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Erfahrungen mit Außenhaltung ?

Nutzer: bineschnute
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geschrieben am: 18.11.2011    um 07:23 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Ihr Lieben,
mich würde total interessieren ob Ihr ähnliche Probleme bei der Außenhaltung eurer Nins habt wie ich.
Meine drei Leben jetzt seit April draußen und es geht Ihnen sichtlich gut dabei. Sie flitzen rum haben Spaß und das soziale Gefüge zwischen Ihnen ist besser als vorher in der Wohnung.
ABER....
1. wir hatten bereits öfters Zecken
2. Wurmbefall
und 3. jetzt auch noch Kokzidien
geht das jetzt immer so weiter ? Habt Ihr auch ständig neue Probleme an der Backe ?
Ich hatte vorher fast 20 Jahre Innenhaltung und nie Erkrankungen bei meinen Nins. Das knabbert ganz schön an meinen Nerven.
Ganz abgesehen davon das ich mir jedesmal den , wenn ich morgens und abends nach Ihnen schaue.
Bin ich einfach zu ängstlich und nervös was meine Süßen betrifft ?
Viele Grüße von Sabine mit den Mümmlern Krümel, Bandita und Canella, Mats Müller, Knolle, Branca und Zampino

Keks, mein stolzer Schecke
Morenito, mein weißer Wutz
Ramazotti, mein treuer Freund
Pepone, in tiefer Dankbarkeit und Liebe
Sputnik und Camillo immer im Herzen
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"Autor"  
Nutzer: Silli
Status: Megahase
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geschrieben am: 18.11.2011    um 10:02 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Bine,

was du da beschreibst, kenne ich nur zum Teil.


Im März 2005 nahmen wir zwei Widderkaninchen auf, weil es bei Bekannten "ungewollte" Babys gab. Diese lebten zunächst im Wohnzimmer und ich fand es ziemlich anstrengend, denn irgendwie konnte diese "Lebenssituation" weder den Kaninchen noch uns gerecht werden.

Mein Mann baute fleißig am Außengehege und im Juni desselben Jahres durften Bibbi und Happy dann endlich nach draußen ziehen.

Die beiden Damen fühlten sich sichtlich wohl und genossen ihr Leben im Außengehege jeden Tag mehr.

Seitdem lebten nur noch unsere "Findelkinder" Lolli und Linus für ein halbes Jahr im Haus (im Badezimmer im ersten Stock), bevor sie mit den anderen ins Außengehege ziehen konnten. Es war zwar niedlich, die beiden Plüschis im Haus zu haben und die Kinder fanden es toll, aber ihrem Bewegungs- und Erkundungsdrang konnte das Leben im Haus nicht gerecht werden. Hinzu kam, dass sie auch ziemlich viel "geshreddert" haben. Es war auch ziemlich zeitaufwendig, ihr Gemach sauber zu halten. denn die Böbbels flogen in alle Ecken, obwohl sie eigentlich die Toilette benutzten. Eine stressige Zeit!

Parasiten haben meine Nickels noch nicht kennen gelernt, obwohl sie draußen leben. Krankheiten kennen wir schon. Der Schnupfen, z.B., macht sich manchmal bemerkbar.

Happy zeigte keine Anzeichen einer Krankheit. War wie immer gut genährt, gemütlich und immer als erste beim Fressen. Woran sie plötzlich im August 2010 starb, wissen wir nicht. Eine Obduktion wollten wir nicht.

Linus starb im Frühjahr. Woran genau wissen wir nicht trotz mehrerer TA-Besuche. Parasiten und Zahnprobleme wurden ausgeschlossen. Ich möchte allerdings bezweifeln, dass die Außenhaltung seinen Tod begünstigt hat. Diabetes war ein Verdacht, der aber leider nicht mehr bestätigt werden konnte. Was ich aber mit Sicherheit sagen kann, ist, dass er bis zu seinem Ende ein glückliches Kaninchen war, denn bis zum Schluss war er munter - halt nur viel zu dünn.

Lolli hatte Schnupfen, den ich allerdings recht schnell in den Griff bekommen habe. Dennoch erlitt sie einen Herz-Kreislauf-Kollaps, als es sehr warm war. Wäre es im Haus besser ausgegangen? Ich weiß es nicht.

Ich würde die Außen- immer der Wohnungshaltung vorziehen (, wenn man die Möglichkeit hat). Klar, im Winter kostet es schon Überwindung, sich länger bei seinen Wollsöckchen aufzuhalten, aber so kann man sich dann immer wieder auf den nächsten Sommer freuen.
Liebe Grüße von Silli mit Jo-Jo und Bruno...und Ottilie

...und Bibbi, Happy, Linus, Lolli und Betty für immer im Herzen!!!!
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Nutzer: AnnaLotta
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Anzahl Nachrichten: 220

geschrieben am: 18.11.2011    um 10:32 Uhr   IP: gespeichert
Also wir hatten und haben bisher immer unsere Kaninchen in Außenhaltung und das seit bestimmt 15 Jahren. Ohne die heutigen drei, insgesamt 6 Kaninchen (Weibchen).

1. Wir hatten noch nie Zecken - unser Rasen wird natürlich immer schnell von meinen Eltern gekürzt. Und sammeln tun wir vor allem bei niedrigem Gras und Löwenzahn - schon um selbst nicht von Zecken befallen zu werden. Wir wohnen aber auch im Norden Deutschlands - hier sind de Zecken natürlich nicht so lästig wie im Süden.

2. und 3. Würmer habe ich noch nie in den Köddeln entdeckt und ansonsten muß ich gestehen, dass wir bisher nie Kotproben abgegeben haben - weil wir das gar nicht wußten, dass das nötig ist oder als nötig erachtet wird. (Nur einmal habe ich eine Kotprobe abgegeben mit negativem Ergebnis, weil meine Häsin Blut im Stuhl hatte - war dann aber eine Gebärmutterentzündung).

Sie snd eigentlich auch nicht an viel erkrankt, was an der Außenhaltung liegen würde.

Einmal ein Absess und eine Augenentzündung durch Strohhalme.
Schnupfen nie. Einmal eine Blasenentzündung.

Vielleicht haben deine Kaninchen durch die Innenhaltung weniger Abwehrkräfte als unsere Tiere, die von Anfang an in Außenhaltung waren und sind???

  TopZuletzt geändert am: 18.11.2011 um 10:32 Uhr von AnnaLotta
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Nutzer: Nadin
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geschrieben am: 18.11.2011    um 10:48 Uhr   IP: gespeichert
Moin Moin

Also meine TÄ sagt, Kaninchen in Aussenhaltung sind die robustesten und gesündesten Kaninchen...zudem kommt ja das es die schönste Haltungsform ist und das kann ich nur immer wieder bestätigen..wenn sie ihre Näschen in den Wind halten, sich erschrecken oder aufhorchen wenn ein Vogel Lärm macht, das alles sind so schöne natürliche Sachen, die man in Innenhaltung einfach nicht bieten kann...

Ich hatte auch schon 2x Kokis, aber ob das unbedingt an der Aussenhaltung liegt..., das letzte mal hat ich in der kleineren Gruppe keine Kokis (und sie springen auch jeden Tag durch den Garten, dafür aber in der grösseren, aber das nach einer VG... und Stress begünstigt ja Kokis....

Würmer + Zecken hat ich noch gar nicht....

Sieh es positiv, Du musst immer an die frische Luft

LG
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Nutzer: haesliclub
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geschrieben am: 19.11.2011    um 01:11 Uhr   IP: gespeichert
Würmer oder Zecken hatten meine auch noch nie, dafür sind aber leider einige wegen Kokzidien gestorben und weitere wegen Nierensteinen... Die Kokzidien haben wir aber einfach viel zu spät bemerkt und die Nierensteine wurden auch erst durch Obduktion festgestellt..

Das Problem kenne ich allerdings auch zu Gut
Mühsamer als die Kälte finde ich aber die Dunkelheit, unter der Woche sehe ich meine Kaninchen fast nur noch bei Taschenlampenlicht...

Ich denke es ist so, dass an der frischen Luft schon schneller Keime o.ä. zu den Kaninchen gelangen, sie aber (mit der Zeit) auch bessere Abwehrkräfte entwickeln als Innenkaninchen. Vlt. wie bei Kinder die viel oder wenig im Dreck spielen...

Lg
**Die Achtung vor der Eigenart des Tieres ist die Grundlage für eine Freundschaft mit ihm**
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Nutzer: Susanne
Status: SR-Team
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geschrieben am: 19.11.2011    um 06:39 Uhr   IP: gespeichert
Aussenhaltung ist nicht gleichbedeutend mit mehr Krankheiten - meine gesunde Gruppe (also nicht die Gnadis) hatte ausser Kokzidien, die mir eingeschleppt wurden noch nie etwas und wenn auch mit wechselnden Tieren so lebt diese Gruppe seit 8 Jahren draussen.

Es ist in Aussenhaltung im Grunde einfacher, aber natürlich muss auch hier eine gute Hygiene stattfinden. Besonders im Sommer wegen der Fliegen und sonstigen Insekten.

Entweder haben Deine Tiere den Umzug nach draussen nicht gut verkraftet und sind ein bisschen gestresst oder es ist ein dummer Zufall.

Lies' Dir Innenhaltungsberichte durch - es gibt Tiere, die haben ständig alles. Es hat also nichts mit der Aussenhaltung zu tun. Und wenn es Dir zu kalt ist, ist das sehr schade. Es ist schon schön zu sehen, wie die Tiere in einer natürlicheren Umgebung leben und viele Aussenhalter mögen es sehr, im Winter warm eingepackt und einer heissen Tasse Tee im Aussengehege zu sitzen, die Tiere zu beobachten und die klare frische Luft zu geniessen.

Ist aber nicht jedermanns Sache, zugegeben.

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