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Saaten und Samen sinnvoll als Ergänzung? |
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geschrieben am: 24.11.2011 um 21:04 Uhr IP: gespeichert
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Ich lese immer wieder davon dass Kaninchen als Ergänzung auch Samen bzw Saaten bekommen sollen/dürfen.
Bisher füttere ich eigentlich nur Heu, reichlich Gemüse, bisschen Obst und im Sommer Wiese. Jetzt im Winter wo ich wenig an Wiese und frischen Zweigen anbieten kann überlege ich wie ich die Fütterung noch abwechslungsreicher gestalten kann. Was haltet ihr von Samen als Ergänzung und wenn ja welche Sorten wären geeignet? |
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| "Autor" |
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geschrieben am: 24.11.2011 um 21:19 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
Saaten und Kerne sind für Kaninchen verträglich; sie kommen ohne klar, sind aber bei zB untergewichtigen Tieren eine ganz nette Ergänzung.
In der "natürlichen" Ernährung der Kaninchen kommen solche Dinge durchaus auch mal vor. Sie sind aber kein regelmäßiges Futtermittel sondern werden eben dann gefressen, wenn sie zufällig gefunden werden.
Ja, Kaninchen fressen Samen und Kerne, diese liefern auch wertvolle Nährstoffe. Allerdings sind sie nicht Teil der Hauptkaninchennahrung.
Wenn man so etwas zufüttern möchte hat man vielfältige Möglichkeiten:
Erstmal gilt zu wissen, dass es sogenannte "Mehlsaaten" und die "Ölsaaten" gibt. Grob unterteilt: alles was man zu Mehl vermahlen kann, oder was deutlich mehr Stärke als Öl enthält, gilt als Mehlsaat. Man kann zB aus Mais oder Weizen auch Öle gewinnen, allerdings nur aus dem recht kleinen Keim des Korns. Der "Mehlkörper" aus dem wir Mehl gewinnen, ist sehr viel größer. Darum sind beide klassische Mehlsaaten.
Du siehst: auch die bei Kaninchenhaltern als 'böse' geltenden Getreide sind "Saaten". Hierbei sollte man allerdings unterscheiden, denn nicht alle sind gleich gut für unsere Langohren: Weizen und Roggen sind relativ unverträglich. Hafer, Reis, Gerste, Mais und Hirse dagegen gelten als verträglich.
Auch die "Pseudogetreide" wie Amaranth und Quinoa und so klassisches Vogelfutter wie Dari sind Mehlsaaten und verfütterbar.
Unter Mehlsaaten zu empfehlen und zeitgleich leicht zu besorgen sind Hafer(-flocken), Mais, Hirse, Amaranth und Quinoa. Zum Teil bekommt man die im Reformhaus, zum Teil im Tierfutter-Geschäft (zB die Kolbenhirse für Vögel).
Bei den Ölsaaten gibt es natürlich auch massig Auswahl (Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Rapssaat, Sesam, Mohn, die meisten Pflanzen-, Gemüse und Grassamen - weswegen das ja auch "Samen" heißt); selbst ausprobiert habe ich bisher nur wenig (wir hatten halt nie bedarf an Dickmachern).
Sonnenblumenkerne und Leinsamen kamen hier gut an. Auch die Samen von Dill und Fenchel wurden gern genommen.
Wie gesagt - man kann das zufüttern. Da es aber auch für wildlebende Artgenossen eher Zufalls- bzw Saisonfutter ist (wenn sie zB eine Pflanze erwischen, die gerade bereit ist ihre reifen Samen abzuwerfen - oder solche Samen am Boden finden) ist es nicht unbedingt notwendig wenn man sonst ausgewogen füttert.
Immer beachten, dass all diese Kerne und Samen eines gemeinsam haben: Sie enthalten viel, viel Energie (logisch, daraus sollte ja ursprünglich mal eine ganze Pflanze wachsen  ).
Alles Gute
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TopZuletzt geändert am: 21.04.2012 um 12:59 Uhr von CyCy
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| "Autor" |
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geschrieben am: 25.11.2011 um 05:40 Uhr IP: gespeichert
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Bei mir gibt es jeden Abend ca 1/2 Teelöffel Saatenmischung aus der Hand, wenn die beiden brav vom Freilauf wieder ins Gehege gehoppelt kommen.
Gerade jetzt im Winter traue ich dem Nährstoffgehalt vom Gemüse nicht so recht und da meine zwei leider kaum saisonalen Kohl fressen füttere ich die Saaten bewusst als energie- und Nährstoff geballte Ergänzung in kleiner Menge als Leckerchen aus der Hand.
Ob es tatsächlich etwas bringt weiß ich nicht, aber es gibt mir ein ruhigeres Gefühl ... |
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| "Autor" |
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geschrieben am: 25.11.2011 um 13:59 Uhr IP: gespeichert
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Danke für die genaue "Aufklärung" welche verschiedenen Sorten es gibt und worin die Unterschiede bestehen, werd mich auf jedem Fall mal im Reformhaus umsehen |
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| "Autor" |
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geschrieben am: 27.11.2011 um 18:36 Uhr IP: gespeichert
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