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Kaninchen im Tiergehege |
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geschrieben am: 09.04.2007 um 22:47 Uhr IP: gespeichert
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Ich schreib diesen Eintrag hier echt nur ungern...
Samstag war ich nach knapp 10 Jahren mal wieder bei uns in der Stadt im Tiergehege, weil wir Besuch hatten.
Besonders gefreut hatte ich mich auf die Esel und Kaninchen, aber irgendwie hatte ich das aus Kindheitserinnerungen alles noch schöner und größer in Erinnerungen. Den Eseln ging's in ihrem Gehege ja echt prima, aber die Kaninchen tun mir so leid.
Das Kaninchen"gehege" ist so ziemlich das einzige, das nicht an einem größeren Weg gelegen ist, sondern an der Rückseite des Geheges für die Japan-Makaken (die dürfen natürlich in einem Heimat-Tiergehege nicht fehlen), fällt also flüchtigen Besuchern nicht zwangsläufig auf.
Die Kaninchen wohnen alle ohne Artgenossen mit mehreren Meerschweinen in kleinen Ställen. 4 der Kaninchen haben ca. 40x70cm Grundfläche (ich bin schlecht im Schätzen...), die sie sich eben mit ihren Mitbewohnern teilen müssen - dazu gehören aber manchmal auch wilde Mäuse, die da als Schädlinge rumkriechen. Die Kaninchen können sich also die Breitseite des Käfigs entlang nicht ausstrecken, und an der Längsseite sind höchstens 2, 3 kleine Hoppser möglich. Die Ställe sind auch keines Falls hoch genug, um Männchen zu machen.
Die Kaninchen liegen recht apathisch im Käfig, während die Meeries wenigstens noch etwas rumwuseln - klar, eine großartig andere Möglichkeit haben sie ja nicht.
Das fünfte und letzte Kaninchen hat zwar etwas mehr Platz, kann im Käfig sogar ein bisschen hoppeln, besser geht's ihm deswegen aber noch lange nicht. Es ist mindestens auf einem Auge blind (das ist schon komplett weiß) und die Ohren wurden weitestgehend abgenagt, meine Eltern meinen, dass das bestimmt von den Mäusen kommt
Ich würde den Kaninchen echt gerne helfen, weiß aber nicht, wie das gehen sollte.
Schließlich möchte ich ja auch nicht, dass die Tiere dem Tiergehege weggenommen werden, die kleinen Kinder sehen sich ja "Häschen" gerne an (wenn sie überhaupt zu den Ställen kommen...) und ich wüsste nicht, wohin die Tiere dann kämen - das Tierheim der Stadt hat vor ein paar Jahren zugemacht.
Finanziell sieht's auch nicht so toll aus. Eisenhüttenstadt gehört zu den ärmsten Städten Deutschlands und momentan übergibt die Stadtverwaltung alle möglichen Einrichtungen in die Trägerschaft des Landkreises (ist mit meiner Schule im Sommer auch passiert), das Tiergehege finanziert sich jetzt durch einen Interessenverband, allerdings konnte ich über den noch nichts genaueres in Erfahrung bringen. Irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das Tiergehege massig Geld einnimmt, es gibt wohl ca. 10000 bis 15000 Besucher pro Jahr, Erwachsene müssen 2€ Eintritt bezahlen, für einige Tiere kann man auch eine Patenschaft übernehmen - trotzdem sind ja 14ha Land und 200 bis 300 Tiere nicht ganz billig.
Am liebsten wär's mir, wenn man hinten in der Nähe des Geheges für die Ziegen ein Gehege bauen könnte, Familien mit Kindern (was den Großteil der Besucher ausmacht), gehen nämlich immer bis da hinten, weil es da einen Streichelzoo gibt.
Allerdings ist es fraglich, wie der von welchen Mitteln gebaut werden soll (wobei 10m² doch echt irgendwie bezahlbar sein müssten), und natürlich auch, wie dann die VG von den Kaninchen passieren soll. Das Geschlecht von den Kaninchen weiß ich auch nicht, wenn Rammler dabei wären, müssten die natürlich kastriert werden, was auch wieder kostet.
Die Mäuseplage müsste auch irgendwie beseitigt werden.
Vielleicht will sich ja Kati das Elend mal ansehen, wenn sie mal wieder in Frankfurt sein sollte...
Auf jeden Fall würde ich mich freuen, wenn hier Anregungen kämen, wie man den Kaninchen an ihrem jetzigen Standort so schnell und gut wie möglich helfen könnte.
lg Christin |
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geschrieben am: 10.04.2007 um 01:12 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 10.04.2007 um 06:42 Uhr IP: gespeichert
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Ich kann Dani nur zustimmen! Das sind echt unhaltbare Zustände dort!
Gruß Sylke |
Sylke mit ihren 11 Monstern.....Oskar, Johanna, Sir Cedrik, Pauline, Poldi, Luise und den Babys Schnucki, Schwänli, Bärli, Amadeus und Aramis
Hermitier, Julchen und Alice immer im Herzen
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geschrieben am: 10.04.2007 um 12:59 Uhr IP: gespeichert
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Dann kämen die Kaninchen doch aber weg? Das ist ja auch nicht unbedingt das, was ich will.
Es ist ja auch nicht so, dass die Kaninchen dort verwahrlosen. An und für sich sehen sie ja gepflegt und auch gesund aus (außer dem Blinden...).
Die Probleme sind "nur" die Einzelhaltung, der zu geringe Platz und die Mäuse. Das müsste sich ja alles mit einem entsprechend großen Gehege lösen lassen.
Am liebsten wär's mir, wenn das auch irgendwie ohne das Vet-Amt ginge.
Es gibt ja noch ein paar andere zuständige Behörden und GmbHs, aber wenn die nichts machen können / wollen, muss ich mich wohl ans Vet-Amt melden |
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geschrieben am: 10.04.2007 um 13:10 Uhr IP: gespeichert
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Vielleicht könntest Du Dir einfach mal die Flyer ausdrucken und den Verantwortlichen vom Tiergarten geben. Manchmal wirkt schon ein kleiner Denkanstoß Wunder, wenn Du dann noch sagst, dass Du die Haltung einfach unzureichend findest. Vielleicht hast Du ja mitbekommen, dass auch noch andere Besucher über die Haltung der Kaninchen entsetzt waren.
Gruß Sylke |
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geschrieben am: 10.04.2007 um 13:21 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Sylke Vielleicht hast Du ja mitbekommen, dass auch noch andere Besucher über die Haltung der Kaninchen entsetzt waren. |
Na ja... Das TGH hat nicht so übermäßig viele Besucher und die Kaninchen stehen auch an der Rückseite eines anderen Geheges.
Entsetzt sind die meisten nur über das blinde Kaninchen, weil da das eine Auge eben schon komplett weiß ist, was schon ein bisschen unheimlich ausschaut... Aber sonst macht es schon den Eindruck, dass es in Behandlung bei einem TA war.
Ich wollt da in den Ferien sowieso nochmal hin, dann kann ich Fotos machen und die Pfleger mal drauf ansprechen und schauen, was passiert. |
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