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Winterfütterung bei Außenhaltung?

Nutzer: Lapina
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geschrieben am: 16.11.2011    um 11:52 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Ihr Lieben,

wir sind neu und haben Euren Rat schon bez. unseres Nachwuchses eingeholt. Beim Stöbern auf euren Seiten habe ich bemerkt, dass wir unsere Kaninchen ( 3 und 2 Babys ) falsch füttern, obwohl wir uns an einen Ratgeber für Außenhaltung gehalten haben. ( Morgenegg )

Bisher bekamen Nina und Pünktchen morgens viel gutes Heu, mittags Gemüse und Obst ( meist Karotte und Apfel ), Haselnusszweig fast tägl., Löwenzahn aus der Hand und abends Trockenfutter. /

Tom ist erst seit Oktober bei uns, der aß anfangs kein Heu, Apfel und Karotte hielt er für Deko, aber Trockenfutter kannte er. Löwenzahn mag er auch, aber der wird jetzt rar. Er ist noch in Einzlhaft und wird z.Z. gegen Kokzidien behandelt.

Pünktchen hatte vorm Winter ganz schön zugelegt, o.k. das ist wohl nicht alles Winterfell. Der fraß auch Nina immer einen Teil weg, selbst wenn ich das Futter an verschiedenen Stellen angeboten habe.
Jetzt versuche ich bei P., der wegen des Nachwuchses jetzt allein wohnt, und bei Tom eine Futterumstellung. Aber brauchen die bei Außenhaltung nicht mehr Kalorien?

Nina hat die 2 Babys, sie ist eh so dünn, da hab ich das Körnerfutter gelassen. Auf 1xFenchel und ganz wenig Petersilie bekam sie weichen Stuhl und heute morgen war ihr Wasser und ihr Fencheltee eingefroren. Habt ihr einen Tipp bzg.des Wassers und wie soll ich die Dünne füttern? ( bald fressen die Kleinen da ja auch mit, da sind Körner bestimmt schlecht, oder?)
Danke für Eure Hilfe,
Lapina



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Nutzer: haesliclub
Status: Megahase
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Anzahl Nachrichten: 1401

geschrieben am: 16.11.2011    um 13:27 Uhr   IP: gespeichert
Hi,
meine 3 leben auch in Aussenahltung und bekommen auch im Winter kein Trockenfutter. Mein eines Kaninchen ist auch ohne Trockenfutter nicht gerade dünn ;) wenn du genügend Frischfutter anbietest, sollte es kein Problem sein. Soweit ich weiss sind z.B Karotten sehr kalorienreich und gutes Winterfutter...

Zu Beginn meiner Kaninchenhaltung habe ich auch sehr viel Trockenfutter gegeben und mich dann nach dem Buch von Morgenegg gerichtet, aber nach meinen Erfahrungen braucht es auch im Winter kein Trockenfutter!


Ich würde aber noch ein bisschen mehr Vielfalt ins Frischfutter bringen meine lieben z.B Broccoli, Gurke oder Knollensellerie! Fenchel wird hingegen meistens lieber erst zuletzt gefressen. Einfach ausprobieren was sie alles gerne fressen...

Schau doch mal die Sweetrabbits-Futterliste an, glaube da steht auch drauf was Kalorienreich ist => gut zum "Auffüttern"

Und mit dem gefrorenen Wasser habe ich auch immer zu kämpfen, eine gute Möglichkeit ist es, 2 Näpfe zu haben und dann einfach austauschen. Dann kann das Eis aus Napf 1 z.B über Tag in der Wohnung auftauen und am Abend kann man dann Napf 1 wieder mit frischem Wasser rausstellen und Napf 2 drinnen auftauen lassen...

Liebe Grüsse
**Die Achtung vor der Eigenart des Tieres ist die Grundlage für eine Freundschaft mit ihm**
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Nutzer: judithp
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Anzahl Nachrichten: 4705

geschrieben am: 16.11.2011    um 20:21 Uhr   IP: gespeichert
Hier gibts alle Infos zur Außenhaltung - auch zur Fütterung im Winter: >KLICK HIER!<

Das KörnerFutter solltest du langsam absetzen. Im Winter brauchen die Kaninchen vor allem kalorienreiches Knollengemüse. Knollensellerie, Steckrübe, Möhren, Petersilienwurzel...
Und Platz zum Warmhoppeln ist das Wichtigste. 3 qm pro Tier müssen es schon sein.
  TopZuletzt geändert am: 16.11.2011 um 20:37 Uhr von judithp
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 16.11.2011    um 23:15 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Lapina,

das Trckenfutter bei Tieren ab einem gewissen Alter (über den Daumen 4-5 Monate ) sollten wenn sie Industriefutter gewohnt sind, von diesem langsam entwöhnt werden. Über den Zeitraum von einigen Wochen sollte man die Menge von einem EL Trockenfutter am Tag (auch wenn das Tier "volle Näpfe" kennt kann man von einem Tag auf den anderen problemlos auf die geringe Menge von einem Esslöffel umschwenken) stetig runterreduzieren und am Ende dann ganz weglassen während man zeitgleich Auswahl und Masse des Frischfutteranteiles erhöht.

Der Kaninchennachwuchs beginnt normalerweise recht schnell bei der Mutter mitzufressen - deshalb bietet sich natürlich an, die Mutterhäsin direkt so zu ernähren wie man den Nachwuchs später ernährt wissen will.
Vielleicht könnt ihr also der Mutterhäsin den einen Löffel Trockenfutter so geben, dass die kleinen nicht herankommen können und sich so garnicht erst darauf einschießen können.
Solang Nina säugt solltet ihr große Mengen von Minze und Salbei vermeiden, die wirken abstillend.

Was Tom angeht - da muss man hart bleiben und manches Mal auch akzeptieren, dass ein Tier neue Sorten auch zwei oder drei Tage lang ignoriert oder als Fussball benutzt und sich auf sein altbekanntes Trockenfutter stürzt wie ein Ertrinkender auf das Land.
Das dauert und manches Tier muss man eben ein bisschen zwingen.

Um über den Winter das Gewicht zu halten bieten sich vor allem Knollengemüse und Kohlsorten an - Kohl ist auch für die Kleinen sehr gut - viele Vitamine, Energie und auch Protein in den zarteren Blatteilen, die für das Wachstum wichtig sind.
Solang du noch an Löwenzahn kommen kannst, gib den auch an Nina und ihren Nachwuchs - eine echte Kalorienbombe und somit gar nicht verkehrt

Solang der Kot nur weich und nicht flüssig oder richtig matschig ist, ist dies OK. Während einer Futterumstellung kann das schonmal vorkommen, und solang es nicht schlimmer wird kann das Kaninchen dies auch verkraften.

Sollte sie weiter abnehmen, kannst du auch ein paar Haferflocken zufüttern, oder ein paar Sonnenblumenkerne (Fett) und ab und an ein wenig Banane auf den Speiseplan setzen.

Alles Gute!



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Nutzer: Lapina
Status: Hase
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Anzahl Nachrichten: 36

geschrieben am: 17.11.2011    um 13:17 Uhr   IP: gespeichert
Vielen Dank für eure Tipps, das Körnerfutter an einer anderen Stelle anzubieten ist eine sehr gute Idee und den Flyer hab ich uns gleich ausgedruckt.

Lapina, 3 Hasen und 2 Babys, die heute die Äuglein auf haben!
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