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Ständig Hefen - Nachkontrolle super

Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 19.11.2011    um 10:50 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

Kurz vorweg: Das eigentliche Problem hat sich etwas entwickelt. Der Vollständigkeit halber lasse ich den ursprünglichen Text noch stehen. Der aktuelle Stand ist ab dem 25.1.2012 nachzulesen.


ich hab mal eine Frage zu einem Verdauungsproblem.

Kurz zur Vorgeschichte:
Vor ein paar Wochen war ich mit meinen Tieren zum Impfen beim Tierarzt und hab eine Kotprobe abgegeben. In der wurden dann mehr Hefen als üblich gefunden; als Ursache wurde das Futter gesehen (kein Trockenfutter, aber es gab zur Verabreichung eines anderen Medikaments viele getrocknete Cranberries für beide). Richtigen Durchfall hatten die beiden zu der Zeit nicht, aber es hat immer streng aus Richtung des Geheges gerochen, obwohl ich die Kloschüsseln immer alle 1-2 Tage sauber mache.
Die Hefen wurden dann behandelt mit Nyastadin (oder so) und Bene Bac Gel. (Impfung wurde verschoben.) Futter hab ich in sofern umgestellt, dass sämtliche Wurzeln vom Speiseplan verschwanden und eben auch kein Obst (und logischerweise keine Cranberries) mehr gereicht wurde. Dafür mehr Brokkoli und Selleriestangen. Zwischendurch hatten sie noch Köttelketten, was nach Absprache dann mit Paraffinöl für ein paar Tage behandelt wurde.

Nach den zwei Wochen Behandlung ging es dann wieder zum TA, die Hefen waren zwar immernoch relativ viele, aber nicht mehr in besorgniserregender Menge vorhanden. Sie wurden dann geimpft, einmal durchgecheckt, Zähne gefeilt und dann ging es wieder nach Hause.

In der Woche danach fiel mir dann auf, dass dieser Geruch wieder auftrat. (Der Kot selbst in der Schüssel roch aber ganz normal, ging daher vermutlich vom Blinddarmkot aus. Da ich den aber nie sehe, weil sie ihn gleich vom Popo wegfressen, kann ich dazu nicht viel sagen.) Außerdem haben sie richtig laut mit den Zähnen geknirscht. Erst Kuno, dann alle beide. Sie haben auch etwas mehr getrunken als sonst, allerdings ist inzwischen auch immer öfter die Heizung an. Sonst waren sie aber völlig normal, sind rumgesprungen, herumgerannt, haben gefressen wie immer etc.

Da mir das Knirschen Angst machte, bin ich dann wieder zum TA, diesmal ohne die Tiere, und hab eine große Kotuntersuchung verlangt. Über drei Tage sollte ich dann Kot sammeln und abgeben. Das hab ich auch gemacht und gestern kam dann die Auswertung per Telefon (nochmal auf eigene Nachfrage, von wegen "wir melden uns".. )

Ergebnis: E.Coli-Bakterien im Übermaß. Die Dame meinte, ich solle vorbeikommen und dann müssten die beiden mit Antibiotika behandelt werden.

Die Sache ist, dass seit Anfang der Woche keine Krankheitsanzeichen mehr aufgetreten sind. Heißt, sie haben nicht mehr mit den Zähnen geknirscht und es hat wieder normal gerochen. Das hab ich der Frau am Telefon dann gesagt und gefragt, ob das auch so einfach wieder weggegangen sein könnte. Antwort war dann, dass das möglich ist und wenn es den beiden wieder gut geht, man natürlich nicht mehr behandeln muss.

So, an sich ne tolle Sache, da ich auch im Moment nicht in Berlin bin (fahr morgen wieder zurück) und meine Urlaubspflege (=Freund) die beiden nie in eine Box kriegen würde. Aber nun hab ich hier nochmal rumgelesen und hier wird das ja als sehr hartnäckig und gefährlich beschrieben, so dass eine "Wunderheilung" eher selten vorkommt.
(Die Arztpraxis wird aber bei SR auch empfohlen, wobei das natürlich eine Gemeinschaftspraxis ist und ich nicht weiß, wie viel Ahnung die Dame am Telefon hatte. Aber bisher hatte ich die Leute als ziemlich kompetent eingestuft.)


...Tja, ja was denn nu?

Ist es möglich, dass sie gesundet sind und alles wieder gut ist? Soll ich mir die beiden morgen Abend gleich unter den Arm klemmen, zum TA und trotzdem behandeln lassen? Oder soll ich nochmal was einschicken lassen um sicher zu gehen, was dann wieder eine ganze Woche dauert bis zum Ergebnis? Ich fühl mich gerade total verkohlt und entsprechend ratlos.
  TopZuletzt geändert am: 25.01.2012 um 20:31 Uhr von Knuddelmuff
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Nutzer: pudelbein
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geschrieben am: 19.11.2011    um 17:08 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich bin da leider kein Experte, aber ich weiss das EColi-Bakterien überall zu finden sind. Ob auf Toiletten auch im Leitungswasser kam es auch schon vor und sie vermehren sich sehr rasch.

Oftmal entwickeln sich Resistenzen gegen Bakterien die häufig auftreten, wenn aber das Imunsystem geschwächt ist, kann es schon gefährlich werden.

Wenn Du das Gefühl hast es geht ihnen besser, würde ich den Kot nochmals untersuchen lassen, um sicher zu sein, dass der Spuk vorbei ist. So ganz würde ich dem Frieden nicht trauen. Auch würde ich das AB zuhause haben wollen, falls es doch noch mal los geht und man dann gezielt behandlen kann.

Liebe Gruesse, Tanya



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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 19.11.2011    um 19:55 Uhr   IP: gespeichert
Ok, dann mach ich mir für Montag gleich nen Gesprächstermin und klär das nochmal ab. Nur wenn ich da den Test machen lasse, dauert da ja wieder eine Woche. Könnte es für die Tiere denn gefährlich werden, wenn noch was ist und die dann eine Woche unbehandelt bleiben (weil man halt denkt es wär nix)? Oder ist das eher zu verkraften, als wenn man ihnen da Antibiotika ohne Grund zumutet? Mit AB soll man aus vielen Gründen ja eher sparsam umgehen (also in dem Sinne, dass man es wirklich nur gibt, wenn es sein muss).
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geschrieben am: 20.11.2011    um 11:54 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Knuddelmuff
Ok, dann mach ich mir für Montag gleich nen Gesprächstermin und klär das nochmal ab. Nur wenn ich da den Test machen lasse, dauert da ja wieder eine Woche. Könnte es für die Tiere denn gefährlich werden, wenn noch was ist und die dann eine Woche unbehandelt bleiben (weil man halt denkt es wär nix)? Oder ist das eher zu verkraften, als wenn man ihnen da Antibiotika ohne Grund zumutet? Mit AB soll man aus vielen Gründen ja eher sparsam umgehen (also in dem Sinne, dass man es wirklich nur gibt, wenn es sein muss).
Hallo Knuddelmuff,

hast Du mit einer Ärtzin gesprochen oder mit der Sprechstundenhilfe?

ch würde mir das Antibiotika morgen abholen, wenn Du die Köttel hinbringst. Bei der Gelegenheit würde ich mir noch mal einen Arzt schnappen und fragen, ob ein Antibiogramm gemacht worden ist und wie hoch die Keimzahl war und wie die Resistenzen sind. Will heißen, mit wieviel EColi-Bakterien habt ihr es zu tun und welche Antibiotika schlagen gut an?

Das ist sehr wichtig, war die Keimzahl niedrig, kann man tatsächlich hoffen, das Befall nicht sehr stark ist und sie damit "klar-kommen. Ist die Keimzahl allerdings hoch gewesen, würde ich nicht mehr allzu lange fackeln.

Aber Du sagst ja den Tieren geht es besser, daher würde ich an Deiner Stelle noch mal mit dem Arzt die Ergebnisse durchgehen und im Zweifelsfall noch mal Kotproben abgeben.

Alles Gute

Liebe Gruesse, Tanya



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geschrieben am: 20.11.2011    um 12:27 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Knuddelmuff,

ich würde dies ebenfalls nochmals mit deinem Arzt besprechen.

Normalerweise sollten diese unerwünschten Keime ja nur in geringen Mengen im Darm vorkommen und du schreibst ja von einem "Übermaß".

Die Darmflora ist vermutlich gestört und und deshalb diese rasante Vermehrung. Ich denke duch die Hefen hat sich die E.Coli Bakterienanzahl so stark erhöht.

Ich bin ebenfalls der Meinung, wenn die Keimzahl zu hoch ist, muss entsprechend behandelt werden.

Alles Gute
Liebe Grüße Inga

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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 20.11.2011    um 13:46 Uhr   IP: gespeichert
Als ich angerufen hab, war eine Sprechstundenhilfe dran, die mir sagte, dass die diensthabende Ärztin dann zurückruft. Dementsprechend hab ich dann mit der Ärztin gesprochen, allerdings weiß ich nicht, wie viel Ahnung die so von Kaninchen hat. Und sie meinte halt was von einer sehr hohen Menge an Bakterien, weshalb ich es mir nicht vorstellen kann, dass die einfach mal so über Nacht verschwinden, wenn die so hartnäckig sind, dass man normalerweise das Gehege aufwendig reinigen und mit Antibiotika behandeln muss.

Hab nun einen Termin gemacht für morgen 10:30 Uhr, da ist dann auch die Ärztin dran, bei der die beiden bisher in Behandlung waren. Ob das die vom Telefon war, weiß ich nicht, glaub aber nicht.

Bin nun aber etwas verwirrt, wenn ihr sagt, dass die E.Coli-Bakterien durch den Hefebefall so angestiegen sind. Ich dachte, dass die Hefen die Sekundärerkrankung wäre, die auf einen hohen E.Coli-Befall folgen kann. Wenn nun aber beides im Prinzip Folgeerkrankungen sind, heißt das ja, dass immernoch keine Ursache feststeht. Dann würden wir ja, wie bei den Hefen, trotzdem nur Symptome bekämpfen und nich die Ursache des ganzen Übels. Ich kann doch aber nicht alle paar Wochen die beiden mit Medikamenten jagen. Wenns nicht von den E.Coli kommt, was könnte denn dann die Ursache sein?

Wie gesagt, Anfangsverdacht waren die Cranberries, die ich ihnen gegeben hab, damit Foxy ihre Globuli gegen die Heuallergie kriegt. Die haben sie aber seit Wochen nicht mehr gegessen. Trockenfutter, Brot und so Zeugs kriegen sie ja generell nicht und frischen Apfel oder ähnlichen "Süßkram" gabs bisher auch nur maximal einmal die Woche, wenn ich halt mal Äpfel da hab. Und dann auch nur ein kleines Stück.

Was ich in letzter Zeit ziemlich viel gegeben hab war Salat, weil ich hier vor einer ganzen Weile gelesen hab, dass man das quasi beliebig viel geben kann, natürlich zusammen mit anderem Gemüse. Die Tierarzthelferin meinte dann als ich vor der großen Kotprobe da war, dass es dann doch zu viel Salat gewesen sein könnte und auch gerade Eisbergsalat im Verdacht steht, in etwas größerer Menge Probleme zu machen. (TA hats aber nicht kommentiert, die war gerade am Telefon, um was mit dem Labor zu klären.) Oder Brokkoli, aber den kriegen sie ja auch erst etwas öfter, seit ich die Hefebehandlung angefangen habe und sämtliche Wurzeln dann vom Speiseplan entfallen mussten. Als Ursache kann das da kaum herhalten.

Inzwischen kriegen sie erstmal keinen Eisbergsalat mehr und an Wurzelsachen hatte ich erstmal nur Möhre und Fenchel wieder angefüttert (die gibts aber auch nicht mehr so oft wie früher). Und seitdem scheints ihnen halt äußerlich besser zu gehen, zumindest knirschen sie nicht mit den Zähnen und der Kot sieht normal aus.

Habt ihr irgendeine Idee, was denn nun der genaue Auslöser für diesen ganzen Schlamassel sein könnte? Ich bin mir keines Fehlers bewusst und in der großen Kotuntersuchung sind ja anscheinend neben den E.Coli keine weiteren Erreger aufgetreten, sonst hätte das die Ärztin am Telefon ja gesagt.
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geschrieben am: 20.11.2011    um 20:52 Uhr   IP: gespeichert
Knuddelmuff,

die Ursache ist äußerst schwer für uns herauszufinden. Besprich Dich mal mit dem TA.

Halte uns auf dem Laufenden, würde mich auch interessieren wie das nun alles zusammen hängt.

Daumen sind gedrückt

Wie geht es den beiden zur Zeit, alles noch ok?
Liebe Gruesse, Tanya



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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 20.11.2011    um 21:39 Uhr   IP: gespeichert
Jo, ich weiß ja, dass ihr keine Tierärzte seit (und Ferndiagnosen sind ja ohnehin schwierig). Hab halt gehofft, dass vielleicht jemand schon einen ähnlichen Fall hatte und ein paar Ideen einbringen kann, die ich morgen beim TA besprechen kann. Aber vielleicht fällt uns auch so was ein.

Augenscheinlich gehts den beiden gut, bin seit rund drei Stunden wieder zu Hause. Im Moment sind sie noch etwas ruhiger, ist ja auch noch "Schlafenszeit" für die Süßen, aber als ich einen Ast herangeholt hab, sind sie gleich herangestürmt und über das arme Ding hergefallen. ;)
Habs nur gerade seitens Kuno wieder Knirschen hören, war dann wohl doch zu früh gefreut. Werd dann morgen also gleich hinhuschen zum Arzt und erst gehen, wenn ich eine zufriedenstellende Antwort bekommen hab. So langsam wirds nämlich auch in meinem Geldbeutel knapp und ich möchte nur ungern übermäßig viel von den "Kaninchenreserven" nutzen, die eigentlich für schwerwiegende Operationen und Notfälle gedacht sind und nicht für Symptombehandlung.

Edit: Und ja, werd euch auf dem Laufenden halten.
  TopZuletzt geändert am: 20.11.2011 um 21:44 Uhr von Knuddelmuff
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geschrieben am: 21.11.2011    um 14:19 Uhr   IP: gespeichert
So, wieder da.

Also: Da nun auch wieder Beschwerden aufgetreten sind, ist eine Selbstheilung der beiden ziemlich unwahrscheinlich. Ein Antibiogramm wurde gemacht mit dem Ergebnis, dass es eben ziemlich viele e.Coli-Bakterien sind (genaue Zahl hab ich mir nicht gemerkt). Dafür waren die Hefen wieder viel weniger. Zudem wurde die Darmflora als ziemlich unausgeglichen angegeben (genauen Wortlaut eben nicht mehr im Gedächtnis, sorry).

Zur Ursache kann inzwischen rückwirkend nicht mehr viel gesagt werden. Wir haben auch nochmal die Berichte der ersten Kotuntersuchung in der Praxis angeguckt. Außer den Hefen war da nix erkennbar und auch jetzt im Laborbericht war sonst nichts weiteres zu sehen. Da kann man nur spekulieren, obs nun wirklich an den Cranberries lag oder an viel zu viel Salat oder an irgendwas ganz anderem, was zur allgemeinen Schwächung des Immunsystems geführt hat.
Immerhin ist neben den Folgeerscheinungen eben nix mehr festzustellen, von daher gibts Hoffnung, dass nach dieser Behandlung das alles gegessen ist.

Behandelt werden soll einmal täglich mit Baytril 2,5% und Bene Bac.
Beides wird nicht gern genommen. Foxy konnte ich vom Bene Bac bisher noch gut überzeugen und Kuno hat das Baytril nach sehr viel Gezanke wenigstens halbwegs selbstständig weggesüffelt, aber bei Foxy ist beim ersten Versuch bestimmt nur die Hälfte der eigentlichen Menge angekommen und bei Kuno klebte am Ende etwas Bene Bac am Rücken.

Ansonsten soll ich nun natürlich auch weiter beobachten. Sollten sie sich in ihrem Verhalten nochmal ändern, also nix mehr fressen und nur rumliegen, sollte ich sie dann doch auch nochmal vorbeibringen. Vielleicht ist ja doch noch erstmal was.


Edit: Baycox und Baytril verwechselt, peinlich. Rauseditiert und den ersten Verabreichungsversuch hinein editiert.
  TopZuletzt geändert am: 21.11.2011 um 14:57 Uhr von Knuddelmuff
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geschrieben am: 21.11.2011    um 14:48 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Knuddelmuff,

ich glaube du verwechselst hier etwas

Du hast sicherlich Baytril bekommen und so wie du es bekommen hast ist es völlig i.O.
Baytril ist ein AB.

Baycox wird u.a. bei der Behandlung von Koki's eingesetzt und hier das 5%-ige.

Also hast du nun Baytril oder Baycox bekommen

Alles Gute
Liebe Grüße Inga

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geschrieben am: 21.11.2011    um 14:55 Uhr   IP: gespeichert
Ups, dann hab ich das verwechselt, sorry. Dass so viele Karnickelmedikamente aber auch mit B anfangen müssen...

Ist natürlich Baytril. Ich editier meinen Post mal entsprechend.
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geschrieben am: 23.11.2011    um 14:27 Uhr   IP: gespeichert
Ach Mensch.. Die Viecher weigern sich erheblich, den Kram zu nehmen. Als gings darum Giftkapseln zu schlucken. -.-

Im Gehege zwischen die Beine klemmen und rein damit endete mit der halben Dosis Bene Bac auf Kunos Rücken und einer nicht näher definierbaren Menge Baytril im Gehege anstatt in Foxy.
Seitdem hab ich die Methode mit dem Handtuch probiert, die hier ja als Fotodoku gezeigt wird. Aber ich krieg die Tiere nicht do fest eingewickelt, dass sie sich überhaupt nicht mehr rühren können. Von daher wirds trotzdem viel Gestrampel und ich kann dann kaum sehen, wo die Medizin tatsächlich landet (bisher scheints aber irgendwie in den Mund gekommen zu sein).
Naja und den großen tollen Tierarzthelfer-Fixier-Griff am Schulterfell/Nackenfell bekomm ich nicht hin. Außerdem hat man dafür ja bestenfalls zwei Hände.


Habt ihr noch irgendwelche Tipps wie ich diesen fiesen Viechern die Medizin geben könnte? Über das Futter wirds ja viel zu ungenau; außerdem sind 0,85 ml zu viel für ein Petersilienblatt oder ein Stück Apfel. Zudem merken die das sofort, ist bei der letzten Bene Bac Behandlung und bei Paraffinöl oft genug gescheitert.
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geschrieben am: 23.11.2011    um 15:08 Uhr   IP: gespeichert
Ich finde nicht, dass es fiese Viecher sind
Baytril soll wohl auch fürchterlich schmecken.

Könnt ihr nicht zu zweit arbeiten? Und vor allem ruhig .
Einer hält das Tier auf dem Arm z.Bsp. und der andere gibt die Medi seitlich ins Mäulchen.

Oder sind es "Schleckermäulchen"? Dann könntest du dies in ungesüßtem Apfelmus verstecken. Vielleicht klappt es.
Liebe Grüße Inga

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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 23.11.2011    um 15:31 Uhr   IP: gespeichert
Mein Freund hat bei Kaninchen ziemliche Berührungsängste oder mit Tieren im allgemeinen. Futter reinstellen, wenn ich im Urlaub bin oder schnell mal die (vorbereitete) Kloschüssel wechseln geht noch. Aber kräftig mit anpacken ist da nicht. Da hat er glaub ich auch ziemlich viel Angst irgendwas kaputt zu machen.

Naja und ja, so richtig fies bin ja eher ich, weil ich denen dieses widerliche Zeug reinwürge. Hab selbst auch schon widerlich schmeckende Medizin nehmen müssen, von daher kann ich das nachvollziehen. Nur als Mensch weiß man halt, dass es sein muss. Ein Tier versteht das nicht so wirklich, wozu diese Quälerei gut sein soll. :/

Ungesüßtes Apfelmus, das wird schwer das zu finden. Steht schätzungsweise unter Babynahrung? Nuja, probieren kann ich es mal.
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geschrieben am: 23.11.2011    um 16:36 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Knuddelmuff

Ungesüßtes Apfelmus, das wird schwer das zu finden. Steht schätzungsweise unter Babynahrung? Nuja, probieren kann ich es mal.
Ja genau, Du findest ungesüssten Apfelbrei bei der Babynahrung.

Toi toi toi
Liebe Gruesse, Tanya



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geschrieben am: 26.11.2011    um 12:49 Uhr   IP: gespeichert
Huhu,
hab nun seit heute endlich den Brei da. Apfel-Banane, ganz Apfel gabs nicht, aber der Klecks, den ich vorhin testweise mal ins Gehege getan hab, war ziemlich schnell verschwunden. Von daher bin ich guter Dinge.

Ich hab nur gesehen, dass ich keine große Spritze mehr hab. Nur noch eben das 1 ml Ding von dem Baytril. Und da sie 0,85 bzw 0,75 ml kriegen sollen, bleibt da nicht mehr viel Platz in der Spritze, zumal der Babybrei auch etwas dicker ist, halt wie Apfelmus. Meint ihr, dass das trotzdem ausreicht? Oder soll ich lieber zur Apotheke gehen und eine 2 ml-Spritze (oder größer?) holen?
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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 26.11.2011    um 16:18 Uhr   IP: gespeichert
Habs jetzt mit der Spritze probiert, die da war und vorher den Brei etwas verdünnt. Allerdings hat sich das so gar nicht vermischt. Werds wohl doch nochmal mit einer größeren probieren. Die Menge des Baytril wird ja trotzdem mit der kleinen Spritze abgemessen.
Naja, ansonsten ist heute Tag 6, da haben sie ja schon den Großteil hinter sich.


Aber noch was anderes. Ich hab nun gesehen, dass sie wieder Köttelketten haben. (Die Viecher hören echt gar nicht mehr auf zu fusseln...) War mir nun unsicher, ob ich da Paraffinöl geben kann oder ob das die Behandlung durcheinander bringt. Hab also beim Tierarzt angerufen.
Nun ist das aber eine Gemeinschaftspraxis und "meine" Ärztin war nicht da, sondern irgendeine andere, die ich nicht kenne. Da hab ich dann gefragt, was ich machen soll und die Schwester ist dann zu der Ärztin hin. Soweit so gut. Nach einer ganzen Weile Warteschleifenmusik kam sie dann wieder und fragte: "Meinen sie mit Köttelketten eventuell den Blinddarmkot? Der hängt ja auch so zusammen und die Ärztin meinte, dass man da ja kein Paraffinöl gibt, sondern dass das nur bei Verstopfung gemacht wird."



Ja, ach ne. Und wie entsteht Verstopfung bei Kaninchen so gerne? Hab der Frau dann erstmal erklärt, was Köttelketten sind und wie die entstehen (also der Schwester). Sie hat dann ihren Satz wiederholt von wegen die Ärztin meinte, dass das bestimmt Blinddarmkot ist und nach einem weiteren imaginären meinerseits hatte ich ihr dann gesagt, dass ich einen ähnlichen Fall eben schonmal mit "meiner" Ärztin besprochen hab und dass sie damals meinte, dass man das geben kann. Aber dass damals (bei der Hefenbehandlung btw) ja andere Medizin genommen wurde. Irgendwo in dem Wulst an merkwürdigen Informationen hatte die Ärztin ihr aber wohl gesagt, dass man Paraffinöl grundsätzlich schon mit Baytril zusammen geben kann, wenn es unbedingt sein muss.

Der Herr ließ Hirn vom Himmel regnen und traf zu fest...

Naja, die grundlegende Antwort hab ich, aber ich dachte, ich frag hier nochmal nach.

Also, kann ich den Tieren wegen der Köttelketten Paraffinöl geben, obwohl sie gerade mit Baytril und Bene Bac behandelt werden? Stört sich das irgendwie oder ist das völlig wurscht?

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geschrieben am: 26.11.2011    um 16:26 Uhr   IP: gespeichert


Aber ich sehe da auch kein Problem drin - ich würde wohl aber die Gabe der Mittel zeitversetzt geben.
Grüße von Karin
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geschrieben am: 28.11.2011    um 22:39 Uhr   IP: gespeichert
So. Also das mit dem Apfelbrei hat sehr gemischte Gefühle hervorgerufen. Ich hab den Brei ja etwas verdünnt (etwas zu viel vielleicht, war doch ne Menge am Ende), das Baytril untergerührt und dann die Tierchen einzeln auf den Schoß genommen und die Schüssel hingehalten. So viel zum Versuchsaufbau (einfach rein ins Gehege geht ja nicht wegen der Dosierung).

Reaktion von Kunibert Superflausch:

"Hee, nicht rausnehmen! Folter! Mord! Holt die Poliz- was ist das?
Hm.. Guckt jemand? Riecht gut, schmeckt gut..
Ach richtig, Panik, äh.. ist was? Nein? Ok, dann ess ich auch den Rest.
Was, wirklich alles, wo wir sonst so sparsam mit Süßigkeiten bestückt werden? Na gut.
Huch, das wars schon?"

Reaktion von Foxy Wenigerflausch:

"Verdammt, sie hat mich! Jetzt kommt bestimmt wieder dieses eklige Zeug. Was kann helfen? Beißen? Kratzen? Im Handtuch winden und wegrennen? Alles gute Theorien.
Eine Schüssel mit lecker duftendem appetitlichen Süßkram anstatt dem widerlich beißenden Zeug und dem dummen Handtuch? Bah, geh mir weg! Das ist bestimmt eine Falle. Guckt jemand? Irgendetwas passiert gleich, ich spürs!
Hustenanfall? Ja ich huste dir was! Du hast dich verraten, ich habe deine Pläne durchschaut! Zu Hilfe! Mord! Verdammt, zu hoch zum Springen! Nein, nicht das Handtuch! VERSCHWÖRUNG!"

Der Rest sei aus Gründen des Nervenschutzes rausgenommen. ;)

Bei ihm war es ein voller Erfolg und eine echte Erholung nach den ganzen Kämpfen. Sie hingegen ist eben doch unsere Mrs. Paranoia und erwartet von jedem Stein einen Angriff, wenn sie nicht gerade Kontrolle über die Situation hat. Und überhaupt, wenn man hochgehoben wird, kommt danach nie was gutes.

Naja, wat solls. Den Versuch wars wert und vorerst wird es auch der letzte gewesen sein. War heute bei der TA ("meiner" TA) und da die normale Behandlungszeit von 7 Tagen durch ist und auch keinerlei Symptome mehr zu erkennen sind, haben wir es erstmal dabei belassen. Nun warten wir erstmal zwei Wochen ab, was passiert und ob sich die Darmflora auch selbstständig auf vernünftiger Zusammensetzung halten kann. In 2 Wochen wird dann noch mal eine Probe ans Labor geschickt und dann werden wir wissen, obs geklappt hat. Wenn ja, sieht man sich im nächsten Frühling zur Impfung, wenn nein... sehen wir, wenns soweit ist.
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geschrieben am: 29.11.2011    um 07:07 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: ingi2010
Baytril soll wohl auch fürchterlich schmecken.
Ich habs mal Ausversehen "gekostet" - fürchterlich ist gar kein Ausdruck. Baytril ist so unwahrscheinlich bitter ekelig - da schüttelt es einem wirklich. Es ist widerlich...

Ich würde dir auch künftig empfehlen, dich hin zukniene und die Tiere zwischen deine Oberschenkel fest "zuklemmen" und dann die Medis verabreichen. Sie können nicht nach hinten weg, sie können nicht runterfallen und meist klappt es so am besten.
Grüße von Karin
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geschrieben am: 29.11.2011    um 13:11 Uhr   IP: gespeichert
Ich hab überlegt, es zu probieren, aber habs dann doch nicht über mich gebracht. Aber wenns so eklig ist, versteh ich, warum sie sich so gewehrt haben.

Das mit den Beinen hab ich ja versucht, aber anscheinend sind meine Beine doch nicht so dick wie ich dachte. :D
Muss mich vielleicht irgendwie anders hinsetzen oder so.

Naja, vielleicht ist das nächste Medikament (möge es noch sehr lange auf sich warten lassen) wieder eins, das wie Nyastatin nach Pudding schmeckt. Dann wirds nur für die Karnickelmama eine Folter, weil sie es ja nicht essen darf.


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geschrieben am: 21.12.2011    um 13:57 Uhr   IP: gespeichert
Ach Leute, ich dreh langsam durch.

Mir ist vor ein paar Stunden aufgefallen, dass neuerdings einige Köttel etwas matschiger sind. Ich kann nicht genau sagen von wem. Die ersten beiden sahen aus wie Blinddarmkot, weil die zusammengeklebt haben. Die danach lagen allerdings verteilt und waren total weich. Sie hatten schon noch eine runde Form, es sind also keine großen Kleckse, aber sie sind nicht so fest wie sonst.

Ihr Verhalten ist ganz normal. Sie fressen, sie rennen und springen, sie wecken mich damit morgens um 7. Sie trinken auch gelegentlich was, aber nun keine abnormen Mengen, wär für Kaninchen auch ungewöhnlich. Heu steht auch rund um die Uhr zur Verfügung und wird auch gefressen, Trockenfutter gibts hier nicht.
Ende letzter Woche waren wir auch noch beim TA zur Kontrolle und nachdem die Zähne kräftig abgeschliffen wurden, wurden sie auch für gesund erklärt. Die Auswertung einer Laborprobe vom Kot steht noch aus. Das Ergebnis ist zwar da, aber "meine" Ärztin nicht und nach dem Reinfall von neulich mit einer anderen Ärztin aus der Praxis (siehe 26.11.) wird die Besprechung erst morgen nachmittag per Telefon erfolgen.

Im Moment habe ich vier Sachen im Verdacht, die dafür verantwortlich sein könnten (abgesehen von entsprechenden Krankheitserregern).

1.) Stress: Über Weihnachten fahre ich immer zu meiner Mutter nach Hause mittels Bahn (ICE). Da das dann über zwei Wochen ist und in einem Zeitraum, in der kaum jemand Zeit für Urlaubspflege hat (Weihnachten & Silvester), kommen die immer mit. Die Fahrt an sich war auch halbwegs problemlos. Da die Tiere mit der Transportbox hauptsächlich den Tierarzt verbinden und nicht ein riesiges Zimmer mit Platz zum Toben und Springen, waren sie natürlich gestresst. Während der Fahrt im Zug selbst waren sie aber eigentlich relativ entspannt.
Leider hatte sich die Lieferung des Geheges extrem verspätet (danke DHL -.-) und meine Mutter hatte sich nicht getraut, den Rest vorzubereiten, weil sie nicht wusste, wie ich mir das nun genau vorstelle, wie das sein soll. Dadurch saßen die beiden leider noch eine Stunde länger im Korb. Summa summarum waren sie also rund 4 Stunden anstatt 2 1/2 - 3 in so einer Box für Katzen und kleine Hunde und wussten nicht, was Sache ist. Hinterher hatten sie auch kleinere Hungerköttel, weil sie unterwegs nichts gefressen haben (Heu und Salat stand zur Verfügung). Als sie dann ins Gehege kamen, waren sie aber ziemlich schnell entspannt genug zum Heu fressen. Grünfutter gabs ein paar Stunden später. Trotzdem schlaucht sowas natürlich.

Ansonsten haben sie hier mehr Möglichkeiten rumzurennen und zu springen als zu Hause. Kann es sein, dass sie sich ein bisschen zu sehr verausgabt haben?

2.) Anfütterung: Durch die Hefen und die e.Coli-Bakterien haben die beiden zwischenzeitlich anderes Futter bekommen. Keine Möhren mehr, kein Knollensellerie, kein Fenchel, wenig Brokkoli, dafür mehr Salat und so weiter.
Nachdem die Hefen nun abgeklungen waren, habe ich langsam wieder angefüttert, angefangen mit Möhren und Fenchel. Das hat auch gut geklappt, das haben sie wohl gut vertragen. Dann gabs zwei mal in langem Abstand ein kleines Stückchen Apfel (in etwa so groß wie ein Fingerabschnitt) und ansonsten hab ich letzte Woche Knollensellerie angefüttert. Da sie auch viel stärkere Zahnprobleme nach der Schonkost hatten und es ziemlich sicher nicht am Salatmangel lag, hat mir meine Ärztin ohnehin dazu geraten, wieder mehr Wurzeln ins Programm zu nehmen, damit sie was zum Kauen haben.
Sie bekamen also ganz kleine Stückchen Sellerie, dann war ein Tag Pause, dann gabs wieder kleinere und dann in einem Abstand von einem Tag größere. Könnten sie das eventuell nicht vertragen, obwohl das früher nie ein Problem war?
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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 21.12.2011    um 14:05 Uhr   IP: gespeichert
3.) Futterzeit: Da mein Studium weitestgehend abgeschlossen ist und ich nun eine sehr lange vorlesungsfreie Leerlaufphase hab, hat sich mein Tagesablauf um einige Stunden nach hinten verschoben. Ich bin dabei, das wieder zu richten, aber das dauert natürlich, den Biorhytmus wieder umzustellen. Dadurch, dass ich nun später aufstehe und ins Bett gehe, hat sich auch der Futterrhytmus meiner Tiere ordentlich verschoben. Sie kriegen ihr Futter nun meistens Mittags zwischen 12 Uhr und 15 Uhr und dann entsprechend nochmal 12 Stunden später mitten in der Nacht. Die Umstellung ging zwar langsam voran, am Wochenende kannten sie das ja auch so, aber in den letzten zwei Wochen hat das doch extreme Ausmaße angenommen. Ist ihr eigener Biorhythmus durch diese stark verschobenen Futterzeiten eventuell so durcheinander, dass sie deshalb unter Stress stehen und Durchfall bekommen?

4.) Textilfarbe: Klingt etwas merkwürdig vom Wort her. Die beiden haben hier in ihrem Winterquartier zwei feste Teppiche, die ziemlich abfärben. Als ich das letztes Jahr gemerkt hab, hab ich sie aber mit Hand gewaschen, das sollte also kein Problem mehr sein. Allerdings lecken sie halt ständig überall dran rum und man weiß ja nie, ob noch Reste dran sind. Soll ich den Teppich lieber rausnehmen? Er liegt halt gerade auf einem Käfiggitter (ist an sich nur ne große Kloschüssel), weil hinter dem Gitter Stromanschlüsse sind und wir gestern gemerkt haben, dass keine Kinderischerung mehr da ist. Sobald die Kindersicherung drin ist, können Gitter und Teppich aber raus. Leider komm ich mit der Sicherung absolut nicht klar, daher muss ich damit warten bis meine Mutter heute Abend wieder da ist.

Was soll ich denn nun machen? Normalerweise würde ich mir ein paar Köttel krallen und zum nächsten Tierarzt damit, aber das ist hier nicht so einfach. Ich wohne hier etwas abgelegen vom Rest der Stadt und abgesehen davon kennt sich hier kaum jemand mit Kaninchen aus. Zudem spricht halt viel dafür, dass es wirklich vom Stress oder vom Futter kommt. Sie wurden in letzter Zeit ja zig mal wegen ihrer Verdauung untersucht. Und sie verhalten sich ja völlig normal. Wenns bis heute abend nicht besser wird, renn ich freillich mit dem Beutel zum Arzt. Aber im Moment gehts ihnen halt augenscheinlich wunderbar.
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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 21.12.2011    um 14:09 Uhr   IP: gespeichert
Ich bin mir aber auch total unsicher, was ich nun an Gemüse kaufen soll. Hab hier im Forum schon herumgesucht wegen dem Durchfall. In einem Thread hieß es, dass das auch von Wurzelgemüse kommen kann und dass man davon nur wenig füttern soll. In einem anderen Thread wurde das komplette Gegenteil geschrieben. Weniger Salat wäre gut. Aber wenn ich Salat und Wurzeln weglasse, läufts auf Heu- und Wasserdiät hinaus und das ist ja auch wieder nicht gesund.
Eigentlich wollte ich heute in die Stadt fahren, um den Gemüsevorrat zu erweitern. Nun weiß ich nicht, was ich da überhaupt holen kann/darf/soll. Im Moment hab ich nur Kopfsalat und Romanesco hier sowie Möhre und Gurke. Das hatten sie gestern Abend und heute Vormittag, weil wir eben nicht mehr dazu gekommen sind, eine halbe Gemüsetheke einzukaufen.

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geschrieben am: 21.12.2011    um 14:40 Uhr   IP: gespeichert
Ich hab hier auch einen Hefekandidaten und bin mir inzwischen ziemlich sicher das er Apfel und Obst überhaupt nicht verträgt. Da gibts sofort flüssigen Durchfall. Was gut vertragen wird ist Chinakohl, Chicoree, Endivie, Radicchio, Zucchini, Fenchel, Karotte, Pastinake, Brokkoli und Gurke.
Das geb ich jetzt seit 14 Tagen und wir sind Durchfall frei !!
Viele Grüße von Sabine mit den Mümmlern Krümel, Bandita und Canella, Mats Müller, Knolle, Branca und Zampino

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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 21.12.2011    um 16:16 Uhr   IP: gespeichert
Dankeschön für den Tipp!
Chinakohl, Chicoree, Radicchio und Zucchini müsste ich leider erst anfüttern, das ist im Moment vielleicht nicht die beste Idee. Aber der Rest ist kein Problem. Weißt du, was ich vielleicht noch als halbwegs verträglichen Ersatz nehmen könnte? Ginge zum Beispiel Blumenkohl oder Petersilienwurzel? Oder soll ich bei akutem Hefebefall doch die Wurzeln wieder komplett weglassen und später anfüttern und halt neue Zahnspitzen in Kauf nehmen?

Ich wurde nämlich nun doch noch heute vom TA angerufen und es scheinen tatsächlich Hefen zu sein. Ich werd noch wahnsinnig. Irgendwann muss das doch mal aufhören! Ich hab ja durchaus Reserven für Notfälle oder so, aber lange reichen die auch nicht mehr. Ich kann es mir langsam auch wortwörtlich nicht mehr leisten, alle paar Wochen zum TA zu rennen, ne teure Kotuntersuchung machen zu lassen, dann Medikamente zu holen, dann wieder ne Untersuchung zu bezahlen nach der was neues festgestellt wird... Und das Zähneschleifen ist ja auch noch da. Wie kann denn das sein, dass die plötzlich so derbe anfällig für jeden möglichen Verdauungsscheiß sind? Bisher war doch auch immer alles in Ordnung und bis die Probleme anfingen haben sie auch immer das gleiche zu Fressen gekriegt und sind damit ja rund zwei Jahre problemlos ausgekommen.

Versteht mich bitte nicht falsch, ich liebe meine Tiere und ich kann auch mal ein bisschen zurückstecken, wenn das Geld knapp wird. Aber ich kann auch nicht ewig meinem Freund oder meinen Eltern auf der Tasche liegen und sämtliche Reserven verbrauchen, die irgendwie verfügbar sind, weil die Kaninchen von einer Krankheit in die nächste fallen. Am Ende muss ich sie noch weggeben und das will ich eigentlich nicht.


Edit: So, ein bisschen durchgeatmet. Ich werd mich erstmal an die Fütterungsempfehlung von bineschnute halten, sofern es halt zu dem passt, was die Tiere schon kennen. Ansonsten werd ich mal in Ruhe aufschreiben, was sie bisher so an Futter gekriegt haben um den Dreh rum, wo die Kotprobe abgegeben wurde (also z.B. noch ohne den Knollensellerie, der kam ja erst später). Ich würde euch bitten, da mal drüber zu schauen und mir zu sagen, welches Gemüse oder welche Gemüsemenge an dem ganzen Theater Schuld sein könnte. An den Cranberries kanns definitiv nicht liegen, sie haben es ggf etwas begünstigt. Aber so wie es aussieht, ist der eigentliche "Täter" noch nicht entlarvt worden und vielleicht habt ihr als erfahrenere Kaninchenhalter da den ein oder anderen Hinweis für mich. (Quasi wie bei Cluedo, nur mit Gemüse.. )
  TopZuletzt geändert am: 21.12.2011 um 17:10 Uhr von Knuddelmuff
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Nutzer: Fea
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geschrieben am: 21.12.2011    um 18:39 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Knuddelmuff,

Bei uns wurden letzte Woche auch Hefen festgestellt. Unser TA hat uns bene bac mitgegeben und gesagt, dass wir 2 Wochen nur Heu füttern sollen.
Mir leuchtet ein, dass bei Hefenbefall eine zucker/stärkefrei bzw. -reduzierte Fütterung sinnvoll ist, allerdings habe ich weiter blättriges gefüttert (Salatherzen, SalatRico, Basilikum, Petersilie, Dill, Chicoree und wenig Fenchel und Rucola) da ich die reine Heu-Diät nicht sinnvoll fand . Bislang bin ich damit gut gefahren, allerdings leben meine Kleinen in Außenhaltung und ich hoffe, dass sie nicht zu viel Gewicht verlieren.


Ich frage mich gerade, ob Fenchel bei Hefenbefall nun eigentlich positiv (da gut für die Darmflora) oder ehe schlecht (da stärkehaltig) ist, beides habe ich irgendwo schon gelesen.

Gruß
Fea


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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 22.12.2011    um 15:42 Uhr   IP: gespeichert
Dankeschön auch für deine "Liste"!

Das mit dem Fenchel hab ich mich auch schon gefragt. Wär halt die Frage, wie stärkehaltig Fenchel ist im Vergleich zu Möhre oder Knollensellerie ist.
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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 23.12.2011    um 14:14 Uhr   IP: gespeichert
So, hab mal das Futter der letzten Jahre möglichst genau analysiert. Natürlich kann ich nicht völlig garantieren, das alles drauf ist. Wer weiß schon, was er vor einem Jahr noch gegessen hat? Aber ich glaub, ich hab soweit alles erwischt.

Die genaue Auflistung ist auf einer A4-Seite in sehr kleiner Schrift notiert, daher erspar ich euch das jetzt. Zudem kann man eingrenzen, dass die Probleme zwischen der Frühjahrsimpfung (Ende April/Anfang Mai rum) und der ursprünglich geplanten Herbstimpfung (September/Oktober) angefangen haben, da im Spätsommer die anfänglichen Symptome aufgetreten sind. Sprich noch kein Dünnpfiff, aber zumindest ein starker Geruch und manchmal nicht ganz so feste Köttel. (Kann leider die genauen Termine nicht genau nachgucken, hab die Impfpässe zu Hause liegen gelassen, ebenso die TA-Rechnungen... )

Da der Befall im September/Oktober stark war, aber noch keine wesentlichen Symptome vorhanden, kann man davon ausgehen, dass die Ursache irgendwann im Sommer angefangen hat und andauernd war.

In der Zeit gab es vier Änderungen:
1.) Ich hab langsam immer etwas mehr Salat gefüttert. Sorten waren immer unterschiedlich, je nach Angebot drei verschiedene aus der Gesamtauswahl von: Endivie, Kopfsalat, Eisbergsalat, Eichblattsalat, Lollo Bionda und Rosso und selten mal Salatherzen. Grund war die Vermutung von Gewichtszunahme, weshalb ich Knolliges etwas reduziert hab.
2.) Da Foxy nach längerer Zeit doch wieder Allergieprobleme bezüglich des Heus hatte, hab ich angefangen ihr mittels getrockneter Cranberries was Homöopathisches als Globuli zu geben. Nach Absprache freillich. Nur einmal am Tag statt zweimal, weil mir das wegen den Cranberries dann doch nach einem zu großen Zuckergehalt aussah.
3.) Ich hab angefangen, Fenche zu füttern, weil der der Verdauung ja gut tun soll. Hab langsam über die Woche erstmal kleine Stücken gegeben, auch nicht jeden Tag, und das dann gesteigert. Zuletzt haben sie Fenchel ca alle 2 Tage abends bekommen.
4.) Knollensellerie haben sie in der Zeit eher seltener bekommen, da ich noch Petersilienwurzel anfüttern wollte und ich dann nicht zu viel wurzeliges füttern wollte aus Grund 1).

Die Gabe der Cranberries und auch der Knollen haben sofort ausgesetzt, als das mit den Hefen eingesetzt hat. Möhre hab ich nach der Behandlung wieder langsam angefüttert, gegen Ende der E.Coli-Behandlung genauer gesagt. Sellerie hab ich letzte Woche langsam angefüttert, aber da zu dem Zeitpunkt die Kotprobe schon im Labor war (Analyse dauert ja), halte ich das für extrem unwahrscheinlich, dass der der Auslöser war. Er könnte das allerdings aufgrund des Stärkegehalts gefördert haben.

Somit stehen nun zwei Sachen im Verdacht: Fenchel und die Salatmenge.
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geschrieben am: 23.12.2011    um 14:27 Uhr   IP: gespeichert
Den Fenchel hab ich wie gesagt angefüttert, weil ich hier immer wieder gelesen hab, wie bekömmlich der ist und dass sämtliche Kaninchen dafür töten würden. ;)
Dass der die Ursache sein soll, fällt mir schwer zu glauben, allerdings passt er terminlich so perfekt. Vom Zeitpunkt der Anfütterung bis zu den ersten Beschwerden war nicht so viel Zeit vergangen, aber doch genug, um dort langsam die Verdauung etwas durcheinander zu bringen.
Dann war Fenchel auch eins der Sachen, die ich mit als erstes wieder angefüttert hatte, auch etwas vor der Kotprobe.
Zudem gab es vor meiner Abreise Montagabend noch mal Fenchel. Zwei Tage später (also so die übliche Verdauungszeit) hatten sie hier matschige stinkende Köttel. Mangels vorhandenem Angebot gabs hier dann zwei Tage lang keinen mehr und heute riecht es wieder normal. Medikamente konnten wegen Beschaffungsschwierigkeiten noch nicht gegeben werden, daran kann eine Besserung also nicht liegen.

Zur Salatmenge sei zu sagen, dass sie auch vorher nicht unbedingt wenig bekommen haben. Es sind immer rund zwei bis drei Sorten im Haus, je nachdem was beim Markt eben grade da ist. Davon haben sie früher immer rund zwei Blätter bekommen (ausgegangen von zwei großen. Wenn der Salat entsprechend "geschrumpft" ist, gabs dann kleinere Blätter in etwa der Menge, in der sie zwei großen entsprechen würden).
Wie ich schon sagte hatte ich das Gefühl, dass meine Tierchen langsam verfetten würden und da sie aus der alten Küchenwaage rausgewachsen waren, konnte ich das nicht wesentlich nachprüfen. Also gab es dann etwa die doppelte Salatmenge und neben der Möhre am Morgen dann am Abend nur ein was knolliges und manchmal auch was weniger stärkehaltiges wie Brokkoli oder alle paar Wochen mal ein kleines Stück Apfel.
Das Ertasten hat aber gezeigt, dass sie auch nicht speckiger waren als sonst. Nur felliger. Zudem haben sie nochmal einen kleinen Wachstumsschub hingelegt, glaube ich zumindest. Die Salatmenge hab ich aber beibehalten, um den Zahnabrieb etwas zu fördern, da sie vor einiger Zeit seltenerweise mal Probleme hatten. Nachdem ich hier vor rund einem Monat aber gelesen hatte, dass zu viel Salat auch Schuld sein kann, hab ich es wieder etwas beschränkt, zumindest auf rund 3 Blätter pro Salat. Wegen den Zahnproblemen hab ich mich aber auch nicht getraut, das wieder ganz runterzuschrauben. (Aber weiß natürlich nicht, ob das reicht.)

Heute morgen gabs wieder Fenchel. Gehts in zwei Tagen wieder los, hab ich meinen Schuldigen, allerdings kriegen sie ab heute Abend auch Medikamente. Von daher sind keine Symptome nicht zwingend aussagekräftig. Aber will mit der Behandlung auch nicht noch länger warten, wenn der Hefebefall schon vor einer Woche recht stark war. (Siehe Kotprobe.)

Aber kann denn das überhaupt sein mit dem Fenchel? Fenchel gilt doch als besonders verträglich, zig Leute füttern das Zeug, auch Fea und bineschnute, die auch wegen Hefen ordentlich aufpassen müssen. Ist Fenchel denn so stark stärke- oder zuckerhaltig? Oder liegt es doch an der Salatmenge?

Bitte helft mir, ich weiß langsam nicht mehr weiter.

LG, Knuddelmuff

(Sorry für die Mehrfachposts, ich kann mich bei sowas immer so schwer zurückhalten.. )
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Nutzer: Kimmy
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geschrieben am: 23.12.2011    um 16:26 Uhr   IP: gespeichert
Ich muss gestehen, dass ich dir nicht ganz folgen konnte. Das sind doch zu viele Infos auf einmal.

Sei so lieb und gib mir noch mal auf folgende Fragen Antwort:

Wurden aktuell Hefen festgestellt? Was wurde als Ursache vom TA benannt und welches Medikament bekommen die beiden?

Hefen sind meist eine Sekundärerkrankung, ausgelöst von z.B. Zahnproblemen oder chronischen Darmerkrankungen. Wenn die Primärerkrankung behoben ist verschwinden die Hefen meist ebenfalls.

Wie oft kamen denn jetzt die Matschköttel vor? Sind auch normale Köttel dabei?

Akute Verdauungsprobleme können durchaus noch auf die sressige Reise zu deinen Eltern zurück zu führen sein und auch das wechselhafte Wetter kann die Verdauung durcheinander bringen.

Generell habe ich den Eindruck, dass du dir etwas zu viele Gedanken machst ... vielleicht kannst du etwas entspannter mit der ganzen Sache umgehen, denn wenn selbst ich beim Lesen deiner Texte akute Stressreaktionen zeige, denke ich, dass sich das auch auf deine Tiere überträgt.

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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 23.12.2011    um 17:02 Uhr   IP: gespeichert
Tut mir Leid, wenns zu unübersichtlich war. Ich fasse es gerne nochmal zusammen.

1.)
Wurden aktuell Hefen festgestellt? Was wurde als Ursache vom TA benannt und welches Medikament bekommen die beiden?

Ende September wurden Hefen festgestellt und mit Nystatin und Bene Bac behandelt. Danach wurden E.Coli-Bakterien im Übermaß ermittelt, wahrscheinlich als Folge der Hefen, und mit Baytril behandelt. Bei diesen Behandlungen wurden Zahnspitzen festgestellt, die aber abgeschliffen wurden und bis dato auch nicht besonders schlimm waren. Dann wurde zwei Wochen gewartet und nochmal eine Kotprobe gemacht.
Da einige Kotproben ans Labor gingen, gab es zwischen den Behandlungen Pausen von rund einer Woche.
Die abschließende Kotprobe wurde vor etwas über einer Woche abgegeben, da wurden die beiden auch untersucht.
Hier wurden wieder Zahnspitzen festgestellt, stärker als vorher, vermutlich wegen der veränderten Ernährung während der Hefebehandlung, bei der ja Wurzeln weggelassen wurden.

Die Kotprobe, die da untersucht wurde, wurde vor zwei Tagen ausgewertet und es wurden Hefen festgestellt. Dies soll nun mit Nystatin und mit Bene Bac zwei Wochen lang behandelt werden.

Dass Hefen eine Sekundärerkrankung sind, ist mir bewusst. Da keinerlei Würmer, Bakterien und sonstwas festgestellt wurden (auch im Labor) wurde als Ursache etwas aus der Ernährung vermutet. Da meine Tiere kein Trockenfutter, Brot oder ähnliches kriegen, gingen wir davon aus, dass es von zu vielen getrockneten Cranberries kam. Zahnprobleme gab es damals zwar schon, allerdings waren diese nicht so stark, dass sie als Ursache ausgereicht hätten. Diese starke Entwicklung von Zahnspitzen trat erst während/nach Behandlung auf. Zudem haben sie die ganze Zeit alles ordentlich gefressen und haben nicht irgendwas ausgelassen oder so, was ja durch Zahnprobleme kommen und dann zu Hefen führen könnte.

Es muss also an der Ernährung liegen und nun geht es darum herauszufinden, was genau an der eigentlich artgerechten Ernährung nicht stimmt.

2.) Wie oft kamen denn jetzt die Matschköttel vor? Sind auch normale Köttel dabei?

Es sind nur sehr wenige und weniger richtig matschig, als leicht schmierig. Normale Köttel sind dabei.

3.) Akute Verdauungsprobleme können durchaus noch auf die sressige Reise zu deinen Eltern zurück zu führen sein und auch das wechselhafte Wetter kann die Verdauung durcheinander bringen.

An sich stimme ich dir zu, aber da die Kotprobe weit vor der Reise abgegeben wurde und bereits viele Hefen enthielt, kann das ausgeschlossen werden.

4.) Generell habe ich den Eindruck, dass du dir etwas zu viele Gedanken machst ... vielleicht kannst du etwas entspannter mit der ganzen Sache umgehen, denn wenn selbst ich beim Lesen deiner Texte akute Stressreaktionen zeige, denke ich, dass sich das auch auf deine Tiere überträgt.

Es kommt in den Texten sicher anders rüber, aber ich bin nicht 24/7 total aufgescheucht, kontrolliere den Kot alle 5 Minuten und mache meine Viecher verrückt. Das Problem dauert aber einfach schon sehr lange an und kommt immer wieder und da die üblichen Ursachen wegfallen, sind viele Gedanken nunmal notwendig. Es abwinken und "wird schon gehen, nach dem nächsten Mal wirds sicher ganz weg sein" hab ich schon gehabt und es hat nichts gebracht. Und jeden Monat Hefenbehandlung zu machen und noch Zähne wegen der Schonkur abfeilen gehen, macht mein Geldbeutel auch bald nicht mehr mit (und die Tiere auch nicht). Wenn ich mit einer einfachen Ernährungsumstellung diesen ganzen Ärger vermeiden kann, dann finde ich mehr Gedanken als üblich eigentlich ziemlich angebracht. Aber ich bin kein Biologe und auch kein Kaninchenfutterexperte. Daher frage ich hier um Rat, ob mir jemand helfen kann. Und daher sind meine Posts so lang, damit ich nicht eventuell ein wichtiges Detail auslasse, weil ich es für unwichtig halte. ;)
  TopZuletzt geändert am: 23.12.2011 um 17:04 Uhr von Knuddelmuff
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geschrieben am: 23.12.2011    um 17:11 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Knuddelmuff

Die abschließende Kotprobe wurde vor etwas über einer Woche abgegeben, da wurden die beiden auch untersucht.
(...)
Die Kotprobe, die da untersucht wurde, wurde vor zwei Tagen ausgewertet und es wuden Hefen festgestellt. Dies soll nun mit Nystatin und mit Bene Bac zwei Wochen lang behandelt werden.

Dass Hefen eine Sekundärerkrankung sind, ist mir bewusst.
Hallo,

ich bin nur im Durchflig, habe also leider nicht bis zum Ende gelesen (eigentlich nicht meine Art, ich bitte um entschuldigung). Mich sprang aber gerade dieses obige Zitat an:

Vor einer Woche wurde eine KP genommen, und diese dann vor zwei Tagen untersucht, Richtig vertsanden?

Hefen sind, wie du sicher auch weißt, immer im Darm vorhanden. Sie gehören zu den normalen und Gesunden Mikroorganismen im Stoffwechsel. Von einem befall spricht man, bzw zu einem Problem werden sie erst, wenn sie "massiv" vorliegen.
Hefen mögen es warm und feucht.

So, wenn man jetzt Kot lagert dann vermehren sich die Hefen im kot nachträglich noch, wenn der Kot warm/feucht lagert, dann sogar explosionsartig.
So wird oftmals eine überhöhte Zahl von Hefen festgestellt, die "im Kaninchen" selbst garnicht vorhanden sind. Sndern eben nur nachträglich im Kot herangezüchtet wurden.
Das ist übrigens auch der Grund dafür, dass man inzwischen meistens von Kot-Sammeln über drei Tage abrät. Lagert man falsch, verfälscht man das Ergebnis. AUsgeschiede Würmer vertrocknen unglaublich schnell, Hefen vermehren sich, und so weiter.

Wenn wirklich eine mehrere Tage alte Probe untersuchtwurde, dann kann auch dies ursächlich für den "Hefenbefall" sein.


Oder einfach eine mega-gestörte Darmflora nach dem wochenlangen Kampf gegen Parasiten.
Ist die Damrflora aus dem Gleichgewicht, spriessen die Überlebnskünstler Hefen heran, weil die Konkurrenz (in diesem Fall Mikroorganismen, die sehr genau auf das Leben im Kaninchendarm angepasst sind und auf Veränderungen oder solche Sachen wie Antibiotika sehr empfindlich reagieren) fehlt.



Wenn deine Tiere dir so weit geusnd erscheinen und der Kot so weit OK aussieht, dann würde ich abwarten - das kann sich alles noch wieder einpendeln.

Alles Gute



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geschrieben am: 23.12.2011    um 17:14 Uhr   IP: gespeichert
Zunächst: Lass das Bene Bac bei der Hefenbehandlung weg! BB besteht zu 99% aus Zucker und füttert die Hefen nur zusätzlich.

Dann denke ich, dass die Hefen durchaus durch die Zahnspitzen entsanden sein können. Dies ist meist ein schleichender Prozess, deswegen wird der Zusammenhang oft nicht gesehen.

Hefen werden nicht durch Futter ausgelöst, bestimmte Futtermittel fördern die Hefen nur zusätzlich, weil sie viel Stärke enthalten, was sich ja in Zucker aufspaltet.

Weder Fenchel noch Salat sind meines Wissens nach hefe-begünstigend Futtermittel ...

Ich persönlich würde so vorgehen, wenn es meine Tiere wären (klär das aber lieber mit deinem TA):

Normal, knollenreduziert weiterfüttern.

Nystatinbehandlung wie angegeben durchführen.

Bene Bac weglassen.

Während der Behandlung die Zähne koninuierlich konrollieren und kürzen lassen.

Generell viel langfaseriges Futter füttern, also Blattgemüse, Küchenkräuter, Heu ... so passiert der Futterbrei schneller den Darm und die Hefen haben weniger Nahrung.

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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 23.12.2011    um 17:30 Uhr   IP: gespeichert
@CyCy: Nein, der Kot wurde freillich nicht ne Woche stehen gelassen. ;) Die Kotprobe wurde ans Labor geschickt und die brauchen halt eine Weile für ihre Auswertung, wie bekannt. Ursprünglich sollte einfach mit der Probe abgeklärt werden, ob die E.Coli-Behandlung erfolgreich war und sich die Darmflora wieder stabilisiert hat. (Deshalb wurde bis zur Probe auch 2 Wochen gewartet, um den Karnickeln eben ein bisschen Zeit dafür zu geben, selbst ins Gleichgewicht zu kommen.)

Da die Kotprobe im Labor untersucht wurde, gehe ich davon aus, dass auf solche Sachen wie zunehmenden Hefewachstum durch Lagerung etc geachtet wurde. Die Auswertung mit der Tierärztin erfolgte nur halt erst kürzlich über Telefon, weil der Befund eben noch nicht da war. Die eigentliche Untersuchung bezüglich Hefen war da aber schon durch.

@Kimmy: Kontinuierlich kürzen wird problematisch, da ich mit den Tieren eben gerade nicht bei meinem TA sondern rund 250 km weit weg bin. Zudem hat die Tierärztin, die das macht, erst ab der zweiten Januarwoche wieder Dienst. Da ich mit Tierärzten schon viel durch hab bezüglich Kompetenz (auch innerhalb der Gemeinschaftspraxis "meiner" TÄ) möchte ich da jetzt nicht zum nächstbesten Typen auf gut Glück rennen. Ich werd wegen dem Bene Bac aber mal anrufen und nachfragen.
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geschrieben am: 23.12.2011    um 20:15 Uhr   IP: gespeichert
So, nochmal ein kleines Update (sorry für den Spam):

Hab nun mit der Tierärztin telefoniert. Es war nicht meine Tierärztin, aber eine, die sich auch super mit Kaninchen auskennt (und nicht diese "Köttelketten? Sie meinen sicher Blinddarmkot..." von neulich. )

Ich hab ihr die Situation geschildert und gefragt, was ich nun genau füttern soll. Sie meinte, dass das wichtigste für den Abrieb immernoch das Heu ist und ich aufpassen soll, dass sie wirklich genug davon haben, da auch viel fressen etc. Ansonsten soll ich bei der "Schonkost" bleiben, sprich keine Wurzeln fürs erste, und die Behandlung mit dem Nystatin durchführen.

Die Verabreichung vom Bene Bac ist schon sinnvoll und wenns keine Dauergabe ist auch vertretbar und ja auch extra für Tiere entwickelt. Alternativ könnte ich auch Naturjoghurt geben. Der wär halt nur eben mit den üblichen Stoffen, die in Joghurt so drin sind und damit auch nicht optimal. Von daher hab ich mit der Wahl zwischen Zucker und Milchsubstanzen nun die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Von daher werd ich beim Bene Bac bleiben. Wenn die Menge des Zuckers so derbe ungünstig wäre, würde man bei Hefen davon absehen, das Zeug zu verabreichen. Werd aber immer nur wenig geben.

Zum Zahnproblem hat sie erklärt, dass das regelmäßige Abschleifen in kurzen Abständen inzwischen nicht mehr als ganz so optimal angesehen wird, weil es eben eher so ein Tropfen auf den heißen Stein ist und es für die Tiere viel Stress bedeutet. Daher wird künftig eher versucht, das wirklich gründlich mit einem Diamantschleifer in Narkose hinzubekommen, mit Röntgen und allem drum und dran. Mit der Narkose ist das zwar nur mäßig optimal, aber der Sinn dahinter ist ja eine gewisse Nachhaltigkeit zu erreichen, also das Problem soweit eindämmen zu können, dass man eben nicht alle paar Wochen hin muss, sondern die Tiere über einen längeren Zeitraum beschwerdefrei bleiben können. Sollte die Fehlstellung wirklich schlimm sein und das nicht den gewünschten Effekt haben, muss man natürlich beim "manuellen" Schleifen bleiben, da es viel zu riskant ist, das Tier alle paar Wochen in Narkose zu legen.
Ich hab darüber nachgedacht und ich denke, dass das wirklich eine gute Idee wäre, denn wenn die Zähne wirklich der Auslöser für die Hefen sind, ist es für die Tiere stressiger alle zwei Wochen zum "manuellen" Abschleifen zu fahren und gelegentlich mit Nystatin gejagt zu werden als dass sie dann einmal im Jahr oder so fürs Abschleifen in Narkose müssen und ansonsten eine beschwerdefreie Zeit haben.
  TopZuletzt geändert am: 23.12.2011 um 20:17 Uhr von Knuddelmuff
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geschrieben am: 23.12.2011    um 20:40 Uhr   IP: gespeichert
Ich bin ein Befürworter der Zahnkorrektur unter Narkose, da so viel gründlicher und sauberer gearbeitet werden kann als ohne Narkose. Der Plan deiner TÄ klingt für mich dahingehend gut. Ich konnte selber bei meinem Teddy eine deutliche Besserung durch diesd Methode erzielen.

Noch mal zum BeneBac. Du sollst ja Knollen wegen dem Zucker/Stärke weglassen ... Warum dann BdneBac geben, das fast ausschließlich aus Zucker besteht?
Auch Nystatin enthält widersinnigerweise schon viel Zucker, ich persönlich habe aber extrem gute Erfahrungen mit Nystatin gemacht.

BB hingegdn halte ich wirklich nur für erforderlich, wenn der Darm durch eine längere AB Gabe oder eine Narkose geschädigt wurde.

Das BB wird deine Situation zwar nicht verschlimmern, aber wie sie sie verbessern soll ist mir auch nicht klar.

Eine Heu/Blattgemüse Ernährung erscheint mir aber auf jeden Fall angezeigt und wenn du dann im neuen Jahr die Zahnkorrekturen angehst sieht es doch gut aus.

Und solange die Zwerge keinen richtigen Durchfall haben, sondern nur Matschkot, ist das zwar unangenehm, aber nicht dramatisch, solange auch normale Böbbel fallen. Du weißt ja woran es liegt.

Die Daumen sind euch jedenfalls gedrückt!
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geschrieben am: 23.12.2011    um 20:56 Uhr   IP: gespeichert
Das ist schön zu hören, dass da jemand mit dem Abschleifen in Narkose schon gute Erfahrungen gemacht hat. Hab hier ja dazu eher überwiegend kritische Kommentare gehört. Wie oft musst du denn jetzt mit Teddy zum Abschleifen (und wie oft vorher)? Und wie viel kostet die Behandlung bei dir?

Das Bene Bac soll in der Hinsicht eben wegen dem bisschen Bestandteil helfen, der kein Zucker ist. ;) Das sind ja "gesunde" Darmbakterien, die da gegeben werden. Es gibt auch die Theorie, dass man es nicht geben muss, wenn nur ein Kaninchen erkrankt ist und es gesunde Darmbakterien über den Blinddarmkot des Partnertiers bekommen würde. (Hat mir jetzt nicht die TÄ am Telefon gesagt, sondern die andere oder noch ein dritter TA.) Da die Hefeprobleme aber eben bei beiden Kaninchen vorhanden sind, fällt die Option halt weg. Und dann ist es wohl doch sinnvoller, die Bakterien eben über das Bene Bac hinzuzugeben.

Letztes Mal hats ja mit dem BB auch funktioniert, die Hefen gingen dann wieder runter. Nur die E.Coli traten dann vermehrt auf.

Ich hoffe nur echt, dass dieses ganze Herumprobieren mit dem Abschleifen dann erstmal wieder gut ist. Das ist auch für meine Tiere alles ein ziemlicher Stress, für sie ist der Tierarzt ja eh ihr persönlicher Henker.
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Nutzer: Kimmy
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geschrieben am: 23.12.2011    um 21:49 Uhr   IP: gespeichert
Mein Teddy war 6 Jahre TroFu Kaninchen und hatte echt katastrophale Zähne. Ihm wurden in einem Jahr 3 x die Zähne unter Narkose gemacht. Dann mussten wir 4 Monate gar nicht schleifen.

Da deine aber schon vernünftiges Futter kriegen -Teddy wurde erst umgestellt und fraß gar kein Heu - kann es gut sein, dass du nicht so oft unter Narkose schleifen musst.
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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 24.12.2011    um 15:05 Uhr   IP: gespeichert
3x im Jahr wär echt super, 2x natürlich noch besser, denn dann kann mans direkt mit Impfen etc zusammenlegen. Es sei denn, es wäre besser gerade wegen dem Stress der Narkose das Impfen zu verschieben. So oder so hätte man zwei Termine im Jahr, die stressig wären, aber dann ist Ruhe. Wenn es so weitergeht wie bisher, müssen sie tatsächlich alle 2-3 Wochen hin. Da wäre 3x im Jahr wirklich super. Und wenn das richtig weit runter ist, ist vielleicht auch genug Kaufläche da, dass es sich von selbst noch etwas besser abnutzt.

Im Moment bin ich etwas besorgt, weil Kuno heute ziemlich viel "leer" gekaut hat. (Sämtliches Futter ist am anderen Ende des Raumes und BDK hat er grad auch nicht abgesammelt, daher ist das ziemlich sicher). Ich hoffe, dass sie es bis zur zweiten Januarwoche durchhalten. Meine Mutter ist eh schon gereizt, weil ich ständig irgendwas mit den Tieren hier am machen bin, wegen mehreren Salatsorten statt einer drängle und es ihr auch schwer fällt nachzuvollziehen, dass sowas nicht einfach auch von alleine wieder weg geht. Mein altes TroFu-Kaninchen aus Kindertagen hatte ja auch manchmal etwas dünneren Stuhl, aber das ging auch wieder von alleine weg. (Als verantwortungsloses Kind war "ständig zum TA rennen" da ja noch nicht so verbreitet... )
Wenn wir dann noch zum Zähne schleifen die Viecher durch die halbe Stadt fahren müssen, wenn sie eh kaum Zeit hat, machts das auch nicht besser. :/

Naja, bis nach Neujahr wirds schon halten und wenns in der ersten Woche gibt, kann ich ja vielleicht auch hin. Seit gestern weiß ich ja, dass es noch mindestens eine weitere kompetente Ärztin auf dem Fachgebiet gibt.
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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 30.12.2011    um 00:46 Uhr   IP: gespeichert
Huch, gerade hat es hier ordentlich gegluckert. Ich dachte erst, es war mein Freund, aber wie es aussieht, gluckert es in Foxys Bäuchlein. Vor rund einer Stunde gabs die Hefenmedizin (Nystatin und Bene Bac), danach Frischfutter (Staudensellerie, Petersilie, Gurke, Eisbergsalat, Salatherzen, Lollo Bionda). Danach wurde viel Heu gefressen.
Nun hat sie etwas rumgelegen und es hat gegluckert. Inzwischen sitzt sie wieder mit Kuno an der Heuraufe und mümmelt.

Sie war den Tag eigentlich normal aktiv. Oder besser übernormal, denn sie hat entdeckt, dass man mit viel Mühe auf mein Bett springen kann (und dass ich das nicht mag).

Es kann sein, dass sie mehr Bene Bac als üblich bekommen hab. Sonst ist das eher so ein kleiner Klecks von Erbsengröße, den sie auch super aufnimmt. Nicht so allerdings Kuno, den ich dafür jagen muss, und heute hat er sich im falschen Moment so bewegt, dass das Bene Bac zur Hälfte an seinem Kinn gelandet ist. Da Foxy es im Gegensatz zu ihm liebt, hat sie ihm dann beim Saubermachen geholfen. Könnte das der Auslöser sein?

Die letzte Kotprobe war vor zwei Wochen und bis auf die Hefen wurde nichts besonderes gefunden. Die Köttel sind auch völlig normal, ebenso der Geruch. In den letzten Tagen gab es gelegentlich etwas Stress, da sie die provisorische Absperrung vor den ganzen Kabeln hier weggemacht und sich fröhlich bedient haben. Aufgrund dessen mussten sie in ihr Gehege und hatten nicht mehr das ganze Zimmer zur Verfügung.

Sab Simplex und ähnliches hab ich leider nicht hier und krieg ich um die Zeit auch nirgendwo. Das Gluckern scheint sich auch langsam wieder zu legen.

Muss ich mir Sorgen machen oder legt sich das wieder und ist nur eine Randerscheinung der Hefen? (Oder des abgenagten Kabelgummis von vor zwei Tagen?)
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geschrieben am: 30.12.2011    um 01:04 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich denke du bist einfach aufgrund der letzten Wochen irgendwie sensibilisiert. Bei meinen Kaninchen gluckerts hin und wieder auch mal, und zwar richtig(!) laut. Ich nehme an bei uns kommt es meist davon, dass sie viel saufen.
Aber so oder so - sie sind alle drei völlig gesund. Und besonders meine kleine Häsin gluckert absolut auf Zimmerlautstärke

Von daher, wenn das Tier ansonsten gut ausschaut, sich normal verhält und bewegt, dann würde ich nicht krampfhaft eine "Ursache" suchen sondern (erstmal) einfach akzeptieren.

Sowas kommt vor.
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geschrieben am: 30.12.2011    um 01:11 Uhr   IP: gespeichert
Ok, dankeschön. Hab halt hier von einigen Fällen gelesen, wo das dann fies ausgegangen ist, da macht man sich ja doch Gedanken. Aber ja, ich bin da vielleicht inzwischen etwas zu angespannt. Und in einem Forum, in dem viele medizinische Probleme geschildert werden, gibts eben nicht so viele Berichte darüber, dass es Kaninchen gibt, bei denen das völlig normal ist.

Inzwischen hat es auch langsam wieder aufgehört. Vielleicht hat sie einfach zu schnell gefuttert.
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geschrieben am: 30.12.2011    um 01:20 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Knuddelmuff
Und in einem Forum, in dem viele medizinische Probleme geschildert werden, gibts eben nicht so viele Berichte darüber, dass es Kaninchen gibt, bei denen das völlig normal ist.
Nun, die wird es wohl kaum irgendwo geben - wer geht schon ins Internet, meldet sich in einem Forum an und verkündet dann laut:

"Hey Leute, ich hab zwei Kaninchen und die sind völlig zufrieden."

Ich würde meinen, das sind die Wenigsten Von daher hast du schon recht.
Aber du weißt ja auch - je mehr man liest, desto unsicherer wird man.



Ich sag's mal ganz platt: Nach dem Parasiten- und Medikamentenmarathon bei deinen Kaninchen, wird leider von einer gesunden Darmflora so gut wie nix mehr übrig sein. Das dauert, bis sich alles wieder reguliert hat.
Aber wenn wirklich nur noch die Hefenzahl auffällig ist, dann wird das auch bald alles wieder ins Lot kommen, denke ich.

Alles Gute



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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 31.12.2011    um 14:40 Uhr   IP: gespeichert
Mal abgesehen von Kotprobenergebnissen und was der Tierarzt dazu dann vorschlägt, gibt es auch eine Möglichkeit, wie ich mit dem Futter an sich halbwegs dazu beitragen kann, dass sich die Darmflora wieder reguliert? (Nach der Hefebehandlung freillich.)

Ich mein, die vermeintliche Ursache wird ja mit dem Zähneschleifen im Januar erstmal bekämpft, so dass sie das Futter wieder normal aufnehmen können. Aber ich kann ihnen ja nicht einfach das übliche Futter wieder vorsetzen; die ganzen Wurzeln müssen ja erstmal wieder angefüttert werden und bis man den Speiseplan wieder als halbwegs ausgewogen betrachten kann, brauchts ein paar Wochen. Reicht die vorläufige Schonkost trotzdem, um die Darmflora beim Ausgleichen zu unterstützen? Oder kann es bei der vorläufig eher einseitigen Ernährung dann schnell wieder zu Schwankungen kommen?

Im Moment bekommen sie Brokkoli, Fenchel, Gurke, Stangensellerie, Eisbergsalat, Salatherzen und Lollo Bionda. (Nicht jede Mahlzeit alles, von den ersten vier immer zwei abwechselnd.) Anfüttern würde ich in Reihenfolge dann Möhre, Blumenkohl, Knollensellerie und falls es damit längere Zeit hinhaut, noch Petersilienwurzel. Das Anfüttern würde ich ganz vorsichtig mit einer Knollensorte pro Woche machen.

Edit: Aktuell ist es übrigens mehr oder weniger unverändert. Gegluckert hats nicht nochmal. Die waren wohl einfach aufgedreht. Ihr Verhalten ist ganz normal, abgesehen davon dass, nachdem die Kabel nun nicht mehr erreichbar sind, mein Bett erstürmt wurde. Aber eine Pfütze gabs nicht, dafür wird es nun von einer Mauer aus Decken und Plüschtieren vor weiteren Sprungattacken beschützt. (Dass sie einmal, auf dem Kopf meines Freundes und einmal auf meinem gelandet ist, hat Foxy aber anscheinend sowieso abgeschreckt.)
Ihr Kot ist ganz normal, auch nicht mehr matschig. Gelegentlich riecht es noch etwas streng, aber das kann auch vom Blinddarmkot kommen oder sonstwas. Kuno nimmt inzwischen auch das Nystatin ganz begeistert, aber vom Bene Bac werd ich ihn nie überzeugen können.
  TopZuletzt geändert am: 31.12.2011 um 14:46 Uhr von Knuddelmuff
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geschrieben am: 01.01.2012    um 12:56 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich selbst habe ein Tier, das eine völlig ge(zer)störte Darmflora hat. Wir schlagen uns mittlerweile seit Jahren mit überproduziertem und matschigem Blinddarmkot rum. Solange es (in den Herbst- und Wintermonaten) Gemüse gibt, kann ich ihm auch füttern, was ich will - es ist immer da. Bekommt er alerdings nur Wiese hat er nach der Anlaufphase gar keine Probleme mehr. Ich füttere daher sehr viel Salat (Lollo Rosso, Radicchio, Chicorée) jeden Tag alle Sorten und auch täglich Kohl und auch Chinakohl. Dazu gibt es ein wenig Möhre, Fenchel, Broccoli, Kohlrabi, Stauden-/Stangensellerie, mehrmals in der Woche frische Kräuter, hin und wieder Kohlrabiblätter und Möhrenkraut.

Wie du siehst, besteht das Fressen hauptsächlich aus blättrigen (und somit faserreichen) Sachen. Ich persönlich würde kein Knollenselerie in der momentanen Situation anfüttern, sondern eher auf die blättrigen Sachen umschwenken.
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geschrieben am: 02.01.2012    um 22:21 Uhr   IP: gespeichert
Dankeschön für die Antwort!
Dann lass ich den Knollensellerie erstmal weg und schwenke auf Kohl um (nach dem Möhre anfüttern). Bisher kennen sie ja nur Blumenkohl alle paar Tage (aktuell freillich nicht). Gibts da vielleicht einen, der besonders verträglich ist und eher wenig bläht, dass ich mich mit dem rantasten könnte?
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geschrieben am: 03.01.2012    um 09:07 Uhr   IP: gespeichert
Chinakohl ist der verträglichste und bis auf den weißen Strunk in der Mitte wird er in der Regel auch gern gefressen.
Grüße von Karin
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geschrieben am: 03.01.2012    um 14:32 Uhr   IP: gespeichert
Dann werd ich demnächst mit Chinakohl anfangen.

Die Behandlung geht noch bis Freitag, am Montag ist dann Nachbesprechung und nochmal Kotuntersuchung. Ich hoffe nur, dass die Zähne bis dahin "durchhalten". Foxy hat beim Frühstück fast gar nichts gegessen und hat sich eher ins Haus zurückgezogen. Vor fünf Minuten ist sie dann aber zum Teller hin und frisst nun zusammen mit Kuno Gemüse. Und das obwohl es Brokkoli gab. Vielleicht hat sie sich ja wieder die Zunge verletzt wie letztes Mal, aber nachprüfen kann ich das freillich nicht. Naja, solange sie frisst, wirds schon gehen.


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geschrieben am: 09.01.2012    um 22:27 Uhr   IP: gespeichert
Heute war Besprechung. Kotprobe hab ich mitgenommen, wurde aber noch nicht untersucht, da erst eine Woche nach Ende der Behandlung abgewartet werden soll, wie sich das ganze von selbst entwickelt. Die Tiere hatte ich erstmal nicht mitgenommen, da ich erstmal in Ruhe mit der Ärztin die Lage besprechen wollte und wie es nun weitergeht.

Ich hab ihr erzählt, dass bisher soweit alles ok ist von den Symptomen her, mal abgesehen von Foxys neuen Fressgewohnheiten. Sie hat mir zugestimmt, dass da schnellstmöglichst ein Termin zum Zähne gucken (und behandeln) gemacht werden sollte, wenn sie solche Anzeichen zeigt.
Daher hab ich nun für morgen 12 Uhr einen Termin bei einer anderen Ärztin (meine hat da keinen Dienst), die DIE Kaninchenexpertin der Praxis ist und die sich die Zähne angucken soll. Sollten wieder Zahnspitzen erkennbar sein oder sonst irgendwelche Zahnprobleme, werden sie leicht narkotisiert und dann mal richtig gründlich behandelt. Ich warte dann solange im Wartezimmer und wenn sie wieder wach sind und vielleicht auch ein bisschen Gemüse oder Heu gemümmelt haben, kann ich sie wieder mitnehmen.
Ansonsten fällt der Dame vielleicht auch noch irgendwas ein.


Die Darmflora scheint bei der letzten Probe Mitte Dezember auch komplett weg bzw durcheinander gewesen zu sein. Vor der E.Coli-Behandlung war sie "nur" geschädigt bzw wenig vorhanden und nu im Dezember quasi weg. Wie es aktuell aussieht, weiß ich freillich erst nach der Kotprobe, die ich nächste Woche abgeben werd, aber wenn man das schon so hört, wird einem wirklich mulmig. Ich soll nun noch weiter Bene Bac geben, auch wenn viel Zucker drin ist, und ansonsten langsam wieder Möhre anfüttern. Mit Kohl soll ich erstmal noch warten, bis sich die Darmflora wieder etwas erholt hat. Und hoffen, dass die beiden morgen nach ihrer Zahnreparatur ordentlich essen, damit sich die Situation nicht eventuell wieder verschlechtert.
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geschrieben am: 10.01.2012    um 07:59 Uhr   IP: gespeichert
Dann bin ich mal gespannt, was heute bei der Untersuchung rauskommt....
Grüße von Karin
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geschrieben am: 10.01.2012    um 18:42 Uhr   IP: gespeichert
Zeit für Monsterposts!

Aaaaalso.. *tief lufthol*
Mal schauen, ob ich alles soweit zusammenkrieg, waren nun von 12 bis 17 Uhr in der Praxis.

Erstmal zum aktuellen Stand: Den beiden geht es gut. Obwohl sie sich so stur gegen die Narkose gewehrt hatten (brauchten Inhalation UND Injektion..), sind sie wieder ohne Probleme aufgewacht, dafür aber mit viel hübscheren Zähnchen.
Seit rund einer halben Stunde sind sie wieder im Gehege und nun gilt es, die Ernährung zu beobachten. Herr von und zu Kunibert "ismirdochwurscht" Superflausch hat die Situation zur Vergangenheit erklärt und nach kurzer Zeit ein Stück Möhre und Heu gemümmelt. Foxy ist da aktuell etwas skeptischer dem ganzen gegenüber, hat sich erstmal überall GRÜNDLICH umgesehen und jede meiner Bewegungen beobachtet. Sie wirkt aber nicht panisch oder apathisch.
Ein großer Apfelbaumast samt getrockneter Blätter hat aber beide sehr zum Fressen animiert, von daher warte ich bei Foxy noch ein bisschen mit dem Zufüttern. Ich glaub, sie will grad einfach nur ihre Ruhe und die Sicherheit, dass nicht gleich der nächste Hammer kommt.
Ansonsten haben sie in der Praxis Metacam bekommen und ich soll ihnen die nächsten paar Tage noch mehr davon geben (ab morgen, 0,2 ml pro Tier). Für Futterverweigerung hab ich noch Critical Care mitbekommen und wenns nicht besser wird, soll ich dann in ein paar Tagen nochmal vorbeischauen. Offizielle Nachkontrolle ist dann andernfalls in zwei Wochen.
Im Moment bin ich aber guter Dinge.

Zum Gespräch: Da die Ärztin die Tiere freillich noch nicht kannte (nur die Akte), hat sie mich erstmal drum gebeten, zu erzählen, was nun Sache ist. Ich hab ihr dann den bisherigen Verlauf beschrieben und warum welche Ursache in Betracht kommt und welche nicht. Dann hab ich ihr noch vom bisherigen Verlauf diverser Zahnbehandlungen erzählt, was wann gefüttert wurde und sie gebeten, einen Blick auf die Verträglichkeit meiner Leckerlis (für gesunde Tage) zu werfen. Sie hat mir aufmerksam zugehört, stellenweise nochmal nachgehakt und mir dann die Risiken von einer Narkose und noch ein bisschen was zu der Zahnbehandlung erklärt. Also dass man nicht sicher sein kann, ob und wie viel es bringt, und dass der Erfolg in beide Richtungen variabel ist.
Wir haben uns dann dennoch drauf geeinigt, dass die Karnickel narkotisiert und geröngt und gemäß des Röntgenergebnisses behandelt werden. Tjo, und dem war dann so. Fürs Aufwachen hatte ich noch Gemüse und etwas Heu mitgegeben.

Das Ergebnis: Nach einigen Stunden Wartezeit (wollte nicht erst nach Hause fahren und hatte Beschäftigung dabei) wurde ich dann wieder reingerufen. Mir wurde berichtet, dass beide wohlauf und gerade am aufwachen sind (Kuno etwas früher als Foxy). Dann hat die Ärztin mir die Röntgenbilder gezeigt und erklärt.
Bei Foxy war es offenbar so, dass sich die untere Zahnreihe nicht richtig abgerieben hatte, dann immer länger wurde und die obere Zahnreihe etwas "verdrängt" hat. Die eigentliche Kaufläche war also ein paar Milimeter weiter oben als sie sollte. Durch die unregelmäßige Nutzung hatten sich dann auch Zahnspitzen gebildet und alles, die ihr Probleme gemacht hatten.
Kunos Bild war etwas harmonischer. Bei ihm waren die Zahnprobleme tatsächlich wohl zurückgegangen bzw verlangsamten sich. Man konnte Tendenzen zu einem ähnlichen Krankheitsbild wie dem bei Foxy sehen, aber es war bei weitem nicht so viel.
Entsprechend der Diagnose wurde nun mit dem Diamantschleifer geschliffen und getan und gemacht, nachdem die beiden beide Arten der Narkosezuführung gebraucht hatten. (Diese Panikkarnickel...) Aber es war ja nicht grundlos und aus Langeweile.

Anschließend haben wir uns noch detailliert über die Enährung unterhalten, welche Gemüsearten ich langsam anfüttern kann, mit welchen ich noch bis zur Nachkontrolle abwarten sollte und so Zeugs. Sie hat auch von ihren eigenen Kaninchen berichtet und dass der Kot durch Kohlrabi ordentlich müffeln kann. Außerdem hält sie es für sehr wahrscheinlich, dass die Zähne hier letztendlich für die anhaltenden Beschwerden gesorgt haben.
Nach weiteren anderthalb Stunden Wartezeit waren die beiden dann wach und stabil genug, um wieder mit nach Hause zu kommen. Kuno hatte schon ein bisschen am Heu und an einem Stück Möhre geknabbert, Foxy war noch ein bisschen durch den Wind und hatte darauf verzichtet. Medizin wurde übergeben, Futter kam wieder mit zurück und es wurde noch besprochen, dass ich am besten in rund einer Woche eine Kotprobe fürs Labor abgeben soll, die dann bei der Nachkontrolle gleich mit ausgewertet werden kann.
Die Rechnung.. ja.. sagen wir, es ist gut, dass ich sie in Raten zahlen kann.

Tjo und nun sind wir wieder hier. Foxy hat sich während ich hier geschrieben habe getraut, beschützt von Leibwächter Kuno, ein bisschen Heu zu mümmeln. Das ist doch schonmal was.

Edit: Foxy mampft Brokkoli. Der Tag ist gerettet.
  TopZuletzt geändert am: 10.01.2012 um 19:24 Uhr von Knuddelmuff
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geschrieben am: 10.01.2012    um 22:46 Uhr   IP: gespeichert
Ieks? Die beiden haben sich grad kräftig gefetzt, da sind sehr viele Fusseln geflogen. Das hilft zwar dem Fellwechsel auf die Sprünge aber.. himmel.. das sah fies aus.. Im Moment ist es ruhig. Aber nachdem Kuno auch nach den letzten TA-Besuchen etwas gereizt war, wundert es mich nun doch. Nimmt der jetzt jeden TA-Besuch als Anlass, Foxy hinterher zu triezen? Ich hoffe, die kriegen sich schnell wieder ein. :/
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geschrieben am: 11.01.2012    um 21:11 Uhr   IP: gespeichert
Huhu,
der Hausfrieden hängt wieder gerade (dafür sieht das Gehege aus.. )

Leider hab ich vorhin einen sehr intensiven Geruch wahrgenommen aus Richtung des Klos und bin nun am Überlegen, obs vielleicht eine Reaktion auf die angefütterte Möhre ist oder aber einfach nur von dem Stress der letzten Tage her rührt.
Dünnpfiff als solchen seh ich jetzt nicht, aber ich guck gleich nochmal etwas genauer im Klo herum.

Von der Möhre hatte ich jetzt immer nur ganz kleine Scheibchen mit beigelegt, für jeden einen, wenns Futter gab, und vor dem ganzen Ernährungsproblemkrams war Möhre eigentlich immer mit dabei und wurde auch gut vertragen. Allerdings hab ich halt vor zwei Tagen mit der Fütterung angefangen und nun dürfte ja quasi das erste Stück mit der Verdauung "durch" sein.
Es kann aber auch so sein, wie die Ärztin sagte, nämlich dass es vom vielen Brokkoli kommt.
Außerdem ist ihre Darmflora ja immernoch etwas durcheinander (schätzungsweise), die nächste Kotprobe soll erst Anfang der Woche abgegeben werden, da sie momentan noch nicht wesentlich aussagekräftig wäre. Aber der Stress von gestern kann natürlich auch einiges bewirkt haben.

Morgen gehts wieder zum Markt, Gemüse kaufen. Soll ich da trotzdem Möhre mitbringen und es erstmal weiter versuchen oder lieber wieder damit aufhören und etwas abwarten?
  TopZuletzt geändert am: 11.01.2012 um 21:12 Uhr von Knuddelmuff
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geschrieben am: 11.01.2012    um 21:14 Uhr   IP: gespeichert
Huhu,

es kann auch sein, dass die Köttel riechen, weil sie damit markiert haben. Wäre nicht so abwägig, da du ja sagtest, dass es Zoff gab.

Wenn der Kot sonst nicht auffällig ist (weich o. ä.) würde ich "normal" weiterfüttern.
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geschrieben am: 25.01.2012    um 20:30 Uhr   IP: gespeichert
Huhu,

ich dachte, ich halte euch mal auf dem Laufenden.
Wir waren heute nämlich zur Nachkontrolle, nachdem letzte Woche noch die Kotprobe fürs Labor eingereicht wurde (also richtig Labor, nicht Praxislabor). Es war sehr abenteuerlich, beide waren die reinsten Panikbomben diesmal und Foxy hat sogar einmal wieder laut gefiept. Das sieht dann immer so herzerweichend aus, aber man tut ihnen ja eigentlich nichts Böses, es sieht nur für die Karnickel angsteinflößend aus.

Naja, das Ergebnis: Das Viecher so gesund wie sie nur sein können.
Naja, zur Darmflora stand da noch "Wenig Normaldarmflora", aber zu "Keine Normaldarmflora" ist es ja doch eine Verbesserung. ;) Es ist aber kein Ungleichgewicht festzustellen gewesen, also nicht zu viele Hefen oder zu viel E.Coli oder zu viel was anderes oder alles zusammen. Es braucht also einfach noch Zeit und ausgewogene Ernährung.

Zahnspitzen gab es auch kaum. Kunos Mäulchen war völlig in Ordnung, Foxy hat eine ganz kleine unscheinbare Spitze gehabt, aber noch nichts was Grund zur Besorgnis gäbe.

Nächste Kontrolle ist dann Ende Februar und im März ist ja sowieso impfen angesagt. Wir hoffen, dass wir nach den paar Terminen halbwegs planen können, wie oft die beiden nun tatsächlich zum Abschleifen kommen müssen. Man kann davon ausgehen, dass wenns nicht eine einmalige Sache war, sie zumindest einmal im Jahr eine gründliche Behandlung kriegen müssen. (Zumindest Foxy, bei Kuno gabs ja jetzt kaum Auffälligkeiten. Aber mit muss er dann eh.) Obs öfter notwendig ist oder dann auch das normale Abschleifen reicht, müssen wir einfach ausprobieren.

Tjo, große Erleichterung erstmal. Den Viechern gehts gut, ich kann wieder Geld fürs Gehege (und ne Reserve) ansparen und bei der Fütterung von festem Kohl (Blumenkohl) eher auf blättriges umsteigen, wie Wirsing oder Chinakohl. Muss nur drauf achten, dass sie nicht zu dick werden, aber obwohl sie immer mal etwas klopsiger aussehen, haben sie ihr Gewicht bisher wunderbar gehalten. Sie haben eben einfach fettes Fell.


Horaaaay! Wir sind übern Berg!
  TopZuletzt geändert am: 25.01.2012 um 20:33 Uhr von Knuddelmuff
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geschrieben am: 25.01.2012    um 20:48 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Knuddelmuff


Horaaaay! Wir sind übern Berg!
Na diese Nachrichten liest man gerne
Weiter so
Liebe Grüße Inga

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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 25.01.2012    um 22:16 Uhr   IP: gespeichert
Oh, das ist ja super.
Weiterhin alles Gute!
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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geschrieben am: 26.01.2012    um 13:25 Uhr   IP: gespeichert


schön freut mich für euch
Endlich wieder gesund

lg
Wenn alle Tiere, die umsonst gelitten haben, im
gleichen Moment schreien würden, würde eine
unglaubliche Katastrophe die Welt verwüsten, die
wenigen überlebenden Menschen würden taub und im Wahnsinn umherirren.

(Oscar Graziol)
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