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Häsin plötzlich völlig aggressiv ?? |
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geschrieben am: 29.12.2011 um 13:15 Uhr IP: gespeichert
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Hallo an Alle,
ich habe mich nun endlich auch hier angemeldet und hoffe um Eure Unterstützung.
Bin wieder einmal ziemlich verzweifelt. Wir haben einen Löwenwidder (Mario – 1 Jahr alt) und ein Löwenköpfchen (Milly – 6 Monate alt).
Muss im Vorfeld erwähnen, dass Mario eigentlich anfangs mit einen Rammler (Elton) zusammenlebte. Nach zeitnaher Kastration und trotzdem 2 x missglückter Vergesellschaftung, musste ich sie leider trennen. Wirklich traurig – ist mir sehr schwer gefallen - zum Glück hat meine Mum Elton liebevoll aufgenommen, so ist er nicht aus der Welt und ich kann ihn regelmäßig besuchen.
Damit unser Mario natürlich nicht vereinsamt (er leckte mich ununterbrochen ab), bekam er im Sommer ein kleines Mädchen.
Ich hatte anfangs Bedenken, weil sie noch so klein war – jedoch wollte ich kein Älteres, das bereits seinen eigenen Kopf hat. Mario ist nämlich der absolute Macho und King zu Hause.
Trotz kleiner Anfangsschwierigkeiten, hat er sie lieb aufgenommen.
Bis vor ein paar Wochen. Sie fing an ihn zu rammeln. Er ließ dies vorerst auch zu – dann jedoch knappte er nach ihr. Alles noch nicht dramatisch.
Seit Weihnachten ist sie wie eine Furie. Sie verletzt ihn und geht ständig auf ihn drauf los. Er ist mittlerweile sehr verängstigt und traut sich nicht mehr in seinen Käfig. Er liegt abends grundsätzlich bei uns. Sobald er sich jedoch bewegt – springt sie auf ihn los.
Am Anfang gab es nur kleinere Verletzungen (Sie hat einen Kratzer an der Nase/Ohr & Mario am Ohr) – nun jedoch sind es richtige Bisswunden am Po und am Rücken bei Mario. Milly ließ sich noch nicht untersuchen. Somit habe ich sie seit heute morgen getrennt. Sehen können sie sich allerdings.
Was sollen wir noch tun ?? Denke die Geschlechtsreife beginnt ? Scheinschwangerschaft könnte ich ausschließen (Kein Nestbau etc.)??
Soll ich sie mal räumlich für 2 Wochen trennen und es erneut versuchen ??
Bin absolut ratlos. Und wünsche mir nur das Beste für meine Zwei. Kann keine Nacht mehr ruhig schlafen weil sie sich so fetzten bzw. Milly so extrem ist.
Bitte helft mir …. DANKE
Liebe Grüße
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TopZuletzt geändert am: 30.12.2011 um 19:38 Uhr von Susanne
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geschrieben am: 29.12.2011 um 13:25 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 29.12.2011 um 13:34 Uhr IP: gespeichert
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Hallo und vielen Dank für die schnelle Antwort.
Wir haben einen doppelstöckigen Eck-Käfig. Dieser ist immer offen. Es stehen ihnen tagsüber ca. 20 qm zur Verfügung und nach der Arbeit ab 17.00 Uhr die ganze Wohnung.
Haben alles an Beschäftingungsutensilien. Heu & Katzen-Tunnel, verschiedene Häuser und Brücken, Versteck - und Rückzugsmöglichkeiten gibt es genug. Knabberreien zur Ablenkung auch.
Weiß keinen Rat mehr :-((
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geschrieben am: 29.12.2011 um 13:37 Uhr IP: gespeichert
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Also ich würde hier dann wohl auf eine Scheinschwangerschaft und Pubertät allgemein tippen. Ein solches Verhalten ist nicht ungewöhnlich.
Ist Mario ein Widder?
Solange beide Tiere auch mal Ruhe bekommen, würde ich erstmal warten. Dieses Verhalten sollte sich eigentlich wieder legen, du sagst ja, es ist erst seit kurzem so |
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geschrieben am: 29.12.2011 um 14:15 Uhr IP: gespeichert
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OK das ist ja wenigstens mal ne Richtlinie. An eine Scheinschwangerschaft bzw. die Pubertät hatte ich auch gedacht.
Hoffe das legt sich wieder. Würde sie allerdings trotzallem gerne trennen ? Mario hat richtig Angst vor ihr und die Wunden empfinde ich als zu extrem .... konnte heute morgen nur einen Teil davon sehen ! Lauter runde Stellen am Rücken und am Po wo das komplette Fell fehlt und Bisswunden deutlich zu erkennen sind.
Ist das sinnvoll oder lieber zusammen lassen ??
Mario ist ein Widder.
LG Natalie |
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geschrieben am: 29.12.2011 um 14:48 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Natalie,
erstmal hier bei uns!
Bitte lass die beiden unbedingt zusammen - alles andere gibt nur nochmal Stress, wenn du sie wieder zusammensetzt.
Persönlich sehe ich das wie Maren - irgendwann (meist zwischen einem halben und einem Jahr) werden Kaninchen "schwierig". Übermütig, dominant, unruhig und kampflustig. Eine Rüpelphase, ein bisschen wie Pubertät bei uns Menschen.
Zu der Zeit kommen Häsinnen oft auch in die erste(n) Scheinträchtigkeit(en), Tiere beiderlei geschlechts üben sich in Dominanztechniken (aufreiten, jagen, zwicken) und versuchen, ihren Rang zu verbessern.
Das ist ganz natürlich - in so einem Alter sind die tiere dann "endlich" stark genug um mit erwachsenen Kaninchen mitzuhalten und es ist zeit u schauen, ob man (dem Nest entwachsen) die Chance auf eine gute Position in der Gruppe zu haben. Das ist wichtig, denn oft kommen in großen Kaninchensippen bei der Paarung nur die ranghohen Tiere zu Zug (das gilt für Häsinnen und Rammler gleichermaßen) und natürlich wirkt sich eine gute position in der Gruppe auch auf Futterqulität und besser (weil sichere) Schlafplätze aus.
Und selbst, wenn die größenwahnsinnigen Jungspunde so nicht sofort eine tolle Postion erobern, üben sie doch für das spätere Leben ein, wie man sich behaupten und vielleicht im nächsten jahr doch noch aufsteigen kann.
So lernen die Kaninchen einen wichtigen Teil ihres sozialen Verhaltensrepertoires auszuführen.
Ich kann verstehen, dass du dich sorgst - in der Heimtierhaltung sind auch oft zwei Faktoren da, die solche Phasen hitziger machen als sie sonst wären. 1. Zu wenig Platz, so dass die Jagden auf engem Raum stattfinden und es öfter zu Kontakt kommt, als bei viel Raum (wo es oft nur bei jaden bleibt). Das Problem besteht bei euch ja nicht so sehr, denn 20m² sind für zwei Tiere schon deutlich besser als ein Käfig. Problematisch wäre hier höchstens der Doppelstock, der ja eine Sackgasse ist - aber ich denke, solang die jagden sich im Rahmen halten ist auch das kein großes Ding.
2. wird in der Heimtierhltung oft nur ein Paar oder eine sehr kleine Gruppe gehalten - die Jagden konzentrieren sich dann zwangsweise auf nur ein oder zwei Tier/e und nicht, wie in Großgruppen auf viele. Aber auch das ist meist nicht gleich problematisch sondern sieht vor allen Dingen für den Menschen dann schnell "gemein" aus.
Hab einfach etas Geduld mit der kleinen krawallbürste - sie muss eben üben und irgendwo muss ja auch die ganze Energie und Power hin, die so ein junges Tier hat.
und Mario ist ja auch noch jung und kann das ab - so lang ist die zeit bei ihm ja auch noch nicht her
Bei Widdern ist es übrigens sehr oft das Ohr, welches leidet. Das ist zweifellos ein menschgemachtes Problem denn in so träge Schlappohren lässt sich viel besser zwicken als in flinke Stehohren.
Solang solche Löffel aber nur "getackert" sind, Macken oder kleine Risse aufweisen ist das OK. Probleme hat das Tier meist nur dann, wenn der Ohrknorpel in Mitleidenschaft gezogen ist und es wirklich blutet und nicht mehr aufhört.
Alles Gute |
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geschrieben am: 29.12.2011 um 15:04 Uhr IP: gespeichert
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.... vielen lieben Dank für Eure Info´s, Hilfestellungen und Motivation dem ganzen nochmal eine Chance zu geben.
Das geht einem sehr an die Substanz.
Ich werde dem kleinen Giftzwerg gegenüber nochmal Geduld aufbringen und hoffe das legt sich wieder.
Vielleicht werden wir bezüglich des Käfig´s eine andere Lösung finden. Ist wirklich nicht sinnvoll durch die Etagen (zumindest nicht in der jetztigen Phase).
Würde mir für´s neue Jahr wünschen, dass beide liebevoll miteinander umgehen und wieder kuscheln.
Ich werde Euch hier im Forum auf dem Laufenden halten und bin froh, mich angemeldet zu haben
Liebe Grüße und einen guten Rutsch
Natalie, Mario & Krawallbürste (Milly) |
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geschrieben am: 29.12.2011 um 15:15 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 30.12.2011 um 18:11 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich bin auch relativ neue Kaninchenbesitzerin. Habe zwei Zwergwidder. Einen kastrierten Rammler und ein Mädchen beiden erst 14 Wochen alt.
Wann kommen die denn in die Pupertät? und wäre es besser auch das Weibchen kastrieren zu lassen ? Dann würden doch solche Kämpfe ausbleiben oder nicht?
Gruß Chandra |
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geschrieben am: 30.12.2011 um 18:18 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Chandra,
eine Häsinnenkastra ist ein schwerer Eingriff und sollte besser nicht einfach so durchgeführt werden - erst wenn medizinische Gründe vorliegen oder eben sehr auffälliges Verhalten.
Wann es bei deinen Tieren losgeht, ist von Tier zu Tier unterschiedlich. Ab ca. 5-6 Monaten ist es aber bei den meisten Kaninchen besonders einsetzend. |
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geschrieben am: 30.12.2011 um 19:17 Uhr IP: gespeichert
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Oh, dann müss ma da wohldurch. Ich hoffe es dauert noch ein wenig bis sie ins Freigehege können. Da können sie sich dann austoben und haben viel Platz.
Danke für die Info^^
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