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Zähne behandelt - Wie muss ich mir das Befinden vorstellen?

Nutzer: Schneggelchen
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geschrieben am: 07.02.2012    um 18:19 Uhr   IP: gespeichert

Hallo Zusammen,

meine liebe Emely-Maus (9) ist ein Zahnkaninchen.
Sie braucht regelmäßige Zahnbehandlungen. Die unteren Schneidezähne haben eine Fehlstellung und die Backenzähne haben immer wieder Spitzchen. Zwischen dem Schneiden frißt sie gut, viel Heu und Gemüse.

Ich versuche immer schon zeitig wahrzunehmen, wenn die Zähne sich verschlechtern, damit wir das ohne Vollnarkose machen können, denn die Vollnarkose bekommt ihr sehr schlecht. Sie dreht hinterher völlig durch und ist zwei Tage völlig platt.

Ohne Vollnarkose wehrt sie sich wie eine Wilde, die TÄ hat aber einen guten Zugang zu ihr und schafft es, die Zähne zügig und trotzdem effektiv zu schneiden.

Auch ohne Narkose hat Emely seit einem guten Jahr nach der Zahnbehandlung große Probleme wieder in die Gänge zu kommen.

Am ersten Tag möchte sie überhaupt nichts fressen, läßt sich zu ein wenig Karotten-Kartoffelbrei mit Haferflocken überreden, mag aber nichts, bei dem sie den Mund weiter öffnen und kauen muss. Da sie schon älter ist warte ich nicht lange und füttere zu, versuche dann aber ab dem zweiten Tag, sie von festen Lebensmitteln zu überreden, damit sie merkt, dass das unangenehme Gefühl vergeht und das Essen wieder leichter geht.

Heute früh hat sie hauchfeine Scheiben Karotte und Kohlrabi und auch ein paar winzige Stückchen blättrige Petersilie und Salat gefressen, aber nur von meiner Hand direkt ins Mäulchen.

Vorhin hat sie wieder Karottenbrei mit Haferflocken gefressen und eben ein bißchen ungesüßten Apfelmus.

Das Schwierige für mich ist, dass ich mir nicht vorstellen kann, was genau los ist. Hat sie Schmerzen beim Fressen? Fühlt es sich einfach fremd und unangenehm an? Kann es sein, dass die Zähne erst wieder warmlaufen müssen? Hat sie Muskelkater im Kiefer?

Ich habe das Gefühl, sie hat Hunger und ich komme nicht nach. Was sie fressen kann, frißt sie fast gierig.
Ich biete ihr regelmäßig Futter an, will aber auch nicht nur zufüttern sondern sie animieren, sich ans Fressen zu trauen, damit sie wieder selbst dran geht.

Kennt Jemand dieses Verhalten?
Was könnte ich zusätzlich tun, damit die kleine Omi wieder zu Kräften kommt?



Mit traurige Grüßen
Carmen, Luis und Lina

Kiko (16.12.2015 ) - Baby-Bär - Mein Herzenstierchen
Fetti (28.10.2015 ) - Mein Mädchen - Es tut so weh.
Luca (29. 11. 2013) - Geliebter kleiner Bursche - Du fehlst
Emely (17. 06. 2013) - Meine kleine Prinzessin - Voller Dankbarkeit.
Matthis (15. 01. 2011) - Stern meines Herzens - Ich vermisse Dich.
Finchen (16. 10. 1994) - Auch Du !!!
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"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
Antoine de Saint Exupéry

Am Tier zuerst übt sich das Kind in Barmherzigkeit oder Grausamkeit - und erwachsen ist es dann hilfsbereit oder unbarmherzig auch gegen seine Mitmenschen.
Friedrich Fröbel
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Nutzer: keksundkrueme
Status: Oberhase
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geschrieben am: 08.02.2012    um 07:34 Uhr   IP: gespeichert
Klar hat sie beim Fressen nach der Zahnbehandlung noch Schmerzen. Der Kiefer wird ja mächtig gespannt, damit der TA an die Zähnchen kommt. Und das Abfeilen ist auch kein Spaß. Die Spitzen drücken ja auch uns Fleisch und verletzen es. Das dauert auch bis das abgeheilt ist.

Mein TA gibt meinen, wenn die Zähne gekürzt werden müssen hinterher ein Schmerzmittel und für 2 Tage hinterher noch Metacam mit, dass ich dann bei Bedarf, falls sie noch Schmerzen haben bekommen.
Macht das Dein TA nicht?
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Nutzer: pudelbein
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Anzahl Nachrichten: 13222

geschrieben am: 08.02.2012    um 08:13 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

es ist häufig zu beobachten, dass Kaninchen nach der Zahnbehandlung nicht gleich wieder "richtig" fressen. Daher ist ihr verhalten durchaus normal.

Du kennst es vermutlich selbst, wenn Du eine größere Behandlung beim Zahnarzt hattest, hat man hinterher oftmals noch ein paar Tage Schmerze.

Ich würde nur den Kartoffelbrei weglassen. Du kannst ihr ungesüssten Apfelbrei anbieten, der wird sehr gerne genommen, oder Banane mit Haferflocken, vielleicht nimmst es ja von selber auf.

Biete ihr immer wieder was an, nerv sie ruhig ein bisschen, irgendwann beginnt sie dann wieder mit dem Fressen.

Hier mal unser Link über Päppelbreie
>KLICK HIER!<

Gute Besserung
Liebe Gruesse, Tanya



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Nutzer: Schneggelchen
Status: Megahase
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Registriert seit: 15.05.2011
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geschrieben am: 08.02.2012    um 09:29 Uhr   IP: gespeichert

Hallo ihr Beiden,

ich war das von Emely lange nicht gewohnt. Sie kam nach der Zahnbehandlung nachhause und hat sich begeistert auf die nächste Karotte gestürzt. Das ist der Grund warum mich das irritiert.

Naja, sie wird aber auch älter und empfindsamer.

Karotten-Kartoffelbrei bekommt sie einmal am Tag einen Teelöffel voll, damit ich weiß, dass sie auch etwas mit Gehalt gefressen hat. Ansonsten bekommt sie ungesüßten Apfelbrei und Haferflocken. Diese beiden Sachen nimmt sie von selbst.

Ansonsten signalisiert sie mir immer wieder, dass sie gerne Gemüse hätte, indem sie an den größeren Stücken knabbert aber kapituliert, dann hole ich den Schäler und schäle Kohlrabi, Karotten und Rote-Beete (Blutbad) in
schmale Scheiben und die frißt sie dann auch aus der Hand. Darüber bin ich wirklich froh.
Ansonsten nimmt sie kleine Stücke Salat aus der Hand und kann auch großblättrige Petersilie gut fressen. Mir ist es wichtig, dass sie den Übergang zu fester Nahrung wieder schafft und nicht das Gefühl entwickelt, nicht fressen zu können.

Ich habe da nicht immer den perfekten Zugang zu mir selbst, deshalb frage ich lieber nach. Ich esse auch mit Zahnschmerzen weil mein Schmerzempfinden da nicht so doll ist, aber ich kann nicht von mir auf meine Tiere schließen. Das wäre ungerecht !!!

Ich wäre froh, sie würde Heu fressen. Der Kot ist soweit im Rahmen, ein wenig kleiner als normal, aber das ist ja nachvollziehbar.

Danke für Eure Antworten.
Mit traurige Grüßen
Carmen, Luis und Lina

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Nutzer: Schneggelchen
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Registriert seit: 15.05.2011
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geschrieben am: 08.02.2012    um 11:02 Uhr   IP: gespeichert

Eben hat sie das Grün von zwei Ästen Dill verdrückt.
Ich habe den Eindruck, dass sie mächtig Hunger hat aber nicht richtig abbeißen kann oder sich nicht traut. Sie stopft so lange in sich rein, bis das Etwas zuende ist und kaut es dann bis es klein genug ist um zu schlucken.

Zum Glück nimmt sie aber an, wenn man ihr hilft die Sachen zu zerkleinern.
Vielleicht waren wir doch zu gründlich mit dem Einkürzen der Schneidezähne, aber es musste einfach sein, weil sie wachsen wie eine Rutschbahn und ihr in den Oberkiefer stechen.

Jetzt heißt es eben Geduld haben.

Mit traurige Grüßen
Carmen, Luis und Lina

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