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Kaninchen vergesellschaften!? |
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geschrieben am: 02.02.2009 um 18:41 Uhr IP: gespeichert
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Hallo, wir haben zwei Kaninchen paare, die noch in der Wohnung leben. Leider vertragen sich die zwei paare nicht miteinander. Wir wollen sie im Frühjahr raus setzen. (Sehr großes Auslaufgehege und große Hütte) Wenn sie jetzt in die neue Umgebung kommen, meint Ihr das die Chance größer ist, dass sie sich dann vertragen? Die Paare kennen sich jetzt schon seid 1 1/2 Jahren.
Würde mich über Antworten freuen. |
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geschrieben am: 02.02.2009 um 18:53 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Chacki und !!!
Damit ich Dir helfen kann, müsstest Du mir vorher ein paar Fragen beantworten
1. Was sind das für zwei Gruppen, also wie viele Kaninchen je Gruppe und welche Geschlechter?
2. Wie leben die bei Dir, also können sie sich sehen und riechen (bspw. durch Gitter)?
3. Wie hast Du sie das letzte mal vergesellschaftet, als Du herausgefunden hast, dass sie sich wohl nicht vertragen?
Ich will jetzt nicht zu viel schreiben, um Dich nicht zu verwirren, daher wäre es wichtig, wenn Du ein bisschen mehr erzählst, damit wir gezielt darauf eingehen können. |
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geschrieben am: 02.02.2009 um 19:16 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Chacki und auch von mir
Ich schließe mich mal Angelikas Fragen an, es gibt tatsächlich eine Chance, die beiden Gruppen neu zu vergesellschaften, wenn die Bedingungen stimmen.
Was ist bei dem ersten Versuch der Vergesellschaftung schiefgelaufen?
Wie viel Platz werden sie im neuen Gehege haben und können sie sich im Moment sehen oder riechen? |
Die Suchfunktion darf benutzt werden.
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geschrieben am: 02.02.2009 um 19:43 Uhr IP: gespeichert
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Danke für die schnelle Antwort.
Zu 1.
Es sind zwei Gruppen a`2 Kaninchen. In jeder Gruppe ist je ein Männchen und ein Weibchen. (Männchen in beiden Gruppen sind kastriert). Jede Gruppe für sich versteht sich einwandfrei.
Zu 2.
Ja das ist wahrscheinlich das Problem! Haben leider nicht den Platz sie großartig von einander zu trennen. D.h. Sie stehen sich in einem ca 2m breiten Flur gegenüber. Sie können sich also sehen und riechen. Jede Gruppe hat zwei Käfige aufeinander gestellt, sind mit einer Treppe verbunden. (können also von oben nach unten laufen). Zwichen den beiden Etagenkäfigen, sind Hanfmatten, Heu Stroh, Steine, Äste und alles was sich ein Kaninchen wünscht. Die beiden Parteien haben getrennt Auslauf. Anfangs sah mal auch den Neid der anderen Partei, wenn die einen draußen waren. geht aber mittlerweile. Haben sich wohl damit abgefunden. Haben natürlich noch fast alle Zimmer im Haus, wo sie rumlaufen können.!
Zu 3.
Beim ersten Versuch, sind wir in einen ganz fremden Raum, (recht groß, und viele Versteckmöglichkeiten) und haben sie halt da frei gelassen. War nicht gut. Sind eigentlich sofort aufeinander los. haben alle Vier Fell verloren, und sich halt gebissen. Sind natürlich sofort dazwichen.
Dann haben wir im Internet gelesen, man sollte es in der Badewanne machen. Hat auch erst ganz gut geklappt. Aber als sie sich nach ca. 5min an die glatte Badewanne gewöhnt hatten gings wieder los. |
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geschrieben am: 02.02.2009 um 19:49 Uhr IP: gespeichert
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Zum neuen Auslaufgehege:
Sie würden sehr viel Platz haben. Es handelt sich um einen altes Hühnerhaus (gemauert), was bei uns hinterm Haus steht. Wurde bisher als Geräteschuppen genutzt. Wollen wir halt jetzt neu gestallten. Das haus hat ca. 15m² und dann nochmal ca 15- 20m² auslauf, mit felsen (nicht scharfkantig) wurzeln, und einem kleinen Wäldchen.
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geschrieben am: 02.02.2009 um 19:56 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Chacki Danke für die schnelle Antwort.
1.
Es sind zwei Gruppen a`2 Kaninchen. In jeder Gruppe ist je ein Männchen und ein Weibchen. (Männchen in beiden Gruppen sind kastriert). Jede Gruppe für sich versteht sich einwandfrei.
2.
Ja das ist wahrscheinlich das Problem! Haben leider nicht den Platz sie großartig von einander zu trennen. D.h. Sie stehen sich in einem ca 2m breiten Flur gegenüber. Sie können sich also sehen und riechen. Jede Gruppe hat zwei Käfige aufeinander gestellt, sind mit einer Treppe verbunden. (können also von oben nach unten laufen). Zwichen den beiden Etagenkäfigen, sind Hanfmatten, Heu Stroh, Steine, Äste und alles was sich ein Kaninchen wünscht. Die beiden Parteien haben getrennt Auslauf. Anfangs sah mal auch den Neid der anderen Partei, wenn die einen draußen waren. geht aber mittlerweile. Haben sich wohl damit abgefunden. Haben natürlich noch fast alle Zimmer im Haus, wo sie rumlaufen können.!
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1. Das sind eigentlich die besten Voraussetzungen für eine gut funktionierende Gruppe ;)
2. Du schreibst, dass sie in fast allen Zimmern des Hauses herumlaufen können, wäre es dann nicht möglich, die beiden Gruppen in verschiedenen Zimmern unterzubringen??
Denn ideale Voraussetzungen für eine VG sind die Gegebenheiten, dass sie sich sehen und riechen können, ja nicht, denn dadurch können sich Aggressionen aufstauen, weil sie die Rangfolge nicht klären können, die sie dann bei der VG "rauslassen"...
Wie groß sind denn die Käfige insgesamt? Pro Kaninchen rechnet man 2qm Platz + täglich mehrstündigen Auslauf.
Wenn Du es schaffst, sie für mind. 2 Wochen voneinander getrennt, ohne Sicht- und Geruchskontakt, unterzubringen, könntest Du sie dann draußen nochmal versuchen, zu vergesellschaften, natürlich erst, wenn es warm genug draußen ist.
Für weitere Infos zur VG kannst Du Dir ja auch noch den Vergesellschaftungs-Flyer durchlesen:
>KLICK HIER!<
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TopZuletzt geändert am: 02.02.2009 um 19:57 Uhr von Tierfreundin
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geschrieben am: 02.02.2009 um 19:56 Uhr IP: gespeichert
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Hui....
also, dass sich beide Gruppen im gleichen Raum aufhalten, sind sehr schlechte Voraussetzungen für eine spätere Vergesellschaftung. Die Tiere können sich sehen und riechen, und würden im Normalfall ihre Rangordnung klären, was aber nicht geht. Wenn sie alle gleichzeitig im Flur laufen würden, würde das Mord- und Totschlag geben.
Du musst die beiden Gruppen vor der Vergesellschaftung auf jeden Fall für mindestens 2 Wochen in getrennten Räumen unterbringen, so dass sie sich nicht sehen und riechen können, auch der Auslauf darf dann nicht im gleichen Zimmer sein.
Kaninchen gehören nicht in Käfige, diese sind viel zu klein (auch die Doppelstockvariante, wie du sie hast), Kaninchen brauchen pro Nase mindestens 2 qm zur ständigen Verfügung.
Eine Vergesellschaftung in eine Badewanne durchzuführen, ist eine mistige Idee (sorry, dass ich das jetzt so hart ausdrücke). Wenn fremde Kaninchen aufeinandertreffen, kommt es fast immer zu Jagereien und Fellflug, das ist völlig normal. Die Tiere müssen sich vernünftig bewegen können, es müssen Versteckmöglichkeiten vorhanden sein, und vor allem auch genügend Platz. Bei vier Kaninchen sind ca. 8 qm notwendig, unabhängig von den Punkten, die ich schon gegen die Badewanne genannt habe, ist diese Fläche von der Größe her viel zu klein.
Die Zusammenführung in einem fremden Raum war genau richtig, Jagereien und Fellflug gehören dazu, ihr hättet sie nicht trennen dürfen. Erst wenn wirklich Blut fliesst, muss man handeln (ein getackertes Ohr ist auch kein Trennungsgrund).
Schau mal auf der Startseite unter den Downloads, dort findest du einen Vergesellschaftungs-Flyer. |
Gruß
Steffi mit Leo und Öhrchen
Tiffy, Johanna, Ida und Hermann immer im Herzen |
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geschrieben am: 02.02.2009 um 20:00 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Chacki Zum neuen Auslaufgehege:
Sie würden sehr viel Platz haben. Es handelt sich um einen altes Hühnerhaus (gemauert), was bei uns hinterm Haus steht. Wurde bisher als Geräteschuppen genutzt. Wollen wir halt jetzt neu gestallten. Das haus hat ca. 15m² und dann nochmal ca 15- 20m² auslauf, mit felsen (nicht scharfkantig) wurzeln, und einem kleinen Wäldchen.
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Das klingt doch gut. Ist das Hühnerhaus denn auch sicher vor Mardern, etc., also kein Loch größer als dass ein gekochtes und gepelltes Ei durchpassen würde?
Soll auch der Auslauf zur ständigen Verfügung sein, denn so wie das klingt, scheint er nicht gesichert zu sein, oder? Oder sollen die Nins dort nur unter Aufsicht rennen dürfen? |
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geschrieben am: 02.02.2009 um 20:26 Uhr IP: gespeichert
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Danke für die guten Antworten. Flyer ist sehr hilfreich, werden es dann im Frühjahr noch einmal probieren. Mit den getrennten Räumen, müssen wir halt Platz schaffen. Muss klappen.
Das Auslaufgehege ist komplett umzäunt, bis tief in den Boden. Andere Kleintiere haben weder von oben oder unten zugang, (so gut wie unmöglich). Unsere Vier hätten dann, so fern es denn klappt Tag und Nacht die möglichkeit ins Hühnerhaus oder raus.
Hab in dem zusammenhang noch ne Frage, wir sind ziemliche Frostbeulen. D.h. wir haben eigentlich immer um die 23C im wohnzimmer. Also bei den Hasen ca 18 bis 20 Grad. Wie ist das wenn es wie diesen Winter so kalt ist. Ist das kein Problem für unsere 4. Hätten natürlich genug Heu und Stroh im Hühnerhaus.
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geschrieben am: 02.02.2009 um 20:36 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Chacki,
in diesem Winter dürfen die vier auf gar keinen Fall mehr raus, da sie nicht rechtzeitig ein Winterfell bilden konnten. Nach draußen können sie dann, wenn die Temperaturen nachts nicht mehr unter 10°C gehen, was meistens so ab Mai der Fall ist.
LG
Edit: Merke gerade ich habe falsch gelesen, dachte du wolltest sie jetzt schon raussetzen |
>KLICK HIER!< |
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TopZuletzt geändert am: 02.02.2009 um 20:49 Uhr von Julka
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geschrieben am: 02.02.2009 um 20:43 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 02.02.2009 um 20:50 Uhr IP: gespeichert
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das heißt, wenn wir sie dann zur passenden Zeit raus tun, und sie dran gewöhnen, könnten wir sie also auch den nächsten Winter draußen lassen (auch wenn es minus Grade sind)?
Oder sollten sie generell im Winter wieder drinne gehalten werden?
Wären eigentlich weitere Kaninchen sinnvoll, wenn alles so klappt, wie geplant. Also wenn die vier sich verstehen würden, und sie dann draußen ihr reich hätten. Oder sollten wir es dann so belassen?! |
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geschrieben am: 02.02.2009 um 20:54 Uhr IP: gespeichert
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Wenn sie, wie ja gesagt, rechtzeitig draußen waren um Winterfell auszubilden, müssen sie im Winter nicht reingeholt werden, wenn alle Bedingungen (Partner zum Kuscheln, isolierte Schutzhütte, dicke Strohschicht, ausreichend Platz zum Warmhoppeln) erfüllt sind. Und das scheint ja bei euch wie es klingt der Fall zu sein. Wie Steffi ja schon schrieb, ist Kaninchen Kälte sogar lieber als Wärme und man staunt manchmal, was sie so alles aushalten (zB nachts draußen einschneien lassen, anstatt sie wenigstens irgendwo unter ein Dach zu setzen..) |
>KLICK HIER!< |
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geschrieben am: 02.02.2009 um 21:01 Uhr IP: gespeichert
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Ganz genau, wenn sie einmal an draussen gewöhnt sind, sollte man sie nicht mehr umquartieren, Temperaturschwankungen sind nicht gut.
Kaninchen beginnen im Herbst mit der Bildung ihres Winterfells, würde man sie dann über den Winter reinholen, ist das, als säße ein Mensch mit einem Pelzmantel in einer Sauna
Wenn ihr die räumlichen und finanziellen Möglichkeiten habt, noch mehr Kaninchen zu halten, würde ich euch raten, von vornherein mehrere Tiere draussen zu vergesellschaften.
Wenn du erst die beiden Paare vergesellschaftest, ist es hinterher ein Riesenaufwand, das Aussengehege zu neutralisieren, so dass die nächsten Tiere dazu vergesellschaftet werden könnten. Ihr könntet sie ja dann nicht einfach dazusetzen. |
Gruß
Steffi mit Leo und Öhrchen
Tiffy, Johanna, Ida und Hermann immer im Herzen |
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geschrieben am: 02.02.2009 um 21:28 Uhr IP: gespeichert
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Bei unseren Tieren werden keine Kosten gescheut. Wenn wir, also sagen wir weitere 4 holen sollten, wäre das ansich eine gute Sache? Und dann würde das evtl mit der VG noch besser klappen, als nur mit unseren anderen zwei Paaren.
Stimmt, hatte ich gar nicht drüber nachgedacht, dass wir die dann nicht einfach dazu setzen können.
Also wenn, dann alles auf einmal?!
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TopZuletzt geändert am: 02.02.2009 um 21:29 Uhr von Chacki
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geschrieben am: 02.02.2009 um 22:30 Uhr IP: gespeichert
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