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Bitte um Rat bei Kaninchenvergesellschaftung

Nutzer: Spunky
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geschrieben am: 20.11.2011    um 15:45 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

vor 19 Tagen hat uns leider ganz plštzlich und unerwartet unsere kleine Lea verlassen. Lea war 8 Jahre alt und immer gesund. Die einzige Krankheit, die sie vor vielen Jahren mal hatte, war E.C., aber das haben wir gut gemeistert. Sonst war sie nie krank. Um so mehr hat es uns getroffen, dass sie am 01.11. plštzlich tot im Gehege lag.
Leonie war nun alleine, aber das wollte ich nicht lange so lassen. Leonie ist auch 8 Jahre alt und eine richtige dominante Zicke. Sie ist kastriert und muss alle 4 Wochen zum TA, um 2 ZahnfŠcher von Futterresten zu befreien. Ansonsten ist sie auch topfit.
15 Tage nach Leas Tod haben wir Nala zu uns geholt. Nala ist eine unkastrierte 6 Jahre alte HŠsin aus dem Tierschutz. Sie ist eine ganz liebe, freundliche und aufgeschlossene und neugierige Kaninchendame, die manchmal mit der Verdauung Probleme hat. Laut Tierschutz vertrŠgt sie keinerlei Trockenfutter und reagiert darauf sofort mit Durchfall. Da es hier aber keinerlei Trockenfutter gibt, macht uns das keine Probleme. Eine Kotprobenuntersuchung wies keinerlei Parasiten o.Š. auf.

Soviel zur Vorgeschichte.

Ich habe also einen extra Laufstall (1 x 2m gro§, grš§er geht leider nicht) zurecht gemacht als neutralen Raum. Da eine unserer Katzen schwer krank ist, brauchten wir fŸr sie diesen Laufstall. Jetzt haben ihn vorerst die beiden Langohren bezogen. Wir haben dann vor 4 Tagen (Mittwoch) Nala abgeholt und beide Kaninchen gleichzeitig in den Laufstall gesetzt. Zuerst haben sie sich umgeschaut, dann kurz gejagt (Leonie hinter Nala hinterher) und dann sa§ jeder in einer Ecke. Nala war den ersten Tag sehr eingeschŸchtert und traute sich kaum sich zu bewegen. Gefressen hatte sie auch nur zšgerlich, was am nŠchsten Tag mit Durchfall quittiert wurde. Das wurde jetzt von Tag zu Tag besser und Nala wurde immer mutiger und hoppelt auch schon mal durch den Laufstall. Leonie scheucht sie dann oft wieder in ihre Ecke zurŸck. Sie knabbert sie dann in die Seite und den Po und knurrt. Ich denke das ist alles noch im Rahmen.
Weshalb ich mir Gedanken mache, ist, dass Leonie anscheinend sehr Futterneidisch ist. Sie wei§ genau, wenn die Katzen gefŸttert werden, bekommt sie danach auch Heupellets. Da fŠngt sie dann vermehrt an Nala zu jagen und zu bedrŠngen. Auch wenn es morgens und abends das Frischfutter gibt, scheint sie besonders aggressiv zu sein. Ich fŸttere dann jeden in seiner Ecke und dann klappt das auch.
Was kann ich gegen diesen Futterneid tun? Heut hab ich sie mehrmals am Tag gefŸttert, was aber jedes Mal zu Jagereien fŸhrte. Leonie frisst dann fast alles alleine.
Auch uns gegenŸber ist Leonie jetzt wieder aggressiver geworden. Sie scheint recht gestresst.
Nala scheint sich zunehmend wohler zu fŸhlen und legt sich auch mal bequem auf die Seite, wenn Leonie in ihrem HŠuschen ist.

Was sagt ihr zu dem Verlauf der ZusammenfŸhrung? Und wann kann ich die beiden wieder in das eigentliche Kaninchengehege mit Auslauf bringen? (Meine kranke Katze muss am Freitag erneut operiert werden und sollte dann eigentlich wieder in den Laufstall) Leonie scheint ihr Revier sehr zu verteidigen.
Das Gehege und auch der Auslauf sind mit Teppich ausgelegt. Wie kann ich den vorher "neutralisieren"?
Ach so, und Leonie muss am Donnerstag wieder zum Tierarzt. Kann ich die beiden da trennen fŸr den Tierarztbesuch oder wie soll ich das machen?

Heute habe ich den Laufstall neu umgerŠumt. Ich hatte eine Schale (Unterseite eines Katzenklos) drin stehen, wo Nala immer drin sa§. Das Problem daran war nur, dass der Rand so hoch war und immer wenn Leonie Lea in eine Ecke gedrŠngt hat, hat sie sich dort klein gemacht und kam dann nicht so einfach Ÿber den Rand hinaus. Also die Schale hab ich jetzt raus genommen und gegen ein zweites HŠuschen mit 2 …ffnungen ausgetauscht und ein Eckklo dazu gestellt. Jetzt gibt es keine Ecke mehr, wo Nala nicht weglaufen kšnnte. Die Futterstellen hab ich Ÿberall verteilt. Beide fressen gut.

Viele Fragen, ich hoffe ihr kšnnt mir helfen.

Liebe Gr٤e

Claudi
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Nutzer: ingi2010
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geschrieben am: 20.11.2011    um 18:20 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Claudi,

hier im Forum.

Es ist leider sehr schade, dass ihr euch wieder für ein Weibchen als Partner für eure Leonie entschieden hat.

Diese Konstellationen gehen in der Regel leider nicht gut. Ein kastrierter Rammler und Leonie als Partnerin, wäre die viel bessere Entscheidung gewesen.

Hier kannst du alles zur VG lesen und auch zur Neutralisierung findest du die entsprechenden Informationen >KLICK HIER!<

Wenn der Tierarztbesuch ansteht, nimm bitte beide Tiere mit. So kannst du eventuellen Rangleien nach dem Tierarztbesuch (fremder Geruch) aus dem Wege gehen.

Die Sache mit der Futterverteilung ist gut, wenn du das Gefühl hast einer traut sich nichts ans Futter, dann einfach großzügig verteilen.

Eine VG ist erfolgreich, wenn gemeinsam gefressen, gekuschelt und geputzt wird.

Alles Gute
Liebe Grüße Inga

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Nutzer: Spunky
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geschrieben am: 20.11.2011    um 18:46 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Inga,

leider war es sehr schwierig ein Šlteres Kaninchen hier zu finden. Nala war das einzige Šltere Kaninchen hier. Und da wir vorher auch eine Damenrunde hatten, hatte ich da keine Bedenken.

Soll ich die beiden dann bei dem Tierarztbesuch zusammen in eine Transportbox stecken oder beide einzeln?

Und wann kann ich die beiden in das eigentliche Kaninchengehege Ÿbersiedeln?

Meinst du die ZusammenfŸhrung sieht bisher ganz gut und erfolgversprechend aus?

Liebe Gr٤e

Claudi
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"Autor"  
Nutzer: Mari
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geschrieben am: 20.11.2011    um 19:46 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Claudi und auch von mir

Ich würde sagen, soweit sieht die VG recht normal und nicht allzu schlimm aus, wie du beschreibst.

Auslauf solltest du erst dann geben, wenn du das Gefühl hast, ein neues Revier wird gemeinsam erkundet, statt sich darum gefetzt. Solange es also ständig Jagereien gibt, weder umsiedeln noch Auslauf geben.

Zum Tierarzt sollten beide am besten in einer Box transportiert werden.

Allerdings solltest du im Hinterkopf behalten, dass diese Konstellation höchstwahrscheinlich nicht auf Dauer funktioniert. Einmal Glück haben kann natürlich sein, ein zweites Mal ist allerdings recht unwahrscheinlich. Zudem kommt der Platz, denn eigentlich brauchen 2 Kaninchen mind. 4m², wie du bestimmt schon gelesen hast Vielleicht kannst du dies ja einrichten, da Platzmangel bei so tückischen Konstellationen oft das Fass zum Überlaufen bringt.

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Nutzer: ingi2010
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geschrieben am: 20.11.2011    um 19:56 Uhr   IP: gespeichert
Es hört sich nicht schlecht an, alles völlig normal

Jedoch würde ich unbedingt im Hinterkopf behalten, dass es auch nicht gut gehen kann und für den Fall müsstest du dir eine Alternative schaffen.

Ist es euch möglich, dann eventuell ein drittes Tier aufzunehmen? Einen kastrierter Rammler, der dann für ein besseres Verhältnis sorgt.
Mit diesem Gedanken würde ich mich in jedem Fall befassen.

Ja, bitte die beiden in eine Transportbox.
Tierarztbesuch ist ja auch immer Stress, aber so sind die Tiere dann nicht ganz alleine mit ihrer Angst.
Und es kann sein, dass die mitgebrachten Gerüche vom Tierarzt Unsicherheit schaffen und somit Rangelein und Gejage.

Also immer beide Mäuse mit zum TA und in einer Box

Wann du die beiden umsiedeln kannst, musst du entscheiden. Du wirst es merken, es gibt Ruhezeiten, sie fressen gemeinsam, wie ich oben bereits geschrieben hab.
Wenn du das Gefühl hast, die beiden verstehen sich, dann kannst du umsiedeln.

Ich drück die Daumen, dass es so bleibt
Liebe Grüße Inga

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"Autor"  
Nutzer: Spunky
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geschrieben am: 20.11.2011    um 19:56 Uhr   IP: gespeichert
Es ist ja nur der neutrale Raum jetzt so klein. Das eigentliche Kaninchengehege hat 4 qm plus den Auslauf, der immer zur VerfŸgung steht. Da gibt es genug Platz zum ausweichen und sich zurŸckziehen.

Heut haben die beiden schon einmal relativ nah beiander gelegen und dabei hat Leonie sich in die NŠhe von Nala gelegt.
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