige werden nicht mehr abgenagt.

Nun war ich heut bei der TA. Sie hat dann sich das Auge angesehen und da dies ziemlich unbeschädigt aussieht direkt die Zähne vermutet. Hier hat sie dann lange und intensiv alles angeschaut (tapfere Muse) und nichts sehen können. Sie sagt, die Zähne sind gut abgerieben, stehen gut, keine Wunden oder Schwellungen. Die Symptome sind aber komisch. Sie meint, dass Muse entweder so starke Schmerzen am Auge hat oder doch was am Zahn ist, dann aber an der Zahnwurzel. Sie sagt aber auch, dass man dies auf den Röntgenbildern schwer sehen könnte. Jedenfalls hab ich nun eine Augensalbe mitbekommen, denn wenn man den unteren Lidrand wegzog, dann sah man schon, dass es dort unten gerötet war. Wenn Muse bis morgen nicht wesentlich besser frisst, soll ich wieder kommen, dann würden wir röntgen und gucken ob man hier was anhand der Zahnwurzeln sieht.

Ich hab Muse dann heut intensiv im Auge gehabt. Kleingeschnittene Gurke, Fenchelsamenkörner, Haferflocken und auch Trockengemüse frisst sie. Wenn sie ein ganzes Gurkenstück bekommt, leckt sie es ab, aber sie beißt nicht mit den Vorderzähnen hinein. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass sie mit den Backenzähnen kauen kann, aber mit den Schneidezähnen nicht abbeißen kann bzw. da Schmerzen hat. Ist das möglich?? Können auch nur die Zahnwurzeln der Schneidezähne etwas haben und dann auch eitrigen Augenausfluss zur Folge haben??

Ich muss dazu sagen, dass Muses Partner vor ca. 6 Wochen gestorben ist. Eine Vergesellschaftung mit den anderen 6 Kaninchen nicht geklappt hat. Ich hab diese nach 3 Wochen abgebrochen. Muse ist nun sehr traurig und einsam. Vermittlung hatte nicht geklappt und dann musste ich halt erst einen neuen Stall bauen. Für Montag ist nun die Vergesellschaftung mit einem neuen Kaninchenmann geplant.... Muse baut aber vor Kummer und Einsamkeit immer mehr ab, ist jetzt auch recht dünn und frisst ja schlecht. Kann ich ihr da die Vergesellschaftung überhaupt zumuten?? Oder sollte ich hoffen, dass sie dann wieder schneller glücklicher ist!??

Putzen tut sie sich noch und sie liebt es nach wie vor gekrault zu werden, aber ihre einstige Verfressenheit ist weg!
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 28.10.2011    um 21:57 Uhr   IP: gespeichert
Hallo nadba,

wurde also nicht geröngt? Das klingt tatsächlich sehr nach Problemen mit entzündeten / überlangen Zahnwurzeln. Ich würde auf jeden Fall morgen röntgen, egal was ist. Augensalbe wird in dem fall wahrscheinlich einfachnichts ausrichten können...

Erst einmal würde ich das Tier gesund bekommen, dann kannst du noch immer über die Vergesellschaftung nachdenken.
Hier ist doe Regel ganz einfach: Entweder kann das Tier in eine deiner Gruppen integriert werden oder - wenn ihr Zustand zu schlecht ist - sie braucht einen Partner der zu ihr passt. Entweder bei dir, oder durch eine Vermittlung woanders. Allein halten würde ich das Tier auf keinen Fall.

Alles Gute



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Nutzer: Pauline83
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geschrieben am: 28.10.2011    um 21:59 Uhr   IP: gespeichert
Verstehe ich es richtig, dass nicht geröngt wurde, weil es schwer auf den Bildern zu erkennen sei?

Wenn nicht geröngt wurde, sollte definitiv ein Bild angefertigt werden. Dies geht auch ohne Narkose! Jeder Zahn im Kaninchenmaul kann zu einem tränenden Auge führen.

Hat die Tierärztin geschaut, ob der Tränen-Nasen-Kanal offen ist und diesen gespült?

Wurde das Zahnfleisch untersucht, ob eine Gingivitis vorliegt?

Auf jeden Fall würde ich die geplante VG erst dann starten, wenn Dein Kaninchen wieder gesund ist. Der Stress könnte sich negativ auf die Heilung und den Krankheitsprozess auswirken.

Edit: da war Cycy wohl schneller als ich
  TopZuletzt geändert am: 28.10.2011 um 22:00 Uhr von Pauline83
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Nutzer: nadba
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geschrieben am: 28.10.2011    um 22:00 Uhr   IP: gespeichert
Ja sie soll dann morgen auch geröntgt werden. Ist es denn tatsächlich so, dass bei einer Zahnwurzelgeschichte es sein kann, dass man im Maul gar nichts sieht und sich alles nur im Kiefer abspielt??


Ich habe doch grad geschrieben, dass ein neues Gehege gebaut wurde und am MOntag der neue Partner kommt. Eine Vermittlung woanders hin hat ja nicht geklappt, daher war sie ja auch länger allein. Und die Vergesellschaftung mit meinen hat wie gesagt auch nicht geklappt, da ich eine sehr eingeschworene Gruppe habe!
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Nutzer: Pauline83
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geschrieben am: 28.10.2011    um 22:02 Uhr   IP: gespeichert
Es kann sein, dass im Maul äußerlich nichts zu erkennen ist...

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Nutzer: nadba
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geschrieben am: 28.10.2011    um 22:05 Uhr   IP: gespeichert
Ok, danke für die Antwort.

Also wie gesagt, die TA hat im Maul nichts gefunden und sie hat da wirklich ellenlang hineingeguckt. Der Zahnabrieb ist gut, das hab ich selber gesehen. Die TA wollte erst morgen röntgen, wenn sich der Zustand bis morgen durch die Salbe nicht stark verbessert. Daher wollte sie dem ganzen noch einen Tag Galgenfrist geben, da das Röntgen wohl stressig ist und auch nicht so kostengünstig. Sie meinte einen Tag kann man abwarten.

Tränen-Nasen-Kanal hat sie nicht gespült. Guter Hinweis noch mal. Das kann man ja sonst auch morgen direkt noch mal machen!
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"Autor"  
Nutzer: Pauline83
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geschrieben am: 28.10.2011    um 22:09 Uhr   IP: gespeichert
ja, der eine Tag ist okay zum Beobachten! Also bitte keine zu großen Sorgen bis morgen machen!

Zahnwurzeln können fies drücken und leider ist es nicht augenscheinlich. Falls Deine Tierärztin zu keinem Ergebnis kommt, kannst Du in die Tierarztliste schauen, die hier im Forum zu finden ist. Vielleicht hast Du einen Zahnspezialisten in der Nähe? Aber vielleicht wird in den nächsten Tagen die Ursache gefunden.

Ich drücke die Daumen!
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