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Schlimme Zustände ... muss mich ausheulen |
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geschrieben am: 27.01.2012 um 10:06 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
muss hier ein wenig ausholen.
Ein Bekannter von uns (bzw. der Cousin meines Freundes) hat für seine Kinder letzten Sommer 2 (m/w) Kaninchen geholt. Einige Zeit dann später nochmals zwei (m/w).
Die Kaninchen wohnen draußen in einem üblichen Stall, was ja schon mal traurig ist.
Da er der Meinung ist, Kaninchen sind keine richtigen Tiere bzw. Kleintiere, nimmt er diese Tiere auch nicht wirklich ernst.
Gefüttert werden sie mit Trockenfutter, getrocknetem Brot und Gemüse- und Obst ''Abfällen''.
Habe damals mit ihm gesprochen und erzählt was meine Kaninchen bekommen und wie diese leben usw, allerdings wie gesagt, nimmt er Kaninchen nicht ernst und meine Erzählungen wurden dann eher ausgelacht bzw. darüber geschmunzelt.
So, weiter ging es folgendermaßen. Da er die Tiere nicht ernst nimmt, ist er auch nicht bereit die Tiere kastrieren zu lassen, denn das kostet ja Geld. So hat er also die Tiere getrennt.
Jedes Kaninchen sitzt nun alleine, er hat den handelsüblichen Stall einfach abgetrennt. Dementsprechend könnt ihr euch ja das Platzangebot vorstellen.
Im Sommer bekommen dann immer w/w zusammen Auslauf und m/m, denn Babys will er keine.
Jetzt macht er es aber so, wenn er den Stall ausmistet, setzt er alle zusammen in einen Auto-Anhänger und passt dabei auf, dass nichts passiert. Habe ihn da auch schon gewarnt, dass er gar nicht so schnell aufpassen könne - wurde wieder ausgelacht, natürlich könne er da aufpassen.
Wie es kommen sollte - gestern erfuhr ich von einem anderen Bekannten, dass o.g. Person nun statt 4 Kaninchen 12 habe, denn beim Misten muss wohl ein Rammler ein Mädchen gedeckt haben. Wunder oh Wunder.
Ich weiß nicht was jetzt passiert, es war wohl auch die Rede, dass man Zwergkaninchen ja auch essen könne, man braucht zwar mehr Kaninchen als bei einem Hasen, aber Essen könne man dieses Fleisch ja auch.
Ich bin entsetzt.
Keine Ahnung wie das weiter geht. Da er ja eh nur lacht und auch seiner Frau die Tiere egal sind, befürchte ich das schlimmste.
Er weiß sicherlich nicht ab wann die Tiere geschlechtsreif sind, d.h. es gibt wohl weitere Würfe und in dem Fall auch Inzuchtwürfe.
Wie die Familie es jetzt mit dem Platz macht keine Ahnung. Die Kaninchen müssen sich wohl stapeln in so einem kleinen Stall, ich hab keine Ahnung.
Am liebsten würde ich alle Babys zu mir holen und vermitteln, aber das geht natürlich auch nicht.
Was was tun? Sie nehmen die Tiere nicht ernst, lachen mich und meinen Freund über unsere Haltung aus.
Was kann man dann noch machen?
Wegschauen? Weiß auch nicht.
Alle holen? Eine Vermittlung kann Monate dauern und das Geld habe ich auch nicht für 8 Babys + Kastrationen usw.
Oh man...schlimme Welt. |
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geschrieben am: 27.01.2012 um 10:25 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 27.01.2012 um 10:32 Uhr IP: gespeichert
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Naja das Problem ist halt, dass es sich um den Cousin meines Freundes handelt.
Du kannst dir sicher vorstellen was da in der Familie los wäre.
Ich weiß halt auch nicht ob da ein VET Amt etc. was machen könnte. Die Tiere werden ja schließlich gefüttert und es wird auch sauber gemacht.
Die Zustände sind ja nur platztechnisch katastrophal. Und eben wegen der Vermehrung, aber das ist ja auch nicht verboten!? :(
Und wie gesagt weiß ich nicht genau wo die kleinen jetzt mit der Mutter sind. Evtl. haben diese auch einen extra Stall bekommen oder sind drin!?
Naja und die Tiere wurden angeschafft für die Kinder. Denn Häschen für Kinder sind doch so süß.
Aber wert sind sie nichts...
Verstehe das auch nicht, die Frau hat zwei Katzen. Für die wird alles gemacht, gesundes Futter, Tierarztbesuche etc. diese sind auch kastriert - WOW!
Naja und wenn ich daran denke, dass die Zwergkaninchen vielleicht gefressen werden sollen, dann wird mir noch schlechter.
Darf man denn Zwergkaninchen schlachten? |
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TopZuletzt geändert am: 27.01.2012 um 10:35 Uhr von Lovely
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geschrieben am: 27.01.2012 um 10:49 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
machen kannst du da nichts. Es wird gemistet, die Tiere werden gefüttert - und selbst in dem Fall dass die Tiere im Topf oder im Bräter landen wird da keiner irgendetwas unterbinden. Denn Kaninchenschlachtung ist und bleibt ein ganz normaler Teil der Selbstversorgung.
(Auch wenn ich mir jetzt keine Freunde machen werde: Ich finde es zig Mal besser wenn man seine eigenen Ziegen, Hühner und ja: auch Kaninchen im Hinterhof hält und diese verspeist, als das 0,99€/Kg Hack im Supermarkt zu kaufen.)
Aber zurück zur Aussage - das einzige was gefordert ist, ist dass der Mensch den Tieren eine Grundversorgung zukommen lässt (was er scheinbar tut) und dass er bei etwaiger Schlachtung der Tierschutz-Schlachtverordnung gerecht wird. Allerdings ist die bei Kaninchen (besonders bei Kanichen für den Hausgebrauch) sehr großzügig, was die zulässigen Tötungsmethoden angeht.
Eigentlich muss man dafür auch einen Sachkundenachweis beim zuständigen Amt machen - aber gerade bei Kaninchen wird das sehr lax gehandhabt
Andererseits: Ich kann mich sehr, sehr gut vorstellen, dass das mit dem "kann man ja auch essen, selbst wenn kaum Fleisch dran ist" nur so dahingesagt wurde.
Den Spruch kennt ja jeder Kaninchenhalter - und ob da wirklich was dran ist..?
Von daher, ich denke mehr als reden kannst du in diesem Falle wohl nicht |
*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!< |
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geschrieben am: 27.01.2012 um 10:55 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Lovely Du kannst dir sicher vorstellen was da in der Familie los wäre.
Ich weiß halt auch nicht ob da ein VET Amt etc. was machen könnte. Die Tiere werden ja schließlich gefüttert und es wird auch sauber gemacht.
Die Zustände sind ja nur platztechnisch katastrophal. Und eben wegen der Vermehrung, aber das ist ja auch nicht verboten!? :(
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Okay - Familie - ja kann ich verstehen, dennoch fände ich es wichtig, hier irgendwie die Zustände zu verbessern.
Vielleicht einfach mal so "blöd" nachfragen was die Kaninchen machen, wo Muttertier mit Nachwuchs sitzt?
Ich denke schon dass es ein Fall fürs Vet-Amt wäre, wenn hier 12 Kaninchen in einem handelsüblichen Stall gehalten werden. Das sind keine tragbaren Zustände - denke ich. Auch wenn die Gefahr von Inzucht gegeben ist, denke ich, ist es ein Fall fürs Vet-Amt o. ä.. Erfahrung habe ich hier leider nicht - ich kann Dir nur sagen, wie ich das sehe.
Du könntest ja auch sagen dass es Familie ist und sie bitte sagen, dass der Hinweis anonym kam. Denke das wäe kein Problem.
Oh jeh - ganz schön traurig das ganze. |
Liebe Grüße von mir und Paula & Cookie *meine Knusperschnuten-Bande für immer in meinem Herzen |
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geschrieben am: 27.01.2012 um 10:59 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: CyCy Von daher, ich denke mehr als reden kannst du in diesem Falle wohl nicht |
*Puh* ...das hätte ich nicht gedacht... |
Liebe Grüße von mir und Paula & Cookie *meine Knusperschnuten-Bande für immer in meinem Herzen |
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geschrieben am: 27.01.2012 um 11:08 Uhr IP: gespeichert
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Also ist es wohl doch so wie ich schon vermutet hatte.
Grundversorgung ist vorhanden, also kann man nicht wirklich was machen.
Das ist doch schrecklich...
Ich hab halt nur Angst, dass sie letztendlich ausgesetzt werden, bzw. dass er sie einfach laufen lässt.
Dann doch noch lieber essen..
Werde auf jeden Fall nachfragen wo die Mutter mit den Babys sitzt und was sie vorhaben mit den Babys zu machen etc.
Übernächste Woche hat Oma Geburtstag, da bekomm ich dann die ganze Familie zu Gesicht.
Da die Babys nun erst 2 Wochen alt sind kann ich also auch nochmal rechtzeitig über die Geschlechtsreife aufklären.
Ich überleg mir dann was ich mache, vielleicht hol ich mir wenigstens zwei davon und vermittel sie. Je nach dem. Bevor er sie aussetzt, nehm ich alle. Und wenn ich sie ins Tierheim bringen muss, aber besser als aussetzen auf jeden Fall.
Reden bringt halt wirklich nicht viel - wie gesagt meine Haltung finden sie lächerlich und total überzogen.
Ich wohne leider ländlich und da ist der Mensch wohl doch noch eher zurück gebliebener was die Tierhhaltung betrifft....leider. |
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geschrieben am: 27.01.2012 um 11:26 Uhr IP: gespeichert
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Du kannst ihm ja anbieten, die Babys zu vermitteln, weil anscheinend hat er ja keinen Platz und kein Intresse an so vielen Kaninchen, vielleicht stimmt er dem schnell zu, weil es ja auch in seinem Sinn ist. Ich würde ihm z.B. vorrechnen was 12 Ninchen kosten, selbst mit Trockenfutter... Ich find man am besten was machen was aus seiner Weltsicht schnell einen Vorteil für ihn bietet und wenn er sich dafür geöffnet hat, dann kann man mit anderen Sachen kommen... So würd ich ds zumindest machen, vielleicht wird das ja was |
Freiheit ist kein Traum, sie liegt jenseits der Mauern, die wir uns selbst errichten
Für immer in meinem Herzen Rocketboy (Juni 2005 - 24.10.2005) und Max ( Januar 2006 - 19.09.2013) |
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geschrieben am: 27.01.2012 um 11:37 Uhr IP: gespeichert
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Ich kann mich Freya nur anschließen. Bei solchen Leuten (die vermutlich auch noch alles besser wissen) kommst Du am besten auf die verständliche Weise zum Ziel; in dem Du Dich anbietest.
Vielleicht kannst Du ihm bis zur Vermittlung einige Welpen abnehmen, damit sie sich bei ihm nicht stapeln und zusehen, dass auch der Rest gut unterkommt (Tierheim ist immer noch besser ,als an irgendeine Straße gesetzt)
Wenn Du ihm geholfen hast, lässt er vielleicht auch wegen der Böckchenkastra mit sich sprechen.
Mehr als Hilfe anbieten, wirst Du vermutlich nicht tun können - so traurig es ist.
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Liebe Gruesse, Tanya
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geschrieben am: 12.02.2012 um 11:13 Uhr IP: gespeichert
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Solche Fälle kann man auch komplett anonym PETA melden. Das geht durch das Whistleblower Formular.
>KLICK HIER!<
Der Fall wird dann vom Recherche-Team bearbeitet und PETA schaltet auch Veterinärämter ein, was natürlich einfach durch den Namen PETA etwas mehr Nachdruck hat. Außerdem müsstest du dann nicht den "schwarzen Peter" einstecken.
PETA vermittelt die Tiere im Notfall auch weiter. |
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