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Magenüberladung

Nutzer: goldenkiwi
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geschrieben am: 18.01.2012    um 12:40 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr Lieben!

Ich war mit meiner Kleinen (4 Jahre, unkastriert) am Montag beim Tierartz weil sie laut "geschmatzt" und dabei gezittert hat und den Unterleib auf den Boden gedrückt hat.
Diagnose nach einem Röntgen: Magenüberladung.
Er hat ihr etwas krampflösendes gespritzt, ich habe Paraffinöl mitbekommen und gebe ihr dreimal täglich 1/2 Traummel gegen eventuelle Schmerzen. Ausserdem darf ich für die nächsten drei Wochen nur Heu, Stroh und Wasser geben.

So, heute ist Mittwoch. Der aktuelle Stand sieht so aus, dass sie fleißig Heu und Stroh frisst, sich streicheln lässt, mir die Hand ableckt, ihren Partner putzt und um Futter bettelt wenn ich komme. ABER, sowohl gestern Nachmittag als auch heute sitzt sie wieder in der gedrückten Haltung und zittert, genau wie vor dem Tierarztbesuch!!!
Ich habe meinen Arzt angerufen und er meinte, das kann schon mal ein paar Tage dauern bis das alles draußen ist. Ich soll noch abwarten, solange sie sonst normal ist...

Jetzt wollte ich gern fragen, wer hat denn Erfahrung mit einer Magenüberladung? Wie lange sollte es dauern bis eine Besserung eintritt? Ich mache mir schreckliche Sorgen...
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Nutzer: bineschnute
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geschrieben am: 18.01.2012    um 14:08 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,
gibst Du auch weiterhin Paraffinöl ? Setzt sie denn Kot ab ?Hat sie denn evt. auch Blähungen und hast Du ein entblähendes Mittel ? Und wurden die Eierstöcke und Gebärmutter untersucht, bzw konnte man auf dem Röntgenbild ausschließen das etwas auffällig daran wäre?
Eine reine Heu und Stroh Diät ist eigentlich nicht so gut, wenn sie Hunger hat und bettelt und normal Kot absetzt würde ich leicht verdauliches Gemüse, wie Fenchel, Karotte und Apfel dazu geben.
Viele Grüße von Sabine mit den Mümmlern Krümel, Bandita und Canella, Mats Müller, Knolle, Branca und Zampino

Keks, mein stolzer Schecke
Morenito, mein weißer Wutz
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Nutzer: ingi2010
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geschrieben am: 18.01.2012    um 15:52 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Goldenkiwi,

kennst du dies schon? >KLICK HIER!<

Dann möchte ich mich auch den Fragen anschließen und vorallem wie geht es denn der Maus momentan?

Du schreibst, sie kommt direkt auf dich zu, frisst Heu und Stroh und sitzt mit den gleichen Symptomen wie am Montag wieder in der Ecke?
Hat sie diesen Zustand zitternd und auf den Boden drückend nur ab und an seit gestern oder hockt sie seit gestern nur noch so da?

In keinen Fall würde ich eine reine Heudiät machen. Und Stroh wird sie sicherlich kaum fressen, da die meisten Tiere vielleicht etwas knabbern, aber als Ernährung sollte Stroh nie dienen.

Wie schon erwähnt, Öl, Flüssigkeit und Bewegung sind das A und O, damit die ganze Sache flutschiger wird und zur Vorbeugung einer eventuellenen Aufgasung SabSimplex.

Wurde eventuell eine Verstopfung durch Haarballen auf dem Röntgenbild diagnostiziert? Weißt du was die Ursache war/ist?


Alles Gute
Liebe Grüße Inga

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Nutzer: goldenkiwi
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geschrieben am: 18.01.2012    um 17:02 Uhr   IP: gespeichert
Hallo nochmal!

Ja, ich gebe weiterhin Öl. Ob sie Kot absetzt kann ich leider nicht wirklich feststellen, da sie ja zu zweit sind. In meiner Gegenwart hat sie es noch nicht gemacht.
Ihr Verhalten ist so: Am Morgen wenn ich komme hoppelt sie herum, kommt zu mir, bettelt usw. Alles normal. Ab Mittag wenn sie sich´s gemütlich machen sitzt sie in der Hennenstellung (oder so ähnlich...) und zittert regelmäßig. Ab und an drückt sie ihren Unterleib dabei auf den Boden. Gegen spät Nachmittag wenn sie wieder aktiv wird ist es dann wieder weg.

Ja, ich denke ich weiß woher sie das hat. Ich war gerade ein paar Tage nicht da und mein "Hasensitter" hat es zu gut gemeint... Als ich nach Hause gekommen bin lagen secht abgeknabberte Maiskolben im Müll und vier Stück Brot im Häuschen von ihnen (:

Durch das Röntgen kann man aussckließen dass das was anderes ist als eine Überladung.

Und danke für den Link
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Nutzer: Lumpi
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geschrieben am: 18.01.2012    um 21:01 Uhr   IP: gespeichert
Wichtig wäre wirklich zu wissen ob die Kleine köttelt.

Kannst Du sie in den freilauf lassen und dies beobachten bzw hat ja jedes Kaninchen so seine Köttelform (Größe, Form, Farbe) das man es doch recht gut unterscheiden kannst.

Bitte schau, denn das ist wichtig zu wissen.
Liebe Grüße von Kira & Anton & Anja!
Für immer unvergessen - Flocke, Strolch,Krümel und Bobo!
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Nutzer: goldenkiwi
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geschrieben am: 19.01.2012    um 11:01 Uhr   IP: gespeichert
Es sind kleine, fast schwarze Köttel drin. Und "Normale". Ich denke dass die kleinen dunklen wohl von ihr sind, sowas finde ich sonst nicht vor...
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 19.01.2012    um 16:35 Uhr   IP: gespeichert
Hallo goldenkiwi! Wennn sie köttelt, ist das doch schon einmal ein gutes Zeichen. Wie geht es Deiner Patientin denn heute insgesamt? Futtert sie und ist sie aktiv?
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: goldenkiwi
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geschrieben am: 20.01.2012    um 09:24 Uhr   IP: gespeichert
Ja, sie ist aktiv und hat Appetit, putzt sich und ihn- alles normal soweit. Desswegen bin ich dann auch Mittags immer so irritiert wenn sie wieder zittert beginnt...
Ich werde sie weiterhin gut beobachten!

Hat jemand Tipps wie und was ich nach den drei Wochen "Diät" wieder anfüttern soll? Mein TA meint, ich soll in Zukunft Kolrabi und Brokkoli ganz weg lassen.
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 20.01.2012    um 13:31 Uhr   IP: gespeichert
Hallo goldenkiwi.

Gut verträgliche Sorten, mit denen Du starten kannst, sind z. B. Fenchel, Karotte oder auch ein paar Dillstängel. Und was den Kohl angeht: Wenn sie sich wieder vollständig erholt hat, spricht nichts dagegen, auch wieder Kohl zu füttern. Starte einfach langsam mit kleinen Stücken der leichter verdaulichen Sorten wie Chinakohl oder Brokkoli (je nachdem, was sie schon kennt) und dann kannst Du allmählich steigern.

Schön, dass sie wieder aktiv ist und die Verdauung funktioniert. Falls sie das Zittern noch zeigt, kannst Du das bitte noch etwas genauer beschreiben - Tritt es immer noch in Verbindung mit dem Unterleib runterdrücken auf? Hast Du den Eindruck, sie hat Schmerzen? Wird es inzwischen besser/weniger? Sind es mehr einzelne Zuckungen hinten am Rücken - beispielsweise wenn sie etwas futtert oder wie schaut das aus?

Weiterhin gute Besserung!
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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Nutzer: ingi2010
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geschrieben am: 20.01.2012    um 13:46 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Goldenkiwi,

was fütterst du denn derzeit?
Die drei wöchige "Heu- und Strohdiät" in keinster Weise für vorteilhaft.

Ich schließe mich hier Manuela an und würde ebenfalls ganz vorsichtig leichte Kost anbieten.

Alles Gute
Liebe Grüße Inga

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Nutzer: goldenkiwi
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geschrieben am: 20.01.2012    um 19:52 Uhr   IP: gespeichert
Wie gesagt, auf Anweisung meines TA nur Heu und Wasser für mindestens zwei Wochen. Daran halte ich mich seit Sonntag.
Was spricht dagegen?
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 20.01.2012    um 20:53 Uhr   IP: gespeichert
Es schadet nicht, wenn ein Kaninchen mal über einen kurzen Zeitraum nur Heu und Wasser bekommt. Aber andersherum gefragt: Sollte es Deiner Dame inzwischen wieder richtig gut gehen und die Verdauung reibungslos funktionieren, was spricht gegen ein vorsichtiges Anfüttern von gut verträglichen Frischfuttersorten?

Vor der Entscheidung "Welches Futter passt in dieser Situation am besten?" muss aber die Frage "Wie geht es meinem Kaninchen jetzt?" stehen. Wenn es nach wie vor zittert und den Unterleib auf den Boden drückt, dann würde ich erst einmal hier ansetzen. Kannst Du dieses Verhalten denn noch etwas näher beschreiben?
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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  TopZuletzt geändert am: 20.01.2012 um 20:54 Uhr von Gretchen
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Nutzer: goldenkiwi
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geschrieben am: 21.01.2012    um 09:00 Uhr   IP: gespeichert
Besser beschreiben... Tja... Ich versuchs:
Mittag kuscheln sich die Beiden ins Stroh zusammen und pennen. Wenn sie dann die Augen geschlossen hat und ganz ruhig ist, zittert sie in regelmäßigen Abständen. Nicht nur der Hinterleib, der ganze Körper. Wenn ich sie dann streichle und sie munter wird drückt sie den Hinerleib am Boden. Das habe ich das letzte Mal Do beobachtet. Gestern hat sie früh Nachmittag die selben Symptome gezeigt, nur ohne Hinterleib am Boden.
Wenns dunkel wird und die beiden wieder aktiv werden ist alles wieder weg. Kein Drücken, kein Zittern. Auch Morgens habe ich das noch nie beobachtet.
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 21.01.2012    um 12:42 Uhr   IP: gespeichert
Zittern kann sehr viele Ursachen haben - im schlimmsten Fall Untertemperatur, Kreislaufprobleme und Schmerzen, aber auch sehr entspannte zufriedene Kaninchen können zittern. Futternde Kaninchen zittern manchmal auch am Hinterteil um die Verdauungstätigkeit anzuregen (daher meine Frage weiter oben) usw.

Wenn sie sich sonst normal aktiv verhält, Futtern und Verdauung wieder im Lot sind und sie das Zittern zeigt während sie entspannt mit geschlossenen Augen hennt, dann hast Du vermutlich nur ein tief entspanntes Langohr vor Dir. Wenn aber wieder das Hinterteil auf den Boden Drücken dazukommen sollte oder Du beim Zittern den Eindruck haben solltest, sie hat Schmerzen oder gar Kreislaufprobleme, dann würde ich noch mal zum Doc. Also wie Du schon schreibst, beobachte sie gut.

Alles Gute weiterhin!
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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Nutzer: goldenkiwi
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geschrieben am: 21.01.2012    um 13:43 Uhr   IP: gespeichert
Naja, dadurch dass das Zittern zuerst in Verbindung mit dem Schmatzen war hab ich es natürlich negativ abgespeichert. Aber sie wirkt nicht als hätt sie Schmerzen. Vor allem hätte sie die Schmerzen ja dann schon seit einer Woche immer um die gleiche Zeit. Aber lieber einmal zuviel hysterisch Beobachten als einmal zu wenig... Wer weiß schon.

Eine Frage hab ich doch noch: Wie lange soll ich ihr das Öl weiter geben? Und in Zukunft bei Fellwechsel gleich als Unterstützung!?
Vielen lieben Dank für eure netten Tipps!!!

glg
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Nutzer: ingi2010
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geschrieben am: 21.01.2012    um 14:01 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: goldenkiwi

Eine Frage hab ich doch noch: Wie lange soll ich ihr das Öl weiter geben? Und in Zukunft bei Fellwechsel gleich als Unterstützung!?
Vielen lieben Dank für eure netten Tipps!!!

Hallo Goldenkiwi,

ich würde das Öl noch solange über's Futter geben, bis ich das Gefühl habe, die Böbbel sehen wieder ganz normal aus und es ist kein Anzeichen einer Verstopfung mehr erkennbar.

Wenn du Köttelketten findest, kannst du wieder Öl über's Futter träufeln. Auch ein hochwertiges Speiseöl / Leinöl ist geeingnet und macht die Sache dann "flutschiger".

Alles Gute weiterhin
Liebe Grüße Inga

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