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1. Treffen

Nutzer: Sniep
Status: Minihase
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geschrieben am: 12.11.2011    um 11:27 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Ihr Lieben,
ich habe mich schon im Forum über das Thema Vergesellschaftung eingelesen und auch schon den Flyer. Da ich aber sehr wenig Erfahrung mit Kaninchen habe und die Vergesellschaftung ohne Fehler Meinerseits ablaufen soll, schreibe ich nochmal hier.

Also, ich habe mir einen Stall gekauft, den ich am Freitag in mein Wohnzimmer Stellen werde. Er ist 2m lang und 1m tief und eine 2. Ebene die über die Hälfte der Grundfläche geht. Daran werde ich noch 2 Freilaufgehege basteln, damit ich auf 4m² kommen werde. Natürlich werden die Nins bei mir frei rumlaufen, wenn ich zu Hause bin.

Nun, ich habe mir bei einer Züchterin einen Teddyzwerg (100km entfernt, Weibchen) und mein Freund einen Zwergwidder (in unserem Heimatort, Männlich) ausgesucht. Ob der Junge noch von der Züchterin kastriert wird weiss ich gerade nicht. Sollte Sie das tun, oder sollte ich das übernehmen? Wann wäre der richtige Zeitpunkt? Auch in Bedacht auf die Vergesellschaftung.

Soll ich am beisten beide am gleichen Tag zu uns in die Wohnung holen und Sie dann in einen neutralen Raum setzen oder reicht ihr Gehege schon als neutraler Raum? Denn beide waren ja noch nie dort. Aber dann könnten 4m² auch zu klein sein, denn sie brauchen ja auch Platz sich aus dem Weg zu gehen.

Ich habe gelesen, dass ich erst den Kot untersuchen lassen soll, bevor ich die Beiden zusammensetze. Soll ich das direkt machen nachdem ich sie vom Züchter geholt habe? Und danach in einen neutralen Raum setzen?

Oder beide an unterschiedlichen Tagen holen?

Ihr merkt, die Reihenfolge und die Zeitabstände machen mir noch zu schaffen
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Nutzer: Mari
Status: Megahase
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geschrieben am: 12.11.2011    um 11:34 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Sniep und ,

erstmal: wie wäre es denn, 2 Tieren aus dem Tierheim ein neues Heim zu geben? Diese Tiere sind in der Regel bereits kastriert und ihr habt direkt ein Problem weniger, zudem unterstützt man so nicht die Nachproduktion von Kaninchen

Wenn ihr 2 Kaninchen holt, sollten sie erstmal getrennt voneinander bleiben und nach 2 Wochen kann man dann vergesellschaften. Diese Trennung ist sinnvoll, damit man erst einmal alles untersuchen lassen kann und evtl. versteckte Krankheiten sich so zeigen können. Dann stecken die Tiere sich nicht direkt gegenseitig an.

Eine Kastration kann und sollte zwischen der 8. und 12. Lebenswoche passieren. Ist das Kaninchen schon älter, muss er 6 Wochen allein ohne Damengesellschaft bleiben: >KLICK HIER!<
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Nutzer: Heubären
Status: Megahase
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geschrieben am: 12.11.2011    um 12:11 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Sniep und

Ich fände es auch besser, wenn Du zwei Tiere aus dem Tierschutz / Tierheim nehmen würdest. Das hat einige Vorteile:

1) Möglicherweise kennen sich die Tiere da schon und Du hast nicht den Stress der Vergesellschaftung

2) Die gesundheitliche Situation ist in der Regel sicherer. Meine zwei ersten Kaninchen kamen damals aus dem Zoohandel und der hatte sie widerum vom Züchter, ich musste sie erstmal vor der Kastra gegen Kokzidien behandeln und wäre so beinahe über die 12 Wochen gekommen, in denen das Böckchen hätte kastriert werden müssen.

3) Bei einem guten Verein / Tierheim sind alle Böcke bereits kastriert.

4) Wenn man erstmal vor zwei Kaninchen steht, sind einem plötzlich alle Rassewünsche vollkommen egal.

5) Im Tierheim / Tierschutz sitzen Second-Hand-Kaninchen, die nicht mehr gewollt sind. Nimmst Du solche Tiere, tust Du damit etwas Gutes. Nimmst Du zwei Tiere vom Züchter, werden sie einfach nachproduziert und das hilft keinem Kaninchen in Not.
Es gibt übrigens durchaus junge Tiere im Tierheim.
Die Suchfunktion darf benutzt werden.
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Nutzer: Sniep
Status: Minihase
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Registriert seit: 11.11.2011
Anzahl Nachrichten: 13

geschrieben am: 12.11.2011    um 12:42 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr Beiden,
die beiden Kaninchen kommen nicht aus einer richtigen Zucht sondern von kleinen Hobbyzuchten. Die Eine Hobbyzucht gehört einer Freundin unserer Familie und das andere Ninchen haben wir durch eine befreundete Hobbyzüchterin der zuerst genannten Hobbyzüchterin. Ich würde mir nie ein Kaninchen holen was aus einer Zucht kommt wo die Züchter nur auf Profit aus sind.

Ich bin auch eine Person, die es schöner fände einem Tier aus dem Tierheim ein zu Hause zu geben aber musste leider schlechte Erfahrungen damit machen. Ich hatte ein Kaninchen, ein Meerschweinchen, eine Katze und 2 Hamster aus dem Tierheim und alle 5 waren sehr bissig und haben niemanden an sich ran gelassen. Ich weiss, es gibt natürlich auch Ausnahmen und Tiere von einer Hobbyzüchterin können auch noch so werden aber ich wünsche mir nach der ganzen Zeit sehr ein Tierchen was zahm ist und habe mich daher bewusst entschieden die beiden von unserer Familienfreundin zu nehmen da ich sie schon kennenlernen durfte und beide sehr lieb sind.
  TopZuletzt geändert am: 12.11.2011 um 12:43 Uhr von Sniep
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Nutzer: Mari
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geschrieben am: 12.11.2011    um 13:15 Uhr   IP: gespeichert
Du solltest aber bedenken, dass gerade Hobbyzuchten oftmals wenig Ahnung haben und ohne Bedenken verpaaren, wie es gerade passt; Die Folgen sind dann lebenslange Probleme wie Zahnfehlstellungen, welche noch "harmlos" sind. Da kann auch viel schlimmeres bei passieren, wenn die Genetik nicht wirklich bekannt ist, unter anderem Organversagen.

Tierheimtiere hingegen suchen dringend ein Zuhause. Auch ein "geschädigtes" Tier hat doch ein schönes Heim verdient, und bekommen sie erstmal ein schönes Heim, legen sie ängstliches Verhalten etc. recht schnell ab. Es kommt ja immer auf die Umstände an
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Nutzer: Fezi
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geschrieben am: 18.11.2011    um 16:33 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Sniep
Ich bin auch eine Person, die es schöner fände einem Tier aus dem Tierheim ein zu Hause zu geben aber musste leider schlechte Erfahrungen damit machen. Ich hatte ein Kaninchen, ein Meerschweinchen, eine Katze und 2 Hamster aus dem Tierheim und alle 5 waren sehr bissig und haben niemanden an sich ran gelassen.
Hallo Sniep,
hattest du die Tiere aus dem Tierheim in Fulda? Leider scheint es zwischen den einzelnen Tierheimen große Unterschiede zu geben. Ich war gestern zufällig dort (TH Fulda) und kann mir denken, dass sich Tiere von dort tatsächlich so verhalten. Die Zustände dort fand ich ziemlich schockierend. Im Tierheim Schwebheim (Schweinfurt) sieht es wieder ganz anders aus. Dort hatte ich den Eindruck, dass man sich sehr um die Tiere bemüht. Die Kaninchen waren zutraulich und gepflegt. Eine Möglichkeit wäre evtl. auch das Tierheim Wanningsmühle.
Meine beiden Schätzchen habe ich aus dem Tierheim Selb, weil ich ursprünglich aus der Gegend stamme. Dort hätte man dich sicherlich darüber aufgeklärt, wenn ein Tier bissig ist oder gesundheitliche Probleme hat, mir gegenüber war man auf jeden Fall sehr ehrlich.
Nur wie gesagt, nicht alle Tierheime sind gleich und das in Fulda fand ich katastrophal.
LG
Fezi







  TopZuletzt geändert am: 18.11.2011 um 16:35 Uhr von Fezi
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Nutzer: Tashira
Status: Hase
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geschrieben am: 18.11.2011    um 20:56 Uhr   IP: gespeichert
So, dann schreib ich jetzt mal was auf deine eigentliche Frage
Würde mich jetzt zwar auch nicht als DEN Kaninchen-Eyperten schlechthin bezeichnen aber geb dir mal meinen Rat (könnt mich gerne verbessern wenn ich falsch liege)
Ich an deiner Stelle würde beide Kaninchen zeitgleich abholen und zeitgleich in das gehege setzen. gleichzeitig würde ich ihnen aber die möglichkeit bieten sich im ganzen raum bewegen zu können. denke je mehr platz desto besser.
ich glaube sofort, dass es besser ist beide zuerst 2 wochen getrennt zu halten, aber ich denke nicht viele haben eine so große wohnung um das eigentliche gehege schon da stehen zu haben und dann noch zwei weitere mit genügend platz um die beiden erstmal getrennt zu halten. und zumal du ja sagtest, dass die ninis von befreundeten leuten kommen würde ich das risiko eingehen.
es wäre natürlich super wenn der rammler noch jung genug für eine frühkastration ist, dann musst du sie nämlich gar nimmer trennen (wenn er zum ta für die kastration geht, nimm die häsin auch mit und frag ob sie bei ihm bleiben kann, damit hab ich gute erfahrungen gemacht).
hoffe konnte dir bissl helfen und viel erfolg
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Nutzer: ingi2010
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Anzahl Nachrichten: 6485

geschrieben am: 18.11.2011    um 21:12 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Sniep


Ich habe gelesen, dass ich erst den Kot untersuchen lassen soll, bevor ich die Beiden zusammensetze. Soll ich das direkt machen nachdem ich sie vom Züchter geholt habe? Und danach in einen neutralen Raum setzen?

Hallo Sniep,

auch von mit ein hier im Forum.

Ja dies ist richtig, es kann sein, dass ein Tier irgendwelche Darmparasiten hat und um dies zu verhindern, ist eine Kotprobe sehr wichtig.

Wenn diese Kotprobe ohne Befund ist (von beiden Tieren) kannst du mit der Vergesellschaftung beginnen.

Habt ihr die Möglichkeit die Tiere in eurer Umgebung einige Tage separat unterzubringen? In dieser Zeit kannst du Tiere beobachten, ob sie gesund wirken, fressen und böbbeln und eine Kotprobe untersuchen zu lassen.

Nur gesunde Tiere sollten miteinander vergesellschaftet werden

Alles Gute
Liebe Grüße Inga

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"Autor"  
Nutzer: Tashira
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geschrieben am: 18.11.2011    um 21:14 Uhr   IP: gespeichert
vielleicht besteht ja die möglichkeit dass die züchter schonmal ne kotprobe wegbringen wenn du es bezahlst!
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