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Frage zur Kastration |
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geschrieben am: 02.02.2012 um 22:03 Uhr IP: gespeichert
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Hallo! Wir wollen bald 2 kleinen Fellnasen in unserer Wohnung aufnehmen. Was uns beschäftigt: Wenn wir die kleinen mit 10-12 Wochen abholen und ihn gern Frühkastrieren lassen wollen, bedeutet dies ja, den kleinen bereits nach 1 bis 2 Wochen zum Tierarzt zur Voruntersuchung zu schaffen und dann zur Kastration. Zerstört das nicht das ganze Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Tier? Also, einfach die Tatsache, dass er neu ist,sich gerade einlebt, Vertrauen fasst und dann packt man ihn und schafft ihn zur Tierärztin!
Oder denken wir hier einfach zu menschlich?
Ich hoffe, ihr könnt uns mit eurer Erfahrung weiterhelfen! |
Liebe Güße von Susann mit Maya und Balu.
♥ In ewiger Erinnerung an unser kleines Schleckermaul Mila ♥ |
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geschrieben am: 02.02.2012 um 22:26 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Heffalump,
eine Frühkastration hat den Vorteil, dass der Kleine sofort wieder zu seinem Partnertier/oder Gruppe kann.
Wenn die Kastration bis zur 12. Lebenswoche durchgeführt wird, spricht man von Frühkastration, erfolgt diese später, ist der Rammler bereits geschlechtsreif.
Und kastrierte Rammler, wenn sie denn zum Zeitpunkt der Kastration geschlechsreif waren, können noch bis zu 6 Wochen nach der erfolgter Kastration zeugungsfähig sein.
Somit muss er dann 6 Wochen separiert werden.
Wo kommen denn eure neue Mitbewohner her?
Es sollte aber ein männliches und ein weibliches Tier sein.
Hier mal unseren Kastrationsflyer >KLICK HIER!<
Alles Gute |
Liebe Grüße Inga
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geschrieben am: 02.02.2012 um 22:44 Uhr IP: gespeichert
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Gut, stimmt, das mit den 10-12 Wochen abholen war jetzt doof formuliert. --> wer Zahlen auseinander halten kann, ist klar im Vorteil! ;)
Ich meinte viel mehr, wenn wir ihn abholen und dann nach ein ein bis zwei Wochen kastrieren lassen, wirkt sich das nicht negativ auf die Beziehung aus? Das ist etwas,was uns wirklich ganz sehr beschäftigt! |
Liebe Güße von Susann mit Maya und Balu.
♥ In ewiger Erinnerung an unser kleines Schleckermaul Mila ♥ |
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geschrieben am: 02.02.2012 um 23:35 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
puh, also erst einmal: Jedes Kanichen, egal ob Menschenfan oder "person"ifiziertes Misstrauen, ist nach dem Tierarztbesuch tendenziell einen bis zwei Tage lang beleidigt und nimmt dann meist auch zB erstmal kein Futter aus der Hand.
Dann: Ich glaube nciht, dass ein Tier welches kastriert wird die Kastration mit den Haltern verbindet - zumindest kein Kaninchen.
Das wird sich höchstens merken: Der lange Zweibeiner hat mich gepackt und in die Box gesteckt - die Box finde ich blöd und vor der Hand habe ich erstmal zwei, drei Tage lang ein bisschen Respekt.
Wobei letzteres bei einem Tier von 10 Wochen... Meiner Erfahrung nach ist die Gefahr recht klein, denn so junge Kaninchen sind einfach unglaublich neugierig und vertrauensvoll - das nimmt erst mit dem fortschreitenden Alter der Tiere ab.
Macht euch am besten einfach keine großen Illusionen über wer weiß wie große "Vertrauensbasen" und dann kann nichts passieren.
Manche Kaninchen mögen Menschen, andere eher weniger. Junge Tiere sind in den allermeisten Fällen große Fans von allem - egal ob Mensch, anderes Kaninchen, Wohnzimmergardine oder Pappkarton. Bei manchen bleibt es so, andere verlieren (oft ohne Grund - da braucht es keinen Auslöser, manchmal kommt es mit der Pubertät) diese absolute Furchtlosigkeit zugunsten einer (für Fluchttiere nur natürlichen und gesunden) Scheu.
Ich glaube dass die wenigsten Kaninchen einem Menschen "vertrauen" - das ist anders als mit einem Hund oder Pferd, die sich auf uns einlassen und mit uns arbeiten lernen.
Das heißt nicht, dass nicht einige Kaninchen sich super brav streicheln und anfassen lassen und auch mal "kuscheln" kommen - sie also völlig angstfrei und locker im Umgang mit uns sind. Davon gibt es wirklich einige
Aber da wir sehr unterschiedliche Arten sind, und die Kaninchen nicht so sehr auf eine Kooperation mit dem Menschen herausgezüchtet sind wie andere Tierarten, würde ich einfach nicht von Vertrauen sprechen.
Was ich euch fast schon versprechen kann: Kaninchen haben nicht gerade das beste Gedächtnis und (wie oben schon gesagt) nach zwei Tagen ist bei ihnen ein Tierarztbesuch spätestens wieder vergessen.
Das ist ein kurzer Schreck - aber den verdaut ein Kaninchen sehr schnell (auch hier wieder: Das Fluchttier erschreckt sich schnell, da ist die Verteidigungsart die Mutter Natur ihm geschenkt hat. Aber deshalb ist der Schreck auf fast alltäglich für sie - und darum nur wenig nachhaltig). Was es sich dagegen lange und sehr gern merkt ist, woher das Futter kommt (von euch - das macht euch interessant und angenehm) und wie genau das Geräusch der einen besonderen Tupperdose klingt, in der die Leckerlies sind.
Kurz gesagt: Einen Tierarztbesuch verdauen Kaninchen sehr schnell, ein echtes Vertrauensverhältnis zu brechen (speziell nach erst einer einzigen Woche...) wird dadurch wohl nicht passieren - und nicht zuletzt geht die Liebe hier durch den Magen.
Ich würde mir da keine Sorgen machen - was ist schon eine Woche gegen die vielen Jahre, die man mit dem Tier dann vor sich hat?
Alles Gute
PS: Telefoniert bitte schon bevor die Tiere kommen eure Ärzte in der nähe durch und fragt, wer von den Praxen überhaupt Frühkastrationen durchführt. Vergewissert euch auch, dass der Arzt wirklich "Frühkastration" mein und nicht "eine frühe Kastration" - dass er also das Tier kastriert BEVOR die Hoden gefallen sind und nicht erst danach.
Leider wird man da am Telefon oft schlecht beraten und muss dann doch die Tiere trennen und Quarantäne halten, weil es ein Missverständnis gab. |
*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!< |
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geschrieben am: 03.02.2012 um 10:16 Uhr IP: gespeichert
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Hallo du,
auch wenn es zwei Rammler wären,kann ich nur davor warnen zu spät kastrieren zu lassen.Die werden unterschiedlich schnell geschlechtsreif,aber oft doch schneller als man gucken kann.Selbst meine Beiden Großen waren mit 3 Monaten schon ziemlich aktiv.
Ich denke,nicht das sie das Vertrauen zu dir verlieren.Jedenfalls habe ich das so noch nicht erlebt,jedenfalls für länger als einen Tag.
Alles Liebe und viel Spaß mit deinen Kleinen |
www.pagewizz.com/schlachtkaninchen-als-haustiere |
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geschrieben am: 03.02.2012 um 15:41 Uhr IP: gespeichert
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Vielen lieben Dank für die Antworten! Die machen uns glücklich! :D |
Liebe Güße von Susann mit Maya und Balu.
♥ In ewiger Erinnerung an unser kleines Schleckermaul Mila ♥ |
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geschrieben am: 05.02.2012 um 14:33 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
unsere beiden Jungs sind zwar etwas älter als deine zukünftigen Süßen, auch haben wir sie etwas länger als eine Woche, aber es lief alles eigentlich ganz easy.
Wir haben den beiden einfach ihre Transportboxen mit in die Käfige (nach der Kastration mutieren die Käfige zu großen Toiletten) gestellt. So konnten sich die beiden daran gewöhnen. Jedesmal, wenn wir einen herausnehmen, z.B. Auslauf / Gesundheitscheck bzw. wieder reinsetzen wollen, hüpfen, die beiden brav in die Box. Klappt super und bedeutet für alle weniger Stress.
Ansonsten sind die beiden extrem frech und neugierig. Abgesehen davon, dass sie von allem recht erschöpft waren, war Kasi noch am selben Tag wieder ganz der alte. Lexi ist nach 2 Tagen noch ein bischen beleidigt, kommt aber trotzdem immer an und hat auch sobald er etwas futtern konnte aus meiner Hand gemümmelt
Ich wünsch dir ganz viel Glück und Freude mit deinen zukünftigen Süßen und drück dir die Daumen
LG Yasmin |
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