Auf den Beitrag: (ID: 265381) sind "6" Antworten eingegangen (Gelesen: 1814 Mal).
"Autor"

Darmprobleme?!

Nutzer: Sannah
Status: Minihase
Post schicken
Registriert seit: 19.12.2011
Anzahl Nachrichten: 4

geschrieben am: 19.12.2011    um 10:52 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,
Ich habe mich hier angemeldet in der Hoffnung, dass ihr weitere Tipps fuer mich habt. Ich habe meine beiden Fellnasen jetzt seit ca. 1 Jahr und die Probleme fingen gleich damit an, dass einer der beiden nach 1 Monat direkt Notoperiert werden musste. Grund war eine Verstopfung, es ging nichts mehr durch Magen bzw Darm. Die Ursache ist nie ganz geklaert worden, die Vermutung ist aber dass es Kokzidien waren, denn die wurden nach der OP im Kot gefunden. Daraufhin wurden beide mit Baycox 5 Prozent im 3 Tage rythmus behandelt. Eine Weile war dann auch alles in Ordnung, ich habe hin und wieder eine Kotprobe beim Tierarzt untersuchen lassen um sicher zu gehen, dass die Biester weg sind und es wurde auch lange nichts gefunden. Vor einem Monat haben beide dann wieder etwas schlechter gefressen und mein Problemkind hatte schleimigen uebel riechenden Kot. Ich bin sofort wieder zum TA gegangen und wir haben eine sehr geringe Anzahl Kokzidien gefunden. Dieses Mal haben wir mit Kokzidiol behandelt, da die Aerztin meinte, wenn baycox nicht so gut gewirkt haette muessten wir was anderes probieren. So weit geht es jetzt auch beiden wieder gut, sie fressen, hoppeln und boebbeln. Das Problem ist nur, dass der Kot immer noch eher tropfenfoermig ist und faulig riecht, das ist ja eigentlich ein Zeichen dass etwas nicht stimmt. Weitere Kotproben enthielten keine Kokzidien oder Hefen mehr (es waren allerdings nur Flotationsverfahren). Woran koennte es noch liegen? Langsam wissen weder ich noch die Aerzte weiter. Gibt es noch andere Arten von Kotproben? Koennte es Wurmbefall sein? Ich habe auch etwas von Darmlaehmung gelesen... Woran wuerde man das erkennen?
Ich hoffe mein Text ist nicht zu lang und ausfuehrlich! Vielen Dank im voraus!
  Top
"Autor"  
Nutzer: ingi2010
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 04.01.2010
Anzahl Nachrichten: 6485

geschrieben am: 19.12.2011    um 11:35 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Sannah,

hier im Forum, auch wenn es kein erfreulicher Anlass ist.

Schau mal >KLICK HIER!< hier steht alles über Darmparasiten und auch eine größere Kotprobe / schau mal unter Giardien. Damit auch dies ausgeschlossen werden kann.

Aber wenn das Allgemeinbefinden sehr gut ist, würde ich jetzt erstmal nicht von einer Darmlähmung ausgehen.

Wann war denn die Behandlung komplett beendet? Und wurde dann im Anschluß ebenfalls noch eine Kotprobe abgegeben?
Hast du mal einen Wurm gesehen?

Alles Gute.
Liebe Grüße Inga

  Top
"Autor"  
Nutzer: Sannah
Status: Minihase
Post schicken
Registriert seit: 19.12.2011
Anzahl Nachrichten: 4

geschrieben am: 19.12.2011    um 11:49 Uhr   IP: gespeichert
Erstmal vielen Dank fuer die schnelle Antwort!
Die Behandlung war ist seit etwas ueber einer Woche beendet und danach habe ich auch nochmal eine Kotprobe untersuchen lassen, die war negativ. Ich habe auch alle Haeuschen, Buddelkisten und aehnliches entweder in den Backofen gesteckt oder ozonisieren lassen, da duerfte also eigentlich keine Ansteckungsgefahr mehr sein.
Nein einen Wurm habe ich bis jetzt noch nicht gesehen aber die werden auch nicht oft ausgeschieden oder?
Dann werde ich wohl in den naechsten Tagen auch mal auf Giardien testen lassen. Aber sonst ist es erstmal kein Grund zur Sorge? Weil abgesehen vom Geruch sind die boebbel ja auch unfoermig, da ist nur die Frage ob das Folgen der Operation sind. Kann ich eigentlich trotz der Vermutung dass mit der Verdauung irgendetwas nicht ganz in Ordnung isr ein paar Tropfen paraffin geben? Die beiden hatten naemlich die letzten Tage ab und an auch Koettelketten.
  Top
"Autor"  
Nutzer: CyCy
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 30.07.2009
Anzahl Nachrichten: 22563

geschrieben am: 19.12.2011    um 12:37 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

"komisch" riechender Kot ist eigentlich immer ein Alarmzeichen. Allerdings müssen das dann nciht zwingend Parasiten sein - es mag sich hier auch um ein bakterielles Problem handeln. Gerade der "schleimige" Kot vor einiger Zeit kann auch damit zusammenhängen. Coli sind der das häufigste Stamm, der bei hoher Anzahl zu problemen führt.
Muss auf keinen Fall, das sage ich dazu. Wir können hier aus der Ferne ja doch nur raten.

Ansonsten würde ich auch Giardien ansprechen und vielleicht mit der Tierarztpraxis sprechen, dass die Kotprobe direkt in ein großes tierklinisches Labor geschickt wird, wenn man vor Ort nur auf die üblichen Untersuchungen eingestellt ist. Das Flotationsverfahrenist für einen Giardiennachweis nicht geeignet, da hierbei die Oozysten (das ist das Stadium, in dem man die Giardien nachweisen kann) von der Zuckerlösung sehr schnell zerstört werden.
Den ELISA-Test auf Giardien hat zum Beispiel auch nicht jede Praxis vorrätig - er gilt aber zusammen mit dem Sedimentationsverfahren als beste Nachweismöglichkeit.

Untersuchen sollte man auf die Biester auf jeden Fall, denn die setzen sich auch im Darm an die Darmwände - und das kann zu Schleimigem Kot führen, weil die Darmschleimhaut angegriffen und zum Teil abgesondert wird.
Auch dieser Verdacht hätte hier also seine Berechtigung.


Wie gesagt, wir können nur vermuten. Aber beides, Giardien und Bakterieller Vefall, sollten hier abgeklärt werden.
Denn wenn irgendetwas vorliegt, was den Darm aus dem Gleichgewicht bringt, dann haben auch Hefen und Kokzidien ein leichtes Spiel - sie ind dann aber beide eher eine Sekundärerkrankung.


Alles Gute wünsche ich euch auf jeden Fall!



*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!<
  Top
"Autor"  
Nutzer: Stöpsel2011
Status: Superhase
Post schicken
Registriert seit: 08.08.2011
Anzahl Nachrichten: 291

geschrieben am: 19.12.2011    um 13:38 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Sannah,

ich kann auch nur empfehlen, mal eine umfangreiche Kotprobenuntersuchung machen zu lassen. Ich hatte das Problem kürzlich auch mit meinen Nins, auch wenn es sich bei ihnen etwas anders darstellte als bei Dir. Hier mal ein paar weniger appetitliche Bilder von dem Kot, den meine Mimi teilweise ausgeschieden hatte. Bei der Kotprobe wurden 2 Bakterienstämme diagnostiziert. Nach der AB Behandlung war die Problematik dann weg.

Liebe Stöpsel, ich habe deinen Beitrag etwas geändert (damit es übersichtlicher bleibt, habe ich deinen kompletten Link miteingefügt)

Hier ist der komplette Beitrag von Stöpsel 2011
>KLICK HIER!<

********************************************************************
Die große Schuld des Menschen ist, dass er jeden Tag zur Umkehr fähig ist und es nicht tut.
– Albert Schweitzer –
  TopZuletzt geändert am: 19.12.2011 um 14:13 Uhr von ingi2010
"Autor"  
Nutzer: Sannah
Status: Minihase
Post schicken
Registriert seit: 19.12.2011
Anzahl Nachrichten: 4

geschrieben am: 19.12.2011    um 16:58 Uhr   IP: gespeichert
Naja wenn er wirklich Giardien oder irgendwelche Coli Bakterien hat wuerde das natuerlich auch das staendige wiederkehren der Kokzidien erklaeren. Ich hoffe ja schon fast dass etwas gefunden wird, dann weiss ich wenigstens wogegen ich behandeln muss.
Dann werde ich jetzt mal die naechsten Tage sammeln und dann alles ins Labor fuer einen komplett Check schicken lassen. Ich hoffe das bringt endlich Aufschluss denn langsam wird das ganze nicht nur fuer die Hoppler zum Stress und es sollte bald auch etwas passieren damit der Darm nicht dauerhafte Schaeden davon traegt...
Vielen vielen Dank an euch! Ich werde mal berichten was die Probe sagt wenn ich Ergebnisse habe.
  Top
"Autor"  
Nutzer: Sannah
Status: Minihase
Post schicken
Registriert seit: 19.12.2011
Anzahl Nachrichten: 4

geschrieben am: 02.01.2012    um 20:57 Uhr   IP: gespeichert
So endlich habe ich alle Ergebnisse von der Kotuntersuchung. Es wurde alles moegliche untersucht: Giardien, Kokzidien, saemtliche andere Parasiten und Wuermer (also alle bekannten Wurmarten), bakteriologische Untersuchung (also E.Coli und alles)und natuerlich Hefen. Alles war negativ!
Das Maedchen frisst auch relativ gut, zwar etwas weniger Gemuese als frueher aber dafuer reichlich Heu. Kann es auch daran liegen, dass Gemuese im Winter nicht so gut schmeckt wie im Fruehjahr und Sommer? Denn zB Moehren wurden sonst sehr gerne gefressen aber im Moment so gut wie gar nicht und die schmecken ja im Moment schon etwas bitterer als sonst.
Der kleine frisst allerdings immernoch sehr schlecht, Heu wird gar nicht angeruehrt und ins Gemuese steckt er ab und zu Mal die Nase aber frisst hoechstens ein Stueck Tomate oder Moehrengruen. Ich muss zu meiner Schande sagen dass ich ihm im Moment Pellets gebe weil ich keinen anderen Ausweg mehr sehe, da er sehr an Gewicht veloren hat und so haelt er es im Moment wenigstens (ist auch mit dem Tierarzt abgesprochen).
Das einzige was dem Tierarzt noch einfaellt ist, dass durch zweifachen Kokzidien Befall innerhalb einen Jahres und den aggressiven Medikamenten gegen die Biester der Darm so starkt angegriffen ist, dass auch Bird Bene Bac nicht mehr viel gutes tun kann.
Ich wollte jetzt Mal den Kiefer roentgen lassen da er ja doch eher zu weicherem Futter greift, grade auch die Pellets die ja im Maul schon fast zerfallen sind ja leicht zu futtern.
Wisst ihr sonst noch weiter?
  Top