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Brauche Rat - VG mit Jungtier |
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geschrieben am: 01.02.2012 um 21:26 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich bin neu in diesem Forum und brauche Euren Rat.
Ich habe einen Rammler der gut 1 Jahr alt ist und kastriert. Dieser sollte als Schlangenfutter enden und so bin ich zum Kaninchen gekommen.
Da er nicht alleine bleiben sollte habe ich ihm ein Mädel dazu gesetzt. Sie wird im März 1 Jahr und ist aufgrund ihrer dauernden Scheinträchtigkeiten auch kastriert worden.
Nun habe ich noch einen kleinen Rammler von fast 8 Wochen aufgenommen den keiner haben wollte.
Ich war so blauäugig und dachte ich könnte sie gleich VG. Mein Fehler, ich habe mich belehren lassen.
Die Häsin ist super agressiv zu ihm und er sitzt alleine bis er älter ist.
Ich dachte ich lasse ihn mit 10 Wochen kastrieren und versuchen sie, wenn er 14 Wochen alt ist, zu VG.
Kann er sich da wohl schon genug gegen sie wehren??? Oder muss ich noch länger warten???
Mein Wohnzimmer ist recht groß. Wenn ich ihn in einem anderen Raum halte, kann ich dann mit ihm im WZ schmusen, wenn die anderen ihn nicht sehen können? Können sie ihn wohl trotzdem noch riechen?
Ich möchte das sie irgendwann ein glückliches Team werden.
LG |
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TopZuletzt geändert am: 01.02.2012 um 21:34 Uhr von Mari
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geschrieben am: 01.02.2012 um 21:36 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 01.02.2012 um 22:03 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich kann ihn jetzt nur ins Schlafzimmer stellen. Da können wir auch kuscheln. Aber ich habe Angst das er da mehr alleine ist.
Bis jetzt hatte ich ihn mit Bickkontakt zu den anderen. Aber das soll man ja auch nicht machen. Also quatiere ich ihn jetzt aus.
Hoffendlich behält er keinen Schaden zurück wenn er jetzt alleine ist. Nicht schön aber noch eins kann ich nicht aufnehmen. Ich kann mich nur bemühen mich viel um ihn zu kümmern.
Ist es denn wohl richtig ihn mit 10 Wochen kastrieren zu lassen?
Oder wird er dann eher ein Weichei?
Er muss sich später schon durchsetzen!
Wenn er alt genug ist, müsste es doch klappen, oder?
Macht mir bitte Hoffnung!
LG |
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geschrieben am: 01.02.2012 um 22:13 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Lüni
Hoffendlich behält er keinen Schaden zurück wenn er jetzt alleine ist. Nicht schön aber noch eins kann ich nicht aufnehmen. Ich kann mich nur bemühen mich viel um ihn zu kümmern.
Ist es denn wohl richtig ihn mit 10 Wochen kastrieren zu lassen?
Oder wird er dann eher ein Weichei?
Er muss sich später schon durchsetzen!
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Hallo Lüni,
auch von mir ein hier im Forum.
Er wird keinen "Schaden" bekommen, wenn er jetzt wartet bis er größer wird und zu den anderen beiden kann.
In deinem Falle würde ich dir keine Frühkastration empfehlen. Nicht jeder Tierarzt führt diese durch. Aber dies ist nicht der Grund, sondern bei einer Frühkastration kann der kleine Mann gleich wieder zu seiner Gruppe.
Wenn er aber schon 12 Wochen oder älter, ist er bereits geschlechtsreif und muss dann ein 6-wöchige Kastrationsfrist absitzen, denn bereits geschlechtsreife Rammler können auch nach der Kastration bis zu 6 Wochen zeugungsfähig bleiben.
Aber dies wäre ja bei euch dann nicht der Fall, weil ihr ja eh noch keine Vergesellschaftung durchführen solltet.
Alles Gute |
Liebe Grüße Inga
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geschrieben am: 02.02.2012 um 11:38 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Inga,
vielen Dank für Deinen Rat.
Stärkt das dann sein Selbstbeswusstsein wenn ich ihn erst später kastriere?
Dieses muss er schon haben bei der Häsin.
Bis gestern hatte ich sie noch in einem Raum. Dann hat die Häsin ihn durchs Gitter in den Fuß gebissen. Hat er geschrieen. Mir hat sich das Herz umgedreht.
Jetzt steht er im Schlafzimmer und bekommt keinen Kontakt mehr zu den anderen. Nur meine ganze Liebe.
Muss ich wirklich bis zu einem halben Jahr warten?
Wenn er alt genug ist müsste das doch aber klappen, oder?
Lg Heike |
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geschrieben am: 02.02.2012 um 12:20 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Lüni
Stärkt das dann sein Selbstbeswusstsein wenn ich ihn erst später kastriere?
Dieses muss er schon haben bei der Häsin.
Muss ich wirklich bis zu einem halben Jahr warten?
Wenn er alt genug ist müsste das doch aber klappen, oder?
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Hallo Heike,
du fragst ob eine Kastration Einfluss auf das "Selbstbewußtsein" hat? Da kann ich dir schreiben, nein.
Die Triebe sind mehr vorhanden. Manch ein Tier wird ruhiger.
Deine Häsin scheint sehr dominat zu sein, ja?
Schon aus diesem Grunde würde ich eine Zusammenführung erst wagen, wenn er körperlich fit und stark ist, um eventuellen Rangordnungskämpfen auch standhalten zu können.
Ich weiß, es ist schwer, aber Sicherheit wäre ich mein oberstes Gebot
Alles Gute
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Liebe Grüße Inga
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geschrieben am: 02.02.2012 um 18:25 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
er steht jetzt im Schlafzimmer und muss mit mir vorlieb nehmen.
Die Häsin ist eigentlich gar nicht so dominant. Mich wundert ihr Verhalten sehr.
Sie ist eigentlich nur schmusig und lieb. Auch zum Bock.
Wann würdet Ihr den Empfehlen ihn kastrieren zu lassen (er muss ja eh noch länger alleine sein)
und wann kann ich es mit der VG wagen?(wirklich erst mit einem halben Jahr)
Ich bin wahrscheinlich zu verwöhnt mit meinen beiden. Der Bock war zuerst da und als die kleine (damals kleine, heute groß.....) kam, war sie auch erst 8 Wochen. Da war eine halbe Stunde jagen und dann große Liebe.
Klappt das später mit den VG in der Regel, wenn man alles beachtet???
Lg
Heike
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geschrieben am: 02.02.2012 um 19:06 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Heike,
wann du kastrieren lässt ist im Grunde abhängig davon, was du weiter zu tun gedenkst.
Sicherer für den kleinen Mann wäre wie gesagt, wenn du warten kanst bis er etwa 5 oder 6 Monate alt (und körperlich ein wenig "mehr" geworden ist).
Eine Frühkastration vor der 10. Woche bedeutet, dass er keine Quarantäne einhalten muss - lässt du ihn nach der 12. Lebenswoche kastrieren muss er danach 6 Wochen strikte Trennung von jeder weiblichen Häsin durchstehen, denn so lang ist er im schlimmsten Falle noch potent.
Wenn du ohnehin so lang warten wirst ist es im Grunde egal, da er ja so oder so seine Quarantäne absitzt.
Wenn du alles einhältst ist die Zusammenführung von "Kaninchenmann" und "Kaninchenfrau" eigentlich in den aller, allermeisten Fällen am Ende erfolgreich.
Eine wirkliche Abneigung im Sinne von einer Chemie die so gar nicht stimmt, das ist sehr selten. Dann macht es aber auch eine frühere oder spätere Zusammenführung nicht besser.
Kämpfe sind, wie du ja schon gehört hast, normal - deshalb auch die Wartezeit bis der kleine Mann seiner Herzdame etwas mehr entgegenzusetzen hat.
Da ich das Gefühl habe du sorgst dich vor einer spannungsgeladeneren vergesellschaftung wenn du wartest: Wie eine Vergesellschaftung läuft - ob sie Tage voll Jagd und fleigendem Fell bringt oder innerhalb von einer Stunde quasi gegessen ist, das ist nicht unbedingt vom Alter abhängig. Natürlich wird ein Seniorkaninchen von 9 Jahren in den meisten Fällen weniger wild und hartnäckig um sich schlagen (aber auch solhe Fälle soll es geben) - und oftmals kann man Jungtiere untereinander leichter zusammenbringen als ältere, aber das bedeutet nicht zwingend, dass eine Zusammenführung von zwei jungen Erwachsenen immer schlimm sein muss. Und gar nciht selten bekommt man die Quittung dann in der "Rüpelphase", wenn die gerade erwachsen werdenden Jungkaninchen einfach ohne Grund tagtäglich neue Kämpfe anfangen um zu testen, wie man sich behauptet und welche Strategie Erfolg auf der Kaninchen-Hierarchieleiter bringt.
Selbst wenn eine Vergesellschaftung lang und wild ist, so ist das für die Kaninchen doch nichts anderes als ihr normales Sozialverhalten und dient einem ganz klaren Ziel. Das Gegenüber soll möglichst viel Respekt gewinnen, damit die entstehende Rangprdnung stabil ist und nicht innerhalb von zwei Monaten schon wieder umgeschmissen wird.
Das wäre auf Dauer ja auch kein angenehmes Gruppenleben...
Aber eben weil es so rund gehen kann ist es wichtig dass die Tiere in etwa gleich weit entwickelt sind (das bedeutet gar nicht mal so sehr Größe oder Gewicht sondern vor allem eben das "Entwicklungslevel" und die körperliche Stabilität, wenn man das so salopp sagen will).
Und darum ist es besser, wenn man so ein Jungtier erstmal etwas kräftiger werden, und es etwas "Polsterung" und festere Haut aufbauen lässt.
Und dann steht einer kleinen Diskussion mit schlagenden Argumenten auch nichts im Wege - und das Ziel "glückliches Team" ist dann auch nicht mehr weit
Alles Gute! |
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TopZuletzt geändert am: 02.02.2012 um 19:07 Uhr von CyCy
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geschrieben am: 02.02.2012 um 21:01 Uhr IP: gespeichert
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Danke für den Tip.
Ich warte jetzt ab bis er wenigstens 5 Monate alt ist. Solange muss er eben alleine bleiben.
Dann kann ich mir mit der Kastration auch noch ein bisschen Zeit lassen. Ist ja noch so klein.....
Meine Angst ist oder war nur das es auch dann nicht klappen könnte.
Aber deswegen dachte ich ja extra das die Gruppe mit 2 Kastraten und 1 Häsin besser ist. (Die Häsin wiegt ja auch für zwei )
Wenn ich weitere Fragen habe darf ich mich ja hoffentlich wieder an Euch wenden.?
Lg Heike |
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geschrieben am: 03.02.2012 um 02:42 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 03.02.2012 um 07:54 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: kleineTeddys Hey!
Sowiet ich gelesen habe ist aber die Häsin doch auch kastriert, oder?
Ist es dann nicht egal ob der kleine Rammer kastriert ist oder nicht. Klar ich würde ihn vorher zum TA bringen, damit er bei der VG wieder bei kräften ist. Aber die 6 wöchige quarantäne muss er doch gar nicht einhalten. Oder täusche ich mich da?
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Hallo Claudia,
Lüni hat ein kastrierten Rammler und eine kastrierte Häsin.
Auch wenn die Häsin kastriert ist, sicherlich kommt es nicht zum Nachwuchs, aber er hat ja noch seine Triebe und lässt die Häsin dadurch kaum in Ruhe. Also ein harmonisches Zusammenleben unter diesen Bedingungen kann kaum möglich sein.
Und dann zum Rammler, unkastrierte Rammler bekämpfen sich mitunter bis "auf's Blut". Also auch hier ein sehr fragwürdiger Ratschlag.
Zum Neuzugang: Er ist noch viel zu klein um mit älteren Tieren vergesellschaftet zu werden, da die Haut von dem Kleinen noch sehr dünn ist und er könnte sich bei eventuellen Rangordnungskämpfen, die es ja sicherlich geben wird, stark verletzen.
Somit kann ich mich deinem Ratschlag in keinem Falle anschließen. |
Liebe Grüße Inga
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