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Übergang von Außen- zu Innenhaltung

Nutzer: Ninki
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geschrieben am: 02.02.2012    um 11:57 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr Lieben,

mein Problem ist ähnlich wie das von Mia und Mo, aber ich dachte ich mach mal einen neuen Beitrag auf, weil das Ganze dort so unstrukturiert ist und ich noch andere Fragen habe.

Ich werde wohl demnächst umziehen, vom Land in die Stadt. Momentan leben meine zwei in Außenhaltung und haben natürlich einen dicken Winterpelz. Wenn ich umziehe werde ich sie aber notgedrungen mit in die Wohnung nehmen müssen. Hier bleiben können sie nicht, weil sich niemand adäquat um sie kümmern würde. In der Wohnung werden sie dann wohl mit ins Wohn-, Schlaf- und Arbeitszimmer ziehen, weil die Küchen in Stadtwohnungen erfahrungsgemäß recht winzig sind.

Wie kann ich den Übergang für sie möglichst gefahrenfrei gestalten? Am besten wäre es wohl die Temperatur langsam zu steigern, richtig? Wie schnell sollte ich das ungefähr tun? Ich muss in dem Zimmer ja auch schlafen, arbeiten und leben, daher werd ich es nicht wochenlang eiskalt halten können. Was ist ein realistischer Zeitraum, sodass sie sich relativ langsam dran gewöhnen können und genug Zeit haben ihr Winterfell los zu werden?

Wie ist das mit Lüften bzw. Fenster auflassen? Ich hätte Angst, dass da Marder reinkommen nachts oder wenn ich nicht da bin. Wie kann ich Fenster sichern?

Und zu guter letzt habe ich noch einen Termin beim Tierarzt. Als ich das letzte Mal mit den beiden im Winter dort war hatte ich total Angst, dass sie einen Hitzschlag bekommen oder sich erkälten, wenn sie wieder rauskommen. Man muss ja doch immer eine Weile im Wartezimmer warten. Und die Transportbox heizt sich ja auch so tierisch auf, wenn man sie abdeckt, damit die beiden sich sicherer fühlen.
Sollte ich die Box lieber weitgehend unabgedeckt lassen, damit sie sich nicht überhitzen? Oder hat die zusätzliche Angst den gleichen Effekt? Oder sollte ich gleich ganz draußen warten und nur für die Untersuchung und Impfung ins Warme gehen?

Vielen Dank für eure Hilfe!
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Nutzer: pudelbein
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geschrieben am: 02.02.2012    um 12:37 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Ninki
Ich werde wohl demnächst umziehen, vom Land in die Stadt. Momentan leben meine zwei in Außenhaltung und haben natürlich einen dicken Winterpelz.

Wie kann ich den Übergang für sie möglichst gefahrenfrei gestalten? Am besten wäre es wohl die Temperatur langsam zu steigern, richtig? Wie schnell sollte ich das ungefähr tun?

Wie ist das mit Lüften bzw. Fenster auflassen? Ich hätte Angst, dass da Marder reinkommen nachts oder wenn ich nicht da bin. Wie kann ich Fenster sichern?

Sollte ich die Box lieber weitgehend unabgedeckt lassen, damit sie sich nicht überhitzen? Oder hat die zusätzliche Angst den gleichen Effekt? Oder sollte ich gleich ganz draußen warten und nur für die Untersuchung und Impfung ins Warme gehen?


Hallo Ninki,

Du könntest Sie, wenn Du die Möglichkeit hast sie in einem unbeheizten Raum langsam an Raumtemperatur umgewöhnen. Einen Kellerraum mit Tageslicht, oder ein unbenutzer Raum, den man herunterkühlen kann.

Geöffnete Fenster bei diesen Temperaturen würde ich auch nicht wollen. Zeitliche Angaben, wann sie sich aklimatisiert haben kann ich nur vermuten, ich würde es am Fellabwurf und am Verhalten versuchen zu deuten. Bei Temperaturen wie sie zur Zeit herrschen könnte es wohl etwas länger dauern, bis sie sich an eine richtige Zimmtertemperatur gewöhnt haben, schließlich ist es bei uns ein Unterschied von fast 40 Grad (-18 draußen + 23 im Haus)

Wenn Dein Umzugstag noch nicht feststeht, dann würde ich die Kältewelle abwarten. Wir haben ja nun schon Februar und ich könnte mir denken, dass es in den nächsten 3 - 4 Wochen nicht so kalt bleibt. Dann kannst Du die Launen der Natur quasi für Dich nutzen

Was den Besuch bei Tierarzt angeht, würde ich keine Heizung im Auto anmachen, damit sie nicht von der Heizungsluft so aufgewärmt werden.

Was die Abdeckung betrifft, kommt es auf die Tiere an, wenn sie extrem schreckhaft sind, würde ich sie abgedeckt lassen, aber nicht ganz komplett und wenn Du ein dünnes Laken nimmst, wird es vermutlich auch nicht so warm.

Du könntest auch beim Tierarzt vor dem Termin fragen, ob es Verzug gibt, oder ob der Termin einigermaßen pünktlich wahrgenommen werden kann. Damit läßt sich unnötige Wartezeit sparen.

Alles Gute
Liebe Gruesse, Tanya



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Nutzer: ingi2010
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geschrieben am: 02.02.2012    um 12:39 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Ninki,

nun steht ja dein Umzug demnächst an. Dies kann ja auch noch einige Wochen dauern. Ja, der Raum müsste dann irgendwie runtergekühlt werden, Heizung aus und ich denke mal, in ein bis zwei Wochen sollte der Wechsel vollzogen sein. In jedem Falle dürfen sie keinen Zug bekommen. Dies ist wahrscheinlich schlimmer, als mehr oder weniger Temperaturen.

Ob ein Marder durch die angekippten Fenster kommt, kann ich dir ehrlich gesagt gar nicht sagen. Vorstellen kann ich mir dies überhaupt nicht, da die Wohnung ja komplett nach "Mensch" riecht. Aus dem Grunde bevorzugen Marder ja eher Dachböden.
Also ich wohne auch ziemlich unten und die Fenster sind ständig angekippt.

Alles Gute
Liebe Grüße Inga

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Nutzer: Ninki
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geschrieben am: 11.02.2012    um 11:57 Uhr   IP: gespeichert
Danke für eure Tips!

Also meint ihr gekippte Fenster sind kein Problem, auch wenn man im Erdgeschoss wohnt?

Der Tierarztbesuch ist überstanden und den beiden gehts prächtig. Bin auch quasi sofort drangekommen, sodass sie nicht allzu lange im Warmen sein mussten.

Ein paar Fragen hätte ich noch, ich werde ja demnächst Neuling in Innenhaltung sein...
Wie ist das mit geölten Kiefermöbeln? Ich hoffe ihr wisst was ich meine. Meine Regale, Schreibtisch usw. sind aus Kiefernholz und irgendwie behandelt, schätzungsweise geölt oder so. Ist es schlimm wenn sie das mal anknabbern? Die Möbel sind alle schon mehrere Jahre alt, können da noch irgendwelche Schadstoffe drinnen sein? Ich wollte ihnen nämlich auch noch ein Häuschen aus einem alten Nachttisch bauen, der aus dem gleichen Material besteht.

Möbel aus mit der Bezeichnung "Imitat" sind wohl nicht Kaninchen-geeignet? Das ist ja meines Wissen nach meistens Spanplatte mit Plastiküberzug, oder?

Wie ist das mit Heizungen? Muss man die auch extra sichern, damit sie da nicht hinterkriechen oder steckenbleiben können oder so?

Ich habe vor die Zwei in der Küche und im Flur einzuquartieren, aus allergietechnischen Gründen. Muss ich da noch irgendwelche Besonderheiten beachten? Wie kann ich zum Beispiel heiße Herdplatten abschirmen? Meine Zwei sind recht groß und werden wohl ziemlich leicht auf die Anrichten und so weiter raufspringen können...

Würd mich wie immer sehr über eure Hilfe freuen.

  TopZuletzt geändert am: 11.02.2012 um 11:58 Uhr von Ninki
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Nutzer: pudelbein
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geschrieben am: 11.02.2012    um 12:20 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Ninki

1) Also meint ihr gekippte Fenster sind kein Problem, auch wenn man im Erdgeschoss wohnt?


2) Wie ist das mit geölten Kiefermöbeln? Ich hoffe ihr wisst was ich meine. Meine Regale, Schreibtisch usw. sind aus Kiefernholz und irgendwie behandelt, schätzungsweise geölt oder so. Ist es schlimm wenn sie das mal anknabbern? Die Möbel sind alle schon mehrere Jahre alt, können da noch irgendwelche Schadstoffe drinnen sein? Ich wollte ihnen nämlich auch noch ein Häuschen aus einem alten Nachttisch bauen, der aus dem gleichen Material besteht.

Möbel aus mit der Bezeichnung "Imitat" sind wohl nicht Kaninchen-geeignet? Das ist ja meines Wissen nach meistens Spanplatte mit Plastiküberzug, oder?

Wie ist das mit Heizungen? Muss man die auch extra sichern, damit sie da nicht hinterkriechen oder steckenbleiben können oder so?

Ich habe vor die Zwei in der Küche und im Flur einzuquartieren, aus allergietechnischen Gründen. Muss ich da noch irgendwelche Besonderheiten beachten? Wie kann ich zum Beispiel heiße Herdplatten abschirmen? Meine Zwei sind recht groß und werden wohl ziemlich leicht auf die Anrichten und so weiter raufspringen können...

Würd mich wie immer sehr über eure Hilfe freuen.

Hallo Ninki,

zu 1) Also was Fressfeinde betrifft denke ich nicht. Du kannst ja die Jalousie ein Stück runterlassen, um ganz sicher zu sein.

2) Also ich habe die Gehege auch mit Möbel kombiniert und zum Glück wird nichts angefressen. Im Grunde ist es nicht schlimm, aber ich würde es nicht wollen. Biete doch reichlich Obstbaumäste an, dann hast Du vielleicht dieses Problem nicht. Wenn das Möbel geölt ist, wäre gut wissen, was für ein Öl es ist.

Die meisten Holzöle sind für Mensch und Tier ungiftig. Allerdings sollte man sich sicherheitshalber doch vergewissern.

Du kannst die Möbel, Heizung und Herd mit Gitterelementenschützen. Für den den Herd gibt es ja sowas hier für Kleinkinder >KLICK HIER!<

Ich würde erstmal schauen, wie sie sich drinnen so einleben. Ob sie überhaupt groß was anknabbern und ihnen viel Abwechslungsmöglichkeiten bieten, z.B. Höhlen, Buddelkisten Knabberäste etc.

Alles Gute
Liebe Gruesse, Tanya



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Nutzer: Ninki
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geschrieben am: 16.02.2012    um 11:43 Uhr   IP: gespeichert
Was es für Öl ist weiß ich leider nicht und werde es auch nicht rausbekommen können, weil ich die Sachen schon locker 10 Jahre habe und auch nichts mehr über deren "Herkunft" weiß.

Ja, ich werde dann erst mal schauen, ob sie drinnen überhaupt so knabberwütig sind wie ich befürchte. Sonst werd ich alles kritische mit Gehegeelementen abgrenzen.

Ein Problem habe ich allerdings noch mit dem Boden: In der Küche (die ich ja zum Haupt-Gehege machen möchte) und im Flur ist ein ziemlich glatter Steinboden, auf dem sie so wohl nicht groß laufen und springen werden. Auf PVC wollte ich gern erstmal verzichten, einmal wegen der Schadstoff-Geschichte und auch, weil ich handwerklich nicht so super begabt bin und das ganze wohl nicht fachgerecht und kaninchensicher verlegen kann.

Deshalb war der Plan den Steinboden einfach direkt mit Teppichen auszulegen. Ich habe mir Baumwollteppiche von Lidl bestellt ("Meradiso", nicht die, die letztens im Angebot waren), die sind allerdings leider viel zu weich und werden ohne die Anti-Rutsch-Matten auch nicht viel helfen. Aber auf die Anti-Rutsch-Matten wollte ich auch lieber verzichten, weil ich Angst hätte, dass meine zwei Süßen daran kommen und sie fressen.

Hat jemand Erfahrung mit den kleinen Teppichen von Mömax? Ob die fest genug sind, um auf glattem Steinboden halt zu geben oder ob sie auch wegrutschen würden? Ich meine diese hier:
>KLICK HIER!<

Eine Alternative wären natürlich die Alslev-Teppiche von Ikea, die wären allerdings auch um einiges teurer und vermutlich weniger handlich beim Waschen. Andererseits würden die vermutlich super Halt geben...

Was ich hier auch schon gelesen habe, dass es sehr günstige Teppiche von Kibek gibt ( >KLICK HIER!< ). Allerdings war man sich wohl nicht so ganz sicher, ob es nun schädlich wäre, wenn sie angeknabbert würden oder nicht. Sollte ich von denen lieber absehen oder sind "andere Textilfasern" unschädlich? Weiß jemand wie es bei denen mit der Festigkeit aussieht?

Ich bin für jede Hilfe dankbar.

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Nutzer: pudelbein
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geschrieben am: 16.02.2012    um 12:10 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Ninki,

schau mal Maren hat ihr Gehegekomplett mit Teppichen ausgelegt >KLICK HIER!<

Vielleicht ist es eine Idee.

Ich habe die Teppiche von Ikea und muss sagen, sie sind spitze. Da sie recht steif sind und nicht so weich wie die anderen wäre sie für Deine Zwecke perfekt. Ich wasche sie auch, habe mir 8 Stück gekauft und bin sehr zufrieden.

Diese Antirutschunterlage würde ich auch nicht empfehlen auch Teppich von Kippek scheint keine reine Baumwolle zu sein.

Vielleicht kannst Du die Teppiche mit Backsteinen beschweren, die gibt es günstig bei jedem Baumarkt. Wäre vielleicht auch eine Idee.

Die von Mömax kenne ich nicht, ich hatte allerdings den Vorgänger er hieß Paolo glaube ich. Sie sind aus reiner Baumwolle, allerdings werden die bei mir bebuddelt und durchs Gehege geschleppt. Sie bleiben nicht liegen im Gegensatz zu Aslev, der auch so groß ist, das verschiedene Gegenstände darauf stehen und ihn zusätzlich beschweren.

Alles Gute für den Umzug
Liebe Gruesse, Tanya



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Nutzer: Ninki
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geschrieben am: 10.03.2012    um 23:47 Uhr   IP: gespeichert
Erstmal: Ich habe jetzt endlich (ziemlich sicher) eine Wohnung!!!

Ich habe bei der Selbstauskunft angegeben, dass ich zwei Kaninchen halten werde. Es hat natürlich niemand nachgefragt wie groß die sind oder wie ich sie genau halten werde.
Mir wurde jetzt schon bei zwei oder drei anderen Wohnungen auf meine Nachfrage hin erzählt, dass Kleintieren generell nicht verboten werden dürfen (Frage: Gelten Kaninchen mit einem Kampfgewicht von über 4 Kilo noch als Kleintiere?!) und dass das ja meine Sache ist, wie ich sie halte. Allerdings habe ich im Hinterkopf, dass das eigentlich so nicht stimmt. Die Recht-Seite auf der Homepage hatte ich mir schon mal grob angeschaut, war dann aber etwas überfordert aufgrund der Menge an Informationen.

Ich weiß natürlich noch nicht was genau der Mietvertrag sagt, hoffe aber dass der Vormieter mir bald antwortet und mir das sagen kann. Nun meine Frage: Was sollte ich machen, wenn da nichts eindeutiges drinsteht? Ich scheue mich etwas das konkret bei der Vermietungsgesellschaft anzusprechen, weil ich Angst habe die Wohnung dann evtl. wieder zu verlieren (ihr glaubt gar nicht wie viele Wohnungen ich besichtigt und kontaktiert habe...). Eigentlich wird das aber doch sowieso niemand mitbekommen, außer die schauen mir durch die Fenster rein... Dürften die mich rauswerfen, falls da nichts im Mietvertrag zu steht und die das doch auf irgendeinem Wege erfahren, dass es eben keine Zwergkaninchen im Käfig sind?

Danke für das Durchlesen und hoffentlich Weiterhelfen.

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Nutzer: pudelbein
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geschrieben am: 10.03.2012    um 23:52 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich würde ersteinmal abwarten was im Mietvertrag und vielleicht kannst Du sie sogar in Deinen Mietvertrag schreiben lassen, dann kann Dir nichts passieren.

Wenn Du Böden und Wände der Wohnung schütz und durch Dich bzw. die Kaninchen kein Schaden entsteht, kann Dir im Grunde niemand ans Leder.

Du solltest nur ein Gehege parat haben, falls Du freie Wohungshaltung pratizieren wolltest, das würde ich dem Vermieter lieber nicht zeigen. Sicher ist sicher

Aber Kleintiere sind erlaubt und Kaninchen ist Kaninchen ob 1 oder 6 Kilo.
Liebe Gruesse, Tanya



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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 11.03.2012    um 00:13 Uhr   IP: gespeichert
Hallo

das problem ist nicht die Größe des Kaninchens (wobei ich schon sagen muss, und das aus eigener leidiger Erfahrung, dass die Großen in der Wohnung schon was anderes sind als ihre kleinen Artverwandten) sondern die Käfigfreie Haltung.

Ein Gehege müsste als Käfig durchgehen, wenn es anständig gesichert ist - aber eine freie Zimmer- oder Wohnungshaltung entspricht eben nicht mder üblichen Auffassung von der Haltung kleiner Heimtiere.
Die erfolgt erst einmal in geschlossenen Behältnissen - und da ist die Krux. Wenn der Vermieter eine käfig-/gehegefreie Haltung sieht, kann er sehr wohl der Haltung widersprechen.

Denn kleine Heimtiere sind erst einmal grundsätzlich erlaubt, aber eben nur in einer "üblichen" Form. Und auch wenn das eine dehnbare Formulierung ist, so wird das meist als
- Haltung in Käfig/Terrarium/Aquarium/Voliere und
- Haltung in "normalen Anzahlen" (also keine Zucht, keine Auffangstationen, Betreuungsangebote,...)
definiert.

Ich würde, wenn ich so etwas anspreche, auch nicht unbedingt von Stallhasen oder Riesen sprechen (da reagieren Leute oft ganz anders drauf, als auf den kleinen, putzigen Löwenkopfzwerg von der kleinen Elsa). Sondern eben nur von "Kaninchen" - wovon der Vermieter dann ausgeht ist ja nicht dein Problem.

Aber eigentlich, wie Tanya schon sagt, ist ein Kaninchen erstmal Kaninchen. Egal ob mit 2, 4 oder 7 Kilogramm.

Alles Gute



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Nutzer: Ninki
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geschrieben am: 11.03.2012    um 11:11 Uhr   IP: gespeichert
Vielen Dank für eure schnellen Antworten!

Ja, ich werde bei der Bezeichnung "Kaninchen" bleiben. Wenn die sich dann Zwergkaninchen vorstellen ist das ja ihr Fehler. Ich finde auch, dass ein Gehege als "Käfig" durchgehen müsste, also sag ich zu der Haltung wohl am besten gar nichts. Mal schauen was denn mein Mietvertrag sagt. In einem anderen Haus, dass auch von dieser Wohnungsgesellschaft verwaltet wird, waren sogar Hunde und Katzen erlaubt. Ich weiß allerdings nicht, ob das auch deren Eigentum war. Aber vielleicht ist es in dem Haus jetzt sogar genauso.

Zunächst hatte ich vor die zwei frei in der Küche zu halten, doch diese Wohnung hatte ich aufgrund der Kaninchen dann doch nicht bekommen (man würde den Geruch ja nicht wieder aus dem Steinboden rausbekommen, auch nicht wenn PVC drüber liegt, alles klar...).

Die Küche in der jetzigen Wohnung ist zu klein, daher werden sie ein Gehege im Wohn-/Schlafzimmer bekommen. Sobald ich den Grundriss habe kann ich genauer planen, aber es sieht so aus als könnte ich es nicht viel größer als 5,5 m^2 machen. Aber wenn ich da bin und aufpassen kann, dass sie nichts zerstören, bekommen sie natürlich ganz viel Auslauf in der ganzen Wohnung, das Bad mal ausgenommen wegen Duschvorhang aus Plastik. Ihr habt zwar zum Teil größere Außengehege als meine Wohnung groß ist, aber es ist platztechnisch allemal eine Verbesserung für meine zwei Süßen.

Der Boden im Zimmer ist mit Laminat ausgelegt, allerdings nicht besonders fachgerecht, da vom Vormieter verlegt. Wie dicht ist denn so ein Laminatboden? Mein Plan ist es im Gehege Alslev-Teppiche auszulegen. Reicht das um eventuell danebengehende Pfützen aufzunehmen oder kann es passieren, dass das durch die Ritzen zwischen den Laminatbrettern sickert und den darunterliegenden Boden zu beschädigen? Der ist aus einem ziemlich undefinierbaren Material, also habe ich auch keine Ahnung wie robust der ist. Sollte ich vorsichtshalber doch noch PVC auf das Laminat legen und darauf dann die Teppiche?

Die Wände sollte ich dann wohl auch verkleiden, damit sie nicht die Tapete anfressen. Was ist dafür die günstigste Alternative? OSB3-Platten? Zum Glück ist es nur ein kleines Stück Wand mit Tapete, der größere Teil Wand beinhaltet auch die Heizung, da muss ich mal schauen, wie oder ob ich das genau sichern kann.

Im Moment leben sie ja noch in Außenhaltung und machen fast immer brav in ihre Kloschale. Ich hoffe, dass das so bleibt oder sich zumindest nach einer Eingewöhnungszeit wieder einstellt. Ich freue mich auch ziemlich, dass es jetzt schon einigermaßen warm ist draußen, dann muss ich nicht so lange frieren.
Ich hoffe auch, dass sie ein bisschen "kuscheliger" werden, wenn wir öfter zusammen sind, im Moment bin ich nämlich nur interessant, wenn ich was zu Futtern dabei habe oder irgendwas im Gehege umbaue.


Vielen Dank fürs Durchlesen dieses Romans.
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Nutzer: Möhrchengeber
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geschrieben am: 11.03.2012    um 12:26 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Ninki


Der Boden im Zimmer ist mit Laminat ausgelegt, allerdings nicht besonders fachgerecht, da vom Vormieter verlegt. Wie dicht ist denn so ein Laminatboden? Mein Plan ist es im Gehege Alslev-Teppiche auszulegen. Reicht das um eventuell danebengehende Pfützen aufzunehmen oder kann es passieren, dass das durch die Ritzen zwischen den Laminatbrettern sickert und den darunterliegenden Boden zu beschädigen? Der ist aus einem ziemlich undefinierbaren Material, also habe ich auch keine Ahnung wie robust der ist. Sollte ich vorsichtshalber doch noch PVC auf das Laminat legen und darauf dann die Teppiche?

Die Wände sollte ich dann wohl auch verkleiden, damit sie nicht die Tapete anfressen. Was ist dafür die günstigste Alternative? OSB3-Platten? Zum Glück ist es nur ein kleines Stück Wand mit Tapete, der größere Teil Wand beinhaltet auch die Heizung, da muss ich mal schauen, wie oder ob ich das genau sichern kann.

Also wie dicht der Laminatboden ist, kann ich dir nicht sagen, es kommt auch immer darauf an, wie er verlegt ist und wie dicht die Rillen sind.
Aber ich denke, wenn längere Zeit Feuchtigkeit daraufsteht, wird sie sicher eindringen und den Boden aufquellen. Gerade Kaninchenurin ist sehr aggressiv und kann bleibende Flecken hinterlassen.

Zumindest in dem Bereich wo ihre Toilette stehen soll würde ich das Laminat durch PVC Boden zusätzlich schützen, beziehungsweise wenn du ein Gehege einrichten willst dann im ganzen Gehege.

Dünne Holzplatten sind eine gute Möglichkeit die Wand zu schützen. Eine Alternative kann auch PVC sein, wenn er oben und untern mit Holzleisten angebracht wird uns somit nicht angeknabbert werden kann.
Eine dritte Möglichkeit wäre PET-Folie. Diese ist durchsichtig und fällt deswegen nicht so auf und lässt sich zudem auch gut abwischen.

EDIT: Ich denke die günstigste Alternative sind aber die OSB3-Platten oder PVC.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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  TopZuletzt geändert am: 11.03.2012 um 12:30 Uhr von Möhrchengeber
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Nutzer: Möhrchengeber
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geschrieben am: 11.03.2012    um 13:00 Uhr   IP: gespeichert
Eine weitere Alternative für die Wandverkleidung hätte ich noch. Und zwar weiße Dampfsperrfolie. Ob man die aber in der ganzen Wohnung haben möchte oder doch lieber nur im Gehegebereich ist Geschmacksache.

Die Folie ist im Verhältnis relativ günstig (50qm etwa 20 Euro).

Sie muss ebenso wie PCV oder PET-Folie glatt an der Wand angebracht werden und oben und unten mit Holzleisten befestigt werden, damit sie für die Kaninchen keinerlei Angriffsfläche bietet.

Zur besseren Erklärung zeig ich dir mal ein Foto.



Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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Nutzer: Ninki
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geschrieben am: 18.03.2012    um 00:45 Uhr   IP: gespeichert
Vielen Dank für die Tips! Es wird dann wohl eine Kombination aus OSB3-Platten und Gehegeelementen werden, klingt am einfachsten umsetzbar für eher mäßig handwerklich begabte Menschen wie mich.

Meint ihr, dass bei den momentanen Außentemperaturen überhaupt noch eine Übergangsphase mit Zimmer runterkühlen nötig ist? Ich werde zum 1.4. umziehen und hoffe, dass es bis dahin vielleicht sogar noch ein bisschen wärmer wird draußen.
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Nutzer: Ninki
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geschrieben am: 06.06.2012    um 16:42 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen,

ich wollte mal ein Update liefern und euch um Rat fragen. Nach langem hin und her hab ich erst am Wochenende endlich meine neue Wohnung beziehen können und habe seit Sonntag meine Kleinen hier. Es ist eine kleine 1-Zimmer-Wohnung, die Küchennische und der Flur sind zu klein, daher wohnen die beiden mit bei mir im einzigen Zimmer (in einem Gehege von ca. 5,2 m^2 Größe).

Meine größte Befürchtung war eigentlich meine Gräser-Allergie, aber das geht im Moment, weil ich sowieso Tabletten nehme wegen den ganzen Pollen, die draußen so rum fliegen. Die Frage ist wie ich es vertrage, wenn ich sie im Herbst/Winter nicht mehr nehme bzw. wie gesund das überhaupt auf Dauer ist, Antiallergische Tabletten hin oder her. Gibt es dazu Erfahrungen/Meinungen? Kann es sein, dass das einer Hyposensibilisierung gleich kommt und der Körper sich dran gewöhnt? Oder ist es wahrscheinlicher, dass ich dann irgendwann Asthma oder so bekomme?

Das Hauptproblem ist der Lärm, den die beiden nachts veranstalten, das habe ich wohl unterschätzt. Gewöhnt man sich irgendwann daran, dass immer mal wieder laute Geräusche da sind, wenn am Holz nagen oder durch das Gehege springen und toben? Das Gehege steht direkt neben dem Bett (geht leider nicht anders) und ich habe die letzten Nächte maximal 3 Stunden am Stück geschlafen, weil sie mich immer wieder geweckt und wachgehalten haben (ich habe einen ziemlich leichten Schlaf). Das geht doch so auf Dauer nicht. Wie machen das diejenigen unter euch, die ihre Kaninchen auch in ihrem Zimmer haben?

Außerdem mache ich mir Sorgen, dass sich irgendwann der Mieter unter mir beschwert, ich wohne nämlich im 2. Stock... Es ist zwar Laminat mit Trittschalldämmung, PVC und Teppiche unter ihrem Pfötchen, aber mit ihren je 4,5 kg hört man sie wohl auch durch die dickste Decke, befürchte ich zumindest, auch wenn das Haus generell nicht hellhörig ist.

Ich habe überlegt, ob ich doch lieber versuchen sollte sie zu vermitteln, möglichst in Außenhaltung. Wahrscheinlich ist ihnen hier in der ruhigen Wohnung langweilig, draußen, wo auch mal Katzen oder der Nachbarshund vorbeischauen, war es bestimmt interessanter. Ich hatte mich so gefreut die beiden endlich näher bei mir zu haben, aber jetzt hab ich den Eindruck, dass wir eher untereinander leiden. :(

Was meint ihr soll ich tun?
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Nutzer: Möhrchengeber
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geschrieben am: 06.06.2012    um 18:15 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Niniki,


ich habe während meines Studium auch mit meinen Kaninchen in einem Raum gelebt. Mich haben die Geräusche, die die beiden nachts veranstaltet haben, nicht weiter gestört. Jedoch muss ich dazu sagen, dass ich einen relativ festen Schlaf habe.

Ob man sich langfristig daran gewöhnt, kann ich dir nicht sagen, das wird bei jedem unterschiedlich sein.

Vielleicht gewöhnst du dich tatsächlich noch daran, du wohnst ja erst seit ein paar Tagen mit ihnen in einem Zimmer.

Wenn du Bedenken hast, dass die Geräusche die Nachbarn stören, solltest du sie einfach fragen, ob sie was mitbekommen.


Und natürlich, klar, Außenhaltung ist für Kaninchen immer schöner als Innehaltung. Sie sind dort den Jahreszeiten und Umweltreizen ausgesetzt, das ist natürlich spannender und natürlicher.

Auch kann ich mir vorstellen, das so man ein Kaninchen, das länger in Außenhaltung gelebt hat, in Innenhaltung nicht ganz ausgelastet ist. Einfach aufgrund der geringen Reize.

Du hast die beiden ja erst ein paar Tage in Innenhaltung, daran müssen sie sich ja auch erstmal gewöhnen. Schaue, wie die beiden längerfristig damit klar kommen. Aber wenn du den Eindruck hast, dass die beiden Innen nicht glücklich sind und du ihnen nicht gerecht werden kannst, dann wäre es natürlich nur fair, wenn du über eine Alternative nachdenkst.

Falls du ihnen doch keine weiter Außenhaltung bieten kannst, dann wäre es besser, auch wenn es sicher schwer für dich ist, sie in Außenhaltung zu vermitteln.

Zunächst würde ich jedoch sagen, gib dem ganzen noch ein wenig Zeit.
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Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 06.06.2012    um 18:35 Uhr   IP: gespeichert
Huhu,

ich geh die Punkte mal einzeln ab.

Ich hab ebenfalls nur eine Einzimmerwohnung mit einer Küchenzeile im Zimmer, einem kleinen Flur und noch kleineren Bad. Meine Ninchen haben ihr Gehege quasi fast in der Zimmermitte und nehmen damit den Großteil der begehbaren Fläche ein.

Auch ich habe eine Gräserallergie und hatte da ebenfalls Bedenken. Letztendlich sind es ja aber die frischen Pollen in der Luft, die einem zusetzen und nicht das Heu an sich. Wenn in dem Heu keine Pollen sind, hast du auch mit der Allergie kaum Probleme. Was wann auf den Wiesen wächst und im Heu drin ist, spielt da natürlich auch mit rein und auch, wie das Heu bearbeitet ist. Zudem tut es immer gut, generell darauf zu achten, dass es recht wenig staubt.
Ob da nun eine Hyposensibilisierung einsetzt, weiß ich nicht mit Sicherheit, aber da ich meine Beiden seit mehreren Jahren habe und vor ein paar Wochen quasi kaum einen Fuß vor die Tür setzen konnte, würde ich mal "nein" sagen. Ob es zu Asthma kommen kann, weiß ich nicht, ergo halte ich mich da lieber mit einer Antwort zurück. Wenn dem so wäre, müssten hier aber glaub ich viele Leute an Asthma leiden. ;)
Langfristig wäre aber so oder so bei dir eine Hyposensibilisierung unter ärztlicher Anleitung und Aufsicht sinnvoll. Bis dahin gilt es eben die unterschiedlichen Heusorten mal durchzuprobieren und eine zu finden, die sowohl den Ninchen als auch dir gut tut. Ich komm da mit dem Heu vom Heuandi ganz gut zurecht, aber jeder tickt da anders.

So, zum Lärm. Also an sich hab ich meine halbe Jugend Tiere gehabt, unter anderem auch Ratten, die nachts im Käfig sehr gerne ans Gitter gesprungen sind und Randale gemacht haben. Da hatte ich nie wirklich viele Probleme und die standen am Bett. Nach ein paar Jahren Pause hatte ich dann meine beiden Ninchen hier zu mir geholt und in eine ziemlich ungünstige Kombination aus Käfig und Gehegegittern (aus Metall) gesteckt. Im Käfig war nachts sowieso Randale aus logischen Gründen, aber der ist ja nun auch komplett weg. Allerdings war/ist da das Metallgitter noch da und wenn die da einmal wortwörtlich im Quadrat springen, stoßen die da auch mal mehr oder weniger dran an oder schubsen die Korkröhre dagegen oder sowas. Das hat natürlich einen unglaublichen Lärm gemacht, der mich auch gut geweckt hat. Daher bin ich seit einer Weile dabei, die Metallteile gegen eine Kombination aus Holz und Bastlerglas auszutauschen. Das scheppert nun nicht mehr so wirklich und ist für alle Beteiligten sehr entspannend.
Allerdings haben sie nun Teppich, auf dem sie viel besser wetzen können als auf dem PVC und das macht freillich auch Geräusche. Außerdem knabbern und buddeln sie gerne den Teppich an, egal ob gerade eine Buddelkiste drinsteht oder nicht. Das macht auch viel Lärm und aktuell machen sie zumindest eine Pause, wenn ich kurz schimpfe oder dann so tue, als würde ich dazu ansetzen, sie zu scheuchen. Das sorgt zwar nicht für "Aha, das sollte ich besser nicht machen", sondern zu "Wenn ich mich erwischen lasse, wirds doof", aber solange der Effekt der gleiche ist... Allerdings kann man sie damit auch nicht wirklich erziehen. Sie hören nur früher mit dem Mist wieder auf als vorher. Sind halt Karnickel, keine Hunde.
Einen richtigen Tipp hab ich für dich leider nicht, außer ggf überlegen, die Gehegeumrandung an sich gegen etwas möglichst lärmfreies zu tauschen. Holz ist ein guter Ansatz, ggf Holz mit Draht oder so. Oder halt mit Plexiglas, aber das braucht handwerkliches Geschick und/oder viel Geld. Ansonsten ist es sicher auch eine Frage der Gewöhnung. Allerdings kann man da freillich auch nix erzwingen, das musst du einfach für dich selbst rausfinden.

Wegen dem Mieter unter euch würde ich mir eher keine Gedanken machen. Das ist nach unten ziemlich dick geschichtet. Hier hätte ich da mehr Bedenken, da eben nicht überall Trittschalldämmung vorhanden ist, das Haus an sich relativ hellhörig ist usw. Es gibt bei uns im 1. OG nur keine Probleme, weil unter uns das Hinterzimmer eines Frisörsalons ist und da folglich nachts eh keiner schläft, den es stören könnte. Aber in der nächsten Wohnung wird Trittschalldämmung oder ähnliches ein Muss.

Sie zu vermitteln ist sicher eine Idee, aber ich würd an deiner Stelle noch nicht so schnell aufgeben. Für euch alle ist die Situation eine sehr starke Umstellung. Für dich die zusätzliche "Lärmquelle" in der Wohnung, für die Ninchen weniger Platz und weniger spannende Umwelteinflüsse. Die Karnickel haben eben einfach viel Energie, die irgendwo hin muss und da kannst du zumindest begrenzt mit Buddelkissten, Kartons, Korkröhren usw aushelfen (aber nicht alles zustellen!)
Wenn sie natürlich gar nicht damit klarkommen, muss man letztendlich im Sinne der Kaninchen entscheiden. Aber vielleicht ist es auch einfach nur eine Frage der Gewöhnung. Gönne euch dreien noch etwas mehr Zeit. ;)

Wie siehts denn ansonsten mit freier Zimmerhaltung oder sowas bei dir aus? Wär das eine Option?
  TopZuletzt geändert am: 06.06.2012 um 18:38 Uhr von Knuddelmuff
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geschrieben am: 07.06.2012    um 17:20 Uhr   IP: gespeichert
Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten.

Ich habe als Gehegeumrandung selbstgebaute Elemente aus Holz und Draht, also das macht eigentlich kaum Geräusche. Als Untergrund habe ich auch Teppiche auf PVC, weil sie auf dem PVC kaum laufen können. Schon das Kratzen der Krallen auf dem Teppich beim Toben hat mich heute Nacht geweckt, andere Lärmquellen habe ich soweit es ging ausgeschaltet (Buddelkiste nachts raus, andere Heuraufe an der sie nicht buddeln, Teppiche auf den Holztunneln). Es ging auch schon etwas besser letzte Nacht, aber ob ich mich je ganz daran gewöhnen und durchschlafen kann weiß ich nicht.

Mit der Allergie sind ja leider nicht nur die Pollen aus dem Heu problematisch, sondern auch der ganze Staub, den sie so aufwirbeln vom Heu und noch vom Stroh wohl (was ich jetzt mal weggelassen habe und nur noch die Streu benutze). Ganz wegbekommen wird man das wohl auch mit den besten Sorten nicht. Und da ich dadurch schon Husten bekomme, mache ich mir langsam Sorgen um meine Gesundheit, gerade auf die lange Sicht.

Sie haben sich schon echt gut eingelebt und sind insgesamt erstaunlich gelassen, trotz der ganzen neuen Geräusche etc. Aber ich habe den Eindruck, dass sie nicht glücklich sind.
Sie liegen fast den ganzen Tag in ihrem Tunnel und schlafen. Was ja auch irgendwie normal ist, aber draußen waren sie definitiv viel aktiver und auch immer mal wieder am Heu knabbern und so. Abends und nachts legen sie dafür dann ordentlich Tobe-Runden ein. Ich glaub ich kann ihnen hier nicht wirklich gerecht werden.

Ich habe mir eine Pro- und Contra-Liste gemacht, mit dem Ergebnis, dass es insgesamt für sie (und auch für mich im Sinne meiner Gesundheit) wohl besser ist, wenn sie erst mal wieder in ihr altes Außengehege kommen. Die Woche über würde sich jemand um das Grundlegende kümmern und am Wochenende könnte ich sie besuchen und ordentlich sauber machen und so. Aber das wäre definitiv keine Dauerlösung. Daher ist der Plan wohl sie so bald wie möglich zu vermitteln, möglichst in ein schön großes Außengehege. Auch wenn ich sie überhaupt nicht weggeben möchte, weil ich doch sehr an ihnen hänge, aber für sie wäre es sicher das beste. Wenn sich denn überhaupt ein Platz für sie findet, dass kann ja zum Teil Monate dauern.

Ach ich weiß auch nicht so recht... Morgen bring ich sie wohl zurück und schau mal was sie davon halten wieder draußen zu sein und wie ich damit klarkomm hier ohne sie zu sein. Man wird sehen. Danke für eure Hilfe.
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