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Osteolyse der Bulla (Knochenauflösung im Gehörgang) OP? Wer hat Erfahrung? |
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geschrieben am: 27.12.2011 um 21:08 Uhr IP: gespeichert
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hallo, ich bin neu hier im forum aber ich hoffe ihr helft mir trotzdem.
mein elvis wurde heute geröngt.
Er leidet an einer Osteolyse der Bulla (Auflösung des Knochens) im Gehörgang.
Diese sogenannte Bulla (knöchernen Blase, die die empfindlichen Organe des inneren Ohres, Mittelohr und Innenohr schützt) ist nicht mehr vorhanden, schon aufgelöst.
Entweder sitzt dort ein Abszess, oder ein Tumor. letzteres wohl unwahrscheinlich, da es mit mehr schmerzen verbunden ist.
AB käme in diesem Abszess gar nicht hin. Es gäbe zwar eins, was auch knochengängig ist, geht aber sehr auf den Magen und ob das überhaupt hilft, steht auch in Frage.
Bei Hund oder Katze operiert man sowas, beim Kaninchen wäre es eigentlich auch möglich. Sie hat es aber noch nie gemacht und auch noch nicht davon gehört.
Es könnte durch eine Ohrenentzündung passiert sein oder aber, dass etwas durch den Kiefer oder durch das Trommelfell dort hingelangt ist.
Über Weihnachten hat er öfters seine Ohren geschüttelt und direkt danach mit seinem Hinterbeinchen in dem rechten Ohr gekratzt.
Er bekommt seit Freitag AB, da er auch eine eitrige Zahnfleischwunde hatte (nicht die gleiche seite), dieses soll ich erstmal noch weiter geben. er hat seitdem keinen richtigen appetit, was wahrscheinlich vom AB (chloromycetin) kommt.
Ich bin total fertig. Ich weiß nicht wie sowas passieren konnte, er hatte nie eine Ohrenentzündung und hat auch keine Symptome solcher gezeigt. Wie kann sich dieser Knochenhülle komplett auflösen ohne dass er irgendwelche Symptome zeigt!? Oder kann das jetzt in den letzten 4 Tagen passiert sein !?
Meine TÄin mailt mir noch die Röntgenbilder. Sie wird sie auch an eine Klinik und an meinen anderen TA mailen, bei dem ich mir damals ne zweite Meinung wegen einem Schneidezahn geholt hab.
Ich brauche eure Hilfe oder Erfahrung. Wer hat sowas schon mal bei seinem Kaninchen gehabt und hat jemand Erfahrungen mit einer OP? Habe gehört, dafür muss die Schädeldecke geöffnet werden.
Wie alt Elvis ist, weiß ich nicht genau. Habe ihn seit fast 4 Jahren, er ist aber bestimmt schon 5-6 oder älter.
traurige grüße
astrid |
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geschrieben am: 27.12.2011 um 23:22 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Astrid! Das tut mir sehr leid!
Ich kann Dir leider keinen Ratschlag geben, drücke Euch aber ganz ganz fest die Daumen! Alles Gute für Elvis! |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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geschrieben am: 28.12.2011 um 00:52 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Astrid,
erst einmal hier bei uns, wenn auch der Anlass weniger schön ist.
Und ob du nun neu oder "alter Hase" bist ist doch vollkommen unerheblich dafür, ob du Hilfe erwarten kannst ;)
Mit einer Osteolyse habe ich persönlich noch nicht zu tun gehabt. Gehört hbe ich davon schon im Zusammenhand mit Tumoren oder Abszessen, allerdings auch schon von (meist etwas älteren) Kaninchen, bei denen sich solche osteoltischen Prozesse im Schädelbereich scheinbar ohne Ursache abgespielt haben.
Mir ist leider nur nicht bekannt, dass man solche Prozesse aufhalten und das Voranschreiten eindämmen könnte.
Nun interessiert mich, was genau bei einer OP denn passieren würde - laut deiner Beschreibung scheint mir der Tierarzt selbst ein wenig im rätseln begriffen wegen der Ursache. Was genau will er also operativ machen?
(Ist nicht spitzfindig gemeint, sondern ehrliches Interesse um die Sache besser zu begreifen.)
Was mir noch einfällt ist, dass so ein Knochenschwund ja auch entzündlich sein kann - was zu der Idee mit der Ohrenentzündung zusammenpassen würde.
Sollte dein Kaninchen eine chronische (Mittelohr-)Entzündung haben kann ich mir durchaus vorstellen, dass so etwas irgendwann auf die Gehörknöchelchen übergreifen kann. Aber ob das richtig ist oder nicht, weiß ich wiederum nicht. Wie gesagt, von einer Osteolyse im Ohrenbereich habe ich noch nicht gehört. Tut mir leid...
Das AB würde ich wohl trotzdem ausprobieren wollen, einfach weil eine verwurstete Verdauung leichter wieder in Schwung kommt, als der ganze Organismus nach einer großen OP.
Welches Präparat hatte die Tierärzin denn da im Auge, hat sie dir das auch verraten?
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geschrieben am: 28.12.2011 um 09:56 Uhr IP: gespeichert
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danke.
wie man genau so etwas operiert hat sie mir noch nicht erklärt. ich soll heute nochmal anrufen, vielleicht hat sie schon eine rückmeldung von dem anderen TA oder der Klinik.
mich interessiert das aber auch, wie sowas gemacht wird. habe woanders was von schädel öffnen gehört
hab mir auch schon überlegt, vielleicht sollte man das ohr mal genauer untersuchen, weil gestern beim knuddeln hab ich den ohransatz ein wenig zusammen gedrückt und es hat "geschmatzt". auf der anderen seite war es nicht.
sie hat den Namen des AB genannt, aber ich konnte ihn mir nach dem Schock echt nicht merken.
ob ein entsprechendes AB überhaupt hilft, könnte man dann nur daran erkennen, ob er wieder richtig frisst, auf dem röntgenbild wird man da keinerlei veränderung sehen können. |
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geschrieben am: 28.12.2011 um 10:27 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: asty
ob ein entsprechendes AB überhaupt hilft, könnte man dann nur daran erkennen, ob er wieder richtig frisst, auf dem röntgenbild wird man da keinerlei veränderung sehen können. |
Hallo,
ein Antibiotikum wird den aufgelösten Knochen natürich nicht zurückbringen können.
Aber, sollte wirklich eine Entzündung im Knochen wüten, dann wird das Antibiotikum mit etwas Glück eben diese Entzündung bekämpfen - und DAS würde dann ein Fortschreiten der Osteolyse mit sich bringen.
Wie gesagt: Persönlich würde ich definitiv mit AB rangehen, wenn ihr heute keine definitive Diagnose stellen könnt (denn es ist ja alles doch recht vage).
Das AB kann man ja zusätzlich zu irgendeiner anderen Behandlung eingeben, ich würde es aber eben deshalb tun weil ich zu viel Angst hätte, dass da wirklich ein bakterieller/viraler Infekt vorliegt und dieser mit seiner Entzündung sich weiter ausbreiten könnte.
Ansonsten muss man sich bei so unbekannten Krankheitsbildern wohl wirklich auf den Rat seines Tierarztes verlassen.
Ich würde dir gern mehr helfen, wünsche euch aber auf jeden Fall alles Gute!
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geschrieben am: 28.12.2011 um 11:04 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: CyCy Aber, sollte wirklich eine Entzündung im Knochen wüten, dann wird das Antibiotikum mit etwas Glück eben diese Entzündung bekämpfen - und DAS würde dann ein Fortschreiten der Osteolyse mit sich bringen.
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hab ich da jetzt was falsch verstanden? wenn man es erfolgreich behandelt, wird sich der Knochen weiter auflösen?
das AB, was er seit freitag wg. einer eintrigen zahnfleischentzündung bekommt (die aber mittlerweile verheilt ist), bekommt er deswegen auch noch weiterhin (chloromycetin) |
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geschrieben am: 28.12.2011 um 12:05 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: asty hab ich da jetzt was falsch verstanden? wenn man es erfolgreich behandelt, wird sich der Knochen weiter auflösen?
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Neee - ich habe meinen eigenen Schachtelsatz gebastelt und am Ende den Anfang aus dem Auge verloren
Also, was ich sagen wollte ist:
Aber, sollte wirklich eine Entzündung im Knochen wüten, dann wird das Antibiotikum mit etwas Glück eben diese Entzündung bekämpfen - und DAS würde dann ein Fortschreiten der Osteolyse verhindern.
Bitte um Entschuldigung. Ich sollte kürzere Sätze bilden...
Als knochengängiges AB ist mir vor allem Clerobe (Wirkstoff Clindamycin) bekannt. Allerdings ist das wirklich ein Präparat, dessen Wirkstoff bei manchen Kaninchen problemlos wirken kann - und bei anderen sehr schwere Verdauungsbeschwerden mit sich bringen kann. Von daher verstehe ich schon, dass deine Tieräztin da zögert, sofern sie auch diesen Wirkstoff im Kopf hatte.
Inzwischen macht man auch sehr gute Erfahrungen mit Penicillinen. Allgemein gelten die als "für Kaninchen ungeeignet".
Was die Orale Gabe angeht stimmt das auch - denn die Penicilline sind im Verdauungstrakt wirklich sehr gefährlich. Gespritzt werden sie aber sehr gut vertragen und sind sehr wirkstark. Im Bereich von Kieferabszessen (die ja nciht selten auch den Kieferknochen in Mitleidenschaft ziehen) macht man da sehr gute Erfahrungen. Es ist nur (und das absolut!) wichtig, dass man bei Spritzen sehr darauf achtet, kein Medikament über das Fell zu "verschütten" - denn das Tier sollte auch bei anschließenden putzen nichts von diesem Zeug oral aufnehmen.
"Veracin" ist ein bekanntes Beispielpräparat. Vielleicht solltest du deine Terärtin auch danach mal fragen.
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geschrieben am: 28.12.2011 um 12:38 Uhr IP: gespeichert
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macht nichts, irgendwie hab ich es mir schon gedacht, dass es DAS heißen soll.
veracin kenn ich, hab ich damals nach einer schneidezahn op gespritzt.
meine täin meinte aber gestern, dass es nicht knochengängig ist.
ich habe einen bericht über ohrenentzündungen bei kaninchen gefunden
>KLICK HIER!<
auf seite 4, der 2. absatz bei "behandlung", steht, dass mein AB welches ich jetzt gebe, gut dafür wirkt |
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